DE3325469C2 - Verbindungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Ver
bindung eines ersten und eines zweiten metallischen Teils,
bei der das erste Teil einen sich nach außen erstreckenden,
hohlen Vorsprung enthält, wobei sich eine Bohrung in axialer
Richtung hindurcherstreckt, bei der ein Bolzen, der einen
länglichen Bolzenschaft besitzt, sich durch die Bohrung und
eine Durchgangsöffnung im zweiten Teil erstreckt, und bei
der eine Vorrichtung vorgesehen ist, die mit dem Bolzen
wirksam verbunden ist, um den ersten Teil und den zweiten
Teil fest so gegeneinander zu ziehen, daß der Vorsprung in
die Durchgangsöffnung und gegen den zweiten Teil sowie gegen
die äußere Fläche des Bolzenschaftes zur Verhinderung einer
Relativbewegung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten
Teil gedrückt ist.
Eine derartige Verbindungsvorrichtung ist aus DE-AS-12 17 144
bekannt, wobei hier die lösbare Verbindung zweier dünner
Bleche im Vordergrund steht. Die Blechteile werden gelocht
und eine bündig in eine Ansenkung des äußeren Blechteils
eingesetzte Senkschraube wird mit einer Gegenmutter ver
schraubt. Der wesentliche Nachteil dieser Vorgehensweise be
steht darin, daß eine Verbindung zwischen starken Blechen
nur schwierig und zwischen einem Blech und einem massiven
Teil überhaupt nicht möglich ist.
Außerdem wird in DE-GM-18 65 313 ein Ansatz für kraft
schlüssige Verbindungen von dünnen Blechen mit massiven
Teilen vorgeschlagen. Hier wird um das Bohrloch eine Reihe
von Langlöchern angeordnet, so daß zwischen ihnen und dem
Bohrloch dünne Stege entstehen, während das massive Ge
genstück ein entsprechendes Gewindeloch mit Senkung enthält.
Obwohl durch das Abreißen dieser Stege während des Ver
schraubens eine mit Sicherungsscheiben vergleichbare Funk
tion erreicht wird, ist ein Lösen und wiederholtes Herstel
len einer derartigen Verbindung ausgeschlossen.
Eine Verbindungsvorrichtung für zwei dünne metallische Teile
ist aus DE-PS-2 84 132 bekannt. Zum Verbinden dienen ver
senkbare Nieten, die sich in beliebiger Stärke verwenden
lassen. Hierzu wird die Unterlage des Blechs, das mit dem
anderen Blech verbunden werden soll, abgesenkt und an
schließend wird der Nietlochrand in diese Versenkung einge
drückt. Ein Nachteil dieser Verbindung besteht darin, daß
sich beim Herstellen der Nietverbindungen eine Deformation
der Bleche nicht immer ausschließen läßt. Auch ist ein Lösen
der Nietverbindung ohne Beschädigung der verbundenen Bleche
nicht immer möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungs
vorrichtung zweier metallischer Teile zu schaffen, die be
liebig oft lösbar ist und bei der eine Relativbewegung der
beiden Teile sowie eine Deformation dieser Teile ausgeschlos
sen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Vorsprung nach innen geneigte Seiten aufweist und daß die im
zweiten Teil ausgebildete Durchgangsöffnung eine maximale
Abmessung aufweist, die geringfügig kleiner ist als die ma
ximale äußere Abmessung des Vorsprunges, wobei der Vorsprung
teilweise in die Durchgangsöffnung paßt.
Da der Vorsprung teilweise in die Durchgangsöffnung einge
paßt und nach innen geneigt ist, entsteht bei der Verbindung
der beiden Metallteile ein paßgenauer Festsitz. Durch die
genaue Passung läßt sich eine Deformation eines der beiden
metallischen Teile oder eine Relativbewegung dieser Teile
nach dem Herstellen der Verbindung ausschließen. Dennoch ist
ein mehrfaches leichtes Lösen und Wiederherstellen der Ver
bindung möglich. Weiterhin ist die Verbindungsvorrichtung
nicht auf eine spezielle Anwendung beschränkt; vielmehr ist
eine Vielzahl von Ausführungen insbesondere auch zwischen
Teilen möglich, die unterschiedliche Stärken aufweisen.
Die Erfindung ergibt sich aus
der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen
- der Verbindung des Rohrs einer Montagekonsole und eines
Montagehalters sowie der Verbindung zweier flachen Platten -
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 ein Ausschnitt einer Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung zum Verbinden
eines Montagebügels mit einem Rohr, wobei die ver
bundenden Teile zusammengepaßt, jedoch nicht be
festigt sind;
Fig. 2 ein Teil eines Querschnittes längs der Linie 2-2
in der Fig. 1;
Fig. 3 ein Teil eines Querschnittes des Ausführungsbei
spieles gemäß Fig. 1, mit verbundenen Teilen;
Fig. 4 ein Teil eines Querschnittes durch ein zweites
Ausführungsbeispiel, das zur Verbindung eines
Paares von parallel sich erstreckenden fla
chen Platten verwendet wird und
Fig. 5 ein Teil eines Schnittes durch das Ausführungs
beispiel der Fig. 4, bei dem die flachen Plat
ten miteinander verbunden sind.
Zur beispielhaften Darstellung zeigt das erste Ausführungs
beispiel der Erfindung, das in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
ist, eine dreieckförmige Stütze, Konsole oder Halter 1 von
im allgemeinen U-förmigem Querschnitt. Die Konsole 1 ist
durch einen unteren Stegabschnitt ausgebildet, der an sei
nen Seitenkanten in nach oben gebogenen Flanschen 3 endet.
Es sei bemerkt, daß die Konsole 1 aus irgendeinem form
barem Material ausgeführt ist, insbesondere aus einem me
tallischen Material, beispielsweise Aluminium, Stahl oder
dergleichen.
Jeder Flansch ist mit einem sich nach innen erstreckenden,
hohlen Vorsprung 4 ausgebildet, der im allgemeinen sich
nach innen neigende Seiten 5 hat, die dem Vorsprung den
Anschein eines Kegelstumpfes eines kreisförmigen Kegels
geben. Jeder Vorsprung hat eine kreisförmige Bohrung 6,
die sich hindurcherstreckt, wobei der äußere Durchmesser
der Bohrung größer ist als der innere Durchmesser der Boh
rung bedingt durch die geneigte Art der Vorsprungseiten.
Der mit der Konsole 1 zu verbindende Teil besteht aus einer
zylindrischen Rohrleitung oder einem Rohr 7, die bzw. das
ebenfalls aus einem metallischen Material, beispielsweise
aus Aluminium, Stahl oder dgl., ausgeführt ist. Das untere
Ende des Rohres 7 ist mit einem Paar von koaxialen Durch
gangsöffnungen 8 ausgeführt, die einen etwas größeren Durch
messer haben als der kleinste Durchmesser des Vorsprunges
4, jedoch größer als der maximale Durchmesser des Vorsprun
ges 4. Mit anderen Worten, kann der Vorsprung 4 nur teil
weise in die Durchgangsöffnung 8 eingepaßt werden.
Wie dies am besten aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind die
Flanschteile 3 der Konsole 1 leicht gespreizt, so daß das
untere Ende des Rohres 7 leicht zwischen die innersten En
den der Vorsprünge 4 paßt. Die zwei Teile sind zunächst
durch das Anordnen des Rohres 7 ineinandergepaßt, so daß
die Durchgangsöffnungen 8 im wesentlichen koaxial zu den
hohlen Bohrungen 6 der benachbarten Vorsprünge verlaufen.
Ein länglicher Bolzen 9 mit einem Gewindeschaft 10 wird
dann durch die beiden Vorsprünge gemäß Fig. 3 hindurchge
steckt. Im allgemeinen ist der äußere Durchmesser des
Schaftes 10 geringfügig kleiner als der minimale Durch
messer der Bohrung 6, so daß der Bolzen leicht hindurch
gesteckt werden kann.
Ein Ende des Bolzens 9 ist mit einem sechskantförmigen
Bolzenkopf 11 versehen, der an seiner inneren Fläche einen
scheibenartigen Flansch 12 hat, der gegen die äußerste
Fläche des rechten Flansches 3 anliegt, wie dies aus Fig. 3
hervorgeht. Eine übliche Schraubenmutter 13 ist auf den
Teil des Bolzenschaftes 10 aufgeschraubt, der aus dem rech
ten Flansch 3 hervorsteht, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich
ist. Falls dies erwünscht ist, kann eine Unterlegscheibe
14 zwischen der inneren Fläche des Bolzens 12 und der äuße
ren Fläche des rechten Flansches 3 vorgesehen sein.
Die Mutter 13 wird dann auf dem Gewindebolzen festgezogen,
um die Flansche 3 fest gegeneinanderzuziehen, so daß jeder
der Vorsprünge in die benachbarte Öffnung eingedrückt wird.
Wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der äußere Ab
schnitt jeder der Seiten 5 jedes Vorsprunges gegen die Kan
te der benachbarten Öffnung 8 gedrückt und erzeugt dadurch
eine feste kraftschlüssige Passung. Gleichzeitig wird die
innere Kante des Vorsprunges fest gegen die äußere Fläche
des Schaftes 10 gedrückt, wodurch wiederum eine Preßpassung
erzeugt wird. Wenn demgemäß der Vorsprung in jede der Öff
nungen eingedrückt ist, verformt er sich und er wird gegen
die zugehörige Rohrwand und die äußere Fläche des Bolzen
schaftes gedrückt, wodurch eine relative Bewegung zwischen
der Konsole 1, dem Rohr 7 und dem Bolzen 9 verhindert wird.
Es sei bemerkt, daß die Abmessung des verwendeten Metalls
und die spezielle Geometrie des hohlen Vorsprunges 4 ab
hängig von der besonderen Gestaltung der zu verbindenden
Teile verändert werden können. Darüber hinaus kann der
Bolzenschaft mit Gewinden versehen sein, die entweder auf
geschnitten oder aufgerollt sind. In beiden Fällen wird
beim Festziehen des Bolzens die Verformung der Vorsprünge
die Teile fest zusammenhalten, ohne die Gefahr einer Ein
drückung des mit einer dünnen Wandung ausgeführten Rohres 7.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 4 und 5 dargestellt, in denen ähnliche Elemente, wie
oben beschrieben, mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind.
Diese Gestaltung ist dazu bestimmt, zwei flache, überlap
pende Metallteile miteinander zu verbinden, von denen ein
Teil mit 20 und der andere Teil mit 21 bezeichnet ist. Der
Teil 20 ist mit einer Durchgangsöffnung 8 ähnlich der Größe
und Gestalt versehen, die vorher beschrieben worden ist.
Der Teil 21 ist mit einem hohlen Vorsprung 4 versehen, der
in der Größe und Gestalt dem vorher beschriebenen Vorsprung
ähnelt.
Ein mit einem Kopf versehener Bolzen 9 hat einen Gewinde
schaft 10 mit einer zusammenarbeitenden Unterlegscheibe 14,
einer Mutter 13 und nach Wunsch einem Sprengring 22.
Wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Teile 20 und
21 zunächst zusammengesetzt, so daß der Vorsprung 4 teil
weise in die Durchgangsöffnung 8 paßt. Wie bei dem vorigen
Ausführungsbeispiel wird die Mutter 13 dann befestigt, um
die Teile 20 und 21 fest zusammenzuziehen, so daß der Vor
sprung 4 in die Öffnung 8 gedrückt wird und sich gemäß
Fig. 5 verformt. Diese Wirkung erzeugt eine Metallzumetall
berührung zwischen der äußeren Fläche des Vorsprunges 4
und der inneren Fläche der zu dem Teil 20 gehörenden Durch
gangsöffnung 8 sowie eine Metallzumetallberührung zwischen
der inneren Fläche des Vorsprunges 4 und der äußeren Flä
che des Schaftabschnittes des Bolzens 9. Wie in dem vorigen
Ausführungsbeispiel sind die Teile nun fest miteinander
gegen eine Relativbewegung verklammert.
Es sei bemerkt, daß verschiedene Veränderungen in den
Details, den Schritten, den Materialien und den Anordnungen
der Teile, die hier zur Erläuterung der Erfindung beschrie
ben und dargestellt sind, von dem Fachmann im Rahmen des
Erfindungsgedankens, wie er in den Ansprüchen zum Ausdruck
kommt, vorgenommen werden können.
Claims (5)
1. Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines ersten und
eines zweiten metallischen Teiles, bei der das erste Teil
(3, 21) einen sich nach außen erstreckenden, hohlen Vor
sprung (4) enthält, wobei sich eine Bohrung (6) in axialer
Richtung hindurcherstreckt, bei der ein Bolzen (9), der
einen länglichen Bolzenschaft (10) besitzt, sich durch die
Bohrung (6) und eine Durchgangsöffnung (8) im zweiten Teil
(7, 20) erstreckt, und bei der eine Vorrichtung (13) vorge
sehen ist, die mit dem Bolzen (9) wirksam verbunden ist, um
den ersten Teil (3, 21) und den zweiten Teil (7, 20) fest so
gegeneinander zu ziehen, daß der Vorsprung (4) in die Durch
gangsöffnung (8) und gegen den zweiten Teil (7, 20) sowie
gegen die äußere Fläche des Bolzenschaftes (10) zur Ver
hinderung einer Relativbewegung zwischen dem ersten Teil (3,
21) und dem zweiten Teil (7, 20) gedrückt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (4) nach innen geneigte
Seiten (5) aufweist und daß die im zweiten Teil (7, 20) aus
gebildete Durchgangsöffnung (8) eine maximale Abmessung
aufweist, die geringfügig kleiner ist als die maximale äu
ßere Abmessung des Vorsprunges (4), wobei der Vorsprung (4)
teilweise in die Durchgangsöffnung (8) paßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (4) sich unter dem Druck so verformt, daß die
äußere Fläche des Vorsprunges (4) eine Metallzumetallberüh
rung mit der Kante der Durchgangsöffnung (8) und die Innen
fläche des Vorsprunges (4) eine Metallzumetallberührung mit
dem Schaft (10) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Teil aus einem Rohr (7) mit einem Paar sich ge
genüberliegenden Durchgangsöffnungen (8) und der erste Teil
aus einer U-förmigen Konsole (1) mit einem unteren Stegab
schnitt (2) und Flanschabschnitten (3) besteht, die sich
beide von den Enden des Stegabschnittes (2) erstrecken,
wobei jeder der Flansche (3) einen nach innen gerichteten
Vorsprung (4) besitzt, welcher nach Einschub des Rohres (7)
mit jeweils einer der Durchgangsöffnungen (8) ausgerichtet
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Teile aus flachen Platten (20, 21) be
stehen und in paralleler Überlappung verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flansche (3) unter einem Winkel leicht nach außen gebo
gen sind und nach der Montage mit dem Rohr (7) parallel zu
einander verlaufen.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: RADIATION SYSTEMS, INC., STERLING, VA., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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