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Verfahren zur Erfassung von dicht aufeinanderfolgenden
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Videosignalen unterschiedlicher Nutzinformation Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Erfassung von dicht aufeinanderfolgenden Videosignalen unterschiedlicher
Nutzinformation, wie sie beispielsweise in der Röntgen-Stereotechnik, der Energie-Subtraktionstechnik
und der Röntgen-Schichttechnik (Tomoskopie) auftreten können. Werden aufeinanderfolgende
Bilder mit einer Fernsehaufnahmeröhre erstellt, so sind in den Videosignalen Restinformationen
der vorhergehenden Videosignale enthalten, die durch die Trägheit der Fernsehaufnahmeröhre
hervorgerufen werden. Derartige Restsignalanteile erweisen sich als sehr störend.
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Deshalb wtirde in der DE-OS 32 01 658 vorgeschlagen, anstelle einer
einzigen Fernsehaufnahmeröhre zwei zu verwenden, denen gesteuert durch optische
Verschlüsse die unterschiedlichen Informationen alternierend zugeführt werden (Energie-Subtraktionstechnik).
Nach der Digitalisierung werden die Videosignale der beiden Fernsehkameras in zwei
Speicher getrennt eingelesen und anschließend in einem Prozessor subtrahiert. Dieses
Subtraktionssignal wird dann gespeichert oder kann auf einem Monitor dargestellt
werden. Nach Belichtung der Fernsehaufnahmeröhren, die dicht hintereinander erfolgt,
und dem Auslesen des Videosignales wird nunmehr das auf dem Target vorhandene Restpotential
durch erneue Abtastung vollständig entladen. Hierfür wird einige Zeit in Anspruch
genommen, während der eine erneute Aufnahme nicht erfolgen kann. Dadurch ist der
Einsatz
dieser Vorrichtung auf die Energie-Subtraktionstechnik beschränkt.
Bei der Tomoskopie und der Stereodurchleuchtung läßt sich diese Vorrichtung nicht
einsetzen. Ausserdem ist der Aufbau durch den Strahlenteiler, die Verschlüsse und
zwei Fernsehkameras sehr kompliziert.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das unter Verwendung nur einer Fernsehaufnahmeröhre die
Beseitigung der Restinformationen der vorhergehenden Bilder ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 angegebene Merkmal gelöst, indem die in dem Videosignal enthaltene
Restinformation durch Subtraktion eliminiert wird.
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Die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 2 und 3 ermöglichen
eine vorteilhafte Durchführung des Verfahrens. In den Kennzeichen der Ansprüche
4 und 6 sind vorteilhafte Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
Durch die in den weiteren Unteransprüchen angegebenen Merkmale wird der Erfindungsgedanke
vorteilhaft weitergebildet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Röntgendiagnostikeinrichtung
nach der Erfindung zur Durchführung der Röntgen-Stereotechnik, Fig. 2 Kurven zur
Verdeutlichung des Amplitudenverhaltens des Vidikons bei unterschiedlichen Beleuchtungsstärken,
Fig.
3 bis 9 schematische Darstellungen von Signalverläufen zur Erläuterung der Röntgendiagnostikeinrichtung
nach Figur 1, Fig. 10 eine Röntgendiagnostikeinrichtung nach der Erfindung zur Durchführung
der Energie-Subtraktionstechnik, Fig. 11 Kennlinien zur Erläuterung einer speziellen
Energie-Subtraktionstechnik nach der Erfindung, Fig. 12 eine Röntgendiagnostikeinrichtung
nach der Erfindung zur Anwendung in der Schichttechnik, und Fig. 13 und 14 weitere
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung.
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In der Figur 1 ist eine Röntgendiagnostikeinrichtung für Röntgen-Stereotechnik
mit an einem Hochspannungsgenerator 1 angeschlossenen Röntgenröhren 2 und 3 dargestellt,
die gesteuert durch eine Zentraleinheit 18 alternierend betrieben werden und Röntgenstrahlenbündel
aussenden, die einen Patienten 4 durchdringen und auf einen Röntgenbildverstärker
5 Strahlenbilder-werfen. Die in dem Röntgenbildverstärker 5 in sichtbare Bilder
umgewandelten Strahlenbilder werden durch eine Fernsehkamera 6 aufgenommen, deren
Video signal in einem Analog/Digital-Wandler (A/D-Wandler 7) digitalisiert wird.
An dem A/D-Wandler 7 sind zwei Bildspeicher 8 und 9 angeschlossen, mit deren Ausgängen
Speicher 10 und 11 verbunden sind, in denen eine die Amplitudenabhängigkeit des
Trägheitsverhaltens der Fernsehaufnahmeröhre darstellende Kennlinie eingespeichert
ist.
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Die Speicher 10 und 11 sind mit Multiplikationsstufen 12 und 13 verbunden,
in denen das in den Bildspeichern 8 und 9 enthaltene Video signal entsprechend den
in den Speichern 10 und 11 enthaltenen Werten durch Wichtung abgeschwächt wird.
Die Multiplikationsstufe 12 ist mit einer Differenzstufe 15 verbunden, in der das
Ausgangssignal der Multiplikationsstufe 12 2 von dem in dem Bildspeicher 9 enthaltenen
Video signal subtrahiert wird.
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Die Multiplikationsstufe 13 ist mit einer Differenzstufe 14 verbunden,
in der das Ausgangssignal der Multiplikationsstufe 13 von dem in dem Bildspeicher
8 enthaltenen Videosignal subtrahiert wird. An den Differenzstufen 14 und 15 sind
Digital/.4nalog-Wandler (D/A-Wandler 16 und 17) angeschlossen, deren Ausgangssignale
zwei nicht dargestellten Fernsehmonitoren zugeführt sind, die in bekannter Weise,
beispielsweise durch Polarisationsfilter unterschiedlicher Polarisationsrichtung,
abgedeckt sind und deren Strahlengänge durch einen halbdurchlässigen Spiegel vereinigt
werden. Der Betrachter nimmt dann mit einer entsprechenden Polarisationsbrille ein
räumliches Stereobild wahr. Anstelle zweier Monitore läßt sich ein Farbmonitor verwenden,
wenn die beiden Ausgangssignale der D/A-Wandler 16 und 17 einer Schaltung zugeführt
werden, die eine Umsetzung des linken Stereobildes in ein Rotbild und des rechten
Stereobildes in ein Grünbild (oder umgekehrt) bewirkt. Durch eine entsprechende
Brille kann das StereoUid nach dem Anaglyphenverfahren betrachtet werden.
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Die Zentraleinheit 18 ist mit den Gittern der Röntgenröhren 2 und
3, mit den Bildspeichern 8 und 9 und den Speichern 10 und 11 verbunden. Sie bewirkt
die alternierende Einschaltung der Röntgenröhren 2 und 3 und die entsprechende Einspeicherung
in die Bildspeicher 8 und 9. Sie erzeugt auch die Speicher- und Lesetakte für die
Speicher 8 bis 11.
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In der Figur 2 sind Kurven unterschiedlichen Abklingverhaltens einer
Vidikonröhre vom Antimontrisulfid-Typ bei unterschiedlicher Beleuchtungsstärke des
Target, die die Anmplitudenabhängigkeit und die eingespeicherte Kennlinie verdeutlichen
sollen, dargestellt. Die Kurve A zeigt das Abklingverhalten bei einer Beleuchtungsstärke
von 1 Lux, die Kurve B bei 10 Lux und die Kurve C zeigt das Abklingverhalten bei
einer Beleuchtungsstärke des Targets von 100 Lux. Hierbei ist der prozentuale Anteil
des Signalstromes I über die Zeit aufgetragen. Diesen Kurven ist deutlich zu entnehmen,
daß bei geringen Beleuchtungsstärken der prozentuale Anteil des Signalstromes des
vorhergehenden Bildes im aktuellen Bild größer ist als bei hohen Beleuchtungsstärken.
Das bedeutet aber auch, daß bei geringen Beleuchtungsstärken, die im allgemeinen
problematischer sind, ein größerer Anteil der Restinformationen des vorhergehenden
Bildes im aktuellen Bild enthalten ist.
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Anhand der Figuren 3 bis 9 wird nunmehr die Funktionsweise der Röntgendiagnostikeinrichtung
gemäß Figur 1 näher erläutert. In der Figur 3 ist die Einschaltdauer der Röntgenröhren
2 und 3 dargestellt, die von der Zentraleinheit 18 gesteuert werden. Zuerst wird
die linke Röntgenröhre 2 eingeschaltet und nach einer Zeitspanne, in der das Videosignal
der Fernsehkamera 6 abgetastet wird, schaltet die Steuervorrichtung 18 die rechte
Röntgenröhre 3 ein. Würde nur eine Stereo-Röntgenaufnahme erstellt, könnten nunmehr
die Röntgenröhren 2 und 3 abgeschaltet werden. Für eine Durchleuchtungsszene, die
in diesem Falle dargestellt ist, werden die Röntgenröhren 2 und 3 alternierend im
gleichen Rhythmus eingeschaltet. In den Figuren 4 und 5 ist das vom Target der Fernsehkamera
6 abgetastete Videosignal, das in die Bildspeicher 8 und 9 eingelesen wird, darge-
stellt.
In der Figur 4 ist das in den Bildspeicher 8 eingelesene Videosignal schematisch
dargestellt, das die linken Bilder repräsentiert. Die Figur 5 gibt das entsprechende
rechte Videosignal schematisch wieder, das in den Bildspeicher 9 eingelesen wird.
Das erste Videosignal L1 enthält noch keine Restinformationen, während die übrigen
Videosignale L'2, L'3, R'1 bis R'3 Restinformationen der vorhergehenden Bilder enthalten,
wie dies in den Figuren durch den schraffierten Teil in dem Video signal gekennzeichnet
wird. Alle Videosignale, die noch Restinformationen des vorhergehenden enthalten,
sind mit Strich bezeichnet. So ist beispielsweise in dem Videosignal R'1 ein Teil
von dem Videosignal L1 enthalten. In dem Videosignal L'2 ist ein entsprechend abgeschwächter
Teil des Videosignales R'1 enthalten. Das gleiche gilt entsprechend für die übrigen
Videosignale.
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In den Figuren 6 und 7 sind å jeweils die aus den Bildspeichern 8
und 9 ausgelesenen Video signale dargestellt. Die Figur- 6 gibt das Videosignal
des dem linken Bild zugeordneten Bildspeichers 8 und die Figur 7 das Video signal
des dem rechten Bildspeicher 9 zugeordnete Signal wieder. Nachdem, wie in Figur
3 dargestellt, das erste Videosignal L1 in den Bildspeicher 8 eingelesen wurde,
wird es zweimal nacheinander ausgelesen. Der zweite Auslesevorgang des Videosignales
L1 geschieht gleichzeitig mit der Einspeicherung des zweiten Videosignales L'2 der
Figur 4. Dieses läßt sich mit den heute üblichen und gebräuchlichen Bildspeichern
erreichen. Nachdem das zweite Videosignal L'2 eingelesen wurde, wird es in den beiden
darauffolgenden Takten, wie in Figur 6 dargestellt, wieder aus dem Bildspeicher
ausgelesen.
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Nachdem das erste Videosignal R'1 der Figur 5, das ein erstes rechtes
Bild repräsentiert, in den Bildspeicher 9 eingelesen wurde, wird es ebenfalls in
den nächsten zwei Takten, wie in der Figur 7 dargestellt, ausgelesen. Auch hier
wird das Videosignal R'1 beim zweiten Mal gleichzeitig mit der Einspeicherung des
zweiten Videosignales R'2 (Fig. 5) ausgelesen.
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Diese in den Figuren 6 und 7 dargestellten, ausgelesenen Video signale
werden zum einen der zugehörigen Differenzstufe 14 oder 15 direkt und zum anderen
über die Wichtungsschaltungen 10 bis 13 der jeweils anderen Differenzstufe 14 oder
15 zugeführt, so daß von dem einen Speicherinhalt jeweils ein Teil des anderen Speicherinhaltes
subtrahiert wird. Die digitalen Ausgangssignale der Differenzstufen 14 und 15 werden
in den D/A-Wandlernl6 oder 17 in analoge Videosignale umgewandelt, die auf dem Monitor
wiedergegeben werden. Diese Videosignale sind in den Figuren 8 und 9 dargestellt.
Da es sich hier um echte Links- und Rechtsbilder ohne Restinformation der vorhergehenden
Bilder handelt, wurden die Strich-Bezeichnungen weggelassen. Die beiden, dem linken
Monitor zugeführten Videosignale L1 (Fig. 8) waren schon Originalsignale und brauchen
nicht subtrahiert zu werden. Dies wurde durch die Zentraleinheit 18 gesteuert, die
bewirkte, daß in diesem Fall dem Speicher 11 kein Speichertakt zugeführt wurde,
so daß an der Multiplikationsstufe 13 kein Wichtungsfaktor anlag. Für das in der
Figur 9 dargestellte rechte Video signal R1 wird im ersten Fall das Video signal
L1 der Figur 6 von dem Videosignal R'1 der Figur 7 subtrahiert. Bei der zweiten
Wiedergabe des ersten rechten Videosignales R1 ist aber bereits das zur Subtraktion
benötigte Video signal L1 der Figur 6 in dem Bildspeicher 8 überschrieben worden.
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Da aber die jeweiligen, dem linken oder rechten Bild
zugehörigen
Video signale sich nur geringfügig von den entsprechenden vorhergehenden Video signalen
unterscheiden, die nur durch die Bewegung des Patienten hervorgerufen werden, entsteht
nur ein geringer Fehler, wenn zur Bildung des zweiten rechten Videosignales R1 in
der Figur 9 das zweite linke Videosignal L'2 der Figur 6 von dem zweiten Videosignal
R'1 der Figur 7 subtrahiert wird. Die folgenden Video signale werden in gleicher
Weise subtrahiert und auf den Monitoren dargestellt.
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In den Figuren 8 und 9 wurden die Videosignale, von denen ein Teil
des vorhergehenden subtrahiert wurde, in ihrer Amplitude etwas kleiner dargestellt
als z.B. bei dem ersten linken Videosignal L1, von dem, wie bereits oben beschrieben,
nichts subtrahiert wurde. Diese Darstellung soll nur zur Verdeutlichung der Subtraktion
dienen. Es ist aber selbstverständlich und dem Durchschnittsfachmann geläufig, eine
automatische Helligkeitsregelung einzuführen, die eine deratige Verringerung der
Amplitude des Videosignales verhindert.
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Bei dieser Art der Stereotechnik kann die Abtastung mit der üblichen
Fernsehnorm von beispielsweise 50 Halbbildern pro Sekunde erfolgen. Durch die doppelte
Auslesung der gespeicherten Bilder werden den beiden Augen des Betrachters auch
50 Halbbilder pro Sekunde dargeboten, so daß die Bilder flimmerfrei erscheinen.
Soll nun aber der Aufwand verringert werden und wird ein Flimmern des Bildes in
Kauf genommen, so kann ein Zweig der Schaltung, wie noch später beschrieben wird,
entfallen.
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In den Figuren 10 bis 14 sind weitere Ausführungsbeispiele für die
Verwendung von anderen Aufnahmetechniken dargestellt. Bereits beschriebene Vorrichtungen
werden mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die in
der Figur
10 dargestellte Ausführungsform läßt sich in der Energie-Subtraktionstechnik verwenden.
Anstelle zweier Röntgenröhren 2 und 3 (Fig. 1) findet hier nur eine Röntgenröhre
2 Verwendung, die, gesteuert durch die Zentraleinheit 18 und den Hochspannungsgenerator
1, alternierend mit Röntgenimpulsen unterschiedlicher Energie beaufschlagt wird.
Entsprechend wie bei der Stereotechnik werden die Videosignale in die Bildspeicher
8 und 9 eingelesen. Die Ausgänge der Bildspeicher 8 und 9 sind wiederum mit den
Speichern 10 und 11 verbunden. In diesem Falle wurde auf die Multiplikationsstufen
12 und 13 verzichtet, so daß die Speicher 10 und 11 direkt an die Differenzstufen
14 und 15 angeschlossen sind und eine direkte Umsetzung und Wichtung des Videosignales
bewirken. An den Differenzstufen 14 und 15 ist eine Schaltung 19 angeschlossen,
die beispielsweise eine Subtraktion beider Video signale A und B bewirkt. Dieses
Differenzsignal wird über den A/D-Wandler 16 einem Monitor 20 zugeführt.
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Zur Durchführung der Energie-Subtraktionstechnik wird, gesteuert von
der Zentraleinheit 18, ein erster Röntgenimpuls durch die Röntgenröhre 2 ausgesendet,
dessen erstes Strahlenbild in den Bildspeicher 8 eingelesen wird. Dieser erste Röntgenimpuls
kann beispielsweise mit einer Röhrenspannung von 70 kV erstellt worden sein. Nachfolgend
wird ein zweiter Röntgenimpuls mit einer zweiten Energie, entsprechend beispielsweise
einer Röhrenspannung von 140 kV, ausgesandt, dessen Strahlenbild in den Bildspeicher
9 eingelesen wird.
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Dieser Vorgang wiederholt sich nun im Sinne einer Durchleuchtung,
indem alternierend die Röntgenimpulse in die Bildspeicher 8 und 9 eingelesen werden.
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In den einzelnen, gespeicherten Aufnahmen der Durch-
leuchtungsszene
sind jeweils restliche Anteile der vorhergehenden Aufnahmen enthalten, die bei einer
nachfolgenden Subtraktion Restanteile liefern, die in dem Differenzbild stören würden.
Wie bereits beschrieben, werden gleichzeitig mit der Einspeicherung eines der Röntgenbilder
beide Bildspeicher 8 und 9 ausgelesen. Hierbei wird das Ausgangssignal einmal jeweils
direkt einer der Differenzstufen 14 und 15 zugeführt. Gleichzeitig werden die gespeicherten
Video signale durch Wichtung abgeschwächt und der dem anderen Bildspeicher zugehörenden
Differenzstufe 14, 15 zugeführt. In diesen Differenzstufen 14 und 15 wird von dem
Videosignal mit der Restinformation das entsprechend der Größe der Restinformation
gewichtete andere Videosignal subtrahiert.
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Beide derart korrigierten Videosignale werden der Schaltung 19 zur
Differenzbildung zugeführt, so daß auf dem Monitor 20 ein Energie-Subtraktionsbild
dargestellt wird.
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Dieser Schaltungsaufbau der Figur 10 und dessen Betriebsweise lassen
sich aber auch zur Linearisierung der Röntgenkennlinie verwenden, wenn beispielsweise
die Schaltung 19 eine Mittelung der beiden Videosignale A und B bewirkt. Die Funktionsweise
wird nun anhand der Figur 11 erläutert. In der Figur 11 ist die Abhängigkeit des
Signalstromes S des Targets der Fernsehkamera 6 von der Patientendicke D aufgetragen.
Bei einer niedrigen Strahlungsdosis, entsprechend einer niedrigen Energie, ergibt
sich die Kennlinie A, während die Kennlinie B die Abhängigkeit bei hoher Strahlungsdosis,
beispielsweise hoher Energie, wiedergibt. Die größeren Helligkeiten der Kennlinie
für das Bild B werden, wie dargestellt, abgeschnitten. Dies kann beispielsweise
durch Begrenzung durch das Vidikon erfolgen. Durch die Mittelung ergibt sich eine
resultierende Kennlinie, die gestrichelt dargestellt ist. Hieraus wird deutlich,
daß
die resultierende Kennlinie nicht so durchhängt wie die Kennlinien
A und B, so daß eine Linearisierung der Kennlinie erreicht wurde. Außerdem treten
auch noch bei größeren Dicken Helligkeitsunterschiede auf Dieses Verfahren kann
auch bei gleicher Strahlenqualität angewandt werden, wobei Bild B durch Ubersteuerung
des Targets durch längere Belichtung der Aufnahmeröhre erhalten wird.
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In der Figur 12 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sich
für die Schichttechnik verwenden läßt. Das Videosignal der Fernsehkamera 6 wird
dem A/D-Wandler 7 zugeführt. Dieser ist mit dem Bildspeicher 8 verbunden, an dessem
Ausgang der Speicher 10 mit der eingespeicherten Kennlinie angeschlossen ist. Der
Differenzstufe 14 werden nunmehr das aktuelle Video signal vom A/D-Wandler 7 und
das Ausgangssignal des Speichers 10 zugeführt. Es wird also direkt die Subtraktion
des gespeicherten, vorhergehenden Videosignales vom aktuellen Video signal durchgeführt.
An der Differenzstufe 14 ist ein Bildspeicher 21 angeschlossen, in dem sich mehrere
Bilder unterschiedlicher Perspektiven speichern lassen. In einem weiteren Bildspeicher
22 lassen sich diese Perspektivbilder durch eine Schaltung 23, die eine Nachverarbeitung
ermöglicht, überlagern. Das Ausgangssignal des Bildspeichers 22 wird über den D/A-Wandler
16 dem Monitor 20 zugeführt. Anstelle der zwei Bildspeicher 21 und 22 und der Schaltung
23 zur Nachverarbeitung läßt sich aber auch nur ein Bildspeicher 21 verwenden, dessen
Ausgang auf seinen Eingang rückgekoppelt wird, so daß das gespeicherte und das aktuelle
Videosignal direkt überlagert werden.
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Dieser in der Figur 12 dargestellte Aufbau läßt sich auch, wie bereits
erwähnt, in der Stereotechnik verwenden, wenn anstelle der Schaltung 21 bis 23 eine
Schaltung zur Umsetzung in Rot- und Grünbilder vorgesehen
ist.
Dieser Aufbau läßt sich dann in den in der Figur 1 dargestellten Aufbau einsetzen.
Finden dagegen zwei Monitore Verwendung, so muß ein Schalter die Aufteilung der
Rechts- und Linksbilder bewirken.
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In der Figur 13 ist eine Fernsehaufnahmeröhre 24 der Fernsehkamera
6 dargestellt. Das Videosignal wird am Target der Fernsehaufnahmeröhre 24 abgegriffen
und einem Videoverstärker 25 zugeführt. Der Videoverstärker 25 ist mit dem A/D-Wandler
7 verbunden, an dem der Bildspeicher 8 angeschlossen ist. Das Ausgangs signal des
Bildspeichers 8 wird in diesem Fall zur Restsignalkompensation nur dem Speicher
10 mit der Kennlinie zugeführt, der direkt an dem D/A-Wandler 16 angeschlossen ist.
Die analoge Ausgangsspannung des D/A-Wandlers 16 wird der Kathode der Fernsehaufnahmeröhre
24 zugeführt, so daß die Kathode in Abhängigkeit von dem vorhergehenden, gespeicherten
Video signal moduliert wird, indem die Spannungsdifferenz zwischen Kathode und Anode
verändert wird, so daß sich eine Subtraktion des gespeicherten vom aktuellen Videosignal
ergibt.
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In der Figur 14 ist an dem A/D-Wandler 7 der Bildspeicher 8 angeschlossen,
dessen Ausgang mit einer Differenzstufe 26 verbunden ist, derem zweiten Eingang
das aktuelle Videosignal des A/D-Wandlers 7 zugeführt wird.
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Die Differenzstufe 26 ist mit einem Speicher 27 verbunden, in dem
die Kennlinie eingespeichert ist. Der Speicher 27 ist weiterhin entweder mit dem
Bildspeicher 8 oder dem A/D-Wandler 7 verbunden. Aus den beiden ihm zugeführten
Signalen, dem Subtraktionssignal der Differenzstufe 26 und dem aktuellen Video signal
des A/D-Wandlers 7, bestimmt er die Amplitude, die zur Korrektur erforderlich ist.
Der Ausgang des Speichers 27 ist mit einer Recheneinheit 28 verbunden, in der dessen
Ausgangs
signal mit dem aktuellen Videosignal des A/D-Wandlers 7 überlagert wird. Der Ausgang
der Recheneinheit 28 ist mit dem D/A-Wandler 16 verbunden, der an dem Monitor 20
angeschlossen ist. Durch diese Ausführung lassen sich auch die An- und Abklingträgheit
des Vidikons kompensieren, wenn das Ausgangs signal des Speichers 27 je nach Zustand
des Vidikons zum aktuellen Bildinhalt addiert oder von ihm subtrahiert wird.
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11 Patentansprüche 14 Figuren
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