DE3313522A1 - Verfahren zur abscheidung von sauren schadstoffen -zweistufig- - Google Patents
Verfahren zur abscheidung von sauren schadstoffen -zweistufig-Info
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Description
- Beschreibung und Erläuterung zur Zusatz-
- Patentanmeldung "Verfahren zur Abscheidung von sauren Schadstoffen - zweistufig -Es ist bekannt, einen trockenen oder quasi trockenen Kalk zur Chemisorption von sauren Gasen einzusetzen.
- Es ist fernerhin bekannt, Reaktoren bevorzugt als Wirbelbettreaktoren, die mit Chemisorptionsmassen gefüllt sind, bevorzugt mit Kalk zur Chemisorption im Rohgasstrom vor einem Filter einzuschalten.
- Vielfach wird die Stoffdichte, z.B. bestehend aus Kalkhydrat, um ein Zigfaches im Chemisorptionsreaktor gegenüber der Belastung im Rohgas überschritten und durch Fahren im Kreislauf, d.h. aus dem Reaktor heraus und wieder in den neu ankommenden Rohgasstrom einblasen, eine relativ gute Chemisorption erzeugt, insbesondere, wenn es sich um das Abscheiden von 1101 und HF handelt.
- Die neuen Gesetze zur Reinhaltung der Luft verlangen insbesondere bezgl. S02 eine sehr hohe Abscheiderate.
- Mit Rezirkulations-Chemisorptionsverfahren durch Einschalten eines Wirbelbettreaktors sind Werte, bezogen auf S02 von kleiner als 400 mg/Nm3 nach dem Wirbelbett-Reaktor-Verfahren noch nie erreicht worden.
- Vielfach liegt es daran, daß bei der zirkulierenden Fahrweise einmal die Feuchte des Gases hilft, um die Chemisorption an der Oberfläche des Kalkkorns zu verbessern, jedoch andererseits eine reguläre Agglomeration zwischen den einzelnen Chemisorptionsteilchen - Kalkkornteilchen - entsteht, und somit bereits beim zweiten Umlauf eine wesentliche Verkleinerung der Oberfläche dem Gasstrom zur Chemisorption angeboten wird.
- Wird z.B. ein Kalkhydrat mit einer BET-Zahl von 16,5 = 16,5 m2 Oberfläche pro Gramm als Cheinisorptionsmittel eingesetzt, so ist nach einmaligem Umlauf bereits diese Feinheit auf über 50 % zurückgegangen, und bei mehrmaligem lauf ist nur noch eine ganz geringe Oberfl<jchenzah] für die Chemisorption frei.
- Tnsbesondere dann, wenn Frischkalk in ein Rezirkulationsverfahren eingegeben wird, ist natürlich die Agglomerationsgeschwindigkeit, d.h. das Anlagern der feinsten Kalkteilchen an die gröberen, sofort gegeben, und hiermit ist auch noch der zusätzliche, nachteilige hohe Chemisorptionsmittelverbrauch gegenüber den abgeschiedenen Schadstoffen zu erklären Teilweise hat nur 20 % des eingesetzten Chemisorptionsmittels, z.B. Kalk, reagiert und ist zu CaSO4 aufoxidiert, der Rest ist freier Kalk und teilweise Calciumsulfit.
- Um diese Nachteile zu beseitigen, wird vorgeschlagen, wie folgt vorzugehen.
- In der beiliegenden Zeichnung ist dargestellt: mit (1) der Kessel mit (2) der Rohgasstrom zum Zirkulationsreaktor mit (3) der befindliche Kalk in der @ezirkulation aus dem Reaktor mit (4) die Wiederzugabe vor dem Reaktor und mit (5) die Teilmengenausschleusung mit (6) die erfindungsgemäß nach dem Reaktor angesetzte Frischmittelreaktionsstrecke, die bevorzugt mit frischem Kalk beaufschlagt wird, so daß der Altkalk, der durch den Abscheider, der zum Rezirkulationsreaktor gehört, von dieser Frischkalkstrecke weitgehendst ferngehalten wird und der Frischkalk z.B. zweifach stöchiometrisch, bezogen auf den Rohgasstrom, nur an dieser Stelle für das gesamte Verfahren zugegeben wird, so daß sich hier folgendes Verhältnis einspielt: Rohgasstrom belastet z.B. mit der Summe aller Schadstoffe - 3.000 mg/Nm) bezogen auf S02, 1101 und HF -Abscheidung im Reaktor 80 % -somit abgeschiedene Menge 2.400 mg/Nm³ schadstoff -Restbelastung 600 mg/Nm³.
- Diese 600 mg/Nm3 Restschadstoffbelastung wird in der nachgeschalteten Frischkalkreaktionsstrecke um weitere 80 % reduziert, so daß der Restschadstoffgehalt auf 120 ing/Nin3 heruntergedrückt wird. Dies geschieht durch eine zweifach stöchiometrische Frischkalkeinblasung bezogen auf die Rohgasbelastung, d.h. 6 g Frischkalk auf 3 g Schadstoffe. Auf 600 mg/Nm3 Restschadstoffbelastung bezogen ist es eine 10-fach stöchiometrische Frischkalkzugabe.
- Der in der Frischkalkstrecke zugegebene Kalk wird im nachgeschalteten Filter, z.B. Elektrofilter, Gewebefilter, abgeschieden und dem Reaktor zugeführt.
- Durch diese erfindungsgemäße Verfahrensweise wird der Frischkalk mit der höchsten BET-Zabl einem geminderten Rohgas frisch kontaktiert zugeführt, wobei der stöchiometrische Kalklelar, hier auch bezogen auf die Gesamtkalkmenge auf die Nähe von 1 heruntergedrückt werden kann und somit nicht nur eine sehr hohe Abscheiderate erzielt wird, sondern auch ein geringer stöchiometrischer Kalkverbrauch.
- In der Zeichnung ist weiter dargestellt: mit (7) der nachgeschaltete Filterabscheider, z.B. Elektro-Gewebefilterabscheider mit (8) der Ventilator mit (9) die Kalkrückführung.
- Zusatz-Patentanspruch
Claims (1)
- Zusatz-Patentanspruch: Verfahren zur Abscheidunz von sauren Schadstoffen im Rohgasstrom dadurch gekennzeichnet, daß der Rohgasstrom zuerst mit einem zirkulierenden, vorzugsweise Wirbelbettreaktor kontaktiert wird und nach dem Wirbelbettreaktor eine ReReaktionsstrecke eingebaut wird, in der der Frischkalk für das Gesamtbetreiben der trockenen Chemisorptionsverfahrenstechnologie eingeblasen wird, und der abgeschiedene, kontaktierte Frischkalk im nachgeschalteten Filter-Abscheider dem Wirbelbettreaktor bzw. dem im Kreislauf befindlichen Kalkstrom zugeführt wird.
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DE19833313522 DE3313522A1 (de) | 1981-11-24 | 1983-04-14 | Verfahren zur abscheidung von sauren schadstoffen -zweistufig- |
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1983
- 1983-04-14 DE DE19833313522 patent/DE3313522A1/de active Granted
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