DE3330450A1

DE3330450A1 - Durchflussanzeige- oder -messvorrichtung

Info

Publication number: DE3330450A1
Application number: DE19833330450
Authority: DE
Inventors: Walter 8000 München Becherer; Adolf 8025 Unterhaching Fleck
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1983-08-24
Filing date: 1983-08-24
Publication date: 1985-03-14

Description

Durchflußanzeige- oder -meßvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Durchflußanzeige- oder -meßvorrichtung, insbesondere für fotografische Naßentwicklungsgeräte mit Flüssigkeitsumwälzung, mit einer in einer durchströmten, mit einem Zu- und einem Abflußrohr versehenen Kammer pendelnd gelagerten Klappe mit einem an ihrem freien Ende angeordneten Permanentmagneten, in dessen sich entsprechend der Klappe bewegendem Magnetfeld mindestens ein von diesem betätigbarer Schalter, vorzugsweise Reedkontakt, angeordnet ist, wobei der oder die Schalter an ein Anzeige- oder Meßgerät angeschlossen sind.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, beispielsweise durch die DE-PS 23 63 260 oder die US-PS 32 24 270. Dabei fluchten Zu- und Abflußrohr miteinander, und die Achse der Klappe ist derart zu den Rohren gelagert, daß sie auch bei maximaler Strömung entweder nicht völlig aus dem Strömungsbereich geschwenkt ist oder nicht mehr in diesen pendelnd zurückkehren und wieder ausschwenken kann. Hierdurch werden diese bekannten Klappen entweder nicht automatisch durch die Strömung gereinigt oder sie setzen der Strömung einen Widerstand entgegen, der den Durchfluß beeinflußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchflußanzeige- oder -meßvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die keine Reduzierung für das zu messende Medium darstellt, und bei der die in der Strömung bewegbare Klappe auch bei Höchstströmung durch diese gereinigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt parallel zu einer Flachseite einer erfindungsgemäßen Durchflußmeßvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Figur 1 in Blickrichtung II-II.
In einem Gehäuse 1, das zwei Rohranschlüsse la, lb besitzt, sitzt eine um die Achse 2 gelagerte Schaltfahne 3. Auf dieser Schaltfahne 3 sitzt ein Dauermagnetstück 4. Bei Durchströmung der Kammer 1 mit Flüssigkeit wird die Schaltfahne 3 durch den Flüssigkeitsdruck ausgelenkt. Diese Auslenkung ist abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit. Die Schaltfahne 3 mit dem Magneten 4 passiert hierbei den Reedkontakt 5. Die Positionierung des Reedschalters 5 ist hierbei in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsgeschwindigkeit auf einem Kreisbogen um die Drehachse 2 variierbar. Beim Passieren der Schaltfahne 3 am Reedkontakt 5 wird ein elektrisches Signal erzeugt, das von einer Elektrik, bzw. Elektronik registriert wird. Dieses Signal ist als Zeichen anzusehen, daß genügend Flüssigkeit umgewälzt wird.
Damit nun die Schaltfahne bzw. Klappe 3 einerseits die Strömung der Flüssigkeit nicht behindert und andererseits auch bei vollem Durchfluß nicht in ihrer strichpunktiert gezeichneten großen Auslenklage hängen bleibt und unter Umständen bei chemischen Flüssigkeiten, z.B.
Entwickler- oder Fixiermittelflüssigkeiten fotografischer Entwicklungsgeräte, dabei durch Anlagerungen verschmutzt, ist der Querschnitt der Kammer 1 parallel zur Kammerflachseite kreissektorenförmig ausgebildet, wobei der Radius des Kreissektors größer ist als die Durchmesser des Zu- und Abflußrohres la, lb. Die Kammer hat zweckmäßigerweise die Form eines flachen Kreissektorenzylinders, wobei die Breite der Radiusflächen lc etwa der Größe der Durchmesser der Rohranschlüsse la, Ib entspricht, wie in Figur 2 erkennbar ist. Zu- und Abflußrohr la, Ib sind somit in den Radialflächen lc der Kammer 1 von der fiktiven Achse ld des kreissektorenförmigen Querschnitts weit entfernt bzw. der Zylinderbogenfläche le benachbart angeordnet, so daß die Strömungsrichtung entlang dem Zylinderbogen le verläuft. Es ist dabei zweckmäßig, daß der Zylinderbogen le über 90" reicht, die Strömung also um 90" umgelenkt wird. Grundsätzlich könnte der Winkel des sektorenförmigen Querschnitts aber auch kleiner sein.
Die Achse 2 der Klappe 3 ist nun in der Radialwand lc, in die das Zuflußrohr la mündet, und zwar nicht in der fiktiven Achse Id, sondern zwischen dieser und der ihr benachbarten Oberkante des Zuflußrahres la, also bezüglich des kreissektorenförmigen Querschnitts exzentrisch gelagert. Die Lage der Achse 2 und die Länge der Klappe 3 sind dabei in Abhängigkeit vom Winkel des sektorenförmigen Querschnitts so abgestimmt, daß die Klappe 3 ohne Flussigkeitsdurchfluß vor dem Zuflußrohr la liegt und bei vollem Durchfluß in ihre strichpunktiert gezeichnete, am weitesten ausgelenkte Stellung ein Stück seitlich neben das Abflußrohr lb geschwenkt wird.
Da die Klappe 3 unter der Wirkung einer Rückstellkraft steht, bleibt sie jedoch auch bei voller Strömung nicht in dieser strichpunktiert gezeichneten Stellung, sondern versucht wieder in die Strömung, nämlich in die gestrichelt gezeichnete Zwischenstellung, einzuschwenken. Hier kann sie sich aber infolge der Strömung nicht halten. Also pendelt bei voller Strömung die Klappe 3 ständig zwischen der strichpunktiert gezeichneten und gestrichelt gezeichneten Stellung hin und her und wird infolge dieser Bewegung ständig gespült und somit von unerwünschten Ablagerungen gereinigt. Wird die Kammer 1 nicht mehr ausreichend durchströmt, so fällt die Klappe 3 in ihre ausgezogen gezeichnete Ausgangsstellung zurück.
Die Rückstellkraft für die Klappe 3 könnte durch eine Feder gebildet werden, wie dies bekannt ist. Einfacher und störunanfälliger ist die Anordnung jedoch, wenn der Zufluß la unten und der Abfluß lb oben erfolgt, die Strömung also entgegen der Schwerkraft erzeugt wird.
Dann wird die Rückstellkraft für die Klappe 3 durch die auf diese wirkende Schwerkraft gebildet.
Naturgemäß ist es möglich, anstelle des Reedkontaktes 5 an geeigneten Stellen in bekannter Weise mehrere gestrichelt angegebene Reedkontakte 6 vorzusehen und damit die jeweilige Durchflußmenge zu messen.
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Claims

Ansprüche W Durchflußanzeige- oder -menvorrichtung, insbesondere für fotografische Naßentwicklungsgeräte mit Flüssigkeitsumwälzung, mit einer in einer durchströmten, mit einem Zu- und einem Abflut3-rohr versehenen Kammer pendelnd gelagerten Klappe mit einem an ihrem freien Ende angeordneten Permanentmagneten, in dessen sich entsprechend der Klappe bewegendem Magnetfeld mindestens ein von diesem betätigbarer Schalter, vorzugsweise Reedkontakt, angeordnet ist, wobei der oder die Schalter an ein Anzeige- oder Meßgerät angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kammer (1) parallel zu einer Strömungsebene etwa die Form eines Kreissektors aufweist, dessen Radius größer als die Durchmesser von Zu- bzw. Abflußrohr (la, lb) ist, daß Zu- und Abflußrohr (la, lb) in den hierdurch gebildeten Radialflächen (Ic) der Kammer (1) von der Achse (Id) entfernt angeordnet sind und daß die Pendelachse (2) der Klappe (3) zwischen der Achse (ld) des Kreissektors und der dieser benachbarten Oberkante des Zuflußrohrs (la) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (3) in ihrem unbetätigten Zustand zumindest teilweise vor dem Zuflußrohr (la) liegt und aus dem Strömungsbereich bzw. dem Bereich des Abflußrohrs (lb) in einen zwischen den Radialflächen (Ic) liegenden Bereich der Kammer (1) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuflußrohr (la) tiefer als das Abflußrohr (lb) liegt und die Klappe (3) durch die Strömung entgegen der Schwerkraft schwenkbar gelagert bzw. durch ihr Eigengewicht in Richtung auf das Zuflußrohr (la) beaufschlagt ist.