DE3324700A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents

Beschichtungsvorrichtung

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DE3324700A1 DE19833324700 DE3324700A DE3324700A1 DE 3324700 A1 DE3324700 A1 DE 3324700A1 DE 19833324700 DE19833324700 DE 19833324700 DE 3324700 A DE3324700 A DE 3324700A DE 3324700 A1 DE3324700 A1 DE 3324700A1
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Wolfgang Dipl.-Ing. 5000 Köln Breynk
Bernd Dipl.-Ing. 5024 Pulheim Drzevitzky
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/08Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line
    • B05C1/0813Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line characterised by means for supplying liquid or other fluent material to the roller

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  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Beschichtungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsvorrichtung für Trägermaterialien, mit einem schlitzförmigen engen Zuführkanal, durch den ein fließfähiges Beschichtungsmaterial unter Druckeinwirkung dem Trägermaterial zugeführt wird.
  • Es ist bekannt, Materialbahnen aus Folie, Papier oder einem anderen Trägermaterial unter Verwendung einer Schlitzrakeldüse mit heißschmelzenden Materialien zu beschichten. Derartige Beschichtungsmaterialien sind beispielsweise Heizschmelzkleber, thermoplastische Kunststoffe, Bitumen o.dgl.. Beim Beschichten von Trägermaterialien hat sich die Behandlung und insbesondere die Dosierung des heißschmelzenden Beschichtungsmaterials als außerordentlich schwierig erwiesen.
  • Die Beschichtungsmaterialien werden zumeist in einem zähflüssigen Zustand aufgetragen, wobei insbesondere im Rakelspalt der Schlitzrakeldüse extrem hohe Scherkräfte auftreten können, die sich hauptsächlich auf die in Transportrichtung des Trägermaterials zurückliegende Lippe auswirken. Infolge der hohen Scherkräfte und der anderweitigen Beschichtungsbedingungen ist eine genaue Dosierung der Auftragsmenge des Beschichtungsmaterials sehr schwierig. Die Schwierigkeit, einen kontinuierlichen und gleichmäßigen Schichtauftrag mit einer Schlitzrakeldüse zu erzeugen, ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß das Beschichtungsmaterial in dem Rakelspalt der Schlitzrakeldüse während des Auftrags auf das Trägermaterial umgelenkt wird, und daß im Bereich der Schlitzrakeldüse hohe Scherkräfte im Beschichtungsmaterial auftreten. In der Schlitzrakeldüse ist ein gewaisser Druck erforderlich, um das Beschichtungsmaterial herauszupressen. Hierdurch können ungleichmäßig starke Beschichtungen hervorgehoben werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschichtungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die keine Düse am Auslaß des Zuführkanals benötigt und das Beschichtungsmaterial schonend auf das Trägermaterial aufträgt, wobei durch eine wesentliche Verringerung der Scherkräfte ein gleichmäßiger Schichtauftrag erzielbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Führungskanal an seinem Austrittsende auf der einen Seite durch eine angetriebene Ubertragungswalze und auf der anderen Seite durch eine Formschiene begrenzt ist, die eine der Rundung der Ubertragungswalze im wesentlichen angepaßte konkave Arbeitsfläche aufweist, und daß der Abstand zwischen der Übertragungswalze und der Formschiene veränderbar ist, Bei der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung wird das zähflüssige Beschichtungsmaterial durch den Zuführkanal hindurch der Ubertragungswalze zugeführt, wobei es mindestens in einem Teilbereich des geradlinigen Abschnitts des Zuführkanals auf eine Echichtstärke gebracht wird, die annähernd der auf das Trägermaterial aufzutragenden Beschichtungsstärke entspricht. Noch im Innern des Zuführkanals wird das Beschichtungsmaterial von der angetriebenen Übertragungswalze übernommen, so daß es an der Oberfläche der Übertragungswalze haftet und nur mit seiner Außenseite an der Arbeitsfläche der Formschiene gleitet. Hierdurch werden die Reibungsverluste erheblich verringert, so daß zum Herausführen des Beschichtungsmaterials aus dem Zuführkanal nur ein äußerst geringer Druck erforderlich ist. Das Auftragen des Beschichtungsmaterials auf das Trägermaterial erfolgt in einem definierten Rollauftrag, wobei das Beschichtungsmaterial, das an der Übertragungswalze haftet, auf das bewegte Trägermaterial übergeben wird.
  • Auf diese Weise lassen sich auch empfindliche Beschichtungsmaterialien im dünnen Schichtauftrag verarbeiten. Andererseits ist es möglich, als Trägermaterial extrem dünne Folien, bei denen die Gefahr des Zerreißens besteht, zu beschichten, insbesondere, wenn das Trägermaterial über eine Trägerwalze geleitet wird, deren Umfangsgeschwindigkeit gleichgroß ist wie die Emfangsgeschwindigkeit der Übertragungswalze. Der Anpreßdruck zwischen Trägerwalze und Obertragungswalze kann entsprechend der Stärke und Empfindlichkeit des Trägermaterials und der Beschichtung gewählt werden.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung hat den Vorteil, daß sie besonders einfach in Konstruktion und Aufbau ist und eine schnelle Betriebsweise bei schonender Behandlung des Trägermaterials und des Beschichtungsmaterials ermöglicht.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Anfangsbereich des Übertragungskanals von ortsfesten Blöcken begrenzt ist, und daß an dem einen Block die Übertragungswalze unverschiebbar angebracht ist, während an dem anderen Block die Formschiene quer zur Übertragungswalze verschiebbar angebracht ist.
  • Zwischen den Blöcken hat der Zuführkanal eine konstante Weite, die etwa der maximalen Weite am Austrittsende entspricht. Danach kann sich der Zuführkanal in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Formschiene im Auslaßbereich verengen, bevor das Beschichtungsmaterial am Umfang der Übertragungswalze zur Anlage kommt. Bevor das Beschichtungsmaterial die Ubertragungswalze berührt, passiert es einen geradlinigen Kanalabschnitt, dessen Weite durch die Position der Formschiene bestimmt wird.
  • Dadurch, daß nur der austrittsseitige Abschnitt des Zuführkanals in seiner Weite verändert wird, ergibt sich eine vereinfachte Konstruktion der Beschichtungsvorrichtung. Andererseits erfolgt die Veränderung der Weite des Zuführkanals nicht nur an dessem Ende, sondern in einem längeren Bereich zu dem ein geradliniger Abschnitt und der über die Ubertragungswalze führende gebogene Abschnitt gehören.
  • Eine einfache Herstellungs- und Konstruktionsmöglichkeit für die Ubertragungswalze ergibt sich, wenn die Übertragungswalze zwischen zwei Achsstümpfen eingespannt ist, deren Enden in entsprechend angepaßte Ausnehmungen an den Walzenenden eingreifen und von denen der eine Achsstumpf unter Federwirkung in Richtung auf den angetriebenen Achsstumpf gedrückt ist. Hierdurch entfällt das Erfordernis, an der Übertragungswalze Achsstümpfe fest anzubringen. Gleichzeitig wird durch die federnde Spannung der Übertragungswalze ein Ausgleich thermischer Längenänderungen ermöglicht.
  • Der Zuführkanal führt vorzugsweise im wesentlichen tangential zur Übertragungswalze an diese heran. Auf diese Weise werden Knickstellen im Weg des auf seine endgültige Materialstärke gebrachten Beschichtungsmaterials vermieden. Es ist damit möglich, auch relativ dünne Beschichtungsfilme ohne die Gefahr des Abrisses zu erzeugen, weitgehend drucklos auf die Ubertragungswalze aufzulegen und dann auf das Trägermaterial zu übertragen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt die Formschiene die Übertragungswalze in einem Umfangsbereich von etwa 900. Hierbei kann das Beschichtungsmaterial in einem senkrecht verlaufenden Zuführungskanal an die Übertragungswalze angelegt und auf eine horizontale Fläche des Trägermaterials aufgebracht werden.
  • Die Verschiebung bzw. Verstellung der Formschiene muß mit großer Genauigkeit und exakt parallel erfolgen. Um dies zu ermöglichen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Formschiene an einer Schrägfläche mindestens eines parallel zur Übertragungswalze verschiebbaren Druckstücks abgestützt ist und daß das Druckstück über ein reibungsarmes Drucklager an einem ortsfesten Widerlager abgestützt ist.
  • Hierbei sind vorzugsweise zwei an einer gemeinsamen Schiebeachse befestigte Druckstücke vorgesehen. Ein besonderer Vorteil eines derartigen Verstellsystems für die Formschiene besteht darin, daß zur Verschiebung des Druckstücks lediglich eine Schiebeachse benutzt wird und keine Spindel. Die Verschiebeachse führt eine rein translatorische Bewegung aus. Etwaige Durchbiegungen der Schiebestange haben keinen nachteiligen Einfluß, da jedes der Druckstücke über mindestens ein Drucklager abgestützt ist.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Beschichtungsvorrichtung entlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch die Beschichtungsvorrichtung und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1.
  • Die dargestellte Beschichtungsvorrichtung weist zwei parallele Blöcke 10, 11 auf, die fest an einem (nicht dargestellten) Maschinenrahmen angebracht sind. Jeder der Blöcke 10, 11 ist hohl und weist in seinem Innern eine Heizkammer 12 auf, die von einem Heizmedium, z.B.
  • einer Flüssigkeit, durchströmt ist. Die einander zugewandten parallelen Wände 13, 14 der Blöcke 10 und 11 schließen zwischen sich einen Abschnitt 151 des Zuführkanals 15 ein. Der Zuführkanal 15 besteht aus einem schmalen Spalt, der sich über nahezu die gesamte Breite der Maschine erstreckt. Der Abschnitt 151 zwischen den Blöcken 10 und 11 hat an allen Stellen die gleiche Weite. Das Eintrittsende 152 des Zuführkanals 15 befindet sich in Höhe der oberen horizontalen Wände der Blöcke 10 und 11. Über dem sich nach oben erweiternden Eintrittsende 152 des schlitzförmigen Zuführkanals 15 befindet sich eine Zuführkammer 16, in die das fließfähige Beschichtungsmaterial von oben her eingegeben wird und die das Beschichtungsmaterial durch den Einlaß 152 verläßt. Die Zuführkammer 16 ist von Wänden 17 begrenzt, die mit Schrauben 18 an den Blöcken 10, 11 befestigt sind.
  • Der Block 10 weist an seinem unteren Ende eine Bodenwand 19 auf, die an ihrer Unterseite mit einer teilzylindrischen Ausnehmung 20 versehen ist, in welcher die Übertragungswalze 21 mit ihrer oberen Hälfte enthalten ist. Die Ausnehmung 20 umschließt die Übertragungswalze 21 in einem Winkelbereich von ca. 1800des Umfangs.
  • Der Zuführkanal 15 wird unterhalb des Bereichs 151 von der Seitenfläche 22 der Bodenwand 19 begrenzt. Diese Seitenfläche 22 liegt in einer (vertikalen) Ebene mit der den Bereich 151 begrenzenden Seitenfläche der Wand 13. Die Seitenfläche 22 endet kurz über dem horizontalen Durchmesser der Übertragungswalze 21. Zwischen dem unteren Ende der Seitenfläche 22 und der teilzylindrischen Ausnehmung 20 ist ein Keil 23 gebildet, der den in der Weite veränderbaren geradlinigen Bereich 153 des Zuführkanals 15 von der Ubertraguagswalze 21 trennt. Der Spalt zwischen der Übertragungswalze 21 und der Ausnehmung 20 ist so klein wie möglich.
  • An den geradlinigen Bereich 153 des Zuführkanals 15 schließt sich ein bogenförmiger Bereich 154 an, der auf der einen Seite durch die Mantelfläche der Ubertragungswalze 21 und auf der anderen Seite durch die Arbeitsfläche 24 der Formschiene 25 begrenzt ist. Der Zuführkanal 15 hat in dem bogenförmigen Bereich 154 die gleiche Weite wie in dem geradlinigen Bereich 153. Dic Arbeitsfläche 24 endet kurz vor dem vertikalen Durchmesser der Ubertragungswalze 21, so daß die Arbeitsfläche 24 sich um etwas weniger als 90" um die Mantelfläche der Ubertragungswalze 21 herum erstreckt.
  • Aus dem Spalt 26 zwischen dem unteren Ende der Arbeitsfläche 24 und der Übertragungswalze 21 tritt das Beschichtungsmaterial aus dem Zuführkanal 15 aus. Das Beschichtungsmaterial bleibt ein kurzes Stück auf dem Mantel der Übertragungswalze 21 haften, um dann auf dem Trägermaterial 27 abgelegt zu werden. Das Trägermaterial 27, vorzugsweise ein bahnförmiges Material, läuft über die Umlenkwalze 28, die unterhalb der Übertragungswalze angeordnet ist, und gegensinnig zur Übertragungswalze rotiert. Die Größe des Walzenspaltes zwischen den Walzen 21 und 28 kann auf die Stärke des Trägermaterials 27 eingestellt werden. Vorzugsweise sind die Umfangsgeschwindigkeiten beider Walzen 21 und 28 im wesentlichen gleich, es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten zu wählen, oder die Drehrichtung der Umlenkwalze 28 umzukehren, um eine "ziehende" Beschichtung zu erzielen.
  • Die Formschiene 25 ist in Richtung des Pfeiles 29, also quer zur Achse der Ubertragungswalze 21, verschiebbar, um die Weite des Zuführkanals in den Bereichen 153 und 154 verändern zu können.
  • Wie Fig. 3 zeigt, ist die Formschiene 25 an ihren Enden 251 in Nuten eines Seitenrahmens 30 geführt, so daß die Formschiene 25 parallel verschoben werden kann. Zur Verschiebung der Formschiene dienen zwei Druckstücke 31, 32, die mit gegenseitigem Abstand an einer sich über die gesamte Maschinenbreite zwischen den Rahmenteilen 30 erstreckenden Schiebeachse 33 mit Querstiften 34 befestigt sind. Die Schiebeachse 33 weist an ihrem einen Ende ein Spindelgewinde 35 auf, in das eine Spindelmutter 36 eingreift, welche in dem betreffenden Seitenrahmenteil 30 gelagert und gegen axiale Verschiebungen gesichert ist. Die Spindelmutter 36 weist einen aus dem Rahmenteil 30 vorstehenden Ansatz mit einem Drehkopf 37 auf. Mit einem an dem Drehkopf 37 angesetzten Werkzeug kann die Spindelmutter 36 gedreht werden. Hierdurch wird die Schiebeachse 33 zusammen mit den Druckstücken 30 und 32 axial verschoben. Das gegenüberliegende Ende der Schiebeachse 33 ist über ein Kugelumlauf lager 38 in dem betreffenden Seitenrahmenteil 30 axial verschiebbar gelagert. An dem Seitenrahmenteil 30 befindet sich eine seitlich abstehende Schutzkappe 39 zur Aufnahme des freien Endes der Schiebeachse 33.
  • Die Formschiene 25 weist zwei vertikal durchgehende Schlitze 40, 41 auf, die unter einem spitzen Winkel zur Richtung der Schiebeachse 33 bzw. zur Achse der Übertragungswalze 21 verlaufen. In jedem dieser schrägen Schlitze 40 bzw. 41 ist eine Führungsleiste 42 des Druckstücks 31 bzw. 32 geführt. Die Führungsleiste 42 hat die gleiche Schrägstellung wie der zugehörige Schlitz 40 bzw. 41 und sie ragt von unten her in diesen Schlitz hinein, den sie nahezu ausfüllt. Da die Druckstücke 31, 32 und demnach auch die zugehörige Führungsleiste 42, eine geringere Länge hat als der Schlitz 40 bzw. 41, kann die Führungsleiste 42 in dem Schlitz 40 bzw. 41 durch axiale Bewegung der Schiebeachse 33 verschoben werden, wobei jedoch die Formschiene 25 quer zur Verschieberichtung der Druckstücke 31 bzw. 32 bewegt wird.
  • Jedes der Druckstücke 31 und 32 ist über zwei Drucklager 43 an einem ortsfesten Widerlager 44 abgestützt, bei welchem es sich um eine fest mit den Seitenrahmenteilen 30 verbundene starre Schiene handelt. Die Drucklager 43 sind Kugelkalotten aus Stahl, die an dem Widerlager 44 befestigt sind. Die Kuppen der Kugelkalotten sind dem betreffenden Druckstück 31 bzw. 32 zugewandt, so daß das Druckstück sich an den Kuppen der Widerlager 43 abstützt, wenn aus Richtung des Zuführkanals 15 ein Druck über die Formschiene 25 auf die Druckstücke 31 und 32 ausgeübt wird, der bestrebt ist, die Schiebeachse 33 durchzubiegen. Ein solcher Druck wird von den Drucklagern 43 aufgenommen.
  • Fig. 2 zeigt die Lagerung und den Antrieb der Übertragungswalze 21. Die Übertragungswalze 21 ist ein Stahlzylinder, der an seinen Enden axiale kegelförmige Ausnehmungen 45 aufweist. In diese Ausnehmungen 45 ragen die Spitzen 46 von Achsstümpfen 47 bzw. 48 hinein. Jede Spitze 46 ist in Form und Größe der Ausnehmung 45 genau angepaßt, so daß die Achsstümpfe 47, 48, die axial aufeinander zu gedrückt werden, reibschlüssig mit der über tragungswalze 21 verbunden sind. Diese Verbindung ist jedoch nur lose. Die Spitzen 46 können erforderlichenfalls aus den Ausnehmungen 45 wieder herausgezogen werden Der Achsstumpf 47 ist mit zwei Kugellagern 49, 50 in dem fest mit dem Block 10 verbundenen Rahmenteil 51 gelagert, wobei das Kugellager 49 so ausgebildet ist, daß es auch axiale Kräfte aufnehmen kann. Zwischen den beiden Lagern 49 und 50 sind auf dem Achsstumpf 47 zwei Kettenräder 52 angebracht. über die Kettenräder 52 laufen parallele Antriebsketten 53, die von zwei ebenfalls parallelen Kettenrädern 54 angetrieben sind. Die Kettenråder 54 sind auf einer Antriebswelle 55 befestigt, die am oberen Ende des Rahmenteiles 51 in Rollenlagern 56, 57 gelagert ist. Die Antriebswelle 55 ragt aus dem Gehäuseteil 51 heraus und kann mit einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor gekoppelt werden.
  • Der Achsstumpf 48 ist mit einem Kugellager 68 in dem Gehäuseteil 52 gelagert, der ebenfalls fest mit dem Block 10 verbunden ist. Der Achsstumpf 48 weist eine Ringschulter 63 auf, die über einen Druckring 64 an einem Axialdrucklager 65 abgestützt ist. Das Axialdrucklager 65 ist seinerseits in einer Buchse 66 abgestützt, gegen die eine Feder 67 drückt. Die Feder 67 ragt in eine mit Schrauben 58 an dem Gehäuseteil 52 befestigte Kappe 59 hinein. In eine Gewindebohrung der Kappe 59 ist eine Stellschraube 60 eingeschraubt.
  • Das Ende dieser Schraube drückt gegen einen Topf 61, der das Ende der Feder 67 aufnimmt. Durch Verdrehen der Schraube 60 kann die Vorspannung der Feder 67 geändert werden. Dadurch wird diejenige Kraft geändert, mit der die Spitzen 46 in die Ausnehmungen 45 der Ubertragungswalze 21 hineingedrückt werden. Außerdem ermöglicht die Feder 67 einen Ausgleich thermi;ciir Längenänderungen.
  • In Fig. 2 ist weiterhin ein Heizkanal 62 dargestellt, durch den das Heizmedium dem Hohlraum 12 des Blockes 10 zugeführt wird. Der Heizkanal 62 führt von dem Gehäuseteil 52 in den Hohlraum 12 hinein und von dort führt ein weiterer Kanal 63 durch das Gehäuseteil 51 aus der Vorrichtung heraus.
  • Beim Betrieb der Beschichtungsvorrichtung wird das Beschichtungsmaterial unter Druck in den Zuführkanal 15 eingeführt. In dem ersten Abschnitt 151 herrscht in dem Beschichtungsmaterial noch ein relativ hoher Druck. In dem sich daran anschließenden Abschnitt 153, der eine geringere Weite hat, findet jedoch ein starker Druckabbau statt, der sich in dem Bereich 154 noch fortsetzt, so daß in dem Austrittsspalt 26 das Beschichtungsmaterial nahezu drucklos ist. Das Beschichtungsmaterial wird nach Verlassen des Spaltes 26 ein kurzes Stück (etwa 150) auf der Ubertragungswalze 21 mitgenommen, um dann an das Trägermaterial 27 übergeben zu werden, auf dem es haften bleibt.
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Claims (8)

  1. ANSPRtCHE UBeschichtungsvorrichtung für Trägermaterialien, mit einem schlitzförmigen engen Zuführkanal (15), durch den ein fließfähiges Beschichtungsmaterial unter Druckeinwirkung dem Trägermaterial zugeführt wird, d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t , daß der Zuführkanal (15) an seinem Austrittsende auf der einen Seite durch eine angetriebene Ubertragungswalze (21) und auf der anderen Seite durch eine Formschiene (25) begrenzt ist, die eine der Rundung der Ubertragungswalze (21) im wesentlichen angepaßte konkave Arbeitsfläche (24) aufweist, und daß der Abstand zwischen der Ubertragungswalze (21) und der Formschiene (25) veränderbar ist.
  2. 2. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsbereich (151) des Ubertragungskanals (15) von ortsfesten Blöcken (10,11) begrenzt ist und daß an dem einen Block (10) die Übertragungswalze (21) unverschiebbar angebracht ist, während an dem anderen Block (11) die Formschiene (25) quer zur Übertragungswalze verschiebbar angebracht ist.
  3. 3. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal (15) im wesentlichen tangential zu der Übertragungswalze (21) an diese heranführt.
  4. 4. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschiene (25) die Übertragungswalze (21) in einem Umfangsbereich von etwas weniger als 909 umschließt.
  5. 5. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal (15) derart bemessen bzw. eingestellt ist, daß das Beschichtungsmaterial zwischen der Übertragungswalze (21) und der Formschiene (25) nahezu drucklos aus dem Zuführkanal (15) austritt, wobei es an der Übertragungswalze (21) haftet.
  6. 6. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschiene (25) an einer Schrägfläche mindestens eines parallel zur Ubertragungswalze (21) verschiebbaren Druckstücks (31,32) abgestützt ist, und daß das Druckstück über ein reibungsarmes Drucklager (43) an einem ortsfesten Widerlager (44) abgestützt ist.
  7. 7. Beschichtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei an einer gemeinsamen Schiebeachse (33) befestigte Druckstücke (31,32) vorgesehen sind.
  8. 8. Beschichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungswalze (21) zwischen zwei Achsstümpfen (47,48) eingespannt ist, deren Enden in entsprechend angepaßte Ausnehmungen (45) an den Walzenenden eingreifen und von denen der eine Achsstumpf (48) unter Federwirkung in Richtung auf den angetriebenen anderen Achsstumpf (47) gedrückt ist
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0333400A2 (de) * 1988-03-17 1989-09-20 Acumeter Laboratories Inc. Vorrichtung zum Auftragen von Heissschmelzklebstoff
AT395228B (de) * 1990-08-06 1992-10-27 Johannes Zimmer Einrichtung zum auftragen bzw. abquetschen von fluessigkeiten bzw. fliessfaehigen substanzen bzw. allenfalls auch zum glaetten und fuer sonstige pressend erfolgende bearbeitungen von flaechen bzw. flaechenfoermigen gebilden und verfahren zur verwendung der einrichtung
AT401480B (de) * 1989-07-06 1996-09-25 Zimmer Johannes Rakelgerät zum auftragen bzw. auftragen und abrakeln bzw. zum dosierten auftragen fliessfähiger oder streichfähiger substanzen

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EP0333400A3 (de) * 1988-03-17 1990-08-22 Acumeter Laboratories Inc. Vorrichtung zum Auftragen von Heissschmelzklebstoff
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