DE3320878A1

DE3320878A1 - Getriebe zum verstellen eines eine luftstroemung steuernden mittels insbesondere in einem kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3320878A1
Application number: DE19833320878
Authority: DE
Inventors: Heinz 7580 Bühl Rübig
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-06-09
Filing date: 1983-06-09
Publication date: 1984-12-13
Also published as: IT1178483B; ES533272A0; IT8421212A1; IT8421212A0; FR2547398B1; FR2547398A1; ES8503113A1

Description

R. 18728

25.5.1983 Sp/Pi

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Getriebe zum Verstellen eines eine Luftströmung steuernenden Mittels insbesondere in einem Kraftf ahrzeug _i

Stand der Technik

Die'Erfindung geht aus von einem Getriebe gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Es ist bekannt (US-PS 3 683 783, h 323 111, U 337 821), Luftstromdrosselklappen und Luftstromablenkklappen mittels Getrieben, die beispielsweise aus einem Drahtzug oder dergleichen und ■wenigstens einem Hebel bestehen, zu verstellen. Wegen vorgegebener beengter Einbauräume in Kraftfahrzeugen oder auch großer Schwenkwinkel von Klappen oder Drehschiebern oder eingeschränkter Verlegungsmöglichkeiten des Drahtzuges ist es gelegentlich nicht möglich, das den Luftstrom steuernde Mittel mittels des genannten, in einfacher Weise aufgebauten Getriebes anzutreiben. In solchen Fällen kann das zu verstellende Mittel über ein Getriebe, das beispielsweise ein Zahnsegment und ein mit diesem kämmendes Zahnrad hat (.US-PS h 216 822), verstellt werden. Es stellte sich die Aufgabe, ein Ge-

18728

triebe, das als Kraft- und Bewegungsübertragungselemente ineinandergreifende Zähne aufweist, so zu verbessern, daß es spielfrei arbeitet zur Vermeidung von Vibrationen und Klappergeräuschen und trotzdem wenig Einbauraum beansprucht und billig herstellbar ist. Solche Vibrationen und Klappergeräusche könnten angeregt werden vom Kraftfahrzeug und von dem Luftstrom, der an dem steuernden Mittel entlangströmt.

Vorteile der Erfindung

Das Getriebe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß infolge des Gegeneinanderdrückens mittels der elastisch wirkenden Spannvorrichtung die Zähne spielfrei ineinander greifen. Beim Herstellen, vorzugsweise beim Spritzen aus Kunststoff, der Getriebeteile und der Zähne auftretende Toleranzen und späterer Verschleiß am Getriebe selbst werden kompensiert, so daß auch nach langem Betrieb keine unerwünschten Vibrationen und Klappergeräusche entstehen können. Infolge der Spielbeseitigung sind größere Fertigungstoleranzen als seither zulässig, wodurch die Fertigung verbilligt wird.

Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 geben ein einfach und billig herstellbares Ausführungsbeispiel des Getriebes an, bei dem die die Zähne tragenden Getriebeteile gegeneinander gekippt werden.

Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 geben eine billig herstellbare Spannvorrichtung für das Getriebe · an. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs k offenbaren eine Weiterbildung, die vorzeitigem Verschleiß und Eigenschwingungen der Spannvorrichtung entgegenwirkt. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 geben eine

^- I Ö / L Ö

Ausgestaltung an, durch die verminderte Aufmerksamkeit bei der Montage des Getriebes keine Nachteile auf dessen Funktionstüchtigkeit hat. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 haben den Vorteil,' daß ohne zusätzliche Montagearbeit die Spannvorrichtung in ihrer Lage gesichert wird. Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 haben den Vorteil, daß bei der Montage der Achsstummel diese lediglich in die Lagerlöcher einzuschieben sind. Die notwendige Sicherung in axialer Richtung erfolgt selbsttätig bei Beendigung des Einschiebens.

Zeichnung -

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Getriebes ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe und Figur. 2 eine Draufsicht auf das Getriebe gemäß der Figur 1 .

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Das Getriebe 2 dient zum Verstellen eines einen Luftstrom steuernden Mittels 3 wie eine Drossel- oder Um- C^ lenkklappe innerhalb einer Lüftungs-, Heizungs- oder

Klimaanlage h eines Kraftfahrzeugs. Das Getriebe 2 wird vorzugsweise über einen federelastischen Drahtzug 5, an den eine Öse β angebogen ist, betätigt. Zu diesem Zweck weist das Getriebe 2 einen Hebel 7 und. an dessen freiem Ende 8 einen -Zapfen 9 auf. Der Zapfen -9 erstreckt sich von dem freien Ende 8 ausgehend durch die Öse 6 hindurch und weist gegenüberliegend zu dem freien Ende 8 einen Sicherungsbord .10 auf. Im Bereich des Sicherungsbordes 10 hat der Zapfen 9 einen

18728

Schlitz 11, so daß zum Aufstecken der Öse 6 der Sicherungsbord 10'elastisch zusammendrückbar ist. Der Hebel T ist an eine Achse 12 angeformt. Von der Achse 12 geht gegenüberliegend zum Hebel T ein Achsstummel 13 aus. Der Achsstummel 13 hat einen kleineren Durchmesser als die Achse 12. Über das freie Ende des Achsstummels .13 ragen nasenförmige Rasthaken 1U hervor. Diese befinden sich an längs zum Achsstummel 13 an diesen angeformten · Zungen 15· Der Achsstummel 13 ist in eine Lagerbohrung 16 eingesteckt. Die Lagerbohrung 16" befindet sich innerhalb einer Lagerbrücke 17_S die Bestandteil der Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage h ist. Die Rasthaken 1U stehen über den Durchmesser der Lagerbohrung 16 vor und sichern den Achsstummel 13 gegen Herauswandern aus der Lagerbohrung 16. Beim Einstecken des Achsstummels 13 in die Lagerbohrung weichen infolge der elastischen Befestigung mittels der Zungen 15 die Rasthaken lh zur Mitte des Achsstummels 13 aus und federn dann in ihre dargestellte Ausrichtung zurück. Um die Achse 12 herum ist ein ringförmiges Getriebeteil 18, das Zähne 19 trägt, relativ zu 'der Achse 12 verdrehsicher angeordnet. Heben diesem ringförmigen Getriebeteil 18 und in der Verlange-rung des Achsstummels 13 ist an die Achse 12 ein Zapfen 20 angeformt. Dieser Zapfen 20 trägt wie der Zapfen 9 ebenfalls einen Sicherungsbord 10 und hat einen Schlitz 11.

In einer Entfernung von der Achse 12 ist eine zweite Achse 21 angeordnet. Diese setzt sich ebenfalls in einem Achsstummel 22 fort. Der Achsstummel· 22 trägt ebenfalls nasenförmige Rasthaken 23, die von elastischen Zungen 2h getragen werden. Auch der Achsstummel· 22 ist in eine Lagerbohrung 25, die sich ebenfalls, in der Lagerbrücke 17 befindet, eingesteckt. Der Achsstummel 22

320878

weist längs seiner Längsachse eine taschenartige Ausnehmung 26 auf. In diese Ausnehmung 26 ragt eine Mitnehmerzunge 27 hinein. Diese Mitnehmerzunge 27 ist an das klappenartig ausgebildete Mittel 3 angeformt und dient zur Lagerung und auch zum Verstellen desselben. Um die Achse 21 herum ist ebenfalls wieder ein ringförmiges Getriebeteil 28 verdrehsicher angeordnet. Dieses Getriebeteil 28 trägt ebenfalls wieder Zähne 29· In der Verlängerung des Achsstummels 22 ist an die Achse 21 ebenfalls ein Zapfen 30 angeformt. Dieser trägt ebenfalls wieder einen Sicherungsbord 10, . der von einem Schlitz 11 unterbrochen ist.

Die Achsstummel 13, 22 haben in den Lagerbohrungen 16, 25 Radialspiel 31, 32, so daß sie innerhalb der Lagerbohrungen 16, 25 um einen kleinen Winkel kippbar sind. Gegenüberliegend zur Lagerbrücke 17 ist neben den die Zähne..19, 29 aufweisenden Getriebetei-^ len 13, 28 eine elastische Spannvorrichtung 33 angeordnet. Sie ist in Form einer Schenkelfeder mit zwei Schenkeln 3h, 35 ausgebildet und hat an den freien Enden der Schenkel Ösen 36, 37 und in einer Zone, in der die Schenkel 3h, 35 aneinandergrenzen, wenigstens eine Windung 38. Die Schenkelfeder 33 ist vorteilhafterweise aus Stahldraht hergestellt. Die Windungen 38 und die von ihnen ausgehenden Schenkel 3^, 35 sind so gebogen, daß dann, wenn die Schenkelfeder 33· nicht in das Getriebe 2 eingebaut ist, die Ösen 36, 37 eine Entfernung voneinander haben, die um ein vorbestimmtes MaS kleiner ist als die Entfernung, die die Lagerbohrungen 16, 25 voneinander aufweisen. Die Schenkelfeder 33 ist mit ihren Ösen 36, 37 über die Sicherungsborde 10 hinweg auf die Zapfen 20, 30 gesteckt. Infolge der beschriebenen Ausbildung der Schenkelfeder 33 und Radialspiele

-"·-·" '■·■"··" . J320878

^& 18728

31 j 32, die die Achsstummel 13, 22 in den Lagerbohrungen 16, 25 haben, kippt die Schenkelfeder 33 die Achsen 12, 21 gegeneinander, bis schließlich die Zähne 19, 29 der Getriebeteile 18, 28 durch Gegeneinanderdrücken
spielfrei ineinandergreifen. Dadurch werden Verstellbewegungen, die über den Drahtzug 5, den Zapfen 9» den Hebel 7 und die Achse 12 auf das Getriebeteil 18 und
dessen Zähne 19 übertragen -werden, spielfrei in Drehbewegungen der Achse 21 umgesetzt. Die Beseitigung von Spiel zwischen den Zähnen 19, 29 bewirkt auch, daß bei einem strammen Sitz der Mitnehmerzunge 27 in dem Achsstummel 22 das klappenartige Mittel 3 keine unzulässigen Eigenbewegungen ausführt. Dadurch werden Klappergeräusche, die von dem klappenartigen -Mittel 3 oder
aber der es umgebenden Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage k abgestrahlt werden könnten, unterbunden.

Im dargestellten Beispiel haben die Ösen 36, 37 mehr
als eine Drahtwindung. Dadurch werden bei entsprechend genauer Ausrichtung der Drahtwindungen diejenigen Kräfte, die auf die Zapfen 20, 30 wirken, auf so große
Flächen verteilt, daß die Zapfen in fertigungstechnisch zweckmäßiger Weise aus Kunststoff bestehen und dadurch direkt an die Achsen 12, 21 angespritzt werden können. Die Ösen 36 und 37 werden vorzugsweise so eng ausgebildet, daß die Schenkelfeder 33 an Bewegungen um eine sich von der einen Öse 36 zur anderen Qse 37 erstreckend gedachten Schwenkachse gehindert wird. Anstelle der dargestellten Schenkelfeder 33 könnte eine Schenkelfeder
verwendet werden, die aus einem Feder Stahlband ,gebogen ist. Eine solche Feder würde vorzugsweise die Form einer sogenannten Haarspange erhalten. Anstelle der dargestellten, die Zähne 19, 29 aufweisenden ringförmig
ausgebildeten Getriebeteile 38, 28 könnten auch Segmente oder dergleichen Bauteile verwendet werden, wie

20878 3

es durch die US-PS k 21 6 822 angeregt ist. Das beschriebene Getriebe 2 kann auch dazu verwendet -werden, anstelle eines klappenartigen Mittels 3 beispielsweise einen Drehschieber von der in der genannten US-PS offenbarten Art zu drehen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs beispiel 'beschränkt: Es genügt beispielsweise, wenn nur eine der Achsen·(12, 21) der Getriebeteile (18, 28) ausrichtbar gelagert ist, um den Abstand der Getriebeteile

.'.·■·
mittels der Spannvorrichtung (33) verkleinern zu können. In diesem Fall wird die· Spannvorrichtung zweckmäßigerw.eise nur an der ausrichtbaren Achse angreifen.

-JiO-

- Leerseite -

Claims

R, 18728

25.5·1983 3p/Pi

ROBERT BOSCH GMBH. TOOO STUTTGART 1

Ansprüche

( 1.)Getriebe mit wenigstens zwei mit Zähnen versehenen und miteinander in Eingriff stehenden und mittels Achsen gelagerten Getriebeteilen zum Verstellen von einem eine Luftströmung steuernden Mittel insbesondere für Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Achsen (12, 21) so gelagert ist, daß der Abstand der Getriebeteile (18, 28) verkleinerbar ist, und daß eine elastische Spannvorrichtung (33) angeordnet ist, die die Getriebeteile (18, 28) mit den Zähnen (19, 29) spielfrei gegeneinander hält.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Achse (12, 21) einseitig neben dem zugeordneten Getriebeteil (18, 28) in einen Achsstummel (13₅ 22) ausläuft, daß einer dieser Achsstummel (22) an dem die Luftströmung steuernden Mittel (3) angreift, daß beide Aehsstummel (13, 22) mit Radialspiel (31, 32) in nebeneinander befindliche Lagerbohrungen (ΐβ, 25) einer Lagerbrücke hineinragen, daß gegenüberliegend zu den Achsstummel (13, 22) von den Achsen (12, 21) Zapfen (20, 30) abstehen, und daß die elastische Spannvorrichtung (33) an den Zapfen (20, 30) angreift und die Getriebeteile (18, 28) gegeneinander kippt.

3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als eine Schenkelfeder (33)

18728

ausgebildet ist, und daß an den freien Enden ihrer Schenkel (3¹+, 35) die Zapfen (20, 30) umgreifende Ösen (26, 27) angeordnet sind.

h. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (33) aus einem Draht und die Ösen (36, 37) aus mehr als einer schraubenartigen Drahtwindung bestehen.

5- Getriebe nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht in dem Bereich, in dem die Schenkel (3^, 35) aneinandergrenzen, wenigstens eine Windung (38) hat, die außerhalb eines von den Schenkeln (3^, 35) eingeschlossenen Winkels liegt.

6. Getriebe nach Anspruch 3 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (20, 30) an ihren freien Enden im wesentlichen in radialer Richtung abstehende Sicherungsborde (10), deren Durchmesser größer als die Weiten der Ösen (36, 37) sind, und die Sicherungsborde (1O) unterbrechende Schlitze (11) aufweisen.

7. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstummel (13, 22) im Bereich ihrer freien Enden über ihre Durchmesser überstehende, als Axialanschläge wirkende und in zu den Achsstummeln radialer Richtung elastisch federnde Rasthaken ( 1 U , 23) haben.