DE3318362A1

DE3318362A1 - Elektromotor, insbesondere scheibenwischermotor

Info

Publication number: DE3318362A1
Application number: DE3318362A
Authority: DE
Inventors: Eberhard 7122 Besigheim Gauger; Karl 7120 Bietigheim Gössele; Wolfgang Dr. 7307 Aichwald Kofink
Original assignee: SWF Auto Electric GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1983-05-20
Filing date: 1983-05-20
Publication date: 1984-11-22
Also published as: FR2546346A1; GB2140218A; GB2140218B; JPS59222053A; GB8410813D0

Description

Elektromotor·, in.sljo.suiicluro Sehe ibonwi schermotor

Die Erfindung geht aus von einem Elektromotor, insbesondere einem ScheibenwischerrnoLor gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

In jüngster Zeit werden erhebliche Anstregungen unternommen, das Gewicht der in ein Kraftfahrzeug eingebauten Komponenten zu verringern. Eine dieser Maßnahmen besteht darin, das Getriebehäuse eines Scheibenwischermotors aus Kunststoff herzustellen. Da bei den üblichen Scheibenwischermotoren dieses Getriebegehäuse zugleich den Gehäusedeckel für das Motorgehäuse bildet, ergeben sich eine Reihe von Problemen, die bei bisherigen Wischermotoren mit einem rnetci.llisehen Getriebegehäuse nicht auftraten. Insbesondere besteht das Problem, bei einem Motor, der auf der einen Stirnseite durch einen Gehäusedeckel aus Kunststoff abgeschlossen j st, die im Motor entstehende Wärme abzuführen und vom Motor erzeugte SLörspannungen abzuschirmen.

Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, diese Stirnseite des Motorgehäuses von einer Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Material abzuschließen,die mit dem metallischen Gehäusemantel leitend verbunden ist. Auf diese Weise wird auch bei einem Motor mit einem Kunststoffgehäusedeckel eine Art Paradayseher,Käfig gebildet, so daß Störspannungen nicht aus dem Motorgehäuse austreten können. Außerdem wird durch die leitfähige Schicht die im Motor entstehende Wärme auf den Gehäusemantel übertragen und damit großflächig nach außen geführt.

Bei einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung wird die leitfähige Schicht auf die innere Stirnfläche des Gehäusedeckels aufgebracht. Zusätzliche Bauteile werden dann nicht benötigt.

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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird jedoch eine metallische oder mit einem stromleitenden Belag versehene Platte als zusätzliches Bauteil wenigstens teilweise zwischen der ringförmigen Stirnfläche des Gehäusemantels und dem Gehäusedeckel festgelegt. Obwohl bei dieser Ausführung also ein zusätzliches Bauteil benötigt wird, hat diese Lösung eine Reihe von Vorteilen. Diese zusätzliche Platte, die beispielsweise aus Blech bestehen kann, kann nämlich formschlüssig zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusemantel festgespannt werden, so daß sie gleichzeitig als Halteelement für eine Bürstentragplatte dienen kann. Damit entfallen die üblichen Fixiermittel für die Bürstentragplatte. Außerdem können an dieser leitfähigen Platte die Entstörbauelemente, beispielsweise Drosseln und/oder Kondensatoren angelötet oder angeschweißt werden, was hinsichtlich der Entstörung besonders vorteilhaft ist, weil durch diese stromleitende Platte praktisch ein Massepunkt geschaffen ist.

Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. . .

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Elektromotor, Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung P in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht auf eine leitfähige Platte und

Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Scheibenwischermotor, dessen wesentliche Elemente an sich bekannt sind. Man erkennt einen Anker 10,der drehbar in einem Gehäuse 11 gelagert

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ist. Dieses Gehäuse hat einen metallischen Gehäusemantel 12, an dem die Permanentmagnete 13 fixiert sind. Auf der Ankerwelle ist eiii Kollektor 1^ befestigt, der in bekannter Weise mit Schleifbursten 15»16 und 17 zusammenwirkt. Ein Getriebegehäuse 20, das aus Kunststoff hergestellt ist, hat einen Flansch 21, der als Gohäusedeckel das Gehäuse 11 an der einen Stirnseite abschließt.

Wesentliches Element bei der Ausführung nach Fig. 1 ist nun ein Abschirmblech 30, das als zusätzliches Bauteil zwischen der ringförmigen Stirnfläche des Gehäusemantels 12 und dem Gehäusedeckel, also dem Flansch 21 des Getriebegehäuses 20 festgelegt ist. Dieses Abschirmblech 30 aus einem leitfähigen Material liegt unmittelbar auf der ringförmigen Stirnfläche des Gehäusemantels 12 auf und ist damit elektrisch leitend mit dem Gehäusemantel 12 verbunden. Dadurch wird ein Faradayscher Käfig gebildet, so daß auch bei einem Motor mit einem Gehäusedeckel aus Kunststoff Störspannungen nicht nach außen treten können.

Während Fig. 1 nur das Prinzip der vorliegenden Erfindung andeutet, zeigen die Fig. 2,3 und h ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 2 eine Stirnansicht auf das Gehäuse 11 in Pfeilrichtung P in Fig. 1. Das Abschirmblech 30 hat die in. Fig. 3 dargestellte Kontur'. An dem Abschirmblech 30 ist eine Tragplatte 31 für die Schleifbürsten fixiert. Das Abschirmblech 30 und die Tragplatte 31 bilden damit eine Baueinheit, die ohne zusätzliche Befestigungselemente zwischen dem Flansch 21 des Getriebegehäuses 20 und dem Gehäusemantel 12 festgelegt wird. Diese Baueinheit ist verdrehsicher am Gehäusemantel 12 festgelegt, weil axial vorstehende Ansätze 32 am Flansch 21 des Getriebegehäuses 20 in entsprechende Aussparungen 33 des Abschirmbleches 30 eingreifen.

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Aus dem Teilschnitt in Fig·. 4 erkennt man, daß Kontaktstützpunkte 40 an der Tragplatte 31 und andere KontaktStützpunkte 4i unmittelbar am Abschirmblech 30 festgelegt sind. Diese Kon-, taktStützpunkte können auch zur Fixierung· der Tragplatte 31 an dern Abschirmblech dienen. An diesen Kontaktstützpunkten 40 sind Entstörbauelemente, beispielsweise Drosseln 42 und Kondensatoren 43 festgelegt. Außerdem sind an diesen Kontaktstützpunkten die Anschlußdrähte 44 für die Schleifbürsten 15,

16 und 17 festgelegt.
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Insgesamt ist festzustellen, daß alle Anschlußdrähte dieser Entstörbauelemente, die an Masse liegen, unmittelbar mit dem großflächigen und gut leitenden Abschirmblech 30 verbunden sind, also an einen einzigen Massepunkt angeschlossen sind. Anschlußdrähte, die nicht elektrisch leitend mit dem Abschirmblech 30 verbunden sein dürfen, sind an Kontaktstützpunkte 4o angeschlossen, die nur an der Tragplatte 31 fixiert sind. Das Abschirmblech 30 kann an dieser Stelle eine Aussparung aufweisen oder durch eine Ausprägung im Abstand zur Tragplatte 3I verlaufen, wie das in Fig. 4 dargestellt ist.

Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung eines Elektromotors bestehen darin, daß eine großflächige Masseverbindung zwischen der Minus-Schaltbürste,den Entstörbauelementen und dem Gehäusemantel des Motors geschaffen ist, so daß Störspannungen bei Radiofrequenzen wirksam abgeschirmt werden und außerdem über das Abschirmblech Wärme nach außen abgeleitet wird. Zur Verbesserung der Wärmeabfuhr kann das Abschirmblech 30 flügelartig über den Rand des Gehäusemantels hervorstehen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbe.ispiel dargestellt, boi der die Abschirmung durch eine metallische Platte, nämlich das Abschirmblech 30 realisiert wird. Man könnte aber auch eine Platte verwenden", die mit einem stromleitenden Belag versehen ist. Bei einer solchen an sich bekannten Leiter-

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platte, die einfach, oder doppelt kaschiert sein kann, soll man einen möglichst großen 1extfähigen auf der Stirnfläche des Gehäusemantels aufliegenden Bereich vorsehen, damit ein groß- J flächiger Massepunkt geschaffen ist. Die stromführenden Bauelemente, nämlich die Drosseln und Kondensatoren können dann mit ihrem einen Anschluß direkt mit diesem großfljichigen Bereich verlötet sein, während die anderen Anschlüsse an gegonüber diesem leitenden Bereich isolierten Leiterbahnen festgelegt werden. Diese Leiterplatte kann dabei zugleich als Tragplatte für die Schleifbürsten dienen.

Bei einer anderen denkbaren Ausführung kann man auf der Innenseite des Flansches 21 des Getriebegehäuses 20 eine Schicht aus einem elektrisch 1extfähigen Material aufbringen. Damit läßt sich eine ausreichende Entstörung erreichen, doch ist die Wärmeabfuhr schlechter als bei dem in den Fig. 1 bis k dargestellten Ausführungsbeispiel.

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Claims

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PAL/A 12 739 Kubier/TU 12.4.19B3

Elektromotor, insbesondere Scheibenwischermotor

Patentansprüche:

Qy Elektromotor, insbesondere Scheibenwischermotor mit einem Anker, der drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, wobei der Gehäusemantel aus einem Metall hergestellt ist und wenigstens der Gehäusedeckel an der einen Stirnseite des Gehäuses -aus einem elektrisch nicht leitenden Material, beispielsweise aus Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stirnseite des Gehäuses (1ί) von einer Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Material abgeschlossen ist, die mit dem metallischen Gehäusemantel (12) elektrisch leitend verbunden ist.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht auf die innere Stirnfläche des Gehäusedeckels aufgebracht ist.

3· Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine metallische oder mit einem stromleitenden Belag versehene Platte (30) als zusätzliches Bauteil wenigstens teilweise zwischen der ringförmigen Stirnfläche des Gehäusemantels (12) und dem Gehäusedeckel (21) festgelegt ist.

h. Elektromotor nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (30) eine an sich bekannte Tragplatte (31) für die mit dem Kollektor (i4) zusammenwirkenden Schleifbürsten (15,16,17) fixiert ist. ßAE> ORIGINAL

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5. Elektromotor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Entstörbauelemente, beispielsweise Drosseln ('l2) und/oder Kondensatoren (O) mit ihrem einen Anschluß unmittelbar mit der elektrisch leitenden Platte (30) verbunden sind.

6. Elektromotor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte eine an sich bekannte, einfach oder doppelt kaschierte Leiterplatte ist, die einen möglichst großen leitfähigen, auf der Stirnfläche des Gehäusemantels aufliegenden Bereich sowie einzelne Leiterbahnen aufweist und daß alle stromführenden Bauelemente mit diesem leitfähigen Bereich bzw. einzelnen Leiterbahnen . elektrisch leitend verbunden sind.

7- Elektromotor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Platte (30) wenigstens teilweise über den Rand des Gehäusemantels (12) hervorsteht.

8. Elektromotor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gehäuse an der einen Stirnseite abschließende Gehäusedeckel durch den Flansch (21) eines an sich bekannten Getriebegehäuses (2θ) gebildet ist, das aus Kunststoff hergestellt ist.

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