DE3331980A1

DE3331980A1 - Installationsnischen mit kaminverbund

Info

Publication number: DE3331980A1
Application number: DE19833331980
Authority: DE
Inventors: Alex 7952 Bad Buchau Walser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-09-05
Filing date: 1983-09-05
Publication date: 1985-03-28

Description

Stand der Technik
Rohrleitungen für die Wärmemedium-Umwälzung werden u.a. als Steigleitungen in Aussparungen verlegt, welche bei der Roh bau-Brstellung im Mauerwerk und in den Decken in handwerklicher Arbeit mit erhöhtem Aufwand hergestellt werden müssen.
Darüberhinaus sind in den Außenwänden waagerechte Schlitzpaare für Abzweigleitungen erforderlich. Nach dem Installieren der Leitungsrohre müssen die Leitungsschlitze in zeitaufwendiger Arbeit einzeln wärmegedämmt vermauert und verputzt werden.
Auch bei sorgfältigster Ausführung läßt es sich bei Wärmemedium führenden Steig- und Abzweigleitungen in Außenwänden nicht vermeiden, daß erhebliche Wärmeverluste entstehen.
Um diese a u f w e n d i g e n N e b e n a r b e i t e n ebenso auszuschließen wie die W ä r m e v e r 1 u 5 t e durch in energiewirtschaftlich ungünstigen Bereichen ver legte Leitungen s i e h t d i e . E r f i n d u n g v o r industriemäßig hergestellte Installationsnischen an den Kaminen anzuordnen. Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird sowohl der Herstellungsaufwand der Installationsnischen als auch der Energieverlust beim Heizungsbetrieb minimiert, weil die Kamintemperaturen höher liegen als die Temperatur des Wärmemediums.
Außerdem lassen sich in erfindungsgemäßen Nischen N gebündelt geftihrte Leitungsrohre R mit geringstem Aufwand dämmen und verblenden.
Die industriemäßige Anf ormung von Installationsnischen N an Kamin-Formst eine bedingt baupraktisch keine höheren Herstellungskosten derselben, obwohl dadurch das zeitaufwendige, handwerkliche Herstellen und verschließen von Aussparungn in Decken und Wänden entfällt.
Bei vielen Formsteinelementen ergeben sich vorteilhafterweise sogar Materialeinsparungen, sowie geringere Stiickgewichte - F7erarbeitungserleichteruzlg - en die Installationsnischen in den Bereichen angeformt werden, wo die Wandungen der Formsteinelemente aus formgeometrischen Gründen überdimensioniert sind.
Derartige Materialeinsparung, sowie Reduzierung der Stückgewichte ergibt sich z.B. bei den in Abb. 3, 5 und 6 dargestellten Formsteinelementen.
Auch bei der Wärmedämmung der in Installations-Nischen N gebündelt geführten Leitungen R, sowie beim verrnauern und verputzen der Nischen reduziert sich der Herstellungsaufwand beträchtlich.
Abzweigleitungen lassen sich fast ohne Mehraufwand problemlos im Fußbodenaufbau unterbringen, wobei die Abzweigungen an den Steigleitungen R in den erfindungsgemäßen Nischen N registerartig zusammengefaßt werden können. Ungewollt in Leitungsbereichen abgegebene Wärme verbleibt dadurch als inner Wärme im Gebäude erhalten.
Abb. 1 zeigt ein Formsteinkamin-Element FST mit einseitig angeformter Installations-Nische N, welche bei dieser Aus führungsart durch korrespondierend auskragende Platten 2 gebildet wird.
Die in der erfindungsgemäßen Nische N geführten Rohrleitungen sind mit R, die Abdeckung mit A gekennzeichnet.
Abbo 2 zeigt ebenfalls ein Formstein-Element FST an welchem Installations-Nischen N zweiseitig angeformt sind.
In Abb. 3 ist der Querschnitt von einem 3-schaligen Kamin dargestellt, an dessen Mantelstein ?T auf 3 Seiten erfindungsgemäße Nischen N angeordnet sind.
Abbe 4 zeigt schematisch den Querschnitt von einem Formteil F mit der Nische N, welche durch die korrespondierenden Platten P gebildet wird und zur Raumseite mit der Abdeckung A versehen ist.
Solche Formteile können z.B. im Verbund mit vielen seither verwendeten Kamin-Elementen verarbeitet werden9 wodurch sich die Anschaffung von neuen Formen erübrigt. Der Verbund kann hierbei z.B. durch in den Fugenmörtel eingelegte Metallanker hergestellt werden.
Länge, Breite und Hohe der Formteile F sind den genormten emaßen angepaßt, so daß die Formteile F bei besonderem Bedarf auch zur Herstellung von vorgefertigten Installations nischen in Wänden verwendet werden können0 In Abb. 5 ist ein kombiniertes Mantelstein-Formstein-Element MFST dargestellt, bei welchem durch die erfindungsgemäße Nische N erhebliche Materialmengen eingespart werden und das Stückgewicht reduziert wird.
Abb. 5a zeigt ein herkömmliches Formstück-Element MFST, welches durch ein erfindungsgemäßes Formteil F ergänzt wird0 In Abb. 6 ist ein sehr beliebtes, modernes dreizügiges Formstein-Element dargestellt. In demselben sind angeordnet ein Zug für die Öl- bzw. Gasheizung, ein @otkamin für Einzelöfen bzw. für Küchen-Beistellherde, ein Zug für offene Kamine, sowie eine erfindungsgemäße Installationsnische in breiter Ausführung.
- L e e r s e i t e -

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1 n s t a 1 1 a t i o n s n i s c h e n N dadurch gekennzeichnet, daß dieselben an die Kaminelemente MST, FST bzw. MFST a n g e f o r m t s i n d, oder als besondere Bauteile ? in Kamin-Elementhöhe oder raumhoch m 1 t K a m i n v e r b u n d e i n g e b a u -t werden.

Die Bauteile F können etwa aus demselben Material wie die Mantel- und Bormsteine MST und FEST, oder auch aus anderen Werkstoffen gefertigt sein.

Die Abdeckungen A können als Inspektions-Türen mit Montagerahmen ausgebildet sein.