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Verfahren zum Bedrucken von Formularen mittels einer
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Textstation Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von
Formularen mittels einer Textstation nach dem Hauptpatent .... (Patentanmeldung
P 32 29 615.0).
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Beim Bedrucken eines Formulars mittels einer Textstation hat der Benutzer
durch die Verwendung einer Anzeigeeinrichtung, auf die die eingegebenen Zeichen
zunächst geschrieben werden, die Möglichkeit, die eingegebenen Zeichen auf ihre
Richtigkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls eine Korrektur durch eine Neueingabe
durchzuführen.
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Hierbei ist es erforderlich, eine Zuordnung zwischen den einzelnen
Positionen auf dem Formular und auf der Anzeigeeinrichtung herzustellen, damit der
Benutzer jederzeit darüber informiert ist, an welcher Stelle auf dem Formular ein
gerade eingegebenes Zeichen gedruckt werden wird.
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Bei dem Hauptpatent werden an der Anzeigeeinrichtung der Textstation
an denjenigen Stellen, die dem Anfang und/oder dem Ende jeweils eines zu beschreibenden
Variablenfeldes auf dem Formular entsprechen, Markierungen dargestellt, um dem Benutzer
an der Anzeigeeinrichtung eine Orientierungshilfe zu geben. Weiterhin ist in dem
Hauptpatent angegeben, daß zusätzlich an der Anzeigeeinrichtung in Festfeldern erklärende
Texte darstellbar sind, die jeweils angeben, was in das entsprechende Variablenfeld
eingetragen werden soll. Diese Festfelder sind durch den Benutzer nicht ohne weiteres
beschreibbar. Beim Ausdrukken des Bildschirminhalts auf das Formular werden die
Texte
der Festfelder und die Markierungen nicht ausgedruckt. Wenn die in den Festfeldern
dargestellten Texte in ähnlicher Weise dargestellt werden wie die in den Variablenfeldern
dargestellten Texte, kann es beim Benutzer zu Schwierigkeiten beim Ausfüllen des
Formulars mittels der Anzeigeeinrichtung kommen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bedrucken von Formularen mittels einer Textstation anzugeben, bei deren Verwendung
eine Verwechslung zwischen den in den Festfeldern dargestellten Texten und den in
den Variablenfeldern dargestellten Texten vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten
Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Orientierung
an der Anzeigeeinrichtung während des Ausfüllens des Formulars wesentlich erleichtert
wird, da sofort zu erkennen ist, welche Teile sich auf die in den Festfeldern dargestellten
erklärenden Texte und welche Teile sich auf die in den Variablenfeldern dargestellten
einzutragenden Texte beziehen. Das an der Anzeigeeinrjchtung dargestellte grobe
Abbild des Formulars mit den erklärenden Texten in der besonderen optischen Kennzeichnung
ermöglicht es auch einer ungeübten Person, ein Formular an der Anzeigeeinrichtung
sehr schnell auszufüllen.
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Die besondere optische Kennzeichnung kann dadurch erfolgen, daß die
Texte in den Festfeldern mit gegenüber den Texten in den Variablenfeldern vertauschten
Vorder- und Hintergrundfarben erfolgt. Diese Darstellung an sich ist als inverse
oder negative Darstellung bekannt. Es ist auch möglich, die Texte in den Festfeldern
mit verminder-
ter Helligkeit, blinkend oder einer anderen Schriftart,
beispielsweise einer Kursivschrift oder einer kleineren Schrift darzustellen.
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Die entsprechenden Schriftzeichen können in einem Zeichengenerator
der Anzeigeeinrichtung gespeichert sein und durch entsprechende Codewörter aufgerufen
werden. Es ist auch möglich, im Zeichengenerator nur die positiven Zeichen zu speichern
und diese vor der Ausgabe in die entsprechenden negativen Zeichen umzusetzen.
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Im folgenden wird anhand von Zeichnungen das Verfahren anhand einer
Anordnung zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein
Blockschaltbild der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, Fig. 2 einen Ausschnitt
aus einem zu bedruckenden Formular, Fig. 3 eine dem Formular entsprechende Darstellung
an einer Anzeigeeinrichtung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung stellt eine Textstation dar.
Diese Textstation weist eine aus einem Programmspeicher PSP und einem Mikrorechner
MR bestehende Zentralsteuerung ZS sowie Speichereinrichtungen in Form eines Arbeitsspeichers
ASP und eines Sekundärspeichers SSP auf.
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Weiterhin enthält die Textstation eine Tastatur TA zur Eingabe von
Zeichen sowie einen Drucker D und eine Anzeigeeinrichtung A. Die Anzeigeeinrichtung
A ist hierbei vorzugsweise als Bildschirm ausgebildet. Für den Drucker D und die
Anzeigeeinrichtung A ist jeweils eine Steuereinrichtung DS bzw. AS vorgesehen. Die
Steuereinrichtung DS für den Drucker D enthält ein Steuerteil DSH zur hori-
zontalen
Bewegung des Druckerwagens sowie ein Steuerteil DSV zur vertikalen Bewegung des
Aufzeichnungsträgers im Drucker D. Die Steuereinrichtung AS für die Anzeigeeinrichtung
A besteht neben einem Zeichengenerator ZG aus jeweils einem Steuerteil ASH bzw.
ASV für die horizontale bzw. vertikale Bewegung eines auf der Anzeigeeinrichtung
A befindlichen Schreibstellenanzeigers. Die beiden Steuereinrichtungen DS und AS
stehen über einen Steuerbus miteinander in Verbindung. Zum Bedrucken eines in den
Drucker D eingespannten Formulars werden die über die Tastatur TA eingegebenen Zeichen
zunächst noch nicht gedruckt, sondern in dem Arbeitsspeicher ASP abgelegt und auf
die Anzeigeeinrichtung A geschrieben. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die eingegebenen
Zeichen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls eine Korrektur
oder eine Neueingabe durchzuführen. Die im Arbeitsspeicher ASP abgelegten Zeichen
werden erst zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Arbeitsspeicher ASP ausgelesen und
anschließend mittels des Druckers D an den entsprechenden Stellen auf dem Formular
ausgedruckt. Für die hierfür erforderliche Zuordnung zwischen den einzelnen Positionen
auf dem Formular und auf der Anzeigeeinrichtung A werden Markierungen auf der Anzeigeeinrichtung
A eingetragen.
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Dieses Verfahren wird nachstehend anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
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Ein in der Fig. 2 dargestellter Ausschnitt eines Formulars F weist
zu bedruckende Variablenfelder VF sowie nicht zu bedruckende Festfelder FF auf.
Als nicht zu bedruckende Felder werden hier z.B. die Wörter Name, "Wohnort", "Straße",
"Nummer" und "Alter" gewählt. Die Felder hinter diesen Wörtern sind die zu bedruckenden
Variablenfeldern VF.
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Die Fig. 3 zeigt eine dem Formular F in der Fig. 2 entsprechende Darstellung
auf der Anzeigeeinrichtung A. Man
erkennt, daß auf der Anzeigeeinrichtung
A Markierungen eingetragen sind, die jeweils am Anfang und/ oder am Ende eines zu
beschreibenden variablen Feldes VF gesetzt sind.
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Die Markierungen M sind hier z.B. pfeilförmig ausgebildet.
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Um bei öfter zu bedruckenden Formularen eine hierfür erforderliche
mehrmalige Ermittlung der Koordinaten für die einzelnen Markierungen zu vermeiden,
ist in der Fig. 1 ein Sekundärspeicher SSP vorgesehen, in dem die einmalig ermittelten
Koordinaten der einzelnen Markierungen archiviert werden können. Der Sekundärspeicher
SSP ist hierbei vorzugsweise als Floppydiskgerät ausgestaltet.
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Um den Benutzer das Ausfüllen auf der Anzeigeeinrichtung A zu erleichtern,
werden im Arbeitsspeicher ASP neben den Koordinaten der einzelnen Markierungen M
auch die Texte der Festfelder FF auf dem Formular F in Form von Festfeldern FF1
dargestellt und an der Anzeigeeinrichtung A angezeigt. Hierbei können die Texte
in den Festfeldern FF1 auf der Anzeigeeinrichtung A in vollständiger Länge oder
in abgekürzter Form dargestellt werden. Falls kein ausreichender Platz vor den Markierungen
M zur Verfügung steht, können die Festfelder FF1 auch über den jeweiligen Markierungen
M dargestellt werden. Eine Schreibmarke SCH gibt die jeweilige Position zum Eintragen
der Texte in die Variablenfelder VF1 an der Anzeigeeinrichtung A an.
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Es kann vorgesehen sein, daß diese Schreibmarke SCH nicht in die Bereiche
der Festfelder FF1 bewegbar ist, damit ein Benutzer die Texte in den Festfeldern
FF1 nicht ohne weiteres verändern kann. Zur Einspeicherung der Texte in die Festfelder
FF1 ist die Schreibmarke SCH selbstverständlich auch in diese Bereiche verschiebbar.
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Die Darstellung der Texte in den Festfeldern FF1 erfolgt mit einer
besonderen optischen Kennzeichnung. Beispielsweise sind die Texte gegenüber den
Texten in den Varia-
blenfeldern VF mit vertauschten Vorder- und
Hintergrundfarben dargestellt. Diese Art der Darstellung wird auch als Negativdarstellung
oder als inverse Darstellung bezeichnet. Es ist auch möglich, die Texte durch eine
andere Schriftart, mit verminderter Helligkeit, blinkend oder mit einer kleinen
Schrift darzustellen.
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Wenn die Texte in den Variablenfeldern VF eingegeben sind und gegebenenfalls
korrigiert wurden, werden bei Auslösen des Druckvorgangs die im Arbeitsspeicher
ASP abgelegten Zeichen ausgelesen und anschließend mittels des Druckers D an den
entsprechenden Stellen auf dem Formular F ausgedruckt. Hierbei werden nur die eingegebenen
Zeichen selbst gedruckt, während die Markierungen M und die Texte in den Festfeldern
FF1 nicht gedruckt werden.
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Für die Darstellung der Texte in den Festfeldern FF1 gibt es einerseits
die Möglichkeit, mit einem speziellen Variantenspeicher der Textstation die Zeichen
über die Tastatur TA der Textstation einzugeben und auf dem Sekundärspeicher SSP
abzuspeichern. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Texte in den Festfeldern
FF1 zunächst über die Tastatur TA durch normale Zeichen an der Anzeigeeinrichtung
A erzeugt werden und auf dem Sekundärspeicher SSP abgespeichert werden. Mit einem
in die Textstation ladbaren Programm werden dann die abgespeicherten Texte in den
Festfeldern FF1 in die optisch besondere gekennzeichnete Darstellung umgewandelt.
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