DE3324955A1 - Verfahren zur pruefung von permanentmagnetsegmenten und pruefgeraet hierfuer - Google Patents

Verfahren zur pruefung von permanentmagnetsegmenten und pruefgeraet hierfuer

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Description

  • Verfahren zur Prüfung von Permanentmagnetsegmenten
  • und Prüfgerät hierfür Stand der Technik Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von Permanentmagnetsegmenten der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Mit einem solchen Verfahren werden üblicherweise Permanentmagnetsegmente aus der Serienfertigung vor Einbau in die Motoren zerstörungsfrei auf ausreichende Magnetisierbarkeit und ausreichende Beständigkeit gegen Querfeldbelastung geprüft.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird das Magnetsegment in einer Magnetisiervorrichtung zunächst aufmagnetisiert und dann über das gesamte Magnetsegment mit einem Gegenfeld beaufschlagt. Aus dem jeweils gemessenen Fluß nach Aufmagnetisierung bzw. nach Abschalten des Gegenfeldes kann Aufschluß über das Maß der Magnetisierbarkeit und über die Beständigkeit des Permanentmagnetsegments erhalten werden. Eine Aussage über die Fluß verteilung in Umfangsrichtung des Permanentmagnetsegments erlauben die Meßwerte von über den Umfang des Permanentmagnetsegments gleichmäßig verteilt angeordnete Feldstärkemeßsonden. Die Prüfzeit pro Magnetsegment beträgt bei Anwendung dieses bekannten Verfahrens etwa 8 - 10 s.
  • Diese lange Prüfzeit steht dem wirtschaftlichen Einsatz des bekannten Verfahrens für die Serienprüfung von Permanentmagnetsegmenten entgegen. Außerdem sind die Prüfwerte stark spannungs- und erwärmungsabhängig.
  • Um Spannungsschwankungen und Erwärmungserscheinungen bei diesem bekannten Prüfverfahren möglichst auszuschalten, wird der Aufmagnetisierungsvorgang durch das Hauptfeld und die anschließende Entmagnetisierung durch das Gegenfeld mit pulsierendem Gleichstrom durchgeführt und das Gegenfeld strom- oder spannungsabhängig abgeschaltet. Dadurch kann man eine weitgehende Dosierung des Gegenfeldes, unabhängig von Wicklungstemperatur und Spannungsschwankungen, erzielen. Diese Prüfung führt jedoch auch häufig zu Unstimmigkeiten und geringer Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse, weil das Magnetsegment durch toleranzbedingte zusätzliche Luftspalte in der Magnetisiervorrichtung unterschiedlich beansprucht wird. Ebenso wirkt sich das Gegenfeld bei unterschiedlicher Permeabilität des Magnetmaterials unterschiedlich auf den das Gegenfeld induzierenden Belastungsstrom bzw. dessen Spannung aus.
  • Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß nicht eine von der Magnetisierfeldstärke beeinflußte Größe, wie Strom oder Spannung,den Abbau der magnetisierenden Felder bestimmt, sondern die für das Entmagnetisierungsverhalten des Magnetsegments maßgebliche primäre physikalische Größe selbst, nämlich die Feldstärke. Dadurch kann das Hauptfeld sehr schnell und präzise bis auf einen wählbaren Feldstärkewert abgebaut werden. Das Magnetsegment wird in entmagnetisierte Richtung nur bis zu der vorgegebenen Grenzfeldstärke beansprucht. Einflüsse der Magnetisiervorrichtung, wie Luftspaltbildung durch Toleranzen etc., sind eliminiert. Damit fällt zugleich eine wesentlich geringere Justierarbeit bei dem Prüfgerät an.
  • Durch die feldstärkeabhängige Festlegung der Messung des Restflusses vor oder nach Abschaltung des Gegenfeldes gemäß Anspruch 2 oder 3 ergibt sich eine wesentlich bessere Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse als bei dem bekannten Verfahren.
  • Die Prüfung von Fluß und Beständigkeit eines Permanentmagnetsegments kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in 1, 2 bis 1,5 s durchgeführt werden. Das Verfahren erfüllt damit die Voraussetzungen für seine Verwendung in der Serienprüfung.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus Anspruch 4. Nach Prüfung der Permanentmagnetsegmente ist es erforderlich, diese wieder vollständig zu entmagnetisieren, da sonst die vorhandene Magnetkraft den Einbau der Magnetsegmente in das Polgehäuse des Motors erschwert. Mit den in Anspruch 4 vorgeschlagenen Maßnahmen wird ohne zusätz- lichen Arbeitsgang eine vollständige Entmagnetisierung des Magnetsegments bis in den Ursprung der Magnetisierungskurve erzielt.
  • Ein vorteilhaftes, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitendes Prüfgerät ergibt sich aus Anspruch 5 mit vorteilhaften Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 6 - 11.
  • Zeichnung Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Prüfgeräts in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen in jeweils schematischer Darstellung Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Prüfgeräts, Fig. 2 einen Querschnitt einer Magnetisiervorrichtung des Prüfgeräts in Fig. 1 mit eingesetztem Permanentmagnetsegment, ausschnittweise, Fig. 3 eine Seitenansicht der Magnetisiervorrichtung in Fig. 2, Fig. 4 die Magnetisierungskurve eines Permanentmagnetsegments zur Erläuterung des Prüfverfahrens.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels Das in Fig. 1 im Blockschaltbild und in Fig. 2 ausschnittweise in seiner konstruktiven Gestaltung zu sehende Prüfgerät weist eine an sich bekannte Magnetisiervorrichtung 10 auf. Eine solche Magnetisiervorrichtung ist in der DE-PS 25 42 774 (dort Fig. 3) ausführlich beschrieben, so daß hier nur kurz die wesentlichen Merkmale angegeben werden.
  • Die Magnetisiervorrichtung 10 weist eine zweiteilige Prüfform 11 mit zwei Prüfformteilen 12, 13 und ein die beiden Prüfformteile 12, 13 miteinander verbindendes Magnetisierjoch 14 auf. Die Prüfformteile 12, 13 sind jeweils an den Polen des Magnetisierjochs 14 angeordnet, das zum Erzeugen eines Magnetisier- oder Hauptfeldes eine auf zwei Spulen aufgeteilte Magnetisierwicklung 15 trägt. Die Prüfformteile 12, 13 liegen sich unter Bildung eines auf den Querschnitt eines zwischen die Prüfformteile einzuschiebenden Permanentmagnetsegments 16 abgestimmten Prüfluftspaltsl7 einander gegenüber. Eine Gegenfeldspule 18 ist so angeordnet, daß das von ihr erzeugte Entmagnetisierungsfeld das eingesetzte Magnetsegment 16 vollständig durchsetzt. Zur Messung des Flusses ist eine schematisch eingezeichnete Meßspule 19 vorgesehen, die an einem Flußmesser 20(Fig.l) angeschlossen ist. Gegenfeldspule 18 und Meßspule 19 können wie in der DE-PS 25 42 774 (dort Fig. 1 oder 2) angeordnet und ausgebildet sein.
  • In der Symmetrieachse 21 der Prüfform 11 sind im Einsetzbereich des Magnetsegments 16 zwei am Prüfluftspalt 17 sich gegenüberliegende Feldstärkemeßsonden 22, 23 oder Feldplatten angeordnet. Die Feldstärkemeßsonden 22, 23, die z.B. als Hallsonden ausgebildet sein können, liegen jeweils in der Oberfläche eines der beiden Prüfformteile 12 bzw. 13 formschlüssig ein, so daß das Einsetzen des Magnetsegments 16 in den Prüfluftspalt 17 durch diese Feldstärkemeßsonden 22, 23 nicht behindert wird. Eine dritte Feldstärkemeßsonde 24 ist ebenfalls am Prüfluftspalt 17 angeordnet, aber außerhalb des Einsetzbereichs des Magnetsegments 16, so daß diese Feldstärkemeßsonde 24 die Feldstärke in Luft mißt. Diese Feldstärkemeßsonde 24 ist ebenfalls in der Oberfläche des oberen Prüfformteils 12, das auch die Feldstärkemeßsonde 23 trägt, formschlüssig eingelegt.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich sind die beiden Prüffeldmeßsonden 23 und 24 in einer Wheatston'schen Brückenschaltung 25 angeordnet, in deren Abgleichzweig ein Nullstrom- bzw. Nullspannung-Detektor 26 eingeschaltet ist. Der Detektor 25 gibt ein Signal ab, sobald die Brücke 25 abgeglichen ist, deren Abgleichzweig also stromlos ist. Am Ausgang der Feldstärkemeßsonde 22 ist ein erster Schwellwertkomparator 27 und ein zweiter Schwellwertkomparator 28 angeschlossen.
  • Der erste Schwellwertkomparator 27 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn die von der Feldstärkemeßsonde 22 gemessene (negative) Feldstärke identisch ist mit einer vorgegebenen Grenzfeldstärke. Der Schwellwertkomparator 28 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn die von der Feldstärkemeßsonde 22 gemessene (positive) Feldstärke eine vorgegebene Magnetisierungsfeldstärke erreicht hat.
  • Die Magnetisierwicklung 15 wird von einem ersten Erregerstromgenerator 29 versorgt, der einen zeitabhängigen Wechselimpuls i1 = f (t) erzeugt. Der Zeitverlauf des Aufmagnetisierungsimpulses ist in Fig. 4 im vierten Quadranten des Diagramms dargestellt. Der Erregerstromgenerator 29 wird mittels einer Starttaste 31 zum Einleiten des automatisch ablaufenden Prüfvorgangs gestartet. Das Ausgangssignal des zweiten Schwellwertkomparators 28 liegt als Stoppimpuls an dem Erregerstromgenerator 29 und setzt diesen wieder still.
  • Die Gegenfeldspule 18 wird von einem zweiten Erregerstromgenerator 30 beaufschlagt, der einen zeitabhängigen Gegenimpuls i2 = f (t) erzeugt, dessen zeitabhängiger Verlauf in Fig. 4 im vierten und dritten Quadranten des Diagramms dargestellt ist.
  • An dem zweiten Erregerstromgenerator 30 liegt das Ausgangssignal des zweiten Schwellwertkomparators 28 als Startsignal und das Ausgangssignal des Nullstrom-Detektors 26 als Stoppsignal. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, entspricht die Ausgangsamplitude des Gegenimpulses beim Start des zweiten Erregerstromgenerators 30 der Amplitude des Aufmagnetisierungsimpulses beim Abschalten des ersten Erregerstromgenerators 29.
  • Mit dem Flußmesser 20 ist eine Abtast-Haltevorrichtung 32 gekoppelt, die auf ein von einem Triggergenerator 33 kommendes Triggersignal hin den momentanen Meßwert des Flußmessers 20 erfaßt oder abtastet und zur Auswertung festhält. Der Triggergenerator 33 wird von dem Ausgangssignal der Schwellwertkomparatoren 27, 28 gestartet und gibt dann jeweils einen Triggerimpuls an die Abtast-Haltevorrichtung 32.
  • Mit dem vorstehend beschriebenen Prüfgerät wird die Prüfung eines in den Prüfluftspalt 17 der Magnetisier- vorrichtung 10 eingesetzten Parmanentmagnetsegments 16 wie folgt durchgeführt. Das Verfahren ist dabei an Hand von Fig. 4 am einfachsten zu erläutern: Das unmagnetisierte Magnetsegment wird zunächst in der Magnetisiervorrichtung 10 aufmagnetisiert. Hierzu wird die Starttaste 31 betätigt, wodurch der erste Erregerstromgenerator 29 eingeschaltet wird, der an die Magnetisierwicklung 15 den zeitabhängigen Wechselimpuls zum Aufmagnetisieren anlegt, dessen Verlauf in Fig. 4 mit i1 = f (t) gekennzeichnet ist. Mit Auslösen des Aufmagnetisiervorganges wird auch die Flußmessung durch den Flußmesser 20 gestartet. Sobald die Feldstärkemeßsonde 22 die Aufmagnetisierungsfeldstärke H1 mißt, gibt der zweite Schwellwertkomparator 28 ein Stoppsignal an den ersten Erregerstromgenerator 29 und gleichzeitig ein Startsignal an den zweiten Erregerstromgenerator 30. Weiterhin wird ein Startsignal an den Triggergenerator 33 gegeben, so daß die Abtast-Haltevorrichtung 32 den vom Flußmesser 20 bis zum Abschaltzeitpunkt der Magnetisierwicklung 15 gemessenen Flußwert ausgibt, der ein Maß für die Magnetisierbarkeit des Magnetsegments 16 ist.
  • Durch den nunmehr einsetzenden Gegenimpuls wird ein zeitabhängig sich vergrößerndes Gegenfeld aufgebaut, das das Magnetsegment 16 entmagnetisiert. Sobald die Feldstärkemeßsonde 22 die Grenzfeldstärke H2 mißt, legt der erste Schwellwertkomparator 27 einen Startimpuls an den Triggergenerator 33. Damit wird die Abtast-Haltevorrichtung 32 wiederum getriggert und der Flußmeßvorgang gestoppt. Der vom Flußmesser 20 bis dahin gemessene Fluß entspricht dem Restfluß des Magnetsegments 1o und ist ein für für dessen Beständigkeit gegen Belastung.
  • Durch das sich weiter vergrößernde Gegenfeld wird die Entmagnetisierungsfeldstärke weiter vergrößert. Detek- tiert der Nullstrom-Detektor 26 den Abgleich der Brücke 25, so ist die Koerzitivfeldstärke der Polarisation JHC erreicht. Da das Magnetsegment 16 in diesem Punkt sich wie Luft verhält, messen die beiden Feldstärkemeßsonden 23, 24 den gleichen Feldstärkewert. Der vom Nullstrom-Detektor 26 bei abgeglichener Brücke 25 abgegebene Stoppimpuls schaltet den zweiten Erregerstromgenerator 30 ab. Der Arbeitspunkt des Magnetsegments 16 wandert nunmehr nach Abschalten des Gegenfeldes auf der Entmagnetisierungskennlinie für Luft, in Fig. 4 mit B-,uo Hbezeichnet, in den Ursprung der Magnetisierungskurve des Magnetsegments 16, so daß dieses vollkommen entmagnetisiert ist. Das hinsichtlich seiner Magnetisierbarkeit und seiner Beständigkeit gegen Querfeldbelastung geprüfte und wieder entmagnetisierte Magnetsegment 16 kann der Magnetisiervorrichtung des Prüfgeräts entnommen werden. Für den gesamten Prüfvorgang werden 1,2 -1,5 s benötigt.
  • Das Prüfgerät kann vereinfacht und modifiziert werden.
  • Wird auf die abschließende Entmagnetisierung des Magnetsegments 16 bis in den Ursprung der Magnetisierungskurven verzichtet, so kann zumindest auf die Feldstärkemeßsonde 24 im Prüfluftspalt 17 verzichtet werden. In diesem Fall ist der zweite Erregerstromgenerator 30 für die Gegenfeldspule 18 mit dem Ausgangssignal des ersten Schwellwertkomparators 27 stillzusetzen. Das Gegenfeld wird dann mit Erreichen der Grenzfeldstärke H2 abgeschaltet und der nach Abschaltung verbleibende, vom Feldmesser 20 erfaßte Restfluß ist das Maß für die Beständigkeit des Magnetsegments 16 gegen Querfeldbelastung. Die Ansteuerung des Triggerimpulsgenerators 33 von dem Schwellwertgenerator 27 aus entfällt dabei.
  • Grundsätzlich ist für die vorstehend beschriebene Modifikation des Prüfverfahrens nur die Feldstärkemeßsonde 22 erforderlich. Da jedoch davon ausgegangen werden kann, daß das Magnetsegment 16 im Mittel von den Feldstärkewerten an der Innen- und Außenseite des Magnetsegments 16 beansprucht wird, ist es zweckmäßig, die von den Feldstärkemeßsonden 22 und 23 ausgegebenen Meßwerte zu mitteln und den Mittelwert als Eingangssignal an die Schwellwertkomparatoren 27 und 28 zu führen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So muß der Aufmagnetisierungsimpuls und der Gegenimpuls nicht in getrennten Erregerstromgeneratoren erzeugt werden.
  • Vielmehr sind diese .Erregerstromgeneratoren nur synonym für eine entsprechende Steuerschaltung verwendet, mit welcher für eine Zeitspanne t0 - t1 ein Aufmagnetisierungsimpuls i1=f(t) und anschließend für eine Zeitspanne t1 - t3 ein Gegenimpuls i2=f(t) erzeugt wird, wobei im Zeitpunkt t1 die beiden Impulse gleich sind (vergl. Fig. 4).
  • Des weiteren kann die Gegenfeldspule 18 entfallen und deren Aufgabe von der Magnetisierwicklung 15 übernommen werden. In diesem Fall muß zum Erzeugen des Gegenfeldes bei der Aufmagnetisiarungsfeldstärke H1 die Anschlußspannung der Maganetisierwicklung 15 umgepolt werden.
  • Die Zusammenfassung von Magnetisierwicklung 15 und Gegenfeldspule 18 erfolgt zweckmäßigerweise in VerbIndung mit der Verwendung In einzigen Erregsrstromgenera tors.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Prüfung von Permanentmagnetsegmenten, bei welchem das unmagnetisierte Magnetsegment in einer Magnetisiervorrichtung aufmagnetisiert, sodann mittels eines Gegenfeldes teilweise entmagnetisiert und der das Magnetsegment durchsetzende Fluß gemessen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Innen- und/oder Außenseite des Magnetsegments (16) die Feldstärke gemessen und das Gegenfeld zeitabhängig solange vergrößert wird, bis eine vorgegebene Grenzfeldstärke (H2) erreicht ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß mit Erreichen der Grenzfeldstärke (H2) das Gegenfeld abgeschaltet und der verbleibende Restfluß als Maß für die Beständigkeit des Magnetsegments (16) ausgegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß mit Erreichen der Grenzfeldstärke (H2) der Flußwert ermittelt und als Maß für die Beständigkeit des Magnetsegments (16) ausgegeben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zusätzlich die Feldstärke in einem der Magnetsegmentdicke entsprechenden Prüfluftspalt (17) der Magnetisiervorrichtung (10) gemessen wird, daß das Gegenfeld bei Erreichen der Grenzfeldstärke (H2) weiter vergrößert und dann abgeschaltet wird, wenn die am Magnetsegment (16) und die im Prüfluftspalt (17) gemessenen Feldstärkewerte gleich sind.
  5. 5. Prüfgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit einer Magnetisiervorrichtung, die eine zweiteilige Prüfform mit dazwischenliegendem, auf den Querschnitt des Magnetsegments abgestimmten Prüfluftspalt zum Einsetzen des Magnetsegments, ein die beiden Prüfformteile miteinander verbindendes Magnetisierjoch mit mindestens einer darauf aufsitzenden Magnetisierwicklung und eine Gegenfeldspule zum Erzeugen eines dem Magnetisierfeld entgegengerichteten Gegenfeldes aufweist, mit einem Flußmesser, der den das Magnetsegment durchsetzenden Fluß erfaßt, und mit mindestens einer Feldstärkemeßsonde, die im Einsetzbereich des Magnetsegments in der Symmetrieachse der Prüfform am Prüfluftspalt angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Feldstärkemeßsonde (22) ein Schwellwertkomparator (27) nachgeschaltet ist, der bei Erreichen der vorgegebenen Grenzfeldstärke (H2) ein Steuersignal ausgibt.
  6. 6. Prüfgerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß am Prüfluftspalt (17) eine zweite, der ersten Feldstärkemeßsonde (22) gegenüberliegende Feldstärkemeßsonde (23) angeordnet ist und vorzugsweise daß die Feldstärkemeßsonden (22,23) jeweils in der Oberfläche der Prüfformteile (12,13) der Prüfform (11) formschlüssig einliegen.
  7. 7. Prüfgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an dem Eingang des Schwellwertkomparators (27) ein dem Mittelwert der Ausgangssignale der beiden Feldstärkemeßsonden (22,23) entsprechendes Eingangssignal anliegt.
  8. 8. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 5 - 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Steuersignal als Abschaltsignal an einem Erregerstromgenerator (30) für die Gegenfeldspule (18) liegt.
  9. 9. Prüfgerät nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß am Prüfluftspalt (17) außerhalb des Einsetzbereichs des Magnetsegments (16) eine dritte Feldstärkemeßsonde (24) angeordnet ist, vorzugsweise in der Oberlfäche eines der beiden Prüfformteile (12) formschlüssig einliegt, daß die beiden, dem gleichen Prüfformteil (12) zugeordneten Feldstärkemeßsonden (23,24) in einer Wheatston'schen Brücke (25) angeordnet sind, in deren Abgleichzweig ein Nullstrom- oder Nullspannungs -Detektor (26) angeordnet ist, dessen Ausgangssignal als Abschaltimpuls an einem Erregerstromgenerator (30) für die Gegenfeldspule (18) liegt, und daß das Steuersignal des der Feldstärkemeßsonde (22) nachgeschalteten Schwellwertkomparators(27) als Abtastsignal an einer mit dem Flußmesser (20) gekoppelten Abtast-Halte-Vorrichtung (23) anliegt.
  10. 10. Prüfgerät nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am Ausgang der mit dem Schwellwertkomparator (27) verbundenen Feldstärkemeßsonde (22) ein zweiter Schwellwertkomparator (28) angeschlossen ist, der bei Erreichen einer vorgegebenen Magnetisierfeldstärke (H1) ein Steuersignal abgibt, das einerseits als Abschaltimpuls an einem Erregerstromgenerator (29) für die Magnetisierwicklung (15) und andererseits als Einschaltimpuls an dem Erregerstromgenerator (30) für die Gegenfeldspule (18) liegt.
  11. 11. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 5 - 10, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Gegenfeldspule (18) und Magnetisierwicklung (15) u einer einzigen Erregerwicklung mit umpolbaren Erregerspannung zusammengefaßt sind.
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