DE3332947C1 - Rück- und Halteeinrichtung für einen an einer Hängeschiene verfahrbaren Versorgungszug - Google Patents

Rück- und Halteeinrichtung für einen an einer Hängeschiene verfahrbaren Versorgungszug

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DE3332947C1
DE3332947C1 DE19833332947 DE3332947A DE3332947C1 DE 3332947 C1 DE3332947 C1 DE 3332947C1 DE 19833332947 DE19833332947 DE 19833332947 DE 3332947 A DE3332947 A DE 3332947A DE 3332947 C1 DE3332947 C1 DE 3332947C1
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B & N Maschb GmbH
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B & N Maschb GmbH
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    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C13/00Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
    • B61C13/04Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for elevated railways with rigid rails
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • In der einen löst der eine Sperrzylinder, in der anderen Betriebsstellung löst der andere Sperrzylinder. Es dürfen jedoch niemals beide Sperrzylinder gleichzeitig lösen. Zwischen den beiden Betriebsstellungen hat der Fahrschalter als dritte Stellung die Ruhestellung. Ausgangsseitig hat der Fahrschalter zwei Leitungen, von denen in der entsprechenden Betriebsstellung des Handhebels die eine oder die andere mit Betriebsdruck beaufschlagt ist, um das Lösen des jeweils zugeordneten Sperrzylinders beziehungsweise Sperrhebelpaares zu bewirken. Erst im Anschluß an dieses Lösen ist eine Beaufschlagung des Rückzylinders möglich, der dann je nach Stellung des Fahrtrichtungsschalters den Abstand zwischen den Halteelementen verkürzt oder vergrößert.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es bei besonders schneller Betätigung des Handhebels am Fahrschalter möglich ist, daß das Sperrhebelpaar an dem einen Halteelement nach vorangegangenem Lösen noch nicht vollständig in die Sperrstellung zurückgekehrt ist, während das Sperrhebelpaar des anderen Halteelementes sich bereits löst. Dies bedeutet, daß der Energieversorgungszug weder über das eine noch über das andere Halteelement in ausreichendem Maße gebremst werden kann. An abschüssigen Strecken ist dies überaus gefährlich.
  • Es war somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Steuerung für eine Rück- und Halteeinrichtung der beschriebenen Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß mindestens eines der Halteelemente mit absoluter Zuverlässigkeit in jedem Fall voll gebremst ist unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit der Benutzer den Handhebel am Fahrschalter zwischen den Betriebsstellungen zu verstellen versucht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jede der beiden Leitungen an der Ausgangsseite des Fahrschalters-ein Arretierzylinder angeschlossen ist, der nach der Rückstellung des Handhebels in die Ruhestellung das Weiterstellen des Handhebels in die andere Fahrbetriebsstellung so lange sperrt, bis der zuvor betätigte Sperrzylinder durch die Rückstellkraft selbsttätig wieder die Sperrstellung eingenommen hat und sich der in der zuvor beaufschlagten Leitung herrschende Rücklaufdruck bis auf einen vorgegebenen Wert abgebaut hat.
  • Wenn sich der Handhebel des Fahrschalters in der einen Betriebsstellung befindet, ist der dieser Stellung zugeordnete Sperrzylinder mit einem hydraulischen Druck beaufschlagt, der die ständig wirksame Rückstellkraft am Sperrzylinder überwindet und das Bremshebelpaar löst. Wenn der Handhebel in die Ruhestellung gebracht wird, baut sich dieser Druck zunächst noch nicht schlagartig ab, denn jetzt wird die ständig den Sperrzylinder beaufschlagende Rückstellkraft wirksam.
  • Durch ihren Einfluß wird das Hydrauliköl in Richtung auf den Fahrschalter zurückgedrückt. Der an diese Leitung angeschlossene Arretierzylinder bleibt also noch länger beaufschlagt und sperrt ein Weiterstellen des Handhebels in die andere Betriebsstellung so lange, bis sich der hydraulische Druck auf einen vorgegebenen Wert abgebaut hat. Dieser Wert beziehungsweise die hierfür benötigte Zeit ist so bemessen, daß das betreffende Halteelement mit Sicherheit ausreichend fest gebremst ist, bevor das andere Halteelement gelöst werden kann. Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn beide Leitungen miteinander verbunden sind und wenn nach dem Erreichen der Ruhestellung des Handhebels aus einer Fahrbetriebsstellung heraus beide Arretierzylinder jeweils die Verstellung des Handhebels in die jeweils zugeordnete Fahrbetriebsstellung für eine vorgegebene Zeit sperren. Es kann dann auch verhindert werden, daß der Handhebel nach Rückstellung in die Ruhestellung kurzfristig wieder in die frühere Betriebsstellung zurückgestellt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in die Leitungen jeweils ein einem der Bremshebelpaare zugeordneter Endschalter eingeschaltet ist, der die Weiterleitung des Betriebsdruckes in Richtung auf den Rückzylinder erst freigibt, wenn das zugeordnete Bremshebelpnar seine Sperr-Endstellung verlassen und die Bremswirkung zumindest im wesentlichen aufgehoben hat. Wenn sich jedoch der Sperrzylinder wieder in die Sperrstellung begibt, wird der in Richtung auf den Rückzylinder verlaufende Teil der Leitung wieder abgesperrt, so daß sich der Rücklaufdruck nicht über diesen Leitungsteil hin abbauen kann. Der Arretierzylinder bleibt somit länger beaufschlagt. Der hierfür verwendete Endschalter wird zweckmäßig als wegabhängig arbeitender Endschalter ausgebildet, wodurch die größtmögliche Genauigkeit gewährleistet ist.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Fahrschalter einen mit dem Handhebel verbundenen Nocken aufweist, und daß zu jeder Seite des Nokkens einer der Arretierzylinder angeordnet ist, der bei Druckbeaufschlagung die Bewegung des Handhebels zu dieser Seite hin blockiert. Hierbei ergibt sich eine besonders einfache konstruktive Ausführung.
  • Es ist im allgemeinen aber auch wünschenswert, die Betätigung des in der Ruhelage befindlichen Handhebels am Fahrschalter zu sperren, falls aus irgendwelchen Gründen der notwendige Betriebsdruck nicht oder nicht vollständig am Fahrschalter zur Verfügung steht. Dies läßt sich erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß an die den Betriebsdruck zuführende Leitung vor dem Fahrschalter ein weiterer Arretierzylinder angeschlossen ist, der eine Verstellung des Handhebels sperrt und erst dann freigibt, wenn Betriebsdruck in vorgegebener Höhe ansteht. Dies läßt sich erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln erreichen, wenn der Fahrschalter einen mit dem Handhebel verbundenen Nocken und einen durch den weiteren Arretierzylinder betätigbaren Riegel aufweist, der bei unbeaufschlagten Arretierzylinder am Nocken angreift und beide Bewegungsrichtungen des Handhebels blockiert.
  • Hierbei kann der Riegel durch eine Federkraft in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt sein, so daß der Riegel selbsttätig in die Sperrstellung gedrückt wird, wenn der weitere Arretierzylinder nicht mehr druckbeaufsehiagt ist.
  • Auch kann erfindungsgemäß der Handhebel selbst durch Federkraft in seine Ruhestellung zurückbewegbar sein, so daß der Fahrbetrieb selbsttätig gestoppt wird, wenn die Bedienungsperson den Handhebel losläßt. Dies wäre denkbar beispielsweise aufgrund des Einflusses äußerer Umstände, durch die die Bedienungsperson zu Fall kommt, oder bei Unaufmerksamkeit, Übelkeit oder dergleichen.
  • Da die beiden hinter dem Fahrschalter an die Leitungen angeschlossenen Arretierzylinder in Abhängigkeit von dem sich abbauenden Rücklaufdruck arbeiten, ist es zur Sicherstellung einer zuverlässigen Arbeitsweise zweckmäßig, die Rücklaufleitung auch vor dem Fahrschalter zu kontrollieren. Hierzu wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß vor dem Fahrschalter an die Rücklaufleitung ein Druckbegrenzungsventil angeschlossen ist, das die Rücklaufleitung öffnet, wenn der Rücklaufdruck höher ist als derjenige Druck, bei dem das Weiterschalten des Handhebels von der einen in die andere Fahrbetriebsstellung durch den entsprechenden Arretierzylinder freigegeben wird. Hierdurch wird erreicht, daß eine unvorhergesehen eintretende Druckerhöhung in der Rücklaufleitung den Fahrbetrieb nicht stören kann.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn in den Rücklaufanschluß vor dem Fahrschalter ein Rückschlagventil eingesetzt ist. das bei einer Druckbeaufschlagung dieses Anschlusses sperrt. Hierdurch wird verhindert, daß die mit der Steuerung zu verbindenden Anschlußleitungen vertauscht werden können und ein Betrieb der Einrichtung trotz des falschen Anschlusses der Leitungen versucht wird.
  • Es kann vielfach günstig sein, daß sich die die Halte-und Rückeinrichtung bedienende Person in einiger Entfernung von der Einrichtung befindet. Um eine Fernbedienung der Einrichtung in einfacher Weise zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der Fahrtrichtungsschalter und der Fahrschalter mittels Steckverbindungen lösbar miteinander verbunden sind und daß sich die Arretierzylinder in dem den Fahrschalter enthaltenden Steckteil befinden. Es bleiben dann alle von den Arretierzylindern zu erfüllenden Funktionen in vollem Umfang erhalten auch wenn der Fahrschalter mit dem übrigen Teil der Steuerung durch Leitungen verbunden ist.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. lm einzelnen zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung die Steuerung einer Halte- und Rückeinrichtung; F i g. 2 eine Seitenansicht des Fahrschalters; F i g. 3 eine Draufsicht auf den Fahrschalter nach Fig.2.
  • Von den beiden Halteelementen des zu einem Energieversorgungszug gehörenden Antriebs ist hier jeweils nur ein Bremshebelpaar 10 beziehungsweise 11 schematisch dargestellt. Die beiden Bremshebel eines Bremshebelpaares 10 beziehungsweise 11 sind scherenartig gegeneinander verschwenkbar und im Bereich ihrer unteren Enden jeweils mit einem beidseitig beaufschlagbaren Sperrzylinder 12 beziehungsweise 13 und der jeweils zugehörigen Kolbenstange 14 beziehungsweise 15 verbunden. Die Bremshebelpaare 10 und 11 greifen an einer hier nicht dargestellten Hängeschiene in einer solchen Weise an, daß das jeweils zugeordnete Halteelement fest gebremst ist, wenn die Sperrzylinder 12 beziehungsweise 13 die unteren Enden der Bremshebelpaare 10 und 11 zusammenziehen. In der auseinandergespreizten Stellung sind die Bremshebelpaare 10 und 11 gelöst, so daß das jeweilige Halteelement an der Hängeschiene verschoben werden kann.
  • Ein Rückzylinder 16 ist ebenfalls beidseitig beaufschlagbar und enthält einen Kolben mit einer Kolbenstange 17. Der Rückzylinder 16 ist durch eine Stange 18 mit dem Bremshebelpaar 11 verbunden, während die Kolbenstange 17 mit dem Bremshebelpaar 10 beziehungsweise dem zugehörigen Halteelement verbunden ist. Die zugehörige Steuerung ist im einzelnen wie folgt aufgebaut: Über eine Anschlußleitung 19 wird Hydrauliköl mit dem erforderlichen Betriebsdruck zugeführt. Mit diesem Anschluß sind zwei Leitungen 20 und 21 verbunden, die zu den Sperrzylindern 12 beziehungsweise 13 geführt sind und den in ihnen befindlichen Kolben jeweils so beaufschlagen, daß die Enden der Bremshebelpaare 10 beziehungsweise 11 zusammengezogen werden und sich die Bremshebelpaare in Bremsstellung befinden.
  • Der Betriebsdruck gelangt ferner über eine Leitung 22 auf die Eingangsseite eines Fahrschalters 23. Dieser hat drei Stcllungen, von denen die mittlerc Stellung der Ruhestellung entspricht. An den Fahrschalter 23 sind ausgangsseitig zwei Leitungen 24 und 25 angeschlossen.
  • Die Leitung 24 führt zum Sperrzylinder 12 und zu einem Endschalter 26. Dieser wirkt mit dem Bremshebelpaar 10 so zusammen, daß sich del Belricbsdruck enst dann in eine Leitung 27 fortsetzen kann, wenn die Bremshebel des Bremshebelpaai.es 10 auseinandel gespreizt sind, das heißt, daß das zugeordnete llalleelemcnl nicht mchr fest gebremst ist. Uber die Leitung 27 gelangt der Betriebsdruck zu einem Fahrtrichtungsschalter 28.
  • In entsprechender Weise ist die Leitung 25 zum Sperrzylinder 13 und zu einem weiteren Endschalter 29 geführl. Dieser schaltet ebenfalls erst dann durch, wenn sich die Bremshebel des ßremshebelpaares 11 in ihrer gespreizten Stellung befinden, die einem Lösen des zugeordneten Halteelementes entspricht. Von dem Endschalter 29 gelangt der Betriebsdruck über eine Leitung 57 auf den zweilen Eingang des Fahrtrichtungsschalters 28.
  • An diesen sind ausgangsseilig zwei Leitungen 30 und 31 angeschlossen, die jeweils auf eine Seite des im Rückzylinder 16 bcfindlichen Kolbens geführt sind. Je nach Stellung des Fahrtrichtungsschalters 28 kann der Betriebsdruck auf die eine oder die andere Seite des Kolbens im Rückzylinder 16 gelangen, so daß über die Kolbenstange 17 und die Stange 18 der Abstand zwischen den lialteelementen vergrößert oder verringert werden kann.
  • An die Leitungen 24 und 25 ist jeweils ein Arrctierzylinder 32 beziehungsweise 33 angeschlossen. Der Fahrschalter 23 hat einen Handhebel 34, der auf einer Welle 35 sitzt. Eine Feder 36 ist mit einem Ende an dem Gehäuse 37 des Fahrschaltcrs 23 befestigt und umgibt im übrigen die Welle 35 koaxial. Das andere Ende der Feder 36 ist mit dem drehbaren Teil des Fahrschalters 23, zu dem auch der Handhebel 34 und die Welle 35 gehören, fest verbunden. Wenn sich der Handhebel 34 in senkrechter Richtung nach unten erstreckt, befindet sich der Fahrschalter 23 in der mittleren Stellung, die der Ruhestellung entspricht. Die Feder 36 ist dann entspannt. Die spannt sich bei-einem scitlichen Auslenken des Handhebels 34, so daß sie ihn in die Ruhestellung zurückbewegt, wenn man ihn in der ausgelenkten Stellung losläßt.
  • Auf der Welle 35 sitzt ein Nocken 38. Zu beiden Seiten desselben sind die Arretierzylinder 32 und 33 so angeordnet, daß sie bei Druckbeaufschlagung ein mit ihrem Kolben verbundenes Sperrteil 39 beziehungsweise 40 unmittelbar neben den Nocken 38 schieben und dadurch eine Bewegung desselben beziehungsweise eine Bewegung des Handhebels 34 in der jeweiligen Richtung sperren.
  • Auf der Welle 35 sitzt ein weiterer Nocken 41, der mit dem Nocken 38 gegebenenfalls auch integriert beziehungsweise Bestandteil einer sich in Längsrichtung der Welle 35 erstreckenden Nockenleiste sein kann. An der Innenseite des Gehäuses 37 ist eine Halterung 42 befestigt, in der ein Zapfen 43 gelagert ist. Der Zapfen 43 dient als Lagerung für einen Riegel 44, der an seiner dem Nocken 41 zugewandten Seite mit einer Aussparung 45 versehen ist. Wenn sich der Riegel 44 in der in F i g. 2 gezeigten Stellung befindet, umgreift die Aussparung 45 den Nocken 41, so daß der Handhebel 34 nicht bewegt werden kann.
  • Der Riegel 44 wird mittels einer Feder 46 ständig in der Sperrstellung gehallen. Die Feder 46 umgibt einen weiteren Arretierzylinder 47 und stützt sich mit einem Ende an einem Ringflansch 48 desselben und mit dem anderen Ende an der Innenwand des Gehäuses 37 ab.
  • Eine Druckbeaufschlagung des Arretierzylinders 47 bewirkt ein Zusammendrücken der Feder 46 und damit ein Anheben des Riegels 44, so daß der Nocken 41 freigegeben wird. Im einzelnen arbeitet die Steuerung wie folgt: Wenn der Handhebel 34 nach rechts verschwenkt wird, wird der über die Leitung 22 herangeführte Betriebsdruck auf die Leitung 24 gegeben. Es wird der Arretierzylinder 32 beaufschlagt, so daß ein Verschwenken des Handhebels 34 in die linke Schaltstellung gesperrt ist. Der Betriebsdruck gelangt zum Sperrzylinder 12 und bewirkt ein Auseinanderspreizen des Bremshebelpaares 10, das heißt ein Lösen des betreffenden Halteelementes. Wenn der Endschalter 26 anspricht, setzt sich der Betriebsdruck in Richtung auf den Fahrtrichtungsschalter 28 fort und gelangt über die Leitung 30 auf den Rückzylinder 16. Dieser bewirkt eine Verkürzung des Abstandes zwischen den beiden Halteelementen. Der Rücklauf erfolgt über die Leitung 31 und die Leitung 25 zum Fahrschalter 23 und von dort aus über eine Leitung 49 zum Rücklaufanschluß 50. Ein hier angeordnetes Rückschlagventil 51 verhindert, daß der Betriebsdruck versehentlich auf den Rücklaufanschluß 50 gegeben wird und über die Leitung 49 zum Fahrschalter 23 und in die nachgeschalteten Leitungen gelangen kann. Ein Druckbegrenzungsventil 52 öffnet die Leitung 49 bei Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes, beispielsweise dann, wenn im Rücklaufanschluß 50 ein zu hoher Gegendruck entsteht.
  • Wenn der Handhebel 34 in die Ruhestellung zurückbewegt wird, ist die Leitung 24 vom Betriebsdruck getrennt. Dennoch bleibt der in der Leitung 24 herrschende Druck noch eine Zeitlang auf einem verhältnismäßig hohen Wert, denn der Sperrzylinder 12 ist über die Leitung 20 ständig mit Betriebsdruck beaufschlagt und stellt sich jetzt selbsttätig in die Sperrstellung zurück.
  • Dies bedeutet, daß sich die Bremshebel des Bremshebelpaares 10 zusammenziehen und der Endschalter 26 freigegeben wird, so daß die Leitung 27 gegenüber der Leitung 24 gesperrt ist. Das Hydrauliköl fließt durch die Leitung 24 wieder zum Fahrschalter 23 zurück. Innerhalb desselben ist die Leitung 24 mit der Leitung 25 verbunden. Da ein Rückschlagventil 53 den Rückfluß in die Leitung 22 sperrt, fließt das Hydrauliköl über diese Verbindung in die Leitung 49. Die Verbindung gewährleistet gleichzeitig aber auch, daß auch der Arretierzylinder 33 beaufschlagt wird, wenn sich der Handhebel 34 in Ruhestellung befindet und sich der Druck in der Leitung 24 abbaut, bis ein vorgegebener Wert unterschritten wird. Erst dann geben die Arretierzylinder 32 und 33 den Nocken 38 für eine weitere Verstellung des Handhebels 34 frei.
  • Wenn der Handhebel 34 in die rechte Schwenkstellung gebracht wird, wird sinngemäß die Bremswirkung am Bremshebelpaar 11 des rechten Halteelementes aufgehoben. Nach Ansprechen des Endschalters 29 wird der Fahrtrichtungsschalter 28 mit Betriebsdruck beaufschlagt, so daß der Rückzylinder 16 entsprechend betätigt wird.
  • Sofern der Betriebsdruck an der Leitung 22 ausfällt, drückt die Feder 46 den Riegel 44 wieder in seine Sperrstellung.
  • Wie F i g. 1 erkennen läßt, sind der Fahrschalter 23 und die Arretierzylinder 32,33 und 47 in einem Steckteil 54 enthalten. Dieser ist durch Steckverbindungen 55 lösbar mit einem weiteren Teil 56 der Steuerung verbunden, in dem der Fahrtrichtungsschalter 28 enthalten ist und der zum Anschluß der Anschlußleitung 19 und des Rücklaufanschlusses 50 vorgesehen ist. Die Steckverbindungen 55 ermöglichen cin Abnehmen des Stcck eils 54 und ein Zwischenschalten von Leitungen, so dal3 die Bedienung des Fahrschalters 23 aus einer gewünschten Entfernung möglich ist.
  • Bezugsziffernliste 10 Bremshebelpaar 11 Bremshebelpaar 12 Sperrzylinder 13 Sperrzylinder 14 Kolbenstange 15 Kolbenstange 16 Rückzylinder 17 Kolbenstange 18 Stange 19 Anschlußleitung 20 Leitung 21 Leitung 22 Leitung 23 Fahrschalter 24 Leitung 25 Leitung 26 Endschalter 27 Leitung 28 Fahrtrichtungsschalter 29 Endschalter 30 Leitung 31 Leitung 32 Arretierzylinder 33 Arretierzylinder 34 Handhebel 35 Welle 36 Feder 37 Gehäuse 38 Nocken 39 Sperrteil 40 Sperrteil 41 Nocken 42 Halterung 43 Zapfen 44 Riegel 45 Aussparung 46 Feder 47 Arretierzylinder 48 Ringflansch 49 Leitung 50 Rücklaufanschluß 51 Rückschlagventil 52 Druckbegrenzungsventil 53 Rückschlagventil 54 Steckteil 55 Steckverbindung 56 Teil 57 Leitung - Leerseite -

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Rück- und Halteeinrichtung für einen an einer Hängeschiene verfahrbaren Versorgungszug, mit zwei Halteelementen, die jeweils ein gegen die Hängeschiene anpreßbares, durch einen Sperrzylinder hydraulisch betätigbares Sperrhebelpaar haben, mit einer zwischen den Halteelementen angeordneten und an diesen angreifenden Vorschubeinrichtung, deren Länge mittels eines hydraulisch betätigbaren Rückzylinders veränderbar ist, und mit einer zur Betätigung der Sperrzylinder und des Rückzylinders dienenden hydraulischen Schaltung, die einen Fahrschalter und einen Fahrtrichtungsschalter aufweist, wobeidie Sperrzylinder ständig mit einer Rückstellkraft beaufschlagt sind und der Fahrschalter ausgangsseitig mit zwei Leitungen verbunden ist, von denen durch entsprechendes Verstellen des Handhebels in die eine oder die andere Fahrbetriebsstellung die eine oder die andere mit Betriebsdruck beaufschlagbar ist, um das Lösen des der gewählten Fahrbetriebsstellung zugeordneten Sperrhebelpaares zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß an jede der beiden Leitungen (24, 25) an der Ausgangsseite des Fahrschalters (23) ein Arretierzylinder (32,33) angeschlossen ist, der nach der Rückstellung des Handhebels (34) in die Ruhestellung das Weiterstellen des Handhebels (34) in die andere Fahrbetriebsstellung so lange sperrt, bis der zuvor betätigte Sperrzylinder (12, 13) durch die Rückstellkraft selbsttätig wieder die Sperrstellung eingenommen hat und sich der in der zuvor beaufschlagten Leitung (24, 25) herrschende Rücklaufdruck bis auf einen vorgegebenen Wert abgebaut hat.
  2. 2. Rück- und Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitungen (24, 25) miteinander verbunden sind und daß nach dem Erreichen der Ruhestellung des Handhebels aus einer Fahrbetriebsstellung heraus beide Arretierzylinder (32, 33) jeweils die Verstellung des Handhebels (34) in die zugeordnete Fahrbetriebsstellung für eine vorgegebene Zeit sperren.
  3. 3. Rück- und Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitungen (24, 25) jeweils ein einem der Bremshebelpaare (gO, 1t) zugeordneter Endschalter (26, 29) eingeschaltet ist, der die Weiterleitung des Betriebsdrucks in Richtung auf den Rückzylinder (16) erst freigibt, wenn das zugeordnete Bremshebelpaar (10, 11) seine Sperr-Endstellung verlassen und die Bremswirkung zumindest im wesentlichen aufgehoben hat.
  4. 4. Rück- und Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter (26, 29) wegabhängig arbeitet.
  5. 5. Rück- und Halteeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrschalter (23) einen mit dem Handhebel (34) verbundenen Nocken (38) aufweist und daß zu jeder Seite des Nockens (38) einer der Arretierzylinder (32, 33) angeordnet ist, der bei Druckbeaufschlagung die Bewegung des Handhebels (34) zu der jeweiligen Seite hin blockiert.
  6. 6. Rück- und Halteeinrichtungen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Betriebsdruck zuführende Leitung (22) vor dem Fahrschalter (23) ein weiterer Arretierzylinder (47) angeschlossen ist, der eine Verstellung des Handhebels (34) sperrt und erst dann freigibt, wenn Betriebsdruck in vorgegebener Höhe ansteht.
  7. 7. Rück- und Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrschalter (23) einen mit dem Handhebel (34) verbundenen Nocken (41) und einen durch den weiteren Arretierzylinder (47) betätigbaren Riegel (44) aufweist, der bei unbeaufschlagtem Arretierzylinder am Nocken (41) angreift und beide Bewegungsrichtungen des Handhebels (34) blockiert.
  8. 8. Rück- und Halteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (44) durch eine Feder (46) in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt ist.
  9. 9. Rück- und Halteeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (34) durch eine Feder (36) in seine Ruhestellung zurückbewegbar ist.
  10. 10. Rück- und Halteeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Fahrschalter (23) an die Rücklaufleitung (49) ein Druckbegrenzungsventil (52) angeschlossen ist, das die Rücklaufleitung (49) öffnet, wenn der Rücklaufdruck höher ist als derjenige Druck, bei dem das Weiterschalten des Handhebels (34) von der einen in die andere Fahrbetriebsstellung durch den entsprechenden Arretierzylinder (32, 33) freigegeben wird.
  11. 11. Rück- und Halteeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rücklaufanschluß (50) vor dem Fahrschalter (23) ein Rückschlagventil (51) eingesetzt ist, das bei einer Druckbeaufschlagung dieses Anschlusses sperrt.
  12. 12. Rück- und Halteeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsschalter (28) und der Fahrschalter (23) mittels Steckverbindungen (55) lösbar miteinander verbunden sind und daß sich die Arretierzylinder (32, 33, 47) in dem den Fahrschalter (23) enthaltenden Steckteil (54) befinden.
    Die Erfindung betrifft eine Rück- und Halteeinrichtung für einen an einer Hängeschiene verfahrbaren Versorgungszug entsprechend den im Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen.
    Eine derartige, aus der DE-OS 2444 605 bekannte Rück- und Halteeinrichtung hat zwei Halteelemente, die jeweils ein gegen die Hängeschiene anpreßbares, durch einen Sperrzylinder hydraulisch betätigbares Sperrhebelpaar aufweisen. Zwischen den Halteelementen greift eine Vorschubeinrichtung an, deren Länge mittels eines hydraulisch betätigten Rückzylinders veränderbar ist.
    Für Betätigung der Sperrzylinder und des Rückzylinders dient eine hydraulische Schaltung mit einem Fahrschalter und einem Fahrtrichtungsschalter. Die Sperrzylinder sind aus Sicherheitsgründen ständig mittels einer Feder oder auch hydraulisch so beaufschlagt, daß sie selbsttätig sperren. sobald nicht über die hydraulische Schaltung das Lösen eines der beiden Zylinder vorgegcben wird. Der Fahrschalter hat zwei Betriebsstcilungen.
DE19833332947 1983-09-13 1983-09-13 Rück- und Halteeinrichtung für einen an einer Hängeschiene verfahrbaren Versorgungszug Expired DE3332947C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016002483A1 (de) 2016-03-03 2017-09-07 B+N Bergbautechnik Gmbh Schreitersystem, mit Sicherheits- Halteeinrichtung, zum Bewegen von Lasten an EHB - Schienen.

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2444605A1 (de) * 1974-09-18 1976-04-22 Brust & Neugebauer Maschf Antriebsvorrichtung fuer einen an einer einschienen-haengebahn verfahrbaren energiezug

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