DE3321635A1 - Drehmomenteinstellmechanismus fuer motorbetriebene schraubendreher - Google Patents
Drehmomenteinstellmechanismus fuer motorbetriebene schraubendreherInfo
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Description
Drehmomenteinstellmechanismus für motorbetriebene Schraubendreher
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomenteinstellmechanismus
für motorbetriebene Schraubendreher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Drehmomente!nstellmachanismen für motorbetriebene
Schraubendreher weisen Stahlkugeln auf, die auf einem Flansch gehalten werden, der an einer motorbetriebenen Übertragungswelle
montiert ist, sowie Zähne eines Sperrades, das mit einer Ausgangswelle verkeilt ist, welche mit einem Spannfutter gekoppelt
ist. Die Zähne werden normalerweise durch eine Kupplungsfeder in kämmenden Eingriff mit den Stahlkugeln gedrückt.
Die Druckkraft der Kupplungsfeder kann durch eine Verstelltrommel reguliert werden, so daß ein Drehmomentwert geändert
werden kann, bei dem die Stahlkugeln und die Zähne außer Eingriff gebracht werden, um die Ausgangswelle von der übertragungsweLle
zu trennen. Diese Drehmomenteinstellmechanismen des Standes der Technik weisen jedoch den Nachteil auf, daß bei
einem abrupten Aufprall auf die Ausgangswelle die Stahlkugeln verschoben werden können, die Kupplungsfeder ausknicken kann
und bestimmte zugehörige Teile, wie beispielsweise ein Federsitz, elastisch verformt werden können, wenn die Verstelltrommel
vollständig gedreht wird, um einen maximalen Drehmomentwert zu erreichen. Ein anderes Problem besteht darin,
daß die Stahlkugeln und die Zähne, die einen punktförmigen Kontakt miteinander aufweisen, Stößen ausgesetzt sind, nur
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unstetig miteinander kämmen und eine geringe Verschleißfestigkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehmomentein-Stellmechanismus
für motorbetriebene Schraubendreher zur Verfügung zu stellen, der die vorstehend aufgezeigten Nachteile
des Standes der Technik nicht aufweist und in :uivi*rläisi>
ir.ov und beständiger Weise funktioniert.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen motorbetriebenen Schraubendreher gelöst, der einen
in einem Gehäuse montierten Motor, ein im Gehäuse montiertes und mit einer Motorwelle gekoppeltes Planetenreduktionsgetriebe,
das ein drehbar im Gehäuse gelagertes Sonnenrad aufweist, das eine Vielzahl von ersten Zähnen besitzt, eine
Ausgangswelle, die mit dem Flanetenreduktionsgetriebe gekoppelt ist und ein Spannfutter für ein Werkzeug des
Schraubendrehers trägt, ein am Gehäuse befestigtes zylindrisches Getriebegehäuse, das eine Vielzahl von Axialnuten
aufweist, .ein im zylindrischen Getriebegehäuse angeordnetes Sperrad, das eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen besitzt,
die in die Axialnuten eingepaßt sind, sowie eine Vielzahl von zweiten Zähnen, einen im Getriebegehäuse angeordneten
Federsitz, der eine Vielzahl von zweiten Vorsprüngen umfaßt, die in die Axialnuten eingepaßt sind, eine zwischen
dem Sperrad und dem Federsitz wirkende Feder, die normalerweise das Sperrad so unter Druck setzt, daß die zweiten
Zähne in kämmendem Eingriff mit den ersten Zähnen gehalten werden, und eine drehbar am Getriebegehäuse montierte Verstelltrommel
umfaßt, in der die Ausgangswelle drehbar gehaltert ist und die einen gleitend gegen den Federsitz gehaltenen
Nocken umfaßt, so daß der Federsitz in Axialrichtung auf das Sperrad zu und von diesem weg verschoben
werden kann, wobei die Feder in Abhängigkeit von einer Drehbewegung der Verstelltrommel um ihre eigene Achse eine
veränderliche elastische Kraft erzeugen kann, die auf das
-βSperrad einwirkt.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor.
5
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Sämtliche gezeigten und beschriebenen Teile
können dabei von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines motorbetriebenen Schraubendrehers;
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch den in Figur 1 gezeigten Schraubendreher;
Figur 3 einen vergrößerten Teilvertikalschnitt durch einen Drehmomenteinstellmechanismus und ein Reduktionsgetriebe
, das ein Planetengetriebe umfaßt, die im motorbetriebenen Schraubendreher der Figur 1 angeordnet
sind, wobei die Teile in einer Lage dargestellt sind, in der das kleinste Drehmoment erzeugt
wird;
Figur 4 eine Ansicht ähnlich Figur 3, in der die Teile in
finer La^e dargestellt sind, in der keine Drehmomenteinstellung
stattfinden kann;
Figur 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Drehmomenteinstellmechanismus und des Reduktionsgetriebes;
Figur 6 einen Schnitt entlang Linie VI-VI in Figur 3;
Figur 7 eine vergrößerte Teilseitenansicht der miteinan-
der kämmenden Zähne eines Sonnenrades und eines Sperrades;
Figur 8 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen Ausgangsflansch
und eine Ausgangswelle, die ineinandergepaßt sind;
Figur 9 einen Vertikalschnitt durch einen herkömmlich ausgebildeten
Drehmomenteinstellmechanismus eines motorbetriebenen Schraubendrehers; und
Figur 10 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in Figur 9 dargestellten Drehmomenteinstellmechanismus
.
Die Figuren 9 und 10 zeigen einen herkömmlich ausgebildeten Drehmomenteinstellmechanismus in einem motorbetriebenen
Schraubendreher. Der motorbetriebene Schraubendreher umfaßt eine Kraftübertragungswelle Jl, die mit einem Elektromotor
(nicht gezeigt) gekoppelt ist und ein Ende 72 aufweist, das einen Flansch lh trägt, auf dem eine Vielzahl
von Stahlkugeln 73 gehaltert ist. Der Schraubendreher weist desweiteren eine Ausgangswelle 78 auf, die koaxial zur
Kraftübertragungswelle 71 angeordnet ist und ein darüber gepaßtes Sperrad 77 trägt. Das Sperrad ist mit Zähnen 75
versehen, die den Stahlkugeln 73 gegenüberliegen, und mit radial einwärts verlaufenden Keilnuten 76. Ein Rahmen 8l ist
in zwei Gehäuseteilen 79, 80 gehaltert und weist ein Ende
82-auf, an dem eine Ringscheibe 83 befestigt ist. Eine
Verstelltrommel 85, die auf ihrer inneren Endfläche einen abgestuften Führungsnocken 84 aufweist, ist zwischen der
Ringscheibe 83 und den Gehäuseteilen 79, 80 angeordnet.
Ein Federsitz 86 ist in der Verstelltrommel 85 montiert, und eine Kupplungsfeder 87 sowie ein schubaufnehmendes
Nadellager 88 sind benachbart zum Federsitz 86 angeordnet. Die Zähne 75 des Sperrades 77 werden normalerweise von der
Kupplungsfeder 87 in Presseingriff mit den am Plansch 7^
gehalterten Stahlkugeln 73 gedrückt. Die Ausgangswelle ist mit Hilfe eines Kugellagers 90 in der Verstelltrommel
82 drehbar gelagert. Ein Spannfutter 89 ist mit der Ausgangswelle 78 gekoppelt und trägt ein Schraubendreherwerkzeug
(nicht gezeigt).
Der vorstehend beschriebene Drehmomenteinstellmechanismus funktioniert in der folgenden Weise: Wenn der Motor eingeschaltet
wird, wird die KraftÜbertragungswelle 71 durch den Motor gedreht, so daß die Ausgangswelle 78 durch den
verriegelnden Eingriff zwischen den Stahlkugeln 73 und den Zähnen 75 unter der Elastizität der Kupplungsfeder 87 gedreht
wird. Wenn auf die Ausgangswelle 78 ein bestimmtes Drehmoment einwirkt, verschieben die Stahlkugeln 73 durch
die von der Kraftübertragungswelle 7I empfangene Drehkraft die Zähne 75 in Axialrichtung gegen die Kraft der Kupplungsfeder 87, so daß auf diese Weise das Sperrad 77 in Axialrichtung
auf das Spannfutter 89 zubewegt wird. Die Ausgangswelle 78 ist nunmehr von der Kraftübertragungswelle
71 abgetrennt. Zur Einstellung des Drehmomentes dreht der
Benutzer manuell die Verstelltrommel 85 um ihre eigene Achse, so daß der abgestufte Führungsnocken 84 den Federsitz
86 in Axialrichtung verschiebt und dadurch die Länge der unter Druck stehenden Kupplungsfeder 87 verändert. Dadurch
wir·! die in der Kupplun^sfeder 87 gespeicherte Druckenergie
vorändert und ein gewünschter Drehmomentwert erhalten.
Wenn die Verstelltrommel 85 über ein maximales Intervall gedreht wird, um die Kupplungsfeder 87 vollständig zusammenzupressen,
werden die Zähne 75 des Sperrades 77 gegen die Stahlkugeln 73 gepreßt, so daß dadurch eine Bewegung
des Sperrades 77 in Axialrichtung verhindert wird. Damit kann eine maximale Drehkraft vom Motor auf die Ausgangswelle
78 übertragen werden.
Ein derartiger Drehmomenteinstellmechanismus des Standes der Technik besitzt jedoch die folgenden Probleme: wenn ein abrupter
Stoß bzw. Schlag auf die Ausgangswelle 78 auftrifft, besitzen die Stahlkugeln 73 die Neigung, sich vom Plansch 7^
zu verschieben. Falls die Verstelltrommel 85 vollständig verdreht worden ist, bis das Sperrad 77 an einer Axialbewegunf,
gehindert wird, können der Leders it κ Sl· und die iVluMiw :'selastischen
Verformungen ausgesetzt sein oder die vollständig zusammengedrückte Kupplungsfeder 87 kann ausknicken. Ein derartiger
Zustand führt dazu, daß die Axialbewegung des Sperrades 77 nicht mehr verhindert wird, was zur Folge hat, daß die Übertragungswelle
71 und die Ausgangswelle 78 die Neigung haben, im Betrieb in einem voneinander abgekuppelten Zustand zu verbleiben.
Die Zähne 75 des Sperrades 77 werden in einem punktförmigen Kontakt mit den Stahlkugeln 73 gehalten,
was zu einem Aufprall und einem unstetigen Zustand führt, wenn die Stahlkugeln 73 mit den Zähnen 75 kämmen oder diese überlaufen.
Ein derartiger punktförmiger Eingriff zwischen den Stahlkugeln 73 und den Zähnen 75 bringt desweiteren das Problem
einer verringerten Verschleii3festigkeit mit sich.
.Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand der Figuren
1-8 beschrieben.
Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besitzt ein motorbetriebener Schraubendreher, bei dem ein erfindungsgemäß
ausgebildeter Drehmomenteinstellmechanismus Verwendung findet, zwei Gehäuseteile 1, 2, die einen sich
davo'n nach unten erstreckenden Handgriff 3 umfassen. Eine Batterie 4 ist im rückwärtigen Endabschnitt der Gehäuseteile
1, 2 untergebracht. Im Handgriff 3 ist ein Schalter 5 und ein T-Handgriff 6 zum Lösen und Anziehen eines
Spannfutters untergebracht. Der motorbetriebene Schraubendreher weist desweiteren in seinem mittleren Abschnitt
einen Elektromotor 7 und in seinem vorderen Abschnitt einen erfindungsgemäß .ausgebildeten Drehmomenteinstellmechanis-
- ίο -
mus 8 sowie ein aus einem Ausgleichsplanetengetriebe bestehendes
Reduktionsgetriebe 9 auf. Die Gehäuseteile 1, 2 sind über zwei Schrauben und eine um einen hinteren
Abschnitt der Gehäuseteile herum befestigte Schelle 11 miteinander verbunden. Ein Aufhänger 10 ist an der Schelle
11 befestigt.
Wie in Figur 3 und 4 gezeigt ist, besteht das Planetenreduktionsgetriebe
aus einem Reduktionsgetriebemechanismus, der zwei tandemförmig angeordnete Planetengetriebe umfaßt,
die ein Drehmoment vom Motor 7 auf eine Ausgangswelle 14 übertragen. Der Motor 7 weist eine Motorwelle
16 auf, an der ein Ritzel 15 befestigt ist, und besitzt
eine vordere Endfläche 18, die über Schrauben 19a an einem Motorträger 17 befestigt ist, welcher durch Schrauben 19b
an einem Getriebegehäuse 20 fixiert ist.
Im Getriebegehäuse 20 ist ein Sonnenrad 23 drehbar gelagert, das ein zylindrisches Gehäuse 49 mit einer Innenverzahnung
21, einer vorderen Endfläche 55 mit darauf ausgebildeten Zähnen 22 und einem Abschnitt 51 mit kleinerem
Durchmesser, der koaxial um die Ausgangswelle 14 herum vorsteht, aufweist. Ein erstes Planetengetriebe 25 ist im
Sonnenrad 23 angeordnet, kämmt mit diesem und besitzt einen Plansch 29, auf dem ein Übertragungsrad 24 gelagert
ist. Das Ritzel 15 an der Motorwelle 16 wird mit den Planetenrädern des ersten Planetengetriebes 25 konzentrisch
zu diesen in kämmendem Eingriff gehalten, so daß eine Kraftübertragung stattfinden kann. Ein zweites
Planetengetriebe 27 ist ebenfalls im Sonnenrad 23 angeordnet, kämmt mit diesem und besitzt einen Ausgangsflansch
26. Das Übertragungsrad 24 des ersten Planetengetriebes 25 wird mit den Planetenrädern des zweiten Planetengetriebes
27 konzentrisch zu diesen in kämmendem Eingriff gehalten, so daß eine Kraftübertragung stattfinden kann.
Der Ausgangsflansch 26 ist mit radial verlaufenden Keilen
-limit Evolventenflanken versehen, die mit radial auswärts gerichteten Keilen 28 mit Evolventenflanken am hinteren
Endabschnitt 50 der Ausgangswelle 14 kämmen, wie in Figur 8 gezeigt. Das Übertragungsrad 24 des ersten Planetengetriebes
25 ist über einen Stift 59 drehbar mit dem hinteren Endabschnitt 50 der Ausgangswelle 14 verbunden,
und zwar koaxial zu dieser. Die Ausgangüwelle 14 ist an
ihrem vorderen Ende mit einem Spannfutter 12 versehen, in das ein Schraubendreherwerkzeug 13 (Figur 1) eingespannt
werden kann. Ein Druckplatte 30 ist axial zwischen dem Motorträger 17 und dem ersten Planetengetriebe 25 angeordnet.
In ähnlicher Weise befindet sich eine Druckplatte 31 axial zwischen dem Flansch 29 des ersten
Planetengetriebes 25 und dem zweiten Planetengetriebe
27. Diese Druckplatten 30, 31 nehmen die Axialkräfte auf. Der vordere Endabschnitt der Ausgangswelle 14 ist durch
ein Kugellager 32 drehbar an einer Verstelltrommel 33 gelagert, die einen hinteren Endabschnitt 52 aufweist,
der drehbar in einem vorderen Endabschnitt 53 der Gehäuseteile 1, 2 montiert ist, so daß beide Abschnitte miteinander
verriegelt sind. Das Kugellager 32 wird durch eine an der Verstell.trommel 33 befestigte Ringscheibe 58 an
Ort und Stelle gehalten. Die Ausgangswelle 14 besitzt einen hinteren Endabschnitt, der drehbar in einem Lager
34 gelagert ist, welches mittels Preßpassung in einem
vorderen Endabschnitt des Sonnenrades 23 montiert ist.
Die vordere Endfläche 55 des Sonnenrades 23 weiat eine
Vielzahl von Zähnen 22 auf, die in Axialrichtung vorstehen und um einen Umfangsrand der vorderen Endfläche 55 herum
im Abstand angeordnet sind. Ein Sperrad 36 ist über den
Abschnitt 51 mit kleinerem Durchmesser des Sonnenrades 23 gepaßt und besitzt eine Vielzahl von Zähnen 35, die
auf einer hinteren Endfläche 56 mit Abstand um einen
Umfangsrand herum angeordnet sind. Die Zähne 35 besitzen die gleiche Form wie die Zähne 22. Sie werden normaler-
weise durch die Kraft einer Kupplungsfeder 37 s die die
Form einer Druckfeder besitzt und in Axialrichtung zwischen dem Sperrad 36 und einem koaxial um die Ausgangswelle
14 herum angeordneten Pedersitz 38 wirkt, in
kämmenden Eingriff mit den Zähnen 22 gedrückt. Wie in
Figur 7 gezeigt ist, besitzen die Zähne 22, 35 geneigte, miteinander in Eingriff tretende Flächen 43a, 43b, durch
die die Zähne 22, 35 gegeneinander gleiten können, wenn das Sonnenrad 23 und das Sperrad 36 relativ zueinander
verdreht werden. Das Getriebegehäuse 20 umfaßt einen Vorderabschnitt 54, der mit einer Vielzahl von Axialnuten
39 versehen ist, die in einer inneren Umfangsflache ausgebildet
sind. Das Sperrad 36 besitzt eine Vielzahl von radialen Zähnen oder Vorsprüngen 40a, die im Abstand auf
einer äußeren Umfangsfläche des Sperrades ausgebildet
sind. In ähnlicher Weise ist der Federsitz 38 mit einer Vielzahl von radialen Zähnen oder Vorsprüngen 40b versehen,
die im Abstand um seine äußere Umfangsfläche herum angeordnet sind. Die Zähne 40a, 40b sind axial benreglich,
jedoch nicht drehbar in die Nuten 39 des Getriebegehäuses 20 eingepaßt, wie aus Figur 6 hervorgeht. Wie die Figuren
3 und 4 zeigen, xveist das Sperrad 36 einen ringförmigen
Vorsprung 48 auf, und der Federsitz 38 besitzt einen ringförmigen Vorsprung 47, der dem ringförmigen Vorsprung
38 axial gegenüberliegt. Die ringförmigen Vorsprünge 47, 48 weisen jeweils Endflächen 44, 45 auf, die in Axialrichtung
einen geringen Abstand 46 voneinander besitzen, wenn das Sperrad 36 und der Federsitz 38 die in Figur 4 dargestellte
Relativposition einnehmen.
Die Verstelltrommel 33 ist mit einem inneren Axialflansch 57 versehen, auf dem ed η abgestufter Führungsnocken 4l
angeordnet ist, der gleitend gegen den Federsitz 38 gehalten wird. Wenn die Verstelltrommel 33 um ihre eigene
Achse gedreht wird, bewirkt der abgestufte Führungsnocken 41 eine Axialverschiebung des Federsitzes 38.
Das Getriebegehäuse 20 ist über Schrauben 42 an den Gehäuseteilen 1, 2 befestigt. Die Verstelltrommel 33 ist in
Drehrichtung gleitend über den Vorderabschnitt. 54 des Getriebegehäuses
20 gepaßt. Die Drehbewegung der Verstelltrommel 33 wird durch einen Anschlag 60 am Getriebegehäuse
20 begrenzt.
Der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete Drehmomenteinstellmechanismus funktioniert folgendermaßen:
die von dem vom Motor 7 angetriebenen Ritzel 15 abgegebene Drehkraft wird über das erste und zweite
Planetengetriebe 25, 27 auf die Ausgangswelle 14 übertragen. Wenn dabei ein Drehmoment auf die Ausgangswelle
einwirkt, möchte sich das Sonnenrad 23 durch die entstehende Reaktionskraft drehen, kann dies jedoch nicht
tun, da die Zähne 22 an der vorderen Endfläche 55 des Sonnenrades 23 und die Zähne 33 an der hinteren Endfläche
56 des Sperrades 36 miteinander kämmen. Wenn das an der Ausgangswelle 14 anstehende Drehmoment auf einen bestimmten
Wert ansteigt, werden die Zähne 22 des Sonnenrades 23 so beaufschlagt, daß sie über die Zähne 35 des Sperrades
gegen die von: der Kupplungsfeder 37 ausgeübte elastische
Kraft laufen. Das Sperrad 36 wird nunmehr in Axialrichtung
vom Sonnenrad 23 weggeschoben, und die Ausgangswelle 14
wird durch das anstehende Drehmoment gestoppt. Dabei wird das Sonnenrad 23 durch die Planetengetriebe 25, 27 relativ
zum Sperrad 36 gedreht. Der Drehmomentwert kann durch
Drehen der Verstelltrommel 33 und die dadurch erfolgende Bewegung des Pedersitzes 38 in Axialrichtung verstellt
werden. Dadurch wird die Axiallänge der unter Kompression stehenden Kupplungsfeder 37 und somit die von der Kupplungsfeder
abgegebene Druckkraft verändert. In Figur 3 ist der Pedersitz 38 in der entferntesten Stellung vom
Sperrad 36 dargestellt, so daß eine minimale Kompressionskraft von der Kupplungsfeder 37 ausgeübt wird. In dieser
Lage ist der Drehmomentwert am geringsten. In Figur 4 ist
der Federsitz 38 in der dem Sperrad 36 nächstgelegenen Position dargestellt, wobei die Endflächen 44, 45 der
Vorsprünge 47, 48 nur durch den kleinen Spalt 46 voneinander
getrennt sind. Das Sperrad 36 ist hierbei der größten Druckkraft der Kupplungsfeder 37 ausgesetzt und
kann durch den geringen verbleibenden Abstand 46 im wesentlichen nicht mehr in Axialrichtung gegen den Federsitz
38 verschoben werden. Die Ausgangswelle 14 wird daher
immer in dieser Lage gedreht, wobei keine Möglichkeit zur Drehmomentverstellung besteht.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Drehmomenteinstellmechanismus weist eine Reihe von praktischen Vorteilen auf.
Da das Sonnenrad 23 und das Sperrad 36 über ihre Zähne 22, 35 in kämmendem Eingriff gehalten werden, kämmen sie
in beständiger und zuverlässiger Weise miteinander. Die Zähne 22, 35 stehen in Oberflächenkontakt miteinander, so
daß sich eine bessere Verschleißfestigkeit ergibt. Die abgeschrägten Flächen 43a, 43b der Zähne 22, 35 sind so gerichtet,
daß die Zähne 22, 35 in einer Drehrichtung der Ausgangswelle 14 leichter aus ihrem Eingriff herausgedrückt
werden. Dadurch kann man für eine Drehung der Ausgangswelle 14 in Normalrichtung und in umgekehrter Richtung
ein unterschiedliches Drehmomentübertragungsvermögen erreichen.
Wie vorstehend beschrieben, kann man die Ausgangswelle 14 in einfacher Weise in einen Zustand bringen, in dem keine
Drehmomentverstellung möglich ist, indem man die Verstelltrommel 33 dreht und den Federsitz 38 in die in Figur 4
dargestellte Lage bringt. In dieser Lage wird die Ausgangswelle 14 durch den Motor 7 über das erste und zweite
Planetengetriebe 25, 27 gedreht, ohne daß irgendein Schlupf stattfindet.
Das Planetenreduktionsgetriebe 9 und der Drehmomenteinstellmechanismus
8 sind im Getriebegehäuse 20 angeordnet, und der hintere Endabschnitt 50 der Ausgangswelle lh ist
in dem Lager 3^, das fest in den vorderen Abschnitt 51 des
Sonnenrades 23 mit kleinerem Durchmesser eingepaßt ist, drehbar gelagert. Dadurch kann die Ausgangswelle I^ genau
in Position gehalten werden, so daß sich das ^pannTutlor
12 ohne große Taumelbewegungen um seine eigene Achse drehen kann. Da der Drehmomenteinstellmechanismus 8 einen relativ
kleinen Außendurchmesser aufweisen kann, kann das Profil des vorderen Abschnittes des Schraubendrehers, insbesondere
das der Verstelltrommel 33, dünner ausgebildet werden, so daß der Benutzer während der Betätigung des Gerätes das in
das Spannfutter 12 eingespannte Werkzeug 13 visuell überprüfen kann.
Das Planetenreduktionsgetriebe 9 und der Drehmomenteinstellmechanismus
8 sind durch die Evolventenkeilkupplung zwischen dem Ausgangsflansch 26 des zweiten Planetengetriebes
27 und der Ausgangswelle I1I voneinander getrennt.
Das Planetenreduktionsgetriebe 9 und der Drehmomenteinstellmechanismus 8 können somit unabhängig voneinander
montiert und dann zusammengebaut werden. Der gesamte Montagevorgang ist daher einfach und billig. Aus dem
gleichen Grunde können das Planetenreduktionsgetriebe 9 und der Drehmomenteinstellmechanismus 8 in äußerst einfacher
Weise demontiert und repariert werden. Die Evolventenkeilkupplung besitzt ein automatisches Zentriervermögen,
so daß das zweite Planetengetriebe 27 ohne örtlichen Zahnkontakt in glatter Weise mit dem Sonnenrad
23 kämmen kann. Dadurch besitzen die Zahnräder eine längere Betriebsdauer, und es entstehen weniger Geräusche.
Da der hintere Endabschnitt 52 der Verstelltrommel 33 vom
vorderen Endabschnitt 53 der Gehäuseteile 1, 2 drehbar gehalten wird, wird die Verstelltrommel 33 durch eine ver-
einfachte.· Befestigung, die keine teure Konstruktion besitzt,
fixiert. Der Vorderatnschnitt 5^ des Getriebegehäuses
20, über den die Verstc.-lltrommel 33 drehbar gepaßt ist, ist in Axialrichtung relativ lang ausgebildet, so daß
die Verstelltrommel 33 genau und zuverlässig darauf gegen unerwünschte Tauine !bewegungen der Ausgangswelle 14 gehalten
wird. Die Verstelltrommel 33 deckt den gesamten Drehmomeriteinstellmechanismus 8 ab, so daß dieser gegen
das Eindringen von Schmutzpartikeln oder anderen schädliehen Bestandteilen geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird somit ein motorbetriebener Schraubendreher vorgeschlagen, der ein Planetenreduktionsgetriebe
aufweist, das an eine Motorwelle gekuppelt ist und ein Sonnenrad mit einer Vielzahl von ersten Zähnen umfaßt. Ein
Drehmomenteinstellmechanismus enthält ein Sperrad, das koaxial am eine Ausgangswelle herum angeordnet ist und eine
Vielzahl von zweiten Zähnen aufweist, einen koaxial um die Ausgangswelle herum angeordneten Federsitz, eine zwischen
dem Sperrad und dem Federsitz wirkende Feder, die normalerweise da.; Sperrad so beaufschlagt, daß die ersten und
zweiten Zähne miteinander kämmen, und eine Verstelltrommel, die drehbar an einem Gehäuse des motorbetriebenen Schraubendrehers
montiert ist und einen Nocken aufweist, der sich mit dem !''edersits in gleitendem Eingriff befindet. Wenn
die Verteiltrommel um ihre eigene Achse gedreht wird, bewirkt
de ι1 Nocken eine Axialbewegung des Federsitzes, so daß
auf diese Weise die von der auf das Sperrad einwirkenden Feder ausgeübte Druckkraft verändert wird. Dadurch kann
durch Drehen der Verstelltrommel das Drehmoment verstellt werden, bei dem die ersten und zweiten Zähne ausgerückt
werden.
Claims (7)
- Έ« β If Γ* Patentanwälte und jaIEDTKE - BUHLING " "iV^NE; "^RUpE ; Vertreter beim EPA *fFfr f% .: "Ö--*-- -■ ■ Dipl.-Ing. H.Tiedtke JFELLMANN " JJIRAMS ™ ÖTRUIF Dipl.-Chem. G. BühlingDipl.-Ing. R. Kinneq q 9 1 C o C Dipl.-Ing. R GrupeO ö L 10 0 0 Dipl.-Ing. B. PellmannDipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. StruifBavariaring 4, Postfach 2i 8000 München 2 Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: 0 89-537377 cable: Germaniapatent Mi15. Juni lQtttDE 3087case Gl-8205-SnPatentansprücheMotorbetriebener Schraubendreher, gekennzeichnet durch:(a) ein Gehäuse;(b) einen Motor (7), der in dem Gehäuse montiert ist und eine Motorwelle umfaßt;(c) ein Planetenreduktionsgetriebe (9)3 das im Gehäuse montiert ist, mit der Motorwelle gekuppelt ist und ein Sonnenrad (23) umfaßt, das drehbarim Gehäuse gelagert ist und eine Vielzahl von
ersten Zähnen aufweist;(d) eine Ausgangswelle (14), die mit dem Planetenreduktionsgetriebe (9) gekuppelt ist und ein
Spannfutter (12) für ein Schraubendreherwerkzeug trägt;(e) ein zylindrisches Getriebegehäuse (20), das am
Gehäuse befestigt ist und eine Vielzahl von
Axialnuten (39) aufweist;(f) ein Sperrad (36), das im zylindrischen Getriebegehäuse (20) angeordnet ist und eine Vielzahlvon ersten Vorsprüngen, die in die Axialnuten
eingepaßt sind, und eine Vielzahl von zweiten
Zähnen umfaßt;(g) einen Pedersitz (38), der im Getriebegehäuse (20)Dresdner Bank (München) Klo. 3939 844 Bayer Vereinsbank (München) Klo 508 941 Posischeck (München) Kto. 670-43-804angeordnet ist und eine Vielzahl von zweiten VorSprüngen aufweist, die in die Axialnuten (39) eingepaßt sind;(h) eine Feder (37), die zwischen dem Sperrad (36) und dem Federsitz (38) wirkt und normalerweisedas Sperrad so unter Druck setzt, daß die zweiten Zähne in kämmendem Eingriff mit den ersten Zähnen gehalten werden; und
(i) eine Verstelltrommel (33) > die drehbar am Getriebegehäuse montiert ist, in der die Ausgangswelle (1*0 drehbar gehalten ist und die einen Nocken (4l) aufweist, der gleitend gegen den Federsitz (38) gehalten wird, so daß der Federsitz auf das Sperrad (36) zu und von diesem weg verschoben werden und die Feder (37) eine veränderliche elastische Kraft in Abhängigkeit von einer Drehbewegung der Verstelltrommel (33) um ihre Achse erzeugen kann, die auf das Sperrad einwirkt. - 2. Schraubendreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenreduktionsgetriebe (9) zwei tandemartig und koaxial zwischen der Motorwelle und der Ausgangswelle (14) angeordnete Planetengetriebe (25, 27) umfaßt.
- 3. Schraubendreher nach Anspruch 1 oder 2S dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelltrommel (33) ein axiales Ende aufweist, das drehbar zwischen dem Gehäuse und dem Getriebegehäuse (20) gehalten ist.
- 4. Schraubendreher nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (14) durch ein Kugellager (32) auf der Verstelltrommel (33) und durch ein Lager im Sonnenrad (23) drehbar gelagert ist und daß das Reduktionsgetriebe (9) einen Ausgangsflansch (26) auf-weist, der über eine Evolventenkei!.kupplung mit der Ausgangswelle verbunden ist.
- 5. Schraubendreher nach einem der vorangehenden An-Sprüche j dadurch gekennzeichnet, daß die ernten und ",weil on Zähne abgeschrägte Flächen (1OcI, b) aufweisen, die miteinander in Gleiteingriff stehen.
- 6. Schraubendreher nach einem der vorangehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (36) undder Federsitz (38) ringförmige Vorsprünge (47> 48) besitzen, die um die Ausgangswelle herum angeordnet sind, und daß die Feder (37) um die Vorsprünge herumgewickelte Enden aufweist.
15 - 7. Schraubendreher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (47} 48) gegenüberliegende axiale Endflächen aufweisen, daß der Nocken (1Jl) so bemessen ist, daß bei einer vollständigen Verschiebung des Federsitzes(38) in Axialrichtung gegen das Sperrad (36) durch den Nocken in Abhängigkeit von einer Drehbewegung der Verstelltrommel (33) die axialen Endflächen der Vorsprünge einen Abstand voneinander aufweisen, der klein genug ist, um zu verhindern, daß die ersten und zweiten Zähne aus ihrem kämmenden Eingriff- ausgerückt werden.
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