DE3319330C2 - Antennenanlage, insbesondere für Füllsender und Empfangsstationen - Google Patents

Abstract

Zur Schaffung einer einfachen, kostengünstigen Antennenanlage, insbesondere für Füllsender und Empfangsstationen zur Restversorgung von Gemeinden unter 800 Einwohnern, wird vorgeschlagen, daß ein an einem Fundament verankerter Rohrturm an zwei schrägen, rohrförmigen Streben auf einem Flachfundament abgestützt ist und daß der Rohrturm und die Streben an ihren fundamentseitigen Enden jeweils eine Lasche aufweisen, welche mit einer zugeordneten, in der Bewehrung des Flachfundamentes verankerten Gegenlasche verbunden ist. Am Fuße des Rohrturms ist eine in 2schaliger Konstruktion ausgeführte, doppeltürige Betriebskabine aufgestellt. Das Flachfundament weist als Bewehrung einen Kastenrahmen auf, um universell für praktisch alle Bodenverhältnisse verwendbar zu sein.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige Antennenanlage ist aus »Funkschau«, 1969, H. 17, Seite 1489, bekannt.

Bei der bekannten Antennenanlage für Füllsender wird ein aus achteckigen, miteinander verschraubten Aluminiumrohrschüssen bestehender Rohrturm mittels Schrauben an einem maximal 1,5 m tiefen Betonfundament verankert. Wegen der im Vergleich zu Stahlgittern geringeren Festigkeit von Aluminiumrohren muß der bekannte Roh:rturm mit einem relativ großem Durchmesser von ca 90 cm ausgeführt werden, was eine entsprechend gioße Windangriffsfläche zur Folge hat. Wie sich gezeigt hat, schwenkt der bekannte Rohrturm bereits bei leichtem Wind, wodurch das Aluminiumrohrmaterial hohen mechanisclven B anspruchungen unterworfen ist, welche in der Praxis zu Rißschäden führten. Aus diesen Gründen wurde wieder auf mechanisch zuverlässige Stahlgittertürme zurückgegriffen, wobei deren Wartungsbedürftigkeit in Kauf genommen wurde.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Antennenanlage der eingangs erwähnten Art die Verankerung zu verbessern und damit die mechanischen Beanspruchungen des Rohrturms zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Antennenanlage,

F i g. 2 eine Detailansicht eines Fußpunktes des Rohrturms der Antennenanlage nach F i g. 1 und

Fig.3 eine Ansicht der Bewehrung für das Fundament der Antennenanlage nach F i g. 1.

Die in F i g. 1 dargestellte Antennenanlage umfaßt einen 'Rohrturm I₁ an dessen gesamter Länge eine Einheitshalterung 13 für eine Sende- bzw. Empfangsantenne 14 in jeder gewünschten Höhe befestigt werden kann. An der Außenseite des beispielsweise 30 m hohen und 40 cm im Durchmesser starken Rohrturms 1 ist über nahezu der gesamten Turmlänge eine Steigleiter 12 angebracht. Am Fuß des Rohrturms 1 befindet sich eine Betriebskabine 11. in welcher die elektrische Ausrüstung untergebracht ist. Am oberen Ende des Rohrturms 1 ist eime Blitzfangstange 15 angebracht, die metallisch mit dem Rohrturm 1 verbunden ist. Der Rohrturm 1 ist mittels zweier rohrförmiger Streben 2, 3 gegen ein Flachfundament 4 abgestützt. Das Flachfundament 4 hat beisDtelsweise eine Fläche von 5 χ 5 m, eine Tiefe von nur 1 m und enthält eine Bewehrung in Form eines Kastenrahmens 19 (F i g. 3). Der Rohrturm 1 und die Streben 2,3 sind am unteren Teil über jeweils einen Leiter 16 mit einem nicht dargestellten Ringerder verbunden.

Die beispielsweise 12 m langen und 22 cm im Durchmesser starken Streben 2, 3 weisen an ihren unteren Enden eingeschweißte Laschen 5 auf, die mn entsprechenden, mit dem Kastenrahmen 19 des Flachfundamentes 4 verschweißten Gegenlaschen 6 über beidseitig angelegte Phtten 7, 8 (Fig.2 und 3) verbunden sind, beispielsweise mittels Schraubverbindungen 9 und 10. In gleicher Weise ist auch das Fußende des Rohrturms 1 mii dem Kastenrahmen 19 des Flachfundamentes 4 verbunden. Femer sind an den oberen Enden der Streben 2, 3 Laschen 17 eingeschweißt, die mit entsprechenden, am Rohrturm 1 angeschweißten Gegenlaschen 18 in der gleichen Weise verbunden sind wie die unteren Enden der Streben 2, 3. Durch die Anordnung der eingeschweißten Laschen 5, 17 sind der Rohrturm 1 und die Streben 2,3 innen belüftet

Das aus Stahlbeton bestehende Flachfundament 4 enthält einen aus Winkelstahl konstruierten Kastenrahmen 19, der sowohl die konstruktiv notwendige maßgerechte Positionierung der Gegenlaschen 6 zur Lotrechtstellung des Rohrturms 1 sicherstellt, als auch gleichzeitig die bautechnisch notwendige Bewehrung des Flachfundaments 4 darstellt (F i g. 3). Das Flachfundament 4 mit dem Kastenrahmen 19 ist infolge seines auf eine relativ gt oße Grundfläche verteilten Gewichtes (Bodenpressung beispielsweise weniger als 0,05 N/mm²) universell für praktisch alle vorkommenden Bodenverhältnisse verwendbar, so daß statische Bodenuntersuchungen und Bewehrungsberechnungen entfallen können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Antennenanlage, insbesondere für Füllsender und Empfangsstationen, mit einem an einem Flachfundament verankerten Rohrturm, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrturm (1) an zwei schrägen, rohrförmigen Streben (2,3) auf dem Flachfundament (4) abgestützt ist und daß der Rohrturm (1) und die Streben (2,3) an ihren fundamentseitigen Enden jeweils eine Lasche (5) aufweisen, weiche mit einer zugeordneten, an der als Kastenrahmeu (19) ausgebildeten Bewehrung des Flachfundamentes (4) verankertem Gegenlasche (6) verbunden ist