DE3319678A1 - Filterpapier oder filterkarton - Google Patents

Description

• "Filterpapier oder Filterkarton"
• Die Erfindung betrifft ein Filterpapier oder Filterkarton zur Phasentrennung fest-flüssig, insbesondere zur Abtrennung von Festteilchen aus Flüssigkeiten, insbesondere von Zellen aus solche enthaltenden Suspensionen. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich im sogenannten zytologischen Labor unter Verwendung einer Gefäßeinheit, wie sie z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 32 42 500 beschrieben ist.
• Beim Stand der Technik, wie er sich z. B. aus der GIT Fachzeitschrift für das Laboratorium, Jahrg. 15, Nr. 1, Jan. 1971, Seite 51, ergibt, wurden Kammern in einem Rotor verwendet, denen der Objektträger und ein Saugpapierstreifen zugeordnet war, dcr Feuchtigkeit abfiillrt und so nach dem Zentrifugieren trockne, zum direkten Anfärben und Fixieren geeignete Präparate zur Verfügung stellt. Dabei wird die Suspension durch eine Vorratskammer in die einzelnen Trägerkammern eingcführt. Beide stehen im rechten Winkel zueinander. Die komplizierte Kamrnorform ist nötig, um die Feuchtigkeit abzuführen und daß nach dem Zentrifugieren ein trocknes Präparat zur Verfügung stcht.
• Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln die Phasentrennung fest-flüssig so zu steuern, daß diese erst ab einem bestimmten Zeitpunkt einsetzt.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
• Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind: Während des Einfüllens der Probe, insbesondere Suspension, die Zellen enthält, dringt keine Flüssigkeit in das Filterpapier bzw. Filterkarton ein, sondern erst während des Laufs der Zentrifuge - hier des Rotors mit den Gefäßeinheiten.
• Ausführungsbeispiel: Geeignet für die Filter der Erfindung sind Filterpapiere, insbesondere saugfähige, poröse Papiere, ohne Leim- und Füllstoffzusätze aus organischen oder anorganischen Fasern. Im allgemeinen bestehen Filterpapiere aus unregelmäßig gelagerten Fasern. Die Wahl des Filterpapiers, insbesondere der Papiersorte richtet sich nach Art, Größe und Menge der Feststoffteilchen, der Art des zu filtrierenden Mediums, der gewünschten Leistung und der Filtriermethode.
• Der Wirkungsgrad des Filterpapiers hängt ab, insbesondere von der Größe der Fasern, der Oberflichenbeschaffenhit, der Dicke und festigkeit des Papieres sowie der Form und Dichte der abzutrennenden Teilchen.
• Ein wesentliches Charakteristikum eines Filterpapieres ist die Filtrationszeit, wie sie z. B. gemessen wird nach DIN 53137, ebenso wie die Scheidefähigkeit nach DIN 53138.
• Um das Filterpapier naßfest zu machen, hat sich eine Imprägnierung desselben besonders gut bewährt. Hierfür eignen sich insbesondere Kunstharze, wie Silikonverbindungen, Paraffine und andere organische oder anorganische, natürliche oder chemische Stoffe, wie an sich bekannt.
• Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, auf Grund vorstehender Eigenschaften die Filterpapiere bzw. Filterkartons und ihre Imprägnierung für den jeweiligen Anwendungsfall auszuwählen.
• Für das angegebene Beispiel der Gewinnung von Zellen aus Suspensionen haben sich u. a. bewährt Filter karton in Streifen-oder Kartenform, gelocht oder ungelocht, naßfest und dick, etwa im Millimeterbereich mit einer Filtrationszeit mittel bis langsam, wie etwa einige hundert Sekunden.

Claims (1)

1. Filterpapier oder Filterkarton" Patentanspruch Filterpapier oder Filterkarton zur Phasentrennung fest-flüssig insbesondere zur Abtrennung von Zellen aus solche enthaltenden Suspensionen, in Anwendung bei der Zytozentrifugation, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterpapier oder der -karton naßfest imprägniert ist, derart, daß Flüssigkeit in das Filterpapier erst eindringen kann, wenn ZentriFugalkräfte von größer als 1 g hierauf einwirken.