DE3328978A1 - Stossfaenger aus kunststoff - Google Patents
Stossfaenger aus kunststoffInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
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- B60R2019/1806—Structural beams therefor, e.g. shock-absorbing
- B60R2019/1833—Structural beams therefor, e.g. shock-absorbing made of plastic material
- B60R2019/184—Blow moulded
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßfänger aus Kunststoff für Automobil-Karosserien
zur Energieaufnahme bei Stoßbeanspruchungen, bestehend aus einer U-förmigen Deckschale mit einem energieverzehrenden Innenteil.
Zur Energieaufnahme bei Stoßbeanspruchungen werden vorn und hinten am
Karosseriekörper von Kraftfahrzeugen Stoßfänger angeordnet. Die bekannten Stoßfängersysteme bestehen aus Metall, Metall-Kunststoff-Kombinationen,
Kunststoff lösungen und dergleichen. So ist beispielsweise in der DE-OS 21
35 474 ein solcher Stoßfänger bekanntgeworden, welcher ein aus elastischem
Material bestehendes rohrförmiges Hohlteil aufweist, welches derart ausgebildet ist, daß bei Stoßeinwirkung ein in dem Hohlteil als Füllung
befindliches Strömungsmittel wie Flüssigkeit, Gas und dergleichen durch eine Rohrverbindung in ein Ausgleichsgefäß strömen kann. Auf diese Weise wird
die Elastizität dieses Stoßfängers, dessen Außenhaut bereits aus elastischem Material besteht, erheblich vergrößert.
Ein ähnlicher Aufbau ist in dem französischen Patent 1 561 105 beschrieben.
Im Unterschied zur Flüssigkeit als Ausgleichsmittel wird hier jedoch nur von einem gasförmigen Medium wie Luft als Strömungsmittel gesprochen.
Schließlich ist in der US-PS 3,284,122 ein solcher Schock-Absorber für Kraftfahrzeugkarosserien beschrieben, bei dem ebenfalls eine Flüssigkeit in
dem Stoßfänger enthalten ist. Bei Krafteinwirkung entweichen Teile dieser Flüssigkeit über eine sonst geschlossene Öffnung, welche durch den erhöhten
Kraftaufwand bei der Stoßbeanspruchung geöffnet wird.
Die Stoßfängersysteme des bekanntes Standes der Technik bestehen in der
Regel aus Kunststoff-Metall-Kombinationen. Stoßfänger aus reinen Metallkonstruktionen
sind früher an Kraftfahrzeugen verwendet worden, scheiden jedoch heute unter dem Gesichtspunkt der Gewichtseinsparung aus. Stoßfänger
aus Kunststoff bestehen aus selbsttragenden, aus zwei Halbschalen zusammengesetzten
Spritzgußteilen.
Die Metall-Kunststoff-Kombinationen und die Lösungen mit den zusammengesetzten
Kunststoff-Halbschalen verfügen zwar über die nötige Biegefestigkeit, erbringen jedoch bei gleichem Raumbedarf und gleichem
Aufprallwiderstand keine Gewichtsverringerung und demzufolge auch keine Preisreduzierung. Bei der Metall-Kunststoff-Version wird zusätzlich als
nachteilig gewertet, daß das als Träger wirkende Metallteil bei einer durchgreifenden Einwirkung irreversibel verformt wird, so daß hier eine
Auswechslung erforderlich ist. Gegenüber dieser Kombination ist die reine Kunststoff lösung mit der großflächigen Halbschalenverbindung kostenaufwendiger
und damit aus diesem Grund im Nachteil.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, ein
Stoßfängerkonzept anzugeben, welches die geschilderten Nachteile vermeidet und geringes Gewicht mit einem günstigen Preis bei gleichem Aufprallwiderstandsverhalten
verbindet. Erfindungsgemäß wird dazu angegeben, daß Deckschale und Innenteil einstückig als geschlossenes Hohlprofil mit einer
Vorderwand und einer Rückwand blasgeformt sind, und daß beim Blasformen in die Rückwand wenigstens zwei über die Länge des Stoßfängers verlaufende
Reihen Eindrückungen eingebracht sind, welche durch wenigstens einen Längssteg und der Anzahl der Eindrückungen entsprechende quer verlaufende
Zwischenstege voneinander getrennt sind und in ihrer Eindrücktiefe den Hohlraum des Hohlprofils derart überbrücken, daß ihre inneren Oberflächen
wenigstens teilweise mit zugeordneten Innenflächen der Vorderwand fest
verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Stoßfänger schafft durch die Anwendung des Blasverfahrens ein einstückiges, geschlossenes Stoßfängerteil, welches an
seiner Vorderwand und seiner Rückwand beliebig geformt sein kann. Dieses Stoßfängerteil kann auch mit den entsprechenden Verlängerungen und
Abwinkelungen der Karosserieform angepaßt werden, so daß es um die Karosserieecken bis beispielsweise zum Beginn der Radkästen herumgezogen
sein kann. Die allzugroße Flexibilität eines solchen Blasform-Hohlkörpers wird durch die von der Rückseite eingebrachten Eindrückungen auf eine für
Stoßfänger übliche Elastizität zurückgeführt.
Diese Eindrückungen können beispielsweise kegelförmig sein, wobei die
Spitzen der Kegel abgeschnitten sind. An diesen Kegelspitzen ist die Außenwand der Eindrückung mit der zugeordneten Innenwand der Vorderwand
beispielsweise durch Schweißen fest verbunden. Diese Verbindung geschieht unmittelbar beim Blasformen. In diesem Zustand liegen die Wände des
Blasformkörpers noch im thermoplastischen Bereich, so daß bei der Herstellung der Eindrückungen die Innenwände miteinander verschweißt
werden können. Die Seitenwände der auf diese Weise hergestellten kegeligen Verbindung zwischen Rückwand und Vorderwand bilden die Versteifung, die
den gewünschten Aufprallwiderstand des Stoßfängers ergeben. Die Eindrückungen werden definiert in mehreren Lagen nebeneinander über die
Breite des Stoßfängers verteilt, wobei durch die Anzahl der Lagen und die Anzahl der Eindrückungen selbst die Aufprallwiderstand-Eigenschaft des
erfindungsgemäßen Stoßfängers variiert werden kann.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die Eindrückungen nur über
die Länge des Stoßfänger-Querbereiches verlaufen und in den um die Karosserie greifenden Endbereichen der Stoßfänger nicht mehr vorhanden
sind. In diesen Endbereichen spielt die Aufprallwiderstand-Eigenschaft des Stoßfängers keine so wesentliche Rolle mehr wie im vorderen
Stoßfängerbereich, so daß in den Endbereichen auf die Schockverstärkung durch die Eindrückungen verzichtet werden kann.
Falls es erforderlich sein sollte, kann das Hohlprofil des Stoßfängers zur
zusätzlichen Aufprallwiderstand-Verstärkung mit einem schaumförmigen Kunststoff ausgefüllt sein. Dieser Kunststoff schaum kann durch eine
vorgegebene Öffnung in das Hohlprofil eingebracht werden, da zwischen den Eindrückungen selbst innerhalb des Hohlprofils Durchgangsöffnungen stehen
bleiben, so daß die Hohlkammer als solche zwar von den Eindrückungen und deren Wänden durchsetzt ist, im Prinzip jedoch als Hohlkammer erhalten
bleibt. Diese kann dann über die ganze Länge, d.h. auch in den um die Karosserie greifenden Endbereichen, von dem schaumförmigen Kunststoff
ausgefüllt werden.
Es ist ferner möglich, daß in die Hohlkammer die Rückwand durchdringende
Befestigungselemente und/oder Verstärkungselemente eingelassen sind. Solche Beiestigungs- oder Verstärkungselemente sind erforderlich für die Befestigung
des Stoßfängers am tragenden Untergrund der Karosserie. Als Befestigungsoder Verstärkungselemente können beispielsweise in die Blasform eingelegte
Metallteile usw. verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Stoßfänger unterscheidet sich von den Stoßfängern
des Standes der Technik durch seine besondere Kombination von hoher Steifigkeit, geringer Durchbiegung, hoher Energieabsorption, günstigem
Gewicht, günstigem Teilepreis und einstückiger Herstellung. Diese Vorteile werden erzielt durch die äußere Form des Stoßfängers, durch die
Doppelwandigkeit, durch die Eindrückungen und die teilweise Verschweißung
der Innenflächen von Vorderwand und Rückwand.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsteil des erfindungsgemäßen Stoßfängers
schematisch dargestellt; es zeigt!
Figur 1 einen Teilschnitt durch den Stoßfänger in Rückansicht
Figur 2 einen Querschnitt durch das Stoßfängerteil gemäß Figur 1 längs der
Linie A-B
Figur 3 einen Querschnitt durch das Stoßfängerteil der Figur 1 längs der
Linie C-D.
In Figur 1 ist die linke Hälfte eines Stoßfängers 1 dargestellt. Bei 13 ist
die Abbiegung des um die Karosserie greifenden Endbereiches des Stoßfängers
angedeutet. Die Karosserie selbst ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Das gezeigte Stoßfängerteil 1 besitzt drei Reihen von Eindrückungen 2, 3,
4. Die Eindrückungen der Reihen 2 und 3 sind längskegelförmig ausgestaltet,
wobei die Seitenwände 21, 31 dieser Längskegel in die verschweißten Bereiche
22, 32 münden.
Wie sich aus Figur 2 ergibt, sind die verschweißten Bereiche 22, 32 in der
Längsachse der Eindrückungen 21, 31 relativ schmal gehalten, so daß hier nahezu von einer linienförmigen Verschweißung gesprochen werden kann.
Diese linienförmige Verschweißung zeichnet sich an der Vorderwand 11, d.h. also im Sichtbereich, nicht ab und ergibt einen optisch einwandfreien
Stoßfänger in der Vorderansicht. In der Reihe 3 ist die Eindrückung 33 dargestellt, welche in der Ansicht als Kegelspitze einen breiteren Bereich
der Verschweißung 34 zeigt. Mit diesem Beispiel soll dargestellt werden, daß die Kegelspitze auch vollflächig mit den zugeordneten Innenwandteilen
der Vorderwand 11 verschweißt werden kann. Solche vollflächige Verschweißung erhöht zwar die Steifigkeit des Stoßfängers und damit die
Aufprallwiderstand-Eigenschaft, wird sich jedoch im Sichtbereich abzeichnen, wodurch entsprechende Abdeckungsmaßnahmen erforderlich werden können.
Die untere Reihe 4 der Eindrückungen besteht aus der Fiächenverschweißung
41 und den langgestreckten Schweißbereichen 42, 43, welche von schmalen
Hohlkammerbereichen 44, 45 unterbrochen werden. Auf diese Weise wird im
unteren Bereich eine besondere statische Festigkeit erzielt, die es beispielsweise ermöglicht, unten anschließend ein spoilerartiges Gebilde 5
anzuformen und dort auch gegen Fahrtwind und Stoßbeanspruchungen in Position zu halten.
Figur 2 zeigt den Querschnitt durch das Stoßfängerteil 1 der Figur 1 längs
der Linie A-B. Die Eindrückungen der Reihen 2 und 3 werden hier insofern verdeutlicht, als die Wandbereiche 21, 31 der Längskegel deutlich sichtbar
sind. Deutlich wird aus dieser Darstellung auch, daß die Eindrückungen der Reihen 2 und 3 unterschiedliche Form aufweisen. So ist die Innenwand 31
des unteren Längskegels der Reihe 3 stärker zur Mitte hin geneigt als die Innenwand des Längskegels der Reihe 2. Die unterschiedlichen Neigungen
der Kegelwände bzw. der sonstigen Eindrückungsformen können den Aufprallwiderstand bzw. die Verformungseigenschaften des erfindungsgemäßen
Stoßfängers entsprechend beeinflussen. Das gleiche gilt für die Frage, ob die Verschweißung der Kegelenden mit der Innenwand der
Vorderwand 11 vollflächig oder lediglich nahezu linienförmig in einem Anlagebereich durchgeführt wird.
Figur 2 zeigt im unteren Bereich die längs verlauf ende Einschnürung hl, durch
welche ein Durchbruch 421 geführt ist, der zur Festlegung des Stoßfängers
an tragenden Karosserieteilen dienen kann. Im Anschluß an die längs verlaufende Einschnürung 42 ist das spoilerartige Gebilde 5 ausgeformt,
welches ebenfalls eine Hohlkammer bildet.
In Figur 3 ist der Querschnitt durch das Stoßfängerteil 1 der Figur 1 längs
der Linie C-D dargestellt. Es zeigen sich wiederum die zu Figur 2 beschriebenen Einzelheiten, jedoch mit Ausnahme der Gestaltung im unteren
Bereich des Stoßfängers 1. Dort ist das spoilerartige Gebilde 5 über die Hohlkammer 6 an den Innenraum 7 des Stoßfängers 1 angebunden. Die
Hohlkammer 6 wird durch die zwischen den längsverlaufenden Eindrückungen 42, 43 stehengebliebenen Verbindungswände 44, 441 geschaffen. Im Falle des
Ausfüllens des Stoßfängers 1 mit Kunststoffschaum in seinen Hohlbereichen kann also dieser Schaum aus der Hohlkammer 7 über die Verbindungsbrücke
6 in die Hohlkammer 51 des spoilerartigen Gebildes 5 eindringen und somit gesamtflächig für die entsprechende Verstärkung sorgen.
Patentansprüche
Leerseite
Claims (5)
1. Stoßfänger aus Kunststoff für Automobil-Karosserien zur Energieaufnahme
i Stoßbeanspruchungen, bestehend aus einer U-förmigen Deckschale mit
einem energieverzehrenden Innenteil, dadurch gekennzeichnet, daß Deckschale und Innenteil einstückig als geschlossenes Hohlprofil (1) mit
einer Vorderwand (11) und einer Rückwand (12) blasgeformt sind, und daß beim Blasformen in die Rückwand (12) wenigstens zwei über die Länge
des Stoßfängers (1) verlaufende Reihen von Eindrückungen (2, 3, 4)
eingebracht sind, welche durch wenigstens einen Längssteg (8) und der Anzahl der Eindrückungen (2, 3, Ψ) entsprechende quer verlaufende
Zwischenstege (9) voneinander getrennt sind und in ihrer Eindrücktiefe die Hohlkammer (7) des Hohlprofils derart überbrücken, daß ihre inneren
Oberflächen wenigstens teilweise mit zugeordneten Innenflächen der Vorderwand (11) fest verbunden sind.
2. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste
Verbindung der inneren Oberflächen der Eindrückungen mit den zugeordneten Innenflächen der Vorderwand (11) durch Verschweißung
erfolgt.
3. Stoßfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen
in den um die Karosserie greifenden Endbereichen (13) der Stoßfänger (1) in die unverformte Rückwand (12) auslaufen.
k. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (7) mit einem schaumförmigen
Kunststoff ausgefüllt ist.
5. Stoßfänger nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in das Hohlprofil (7) die Rückwand durchdringende Befestigungselemente und/oder Verstärkungselemente
eingelassen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833328978 DE3328978A1 (de) | 1983-08-11 | 1983-08-11 | Stossfaenger aus kunststoff |
FR8412536A FR2550498A1 (fr) | 1983-08-11 | 1984-08-08 | Pare-chocs en matiere plastique |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE3328978A1 true DE3328978A1 (de) | 1985-02-28 |
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ID=6206290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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FR (1) | FR2550498A1 (de) |
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