DE3323632A1 - Viskositaetsmesser - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Viskositätsmesser und insbesondere kontinuierlich überwachende Meßgeräte in dieser Art, die
zur überwachung von Schmiermitteln, insbesondere Schmierflüssigkeiten, dienen.
Die weitverbreitete Benutzung von Druckschmiersystemen für
Lager und dergleichen erfordert eine kontinuierliche, genaue
überwachung der Schmierungs- bzw. Schmiermittel bedingungen.
Dieses Erfordernis ist seit langem bekannt. Die Effizienz einer Schmierung wird durch eine Vielzahl von Bedingungen
beeinflußt, die wiederum, falls sie nicht unverzüglich
korrigiert werden, außerordentlich nachteilige Folgen haben können. So kann die Schmiermittel viskosität durch die Umqebunq,
in der das Schmiermittel verwendet wird, stark beeinträchtigt werden. Bei vielen herkömmlichen Schmiermitteln kann der
Wärmestau in der Vorrichtung und insbesondere im Schmiermittel selbst zu einer erheblichen Verringerung ihrer Viskosität führen. Auch eine Verschmutzung kann die Viskosität
des Schmiermittels beeinträchtigen, insbesondere dann, wenn
große Schmutzmengen in das Schmierungssystem gelangen. Höhere Viskositäten können von einer partiellen Verdampfung der
Schmiermittel herrühren, während chemische Wirkungen in jeder Hinsicht zu Veränderungen führen.können. Somit kann
eine Vielzahl von Bedingungen und Zuständen, die betriebliche Viskosität eines Schmiermittels bei seiner Verwendung
beeinträchtigen.
• · I
Die Wirkungen von Veränderungen der Schmiermittel viskosität auf den Betrieb von Lagern u. dgl. können für die Leistungsfähigkeit
des Schmierungssystems sehr schädlich sein und, zu einem teuren und Zerreißprobe bedeutenden mechanischen
Versagen führen. Dies gilt insbesondere bei abnormal niedrigen Schmiermittel Viskositäten. Mit abnehmender Viskosität
kann der Mechanismus, in dem das Schmiermittel Verwendung findet, seine Fähigkeit verlieren, das Schmiermittel
schnell genug den Lageroberflächen zuzuführen, um
den erforderlichen Schmierfilm sicherzustellen. Auch eine
Verkleinerung von Ölfilm-Resonanzfrequenzen kann einen
hohen Lagerverschleiß bewirken. Somit können unabhängig von der Ursache des Viskositätswechsels Veränderungen der
Schmiermittelviskositat erheblich nachteilige Auswirkungen
auf die Lebensdauer von Lager und Maschinenteilen haben.
Ein weiterer Faktor, der die Schmiermittelbeschaffenheit direkt beeinflußt, ist der Druck, mit dem das Schmiermittel
den Lageroberf lachen* zugeführt wird. Je höher die Drücke sind, die zur Anwendung gelangen, desto besser kann sich das
Schmiermittel in sonst schmiermittelarme Zonen hineinbewegen
und sich selbst in ausreichendem Maße erneuern, um in Hochlastbereichen kühl zu bleiben und höhere Ölfilm-Resonanzfrequenzen
in den geschmierten Mechanismen zu erzeugen. Somit läßt sich die Leistungsfähigkeit eines Schmiermittels abnormal
geringer Viskosität dadurch verbessern, daß es zusätzlich mit Druck beaufschlagt wird.
Bei der normalen Verwendung von Schmiermitteln kann man es
mit einem weiten Viskositätsbereich zu tun haben. Während der Kaltstartphase kann die Viskosität ziemlich hoch sein.
Während des späteren stetigen Betriebszustands kann die Viskosität sich einem Bereich nähern, der sehr nahe an einem
kritischen Punkt liegt. Demzufolge ist eine Viskositätsüberwachungseinrichtung
notwendig, die genauestens zwischen sicheren und unsicheren Bedingungen während des stetigen
Betriebs oder Laufs unterscheiden kann und trotzdem unter
außerordentlich unterschiedlichen Bedingungen arbeiten kann,
wie sie beispielsweise in der Kaltstartphase vorliegen.
Gegenwärtig sind die vielfältigsten ViskositätsUberwachungsvorrichtungen erhältlich. Diese Vorrichtungen erfordern
häufig Energiezufuhr, äußere Instrumentierung oder beides.
Darüber hinaus ist die verlangte Instrumentierung oftmals teuer, weil ein hoher Auflösungsgrad sowie ein breiter
Meßbereich benötigt wird, um die Ermittlung von zerstörerischen Schmiermittel bedingungen mit der erforderlichen
Genauigkeit sicherzustellen.
Eine übliche Ausführungsform des Viskosimeters verwendet
ein Kapillarrohr, in dem der Druck gemessen wird. Beispiele für derartige Viskosimeter zeigen die US-Patente
3 375 704, 3 548 638, 3 930 402 und 4 165 632. Das US-Patent 3 375 704 betrifft auch noch einen anderen Typ eines Viskosimeters, bei dem ein Druckverlust in einer Öffnung als
t
Mittel zur Bestimmung von Viskositätsänderungen dient.
Mittel zur Bestimmung von Viskositätsänderungen dient.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein verbessertes Viskometer zu schaffen, das sich zur kontinuierlichen überwachung der Wirksamkeit bzw. des Wirkungsgrades
eines Schmierungssystems an einem geschmierten Einzelteil eignet, wobei die Viskosität des Schmiermittels innerhalb
eines gegebenen Bereiches mit einer größeren Empfindlichkeit gemessen werden soll und das Viskosimeter so beschaffen
ist, daß während der überwachung der Viskositätswerte die
Temperatur im wesentlichen beibehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Viskositätsmesser
oder Viskosimeter gelöst, der so gebaut ist, daß im
unteren Teil des Viskositätsbereiches, in dem sich die gewählte Flüssigkeit erwartungsgemäß befinden wird, eine vergrößerte Auflösung erhalten wird. 7U diesem Zweck werden eine
Öffnung oder Mündung und eine HauptkapiHare in Reihe mit
einer zugehörigen Nebenschluß- oder Beipaßkapillare über
der Hauptkapillare verwendet. Ein Manometer dient zur Messung des Druckverlustes über der Hauptkapillare, um dadurch die
Viskositätsschwankungen der durchströmenden Flüssigkeit widerzugeben. Die Kapillaren können so angeordnet sein, daß
die Beipaßkapillare konzentrisch um die Hauptkapillare
liegt, um dadurch in der Flüssigkeit, die sich in der
Hauptkapillare befindet, enthaltene Wärme besser zurückhalten zu können. Dazu kommt, daß um das ganze System ein
Strömungsmittel- oder Flüssigkeitsmantel angeordnet sein
kann, der ebenfalls die Aufgabe hat, die Temperatur der in der Vorrichtung befindlichen Flüssigkeit zu halten.
Um eine größere Empfindlichkeit bei niedrigeren Viskositäten
zu erhalten, wird das Beipaßsystem bei einem bestimmten Druck geöffnet. Durch Verwendung eines solchen Beipaßsystems läßt
sich der erwartete Druckbereich als Maß für einen erwarteten Viskositätsbereich verkleinern. In dem tieferen Viskositätsbereich, in dem die Anlage oder Vorrichtung der größten Gefahr ausgesetzt ist,'kann ein höheres Maß an Druckempfindlichkeit erhalten werden. In dem Bereich höherer Viskosität,
in dem die Ablesungen weniger kritisch sind und Beschädigungen weniger wahrscheinlich, läßt sich die Druckempfindlichkeit durch Verwendung der Nebenschluß- oder Beipaßkapillare reduzieren. Auf diese Weise kann der gesamte Meßbereich, der für ein Differentialmanometer benötigt wird,
verkleinert werden. Damit läßt sich in den Bereichen größter Gefahr eine empfindlichere Reaktion des Systems erzielen.
Da das System Differentialdruckelemente niedrigen Durchflusses benutzt, ist es im wesentlichen passiver Natur.
Das heißt, es wird keine äußere Energie- oder Kraftquelle benötigt, um das System in Betrieb zu halten oder auf die
Flüssigkeit einzuwirken. Die minimale erforderliche Energie
wird durch den Druckverlust der verhältnismäßig kleinen
Flüssigkeitsmenge, die das Meßgerät durchströmt, geliefert.
Darüber hinaus läßt sich jede Vorrichtung an die Strömungsgeschwindigkeit
bzw. Strömungsmenge der durch die zugehörigen Mechanismen hindurchlaufenden Flüssigkeit
anpassen, so daß deren Auswirkungen auf die Fähigkeit der Vorrichtung, die gewünschte Leistung zu erbringen, vernachlässigbar
ist. Dennoch läßt sich eine Leistungsabgabe erreichen, um dadurch das Auflösungsvermögen des Systems
in dem kritischen Bereich der Viskosität zu verbessern.
Viskosimeter der erfindungsgemäßen Art eignen sich insbesondere
zum Einsatz für den Schutz von Lagern von Rotationsmaschinen, die eine kontinuierliche und konstante
SchmiermitteldruckquelIe erfordern. Eine solche Anlage
läßt sich kontinuierlich überwachen, ohne daß zusätzliche
Energie oder eine zu starke Ablenkung oder Umleitung des Schmiermittels notwendig ist. Die Konstanz des Druckes
über bzv/. quer zur Durchgangsöffnung oder dem Durchströmungskanal
ist für genaue Viskositätswerte wesentlich. Durch Druckanomalien'hervorgerufene Fehler fördern allerdings
eher den allgemeinen Wert des Maßsystems, d. h. den Schutz der geschmierten Einrichtung, als daß sie ihn
mindern. Abnormal hohe Drücke wirken sich in dem Meßsystem dahingehend aus, daß höhere als die tatsächlichen
Werte angegeben werden, während abnormal tiefe Drücke das Gegenteil bewirken. Diese Abhängigkeit entspricht in vorteilhafter
Weise dem Einfluß des Schmiermittel druckes auf den Wirkungsgrad des Schmiersystems. So wurden beispielsweise
abnormal tiefe Schmiersystemdrücke sich in Meßsystemen der erfindungsgemäßen Art als geringe Viskositätswerte niederschlagen,
die einen gefährlichen Betriebszustand widerspiegeln, der auch tatsächlich existieren könnte, obgleich
die Viskosität normal sein kann. Somit ist das Meßsystem der erfindungsgemäßen Art in der Lage, sich anzupassen und
in der richtigen Weise auf eine Veränderung kritischer Bedingungen, Drücke, Temperaturen und Viskositäten zu reagieren
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schema ti sehe Darstellung einer Viskositätsüberwachungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Art,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Viskositätsüberwachungsvorrichtung
und
Fig. 3 ein typisches Diagramm, das die Abhängigkeit der Druckdifferenz von der Viskosität in Form einer Kurve
zeigt, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Gerät Verwendung
findet.
Das erfindungsgemäße Viskosimeter ist unter anderem so gebaut,
daß es die Möglichkeit einer kontinuierlichen Überwachung der
Viskosität in einem 'strömungsmittel - oder Flüssigkeitsstrom
bietet. Diesem Viskosimeter ist eine ,höhere Auflösung in kritischen Viskositätsbereichen zu eigen, und dennoch kann
es für weite Meßbereiche verwendet werden. Zur Realisierung dieser funktionellen Ergebnisse lassen sich eine Anzahl Ausführungsformen
und Abweichungen von einem allgemeinen Bautyp einsetzen, um dadurch die für jedes Meßproblem am besten geeignete
Konstruktion zur Verfügung zu haben.
Fig. 1 zeigt schemati s..ch ein erstes System der erfindungsgemäßen
Art. Die tatsächliche Konstruktion dieser Vorrichtung kann aus irgendeinem geeigneten, leicht zu bearbeitenden
Material, bei spiels v/eise Kunstharz oder Plastik, bestehen.
Dabei sind die zu erwartenden Flüssigkeitstemperaturen und
die Lösungsmitteleigenschaften der gemessenen Flüssigkeiten
bei der Auswahl des geeigneten Materials zu berücksichtigen.
Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergibt sich in Verbindung mit unter Druck stehenden Schmiersystemen für Lager oder andere geschmierte Komponenten, wobei
BAD ORIGINAL
in der Zeichnung ein System gezeigt ist, bei dem das Schmiermittel
durch einen Kanal 10 unmittelbar vor die Lager gefördert wird, an denen das Schmiermittel überwacht werden soll. ;
Auf diese Weise besitzt das Schmiermittel innerhalb des Meßgerätes im wesentlichen dieselbe Temperatur und Viskosität
wie beim Eintreten in die Lager. Darüber hinaus soll das
Schmiersystem im allgemeinen so beschaffen sein, daß es in
dem Kanal 10 einen konstanten Druck beibehält, wie dies im allgemeinen bei mit hohen Drehzahlen laufenden Turbomaschinen
der Fall ist. Der von dem Lager kommende Rückf'Jhrkanal
12 mündet normalerweise in ein Schmiermittelreservoir.
Somit läßt sich das erfindungsgemäße Meßgerät in höchst einfacher Weise in strömungstechnischer Hinsicht parallel zu
der geschrnierten Komponente und in körperlicher Hinsicht
neben dieser Komponenten anordnen.
Das Viskometer weist eine Flüssigkeitsleitung mit einem Haupteintritt
14, einer öffnung oder Blende 16, einer Hauptkapillar.
18 und einem Hauptaultritt 20 auf. Die Blende 16 und die
Hauptkapillare 18 sind so gewählt, daß etwa 90 % des Druckverlustes
im Meßgerät an der Blende 16 auftreten.
Um die Viskosität in Einheiten des Druckverlustes zu messen,
ist ein Differenzdruckmesser 22 so angeordnet, daß er den Druc·
über der Hauptkapillare 18 mißt. Zu diesem Zweck befindet r.ich
der Hochdruckanschluß 24 an die Flüssigkeitsleitung zwischen
der Blende 16 und dem Eintritt zur Hauptkapillaren 18. Der
Niederdruckanschluß 26 steht mit der Rückführleitung 12 in
Verbindung. Der Differenzdruckmesser 22 läßt sich in vorteilhafter
Weise direkt in Viskositätseinheiten eichen anstatt
in Druckeinheiten.
Parallel zu der Hauptkapi11aren 18 ist eine Nebenschlußleitung
angeordnet. Die Nebenscn.ußleitung weist einen Nebenschlußeintritt
28, einen Nebenschlußaustritt 30, eine Nebenschiußkapi1Ie
32 und ein Differenzdruckentspannungsventi 1 34 auf. Der Nebenschlußeintritt
28 steht mit der Hauptflüssigkeitsleitung ab-
roPY BAD ORIGINAL
stromseitig der Blende 16 und zustromsei tig der Hauptkapillaren
18 in Verbindung. Der Nebenschlußaustritt 30
steht mit der Hauptflüssigkeitsleitung, die durch den Kanal
12 verkörpert sein kann, abstromseitig der Hauptkapillaren
18 in Verbindung.
Die Anordnung der Nebenschlußleitung ermöglicht einen
Durchfluß parallel zur Hauptkapillaren 18, der von dem
Differenzdruckentspannungsventil 34 gesteuert wird. Das
Differenzdruckentspannungsventi1 34 bildet eine Möglichkeit
der Kontrolle oder Steuerung des Durchflusses durch die Nebenschlußleitung in Abhängigkeit von dem in bzw. über
aer Hauptkapillaren herrschenden Druck. Es versteht sich,
daß das Differenzdruckentspannungsventi1 34 so ausgewählt
wird, daß es sich bei Drücken öffnet, die Viskositäten entsprechen, welche weit im sicheren Bereich des geschützten
Lagers liegen.
Die Nebenschi ußkapi l.lare 32 ist außerdem konzentrisch um
die Hauptkapillare 18 angeordnet. Da ,Schmiermittel bei
Temperaturänderung oftmals Viskositätsänderungen erleiden,
wirkt die konzentrische Anordnung der Nebenschlußkapillare
wie eine Isolierung für die Hauptkapillare 18 gegen die
diese umqebende Atmosphäre. Dies ist insbesondere während der ersten Aufwärmung des Schmiermittels der Fall, wenn die
Viskositäten hoch sind. Darüber hinaus wird durch diese Anordnung das System sehr kompakt ausgebildet.
In der Fig. 2 entsprechen die Bezugszeichen bezüglich ihrer
Bedeutung denjenigen von Fig. 1. Bei der Ausführungsforn
von Fig. 2 ist rund um die Hauptkapi11 are 18 und auch die
Nebenschl'ußkapi 11 are 32 ein Strömungsmittelmantel 36 angeordnet.
Dieser Strömungsmittelmantel zieht die Flüssigkeit direkt aus der Hauptkapillare 18, abstromseitig des Kapillaraustritts,
durch den Kanal 38 ab und trägt diese Flüssigkeit durch den Hauptaustritt 20 aus. Der Strömungsmittelmantel
nimmt dadurch kontinuierlich .Flüssigkeit auf, da er mit der
Hauptkapillare 18 in Reihe geschaltet ist. Auf diese Weise
wird um die Hauptkapillare 18 herum sowie um die Nebenschluß
kapillare 32 während der gesamten Betriebszeit'eine
Isolierung geschaffen.
Durch geeignete Auswahl des Differenzdruckentspannungsventils
3·1 ergibt sich ein System, das in einem kritischen Bereich außerordentlich genau arbeitet und über einen
großen Viskositätsbereich genaue Messungen ermöglicht.
Die Viskosität in niedrigen Viskositätsbereichen wird mit
Hilfe des Differenzdruckes über der Hauptkapillaren 18
durch den Differenzdruckmesser 22 gemessen. Dieses Meßgerät
mißt den Gesamtdurchfluß durch das Viskosimeter. Auf
diese Weise wird eine erste Empfindlichkeit realisiert.
Bei höheren Viskositäten werden größere Drücke erzeugt. Bei den höheren, im Meßgerät über der Hauptkapillare 18
auftretenden Drücken wird das Differenzdruckentspannungsventil
34 geöffnet, u'nd der Differenzdruck über den beiden
Kapillaren 18 und 32 vergrößert sich ,mit der Viskosität langsamer. Auf diese Weise wird eine verminderte Empfindlichkeit
im Bereich hoher Viskosität erzielt.
Fig. 3 zeigt die Änderung der Empfindlichkeit, gemessen
als Viskosität in Abhängigkeit von dem im Meßgerät 22 festgestellten Differenzdruck. Hohe Empfindlichkeit wird
im Bereich des Punktes 40 und geringe Empfindlichkeit im
Bereich des Punktes 42 erreicht. Im Bereich des Punktes ist natürlich eine Übergangszone anzutreffen, die durch
Eichung des Viskosimeters an jeden erwarteten Schmiermittelsystemdruck
angepaßt wird.
So wird ein einfaches, kontinuierlich arbeitendes Viskosimeter
zur Messung von Schmierriiittel η in einem mit konstantem Druck
arbeitenden Schmiersystem geschaffen. Dazu kommt, daß auch ein Schutz vor Umgebungstemperaturen erreicht wird.
Leerseite
Claims (7)
- 3 3 23b 3 ZR^ KERN &Albort-Rosshaupter-Strassa 65 D 6000 München 70 ■ Telefon (069) 76OSS2O Telex 05-212284 patad Telegramme Kernpalenl MunchSwea-7093Patentansprüche/ 1./ Viskosimeter, gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsleitung (10) mit einem Haupteintritt (14), einer Blende (16) abstromseitig des Haupteintrittes (14), einer Hauptkapillare (18) abstromseitig der Blende, einem Hauptaustritt (20) abstromseitig der Hauptkapillare (18), ferner mit einer Ne6enschlußleitung über der Hauptkapillare (18), die einen Nebenschlußeintritt £28) aus der Flüssigkeitsleitung (10), abstromseitig der Blende (16), ferner einen Nebenschlußaustritt (30) zum Hauptaustritt, eine Nebenschlußkapillare (32) zwischen dem Nebenschlußeintritt (28) und dem Nebenschlußaustritt (30) und eine Vorrichtung (34) zur Steuerung des Durchflusses durch die Nebenschlußleitung in Abhängigkeit von dem über der Hauptkapillaren (18) herrschenden Druck aufweist, und mit einem Differenzdruckmesser (22) über der Hauptkapillaren (18).
- 2. Viskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (34) zur Steuerung des Durchflusses durch die Nebenschlußleitung ein Differenzdruckentspannungsventi1 ist, das sich zwischen dem Nebenschlußeintritt (18) u<u dem Nebenschlußaustritt (30) befindet.ORIGINAL INSPECTED
- 3. Viskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußkapillare (32) konzentrisch um die Hauptkapillare (18) angeordnet ist.
- 4. Viskosimeter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Strömungsmittelmantel (36). um die Nebenschiußkapillare (32), der abstromseitig der Hauptkapillare (18) und zustromseitig des Austritts (20) angeordnet ist.
- 5. Viskosimeter für das Schmiermittel von Turbomaschinen, mit einer konstanten Quelle unter Druck stehenden Schmiermittels, gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsleitung (10), die einen Haupteintritt (14) aufweist, welcher mit der konstanten Quelle in Verbindung steht, ferner durch eine Blende (16) abstromseitig des Haupteintritts (14), eine Hauptkapillare (18) abstromseitig der Blende (16),einem Hauptaustritt (20) abstromseitig der Hauptkapillare (18), einer Nebenschlußleitung über der Hauptkapillare (18), die einen Nebenächlußeintritt (28) aus der Flüssigkeitsleitung abstromseitig der Blende (16) aufweist, ferner einen Nebenschiußaustritt (30) zum Hauptaustritt (12), eine Nebenschlußkapillare (32) zwischen dem Nebenschlußeintritt (28) und dem Nebenschlußaustritt (30), ein Differenzdruckentspannungsventil (34) zwischen dem Nebenschlußeintritt und dem Nebenschlußaustritt und durch einen Differenzdruckmesser (22) über der Hauptkapi11oren (18).
- 6. Viskosimeter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschiußkapillare (32) konzentrisch um die Hauptkapillare (18) angeordnet ist.
- 7. Viskosimeter nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Strömungsmittelmantel (36), der die Nebenschlußkapillare (32) umgibt und abstromseitig der Hauptkapillaren (18) sowie zustromseitig des Austritts (20) liegt.
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