Verbundwerkstoffe, die aus mit Klebstoffmischungen verklebten,
polaren Substraten bestehen, finden in der
Industrie derzeit vielfache technische Anwendung. Es ist
bekannt, daß an gewissen polaren Polymeren, z. B. Polyamiden,
Mischungen von einem Polyäthylen hoher Dichte
(HDPE) oder Polyäthylen niedriger Dichte (LDPE) oder
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA) mit einem Polyäthylen
hoher Dichte, das mit einer geeigneten ungesättigten
Carbonsäure oder dem entsprechenden Carbonsäureanhydrid
oder anderen Säurederivaten gepfropft worden
ist, zu kleben vermögen. Andererseits ist das Klebvermögen
an gewissen anderen polaren Polymeren, wie Polyestern
und verseiften Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
(Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren [EVOH 7]), in vielen
Fällen nicht groß genug.
Es bestand daher ein technisches Bedürfnis, Verbundwerkstoffe
verfügbar zu machen, in denen verschiedene Substrate,
vor allem polare Substrate, durch Verkleben mit
speziell zusammengesetzten Klebstoffmischungen mit hohem
Klebvermögen zu besonders stabilen, nicht oder fast nicht
auseinandertrennbaren Verbundwerkstoffen verbunden sind.
Zu den erwähnten polaren Substraten gehören polare Polymere,
wie Nylon und andere Polyamide, Äthylen-Vinylalkohol-
Copolymere, Polivinylalkohol und dessen Copolymere,
Polyesterpolymere, Polyurethane und andere carbonylgruppenhaltige
Polymere, Metalle, Glas, Papier, Holz und
andere mehr.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe wird nun durch die vorliegende
Erfindung gelöst.
Es ist zwar schon in der DE-OS 27 47 032 beschrieben
worden, im Zuge der Herstellung von Verbundwerkstoffen
mehrere Komponenten umfassende Klebstoffschichten vorzusehen.
Diese - dort als modifizierte Polyolefingemische
bezeichneten - Klebschichten enthalten neben einem Pfropfcopolymeren
mit einem Polyethylen hoher Dichte als Pfropfgrundlage
und einem Carbonsäureanhydrid-Monomer mit
anelliertem Ringsystem als Pfropfreis noch ein Polyolefinharz
sowie ein Elastomer, also einen gummiartigen Kunststoff.
Als Polyolefine sind dabei neben Ethylenhomopolymeren
noch Copolymere von Ethylen mit einem ethylenisch ungesättigten
Ester oder einem α-Olefin genannt. Die Elastomerkomponente
umfaßt die Gruppe, die von Homo- oder Copolymeren
des Isobutylens (also 2-Methylpropens), Polychloropren,
Copolymeren aus einem Dien und einer vinylaromatischen
Verbindung oder einem ethylenisch ungesättigten Nitril
und Polybutadien gebildet wird.
Hiervon weicht die erfindungsgemäß vorliegende Klebstoffschicht
schon dadurch ab, daß statt der vorgenannten
Elastomerkomponente ein Homo- oder Copolymer eines
α-Olefins mit 4 bis 15 C-Atomen, wie Buten-1, 4-Methylpenten-1,
Hexen-1, Octen-1 oder Penten-1 oder Gemischen
derselben eingesetzt ist. Derartige α-Olefinpolymere
besitzen bekanntlich einen kristallinen Schmelzpunkt
und werden mittels anionischer Koordinationskatalysatoren
hergestellt.
Daß trotz dieses Austausches der Elastomerkomponente
mit eher klebriger Beschaffenheit durch ein Polymer
mit völlig abweichenden Eigenschaften eine gute Haftung
selbst auf polaren Substraten zu erzielen ist, war nicht
zu erwarten.
Die Verbundwerkstoffe der vorliegenden Erfindung bestehen
aus (a) einem Substrat und (b) einer damit verklebten
Klebstoffmischung auf der Basis von einem Pfropfcopolymeren
und zwei polymeren Abmischkomponenten und sind dadurch
gekennzeichnet, daß in (b)
die im Patentanspruch 1 definierten Komponenten in den
jeweils mitangeführten Mengen enthalten sind.
Die so erhaltenen Verbundwerkstoffe können in Form
von Filmen, Behältern, Flaschen, Rohren, Folien etc.
vorliegen. Sie können nach irgendeiner Methode hergestellt
worden sein, wie sie in der Fachwelt üblich
ist. Als Beispiele solcher Methoden sind anzuführen
das Coextrudieren, das Verformen, die Laminierung,
das Beschichten oder eine Kombination solcher Methoden
oder irgendeine andere Methode zum Verbinden von
unähnlichen Materialien, wie sie dem Fachmann an sich
geläufig ist. Das Poly(α-olefin) trägt zur Verstärkung
der Haftfestigkeit an polaren Substraten bei, da
ohne seine Anwesenheit nur eine schwächere Haftung
an polaren Substraten einschließlich der polaren
Polymeren und insbesondere der Äthylen-Vinylalkohol-
Copolymeren und Polyestern erzielt wird.
Für den Aufbau der erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffe
ist die Klebstoffmischung, die hierzu herangezogen wird
- das ist die oben angeführte Komponente (b) - von ausschlaggebender
Bedeutung. Zur näheren Erläuterung der
Bestandteile, aus denen sich diese Mischung zusammensetzt,
ist zu bemerken, daß die Bezeichnung
Polyäthylen, die hier für die Pfropfgrundlage
gebraucht wird, Äthylen-Polymere und -Copolymere
sowie Terpolymere des Äthylens mit einem oder mehreren
Alkenen, wie Propylen, Buten-(1), Hexen-(1), 4-Methylpenten-
(1), Octen-(1) und andere derartige ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffe umfassen
soll. Bevorzugt sind lineare Polyäthylene, gleichgültig,
ob es sich um Polyäthylene mit hoher, mittlerer
oder niedriger Dichte handelt.
Es ist gelegentlich vorteilhaft, auf Gemische von
zwei oder mehreren der vorgenannten Homopolymeren
und Copolymeren aufzupfropfen.
Der Ausdruck "Polyäthylen niedriger Dichte oder
lineares Polyäthylen niedriger Dichte oder Copolymere
aus Äthylen und einem ungesättigten Ester", die als
Mischungskomponenten (2) verwendet werden, soll umfassen
die linearen Polyäthylene niedriger Dichte,
wie sie im allgemeinen mit Hilfe von Übergangsmetallkatalysatoren,
beispielsweise Verbindungen
des Titans, Vanadiums, Aluminiums, Chroms u. dgl.,
hergestellt werden, oder verzweigtkettige Polyäthylene
niedriger Dichte, wie sie durch das Hochdruckverfahren
gewonnen werden, oder Copolymere aus Äthylen und
ungesättigten Estern, wie Vinylacetat, Äthylacrylat,
Methylacrylat, Äthylmethacrylat u. dgl. Der Dichtebereich
kann zwischen etwa 0,91 und 0,97 g/ccm liegen,
und der Schmelzindex kann 0,1 bis 100 g/10 Min.
betragen. Es ist empfehlenswert, ein Polyäthylen mit
einer Dichte von 0,91 bis 0,93 g/ccm zu verwenden, dessen
Schmelzindex zwischen 0,5 und 20 g/10 Min. liegt.
Von den vom Patentanspruch 1 umfaßten polymeren Substanzen
gemäß (3) ist es vorteilhaft,
für die Erfindung Poly(buten-1) mit einem
Schmelzindex von 0,5 bis 50 g/10 Min. - bestimmt
nach der ASTM-Vorschrift D 1238 - und mit einem Dichtebereich
von 0,88 bis 0,93 g/ccm zu verwenden.
Das Pfropfrückgrat bzw. die Pfropfgrundlage umfaßt
Homopolymere des Äthylens und Copolymere aus Äthylen
und bis zu 40 Gew.-% höherer Olefine, wie Propylen,
1-Buten und 1-Hexen, und sie können Di- oder Triolefine
enthalten, wie sie in der Praxis in Äthylen-Propylen-
Terpolymeren verwendet werden, beispielsweise
Äthyliden-norbornen, Methylen-norbornen, 1,4-Hexadien
und Vinylnorbornen. Es ist manchmal empfehlenswert,
auf Gemische von zwei oder mehreren der obengenannten
Homopolymeren, Copolymeren und Terpolymeren aufzupfropfen.
Wenn auch die vorgenannten Polymeren die für
den Mischungsbestandteil 1 bevorzugt in Frage
kommenden Polymeren darstellen, so soll die vorliegende
Erfindung doch keineswegs auf sie beschränkt
sein.
Zu den ungesättigten Carbonsäuren oder Säureanhydriden,
die als Pfropfmonomere verwendet werden, gehören
Verbindungen wie
Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
4-Methylcyclohex-4-en-1,2-dicarbonsäureanhydrid,
Bicyclo(2.2.2)oct-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
1,2,3,4,5,8,9,10-Octahydronaphthalin-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
2-Oxa-1,3-diketospiro(4.4)non-7-en,
Bicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Maleopimarsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
x-Methylnorborn-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
Norborn-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
endo-cis-5-Norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid (Nadic anhydride),
Methyl-endo-cis-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid (methyl Nadic anhydride),
cis-exo-5-Norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid (Himic anhydride),
Methyl-cis-exo-5-Norbornen-2,3-dicarbonsäureanhydrid (methyl Himic anhydride)
und andere
Monomere mit annelliertem Ringsystem, wie sie in den
US-Patentschriften 38 73 643 und 38 82 194, die
beide der Anmelderin der vorliegenden Erfindung erteilt
worden sind, beschrieben sind.
Co-Pfropfmonomere, wie sie in der US-PS 38 82 194
beschrieben sind, eignen sich gleichfalls zur Herstellung
der Pfropf-Copolymeren, die als Bestandteil 1
in den Klebstoffmischungen enthalten sind.
Zu den konjugiert-ungesättigten Estern, die zum
Copfropfen brauchbar sind, gehören Dialkylmaleate,
Dialkylfumarate, Dialkylitaconate, Dialkylmesaconate,
Dialkylcitraconate, Alkylacrylate, Alkylcrotonate,
Alkyltiglate und Alkylmethacrylate, in denen der
Ausdruck "Alkyl" aliphatische, arylaliphatische und
cycloaliphatische Gruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
umfassen soll. Als Ester, die in den cogepfropften
Copolymeren der vorliegenden Erfindung besonders
gut brauchbar sind, sind das Dibutylmaleat, Diäthylfumarat
und Dimethylitaconat anzuführen. Zu den
Säuren und Säureanhydriden, die in den erfindungsgemäßen
cogepfropften Copolymeren besonders gut brauchbar sind,
gehören das Maleinsäureanhydrid, die Fumarsäure, das
x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
und das Bicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid.
Es ist häufig empfehlenswert, mehr als ein Monomeres
in entweder der einen oder in beiden Klassen der
Monomeren anzuwenden, um die physikalischen Eigenschaften
der Endprodukte zu regulieren. Die Methode
besteht im allgemeinen darin, ein Gemisch des Polymeren
oder der Polymeren mit dem Monomeren oder den Monomeren
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels
zu erhitzen. Das Gemisch kann auf eine
Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polyolefins,
und zwar mit oder ohne Katalysator, erhitzt
werden. Es tritt so das Pfropfen ein in Gegenwart
von Luft, Hydroperoxiden oder anderen, freie Radikale
bildenden Katalysatoren oder vorzugsweise in im
wesentlichen völliger Abwesenheit solcher Materialien,
wobei das Gemisch auf einer erhöhten Temperatur gehalten
wird und (falls kein Lösungsmittel mitverwendet
wird) vorzugsweise unter Einwirkung starker Scherkräfte
gearbeitet wird.
Eine konventionelle Methode zur Durchführung der Umsetzung
besteht darin, die Ingredienzen vorzumischen
und die Mischung danach durch einen beheizten Extruder
zu extrudieren. Es können auch andere Mischvorrichtungen,
wie ein Brabender-Mischer, ein Banbury-
Mischer oder Mischwalzen und dergleichen, für das
Verfahren vewendet werden. Um einen über Gebühr
starken Anstieg des Molekulargewichtes mit der Möglichkeit
des Eintritts einer gewissen Vernetzung
bei erhöhten Temperaturen zu verhindern, ist es
empfehlenswert, die Umsetzung in einem geschlossenen
Gefäß durchzuführen. Mit einem konventionellen
Ein- oder Mehrschneckenextruder kann dieses Ergebnis
bewerkstelligt werden, ohne daß es der Anwendung
von zusätzlicher apparativer Ausrüstung bedarf, und
aus diesem Grunde stellen die genannten Vorrichtungen
besonders empfehlenswerte Reaktionsgefäße dar.
Die Pfropf- und Copfropf-Copolymeren werden dann
nach jeder beliebigen Methode oder mit Hilfe jedes
beliebigen Arbeitssystems gewonnen, bei dem das
erzeugte Pfropf-Copolymer abgetrennt oder benutzt
wird. Der Ausdruck umfaßt demzufolge die Gewinnung
des Copolymeren in Form von abgeschiedenen Flocken,
Pellets, Pulvern und dergleichen, und ebenso als
weiter umgesetzte oder vermischte Pellets, Pulver etc.,
oder in Form von Formartikeln, die direkt aus den
entstandenen Copolymeren gebildet worden sind.
Wie gefunden wurde, bestehen die erhaltenen Copolymeren
aus etwa 70 bis 99,95 Gew.-% Polyäthylen und etwa
0,05 bis 30 Gew.-% ungesättigter Säure oder ungesättigtem
Säureanhydrid oder Gemischen derselben.
Die Copfropf-Copolymeren bestehen aus etwa 50 bis
99,9 Gew.-% Polyolefin, etwa 0,05 bis 25 Gew.-%
ungesättigter Säure oder ungesättigtem Säureanhydrid
oder Gemischen derselben und etwa 0,05 bis 25 Gew.-%
ungesättigtem Ester und Gemischen desselben. Diese
entstandenen Pfropf-Copolymere können mit zahlreichen
anderen Materialien gemischt oder umgesetzt werden,
um das Copolymere weiter zu modifizieren.
Die Klebstoffmischungen können zum Aufbau von solchen erfindungsgemäßen
Verbundwerkstoffen verwendet werden, die
polare Substrate enthalten, wie Nylon, Äthylen-
Vinylalkohol-Copolymere (EVOH), Polyvinylalkohol (PVA),
Polyester, Polyurethane, Metalle u. dgl. Diese Kombinationen
können aus genau zwei Schichten bestehen
oder sie können drei oder mehr Schichten umfassen,
und zwar mit Materialien, die an jeder der Schichten
haften, welche dem Verbund beigefügt werden. So
können beispielsweise Polyolefine, wie Polyäthylen
(PE), Äthylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) oder
Äthylen-Copolymere mit anderen Monomeren und Polypropylen
(PP) in diesen Schichten verwendet werden. Es ist
offensichtlich, daß der auf diesem Gebiet Sachkundige
viele Kombinationen herstellen kann, wenn er die in
dieser Erfindungsbeschreibung offenbarten Arbeitsprinzipien
anwendet.
Die Arbeitsmethoden zur Bewerkstelligung dieser
Verklebung können bestehen in dem Laminieren,
dem Coextrudieren, dem Extrusionslaminieren,
dem Coextrusionsbeschichten oder jeder beliebigen
anderen Methode, mit deren Hilfe unähnliche Materialien
unter Bildung von Verbundwerkstoffen vereinigt werden
können, wie sie in der Fachwelt an sich bekannt sind.
Als Beispiele solcher Verbundwerkstoffe sind die
nachstehenden Systeme anzuführen: Erfindungsgemäßer
Klebstoff/Nylon, Klebstoff/Polyäthylen, Klebstoff/Polyester,
Klebstoff/Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres,
Klebstoff/Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeres,
Klebstoff/Aluminium, Klebstoff/Stahl, Klebstoff/Glas, Klebstoff/Holz,
Klebstoff/Leder, Polyolefin/Klebstoff/Nylon, Polyolefin/Klebstoff/EVOH,
Klebstoff/Nylon/Klebstoff/Polyolefin, Polyolefin/Klebstoff/EVOH/Klebstoff/Polyolefin,
Polyolefin/Klebstoff/Polyester, EVA/Klebstoff/EVOH,
EVOH/Klebstoff/Polyester, Polyolefin/Klebstoff/Polyester/Klebstoff und
Polyolefin/Klebstoff/Polyester/Klebstoff/Polyolefin.
Als Beispiele weiterer Kombinationen sind die Systeme
Aluminium/Klebstoff/Aluminium oder Klebstoff/Aluminium/
Klebstoff oder Polyolefin/Klebstoff/Aluminium/Klebstoff/
Polyolefin zu nennen. Es können auch andere
Metalle, wie Kupfer, Stahl, Messing etc., verwendet
werden. Beispiele für den Einbau unähnlicher Metalle
stellen die Systeme Aluminium/Klebstoff/Kupfer oder
Aluminium/Klebstoff/Stahl und Aluminium/Klebstoff/Messing
etc. dar. Es können auch Kombinationen vom Typ
Metall/Klebstoff/polares Polymeres erzeugt werden.
Beispiele hierfür sind die Systeme Aluminium/Klebstoff/
Nylon oder Aluminium/Klebstoff/EVOH oder
Stahl/Klebstoff/Nylon/Klebstoff/Stahl. Auch auf diesem
Gebiet sind dem Fachmann bei Anwendung der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung offensichtliche Kombinationen
geläufig.
Der Ausdruck "Polyester", der als Substrat in diesen
Verbundwerkstoffen verwendet werden soll, umfaßt
sowohl Homopolymere (die im wesentlichen aus dem
Reaktionsprodukt einer Dicarbonsäure oder eines
Derivats derselben mit einem Diol oder einem
Derivat eines solchen bestehen) als auch Copolymere
(die im wesentlichen aus dem Reaktionsprodukt einer
oder mehrerer Dicarbonsäuren oder den Derivaten derselben
mit einem oder mehreren Diolen oder deren
Derivaten bestehen). Die Dicarbonsäuren und die
Diole, die weiter oben erwähnt sind, können
aliphatischer, aromatischer oder alicyclischer Natur
sein. Als Beispiele solcher Carbonsäuren sind die
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Cyclohexandicarbonsäure
und dergleichen anzuführen.
Als Beispiele der genannten Diole sind zu nennen
das Äthylenglykol, Dihydroxy-propen (Propylenglykol),
Dihydroxy-buten (Butylenglykol), Dihydroxymethylbenzol,
Dihydroxymethylcyclohexan und dergleichen.
Die Verbundwerkstoffe der vorliegenden Erfindung
können zur Fabrikation von zahlreichen verschiedenen,
technisch nützlichen Artikeln verwendet werden.
Sie können als Verpackungsfolien, blasgeformte Flaschen,
co-extrudierte Folien bzw. Platten verwendet werden,
die zu Containern oder Überzügen auf Glasflaschen
oder Holz oder Metall hitzeverformt werden oder
schließlich auch Anwendung finden zum Einbinden
von zwei Metallen, seien sie die gleichen oder
verschiedene Metalle, in ein Laminierungsprodukt.
Zur Herstellung der in den nachstehenden Beispielen
angeführten Mischungen aus den obengenannten Pfropf-
Copolymeren, Äthylen-Homopolymeren und -Copolymeren
und Poly(α-olefinen) kann jede beliebige Mischvorrichtung
oder Mischtechnik angewendet werden. So können
die Mischungen beispielsweise in einem elektrisch
beheizten Brabender-Plasticorder-Mischkopf unter
Anwendung eines Schneckenmischers gemäß den folgenden
Bedingungen hergestellt werden:
Temperatur 163°C;
Rotorgeschwindigkeit 120 Umdrehungen pro Minute;
Mischdauer 10 Minuten nach dem Schmelzen.
Alle Mischungen enthalten vorzugsweise einen Zusatz
an einem Antioxidans.
In den meisten der speziellen Beispiele wurden die
Mischungen zu Filmen von ungefähr 0,127 bis 0,178 mm
Dicke formgepreßt. Die Filme wurden dann durch
Heißsiegeln auf das zu bewertende Substrat bei einer
geeigneten Temperatur und einer zweckentsprechenden
Zeit aufgebracht.
Beispiel 1
Es wurde eine elektrisch beheizte C.W.-Brabender-
Mischvorrichtung verwendet, um miteinander zu vermischen
45 Gew.-% eines linearen Polyäthylenharzes
niedriger Dichte mit einem Schmelzindex von 3,1 g/10 Min.
und einer Dichte von 0,921 g/ccm mit 45 Gew.-% eines
Poly(butens-1) mit einem Schmelzindex von 1,0 g/10 Min.
und einer Dichte von 0,910 g/ccm und mit 10 Gew.-%
eines Polyäthylens hoher Dichte (Dichte 0,96 g/ccm),
das mit x-Methyl-bicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
(XMNA) derart gepfropft worden war,
daß das gepfropfte Polyäthylen hoher Dichte einen
Schmelzindex von 1,5 g/10 Min. und einen Pfropfgrad
von 1,5 Gew.-% aufwies. Die Mischung wurde zum Testen
ihres Klebvermögens auf einem Äthylen-Vinylalkohol-
Copolymerfilm vermittels eines Heißsiegelgerätes
bei 221°C und einer Siegeldauer von 1 Sekunde
aufgebracht. Es wurde eine untrennbare Bindung erzielt,
und die Klebfestigkeit betrug mehr als 118 g/mm
(6,6 lb/in.).
Beispiel 2
Das Poly(buten-1) des Beispiels 1 wurde durch ein
anderes mit einem Schmelzindex von 1,8/10 Min.
und einer Dichte von 0,915 g/ccm ersetzt. Die so
hergestellte Mischung ergab eine untrennbare Bindung
mit einer Klebfestigkeit von mehr als 123 g/mm
(6,9 lb/in.), wenn die Mischung durch eine Sekunde
langes Heißsiegeln bei 221°C auf einen Film aus
einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren aufgebracht
worden war.
Beispiel 3
Das Poly(buten-1) des Beispiels 1 wurde durch ein
anderes mit einem Schmelzindex von 2,0 g/10 Min.
und einer Dichte von 0,908 g/ccm ersetzt. Die
hieraus hergestellte Mischung wurde durch eine
Sekunde langes Heißsiegeln bei 221°C auf die
nachstehend angegebenen Substrate aufgebracht und
ergab die folgenden Klebfestigkeitswerte:
Beispiel 4
Es wurde eine elektrisch beheizte C.W.-Brabender-
Mischvorrichtung verwendet, um miteinander zu vermischen
45 Gew.-% eines Polyäthylens mittlerer Dichte
mit einem Schmelzindex von 3 g/10 Min. und einer
Dichte von 0,932 g/ccm mit 45 Gew.-% eines Poly(butens-1)
mit einem Schmelzindex von 2,0 g/10 Min. und einer
Dichte von 0,908 g/ccm und mit 10 Gew.-% eines
Polyäthylens hoher Dichte, das mit x-Methylbicyclo
(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid ähnlich
wie das in Beispiel 1 verwendete gepfropft worden
war. Diese Mischung wurde dann durch eine Sekunde
langes Heißsiegeln bei 221°C auf Nylon 6 und ein
Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeres aufgebracht. Die
Klebfestigkeit auf Nylon 6 betrug 46,5 g/mm (2,6 lb/in.)
und auf dem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren 53,5 g/mm
(3,0 lb/in.).
Beispiel 5
Das lineare Harz niedriger Dichte des Beispiels 3
wurde durch ein anderes mit einem Schmelzindex von
2,5 g/10 Min. und einer Dichte von 0,918 g/ccm ersetzt.
Die so hergestellte Mischung wurde durch
eine Sekunde langes Heißsiegeln bei 221°C auf Filme
aus Nylon 6 und einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren
aufgebracht. Die Klebfestigkeiten wurden zu mehr als
96,5 g/mm (5,4 lb/in.) bzw. 127 g/mm (7,1 lb/in.)
ermittelt. Es wurden untrennbare Bindungen erzielt.
Beispiele 6 bis 22
Es wurde eine elektrisch beheizte C.W.-Brabender-
Mischvorrichtung benutzt, um miteinander zu vermischen
ein lineares Polyäthylenharz niedriger Dichte (LLDPE)
mit einem Schmelzindex von 2,0 g/10 Min. und einer
Dichte von 0,920 g/ccm mit einem Poly(buten-1)
mit einem Schmelzindex von 2,0 g/10 Min. und einer
Dichte von 0,908 g/ccm und einem Polyäthylen hoher
Dichte, das mit x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-
2,3-dicarbonsäureanhydrid (XMNA) ähnlich wie das in
Beispiel 1 verwendete gepfropft worden war, und zwar
in einer solchen Weise, daß bei der Herstellung der
Mischungen die nachstehend in Gew.-% angegebenen
Mischungsverhältnisse eingehalten wurde. Diese Mischungen
wurden dann durch eine Sekunde langes Heißsiegeln bei
221°C auf ein Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeres aufgebracht.
Die gemessenen Klebfestigkeiten sind in
der letzten Längsspalte der nachstehenden Tabelle
zusammengestellt.
Beispiele 23 bis 25
Eine elektrisch beheizte C.W.-Brabender-Mischvorrichtung
wurde dazu benutzt, um miteinander zu vermischen
ein lineares Polyäthylenharz niedriger
Dichte (LLDPE) mit einem Schmelzindex von 1 g/10 Min.
und einer Dichte von 0,924 g/ccm mit einem Poly
(buten-1)-Harz (PB) mit einem Schmelzindex von
2,0 g/10 Min. und einer Dichte von 0,908 g/ccm
und mit einem Polyäthylen hoher Dichte, das mit
x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
(XMNA) in den nachstehend angegebenen
Prozentverhältnissen gepfropft worden war. Die
Verklebungen erfolgten durch eine Sekunde langes
Heißsiegeln bei 221°C. Die für die Klebfestigkeit
in g/mm (lb/in.) gemessenen Werte auf einem Aluminiumfilm
(Al), einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerfilm
(EVOH) und Nylon 6 (N-6) sind nachstehend zusammengestellt.
Beispiele 26 und 27
Anstelle des in den Beispielen 23 und 25 verwendeten
linearen Polyäthylens niedriger Dichte wurde ein Polyäthylenharz
niedriger Dichte (LDPE) mit einem Schmelzindex
von 1,8 g/10 Min. und einer Dichte von 0,922 g/ccm
verwendet, um die Mischungen 26 bzw. 27 herzustellen.
Die Klebfestigkeitswerte, die nach dem Aufbringen der
Mischungen durch Heißsiegeln auf EVOH und Nylon 6
gemessen wurden, sind nachstehend zusammengestellt.
Beispiele 28 und 29
Anstelle des in den Beispielen 23 und 24 verwendeten
linearen Polyäthylens niedriger Dichte wurde ein Polyäthylen
niedriger Dichte (LDPE) mit einem Schmelzindex
von 2,5 g/10 Min. und einer Dichte von 0,919 g/ccm zum
Formulieren der Mischungen 28 bzw. 29 verwendet. Ferner
wurde ein mit x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-
dicarbonsäureanhydrid gepfropftes lineares Polyäthylen
niedriger Dichte mit einem Schmelzindex von 5,1 g/10 Min.
anstelle des gepfropften LDPE verwendet. Die Klebfestigkeiten
an einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerfilm
(EVOH) und an einem Nylon-6-Film, die gemessen wurden,
sind nachstehend zusammengestellt.
Beispiele 30 und 31
Das in den Beispielen 28 und 29 verwendete Polyäthylen
niedriger Dichte wurde durch ein anderes Polyäthylen
niedriger Dichte mit breiter Molekulargewichtsverteilung
und einem Schmelzindex von 5,5 g/10 Min. sowie einer
Dichte von 0,923 g/ccm ersetzt. Das in diesen Fällen
verwendete Pfropf-Copolymere war das gleiche, das in
Beispiel 1 verwendet worden war. Die Klebfestigkeiten
an einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerfilm (EVOH)
und an einem Copolyesterfilm, die gemessen wurden, sind
nachstehend angegeben.
Beispiel 32
Die im Beispiel 29 verwendete Mischung wurde auf
ihre Klebfestigkeit an dem gleichen Copolyester getestet,
der in den Beispielen 30 und 31 getestet worden war.
Die gemessene Klebfestigkeit betrug mehr als 141 g/mm
(7,9 lb/in.).
Beispiel 33
Die im Beispiel 7 verwendete Mischung wurde auf ihre
Klebfestigkeit an einem handelsüblichen kautschuk-modifizierten
Acrylnitril-Methacrylat-Copolymerfilm getestet,
wobei das Heißsiegelgerät auf 177°C und eine Versiegelungsdauer
von einer Sekunde eingestellt war. Die gemessene
Klebfestigkeit betrug mehr als 145 g/mm (8,1 lb/in.).
Beispiel 34
Eine Mischung aus 80% des in Beispiel 28 verwendeten
Polyäthylens niedriger Dichte, 10% des in Beispiel 3
verwendeten Poly(buten-1)-Copolymeren und 10% des
in Beispiel 1 verwendeten Polyäthylen-Pfropfcopolymeren
hoher Dichte ergab eine Klebfestigkeit von mehr als
7323 g/mm (410 lb/in.), wenn sie durch Heißsiegeln
auf einen Polyäthylenterephthalatfilm (PET) aufgebracht
worden war, wozu das Heißsiegelgerät auf 260°C und
eine Siegeldauer von 5 Sekunden eingestellt war.
Beispiel 35
Eine Mischung aus 80% eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
mit einem Schmelzindex von 12,0 g/10 Min.
und 12% Vinylacetatgehalt, 10% des in Beispiel 3 verwendeten
Poly(buten-1) und 10% des in Beispiel 28 verwendeten
linearen Polyäthylen-Pfropfcopolymeren niedriger Dichte
ergab eine Klebfestigkeit von mehr als 82 g/mm (4,6 lb/in.),
wenn sie durch eine Sekunde langes Heißsiegeln bei 177°C
auf eine Aluminiumfolie aufgebracht worden war.
Beispiele 36 und 37
Es wurden Mischungen aus einem Äthylen-Vinylacetat-
Copolymeren (EVA) mit einem Schmelzindex von 3,0 g/10 Min
und 9% Vinylacetatgehalt und dem in Beispiel 3 verwendeten
Poly(buten-1) und 10% des in Beispiel 28 verwendeten
linearen Polyäthylen-Pfropfcopolymeren niedriger Dichte
in den nachstehend angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt.
Diese Mischungen wurden auf ihre Klebfestigkeit
an einer Aluminiumfolie (Al) getestet, auf die
sie mit einem Sentinel-Heißsiegelgerät, das auf 121°C
und eine Siegeldauer von einer Sekunde eingestellt war,
aufgebracht worden waren. Die gemessenen Klebfestigkeitswerte
sind nachstehend zusammengestellt.
Beispiele 38 und 39
Die Mischungen 38 und 39 wurden analog zu den Mischungen
der Beispiele 36 bzw. 37 hergestellt mit der Abänderung,
daß das Äthylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) durch das
in Beispiel 35 verwendete ersetzt wurde. Diese Mischungen
wurden dann auf ihre Klebfestigkeit an einem Äthylen-
Vinylalkohol-Copolymerfilm (EVOH) getestet, wobei das
Sentinel-Heißsiegelgerät auf eine Temperatur von 221°C
und eine Siegeldauer von einer Sekunde eingestellt war.
Die für die Klebfestigkeit gemessenen Werte sind nachstehend
zusammengestellt.
Beispiele 40 und 41
Es wurden Mischungen in den folgenden Mengenverhältnissen
hergestellt, welche das in Beispiel 6 verwendete lineare
Polyäthylen niedriger Dichte, das in Beispiel 3 verwendete
Poly(buten-1) und ein Polyäthylen-Pfropfcopolymeres hoher
Dichte, das mit Maleinsäureanhydrid gepfropft worden war,
enthielten. Nachstehend sind die Werte für die Klebfestigkeiten
zusammengestellt, die erhalten wurden,
wenn die Mischungen durch eine Sekunde langes Heißsiegeln
bei 221°C auf ein Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeres
(EVOH) aufgebracht worden waren.
Beispiele 42 und 43
Es wurden Mischungen der folgenden Zusammensetzungen
hergestellt, welche das in Beispiel 6 verwendete lineare
Polyäthylen niedriger Dichte, das in Beispiel 1 verwendete
Pfropf-Copolymere hoher Dichte und Poly(4-methylpenten-
1) (P4MP) enthielten. Diese Mischungen wurden
auf ihre Klebfestigkeit an einer Aluminiumfolie, einem
Nylon-6-Film und einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymerfilm
(EVOH) getestet, wobei das Heißsiegelgerät auf
221°C und die Heißsiegeldauer auf eine Sekunde eingestellt
war. Die gemessenen Klebfestigkeiten sind nachstehend
zusammengestellt.
Beispiele 44 und 45
Die in den Beispielen 31 und 29 verwendeten Mischungen
wurden mit einem Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeren
(EVOH) co-extrudiert (cast-coextruded). Die so erhaltenen
co-extrudierten Gießfilme wiesen eine Gesamtdicke von etwa
0,0762 mm (3 mils) auf. Die erfindungsgemäße Klebstoffschicht
hatte eine Dicke von 0,0381 mm (1,5 mil). Die
gemessenen Klebfestigkeiten waren mit der Mischung Nr. 31
größer als 32 g/mm (1,8 lb/in.) und mit der Mischung Nr. 29
größer als 36 g/mm (2,0 lb/in.). Der Film dehnte sich
während des T-Schältestes in jedem Fall.
Die in der Erfindungsbeschreibung verwendeten Abkürzungen
haben folgende Bedeutungen:
Al |
Aluminiumfolie |
EVA |
Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres |
EVOH |
Äthylen-Vinylalkohol-Copolymeres |
HDPE |
Polyäthylen hoher Dichte |
LDPE |
Polyäthylen niedriger Dichte |
N-6 |
Nylon-6-Film |
LLDPE |
lineares Polyäthylen niedriger Dichte |
PE |
Polyäthylen |
PB |
Poly(buten-1) |
PETG |
glykol-modifiziertes Polyäthylenterephthalat |
PP |
Polypropylen |
PVA |
Polyvinylalkohol |
P4MP |
Poly(4-methylpenten-1) |
PET |
Polyäthylenterephthalat |
XMNA |
x-Methylbicyclo(2.2.1)hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid |
Die in der Beschreibung offenbarte Erfindung ist keineswegs
auf die darin beschriebenen Ausführungsformen oder
technischen Details beschränkt. Das erfinderische Prinzip
ist vielmehr in der ganzen Breite, in der es offenbart
ist, auszulegen, und der Schutzumfang der Erfindung wird
allein durch die Patentansprüche bestimmt.