DE3313468C2 - Kops- und Hülsentransportvorrichtung - Google Patents
Kops- und HülsentransportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kops- und
Hülsentransportvorrichtung zur direkten Verbindung einer
Spinnmaschine mit einer Spulmaschine, mit maschinenlangen
Fördereinrichtungen zum Ver- und Entsorgen der
Spinnereimaschinen sowie einer Einrichtung zum Aussortieren
nicht vollständig abgespulter Hülsen.
Durch die DE-AS 12 78 308 ist es bekannt, in der die
ausgeworfenen Hülsen zur Spinnmaschine zurückführenden
Transportvorrichtung eine Sortiereinrichtung zur Auswahl
bewickelter Hülsen mit einer Wicklung vorbestimmter
Mindestgröße anzuordnen. Auf diese Weise werden die noch
brauchbaren Spinnkopse aus den ausgeworfenen Hülsen
ausgesondert und anschließend einer weiteren Vorrichtung
zugeführt, die den Fadenanfang der ausgesonderten Spinnkopse
bereitlegt und die Spinnkopse dann selbsttätig zur Spulmaschine
zurückführt. Diejenigen Hülsen, die noch eine Restbewicklung
nicht mehr brauchbarer Größe aufweisen, werden gemeinsam mit
den leeren Hülsen einer weiteren Vorrichtung zugeführt, die
etwa vorhandene Wicklungsreste entfernt. Danach gelangen die
nunmehr leeren Hülsen an die Spinnmaschine zurück. Vor dem
Entfernen der Restwicklungen kann noch ein Sortiervorgang
erfolgen mit dem Ziel, die leeren Hülsen direkt an die
Spinnmaschine weiterzuleiten.
Auch in der DE-OS 28 15 105 ist ein Verbund zwischen einer
Spinn- und einer Spulmaschine vorgesehen, bei dem je eine
Transportstrecke für die direkte Zuführung der Kopse von der
Spinnmaschine zur Spulmaschine und eine Transportstrecke für
die Zuführung der Hülsen von der Spulmaschine zur Spinnmaschine
vorhanden ist.
Beide praktisch einen geschlossenen Kreislauf für die
Spulenkörper umfassende Lösungen erfordern eine genaue
Leistungsabstimmung der Maschinen. Falls die Lieferkapazität
der Spinnmaschine nicht größer als die Arbeitskapazität der
Spulmaschine ist, entstehen an der Spulmaschine Wartezeiten. Es
ist somit erforderlich, daß die Spinnmaschine direkt nach dem
Abnehmen der Spulen, das heißt, direkt nach dem Bewickeln der
Spinnspulen mit Fäden einen Vorrat an Leerspulen erhält.
Darüber hinaus können bei den bekannten Systemen
Kapazitätsschwankungen nicht ausgeglichen werden, die zum
Beispiel entstehen, wenn an der Spulmaschine durch
Betriebsstörungen für einen bestimmten Zeitraum bis zu deren
Behebung keine Leerhülsen ausgeworfen werden.
Des weiteren ist durch die DE 30 45 824 A1 ein
Spulenvereinzelungsaggregat mit einer Schüttvorrichtung und
einer Vereinzelungsvorrichtung bekannt.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen
geordneten Betrieb der beiden miteinander korrespondierendefl
Textilmaschinen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Die Einrichtung zur Vergleichmäßigung und Anpassung des
Materialflusses stellt einen Puffer dar, der rasch
hintereinander angelieferte Hülsen aufnehmen und dem
Hülsenbedarf der Spinnmaschine entsprechend weitergeben kann.
Maßgebend ist in jedem Fall die Spinnmaschine. Mehrere
Spinnmaschinen können einer einzigen Spulmaschine zugeordnet
sein. Die Spulmaschine ist so bemessen, daß sie auf Dauer die
Höchstproduktion der Spinnmaschine von Spinnkopsen auf Spulen
umwickeln kann. Es tritt ein Hülsenkreislauf ein, der einen
bestimmten Grundvorrat an Hülsen aufweist. Die Menge der im
Kreislauf befindlichen Hülsen ist größer als die Summe der in
der Spinnmaschine und in der Spulmaschine befindlichen Hülsen.
Im Hülsenvorratsraum befindet sich dann von vornherein ein
Grundvorrat, der mindestens so groß bemessen ist, daß er in
einer vorbestimmten Zeitspanne die Anzahl derjenigen Hülsen
ergänzt, die deswegen zurückgehalten werden, weil sie noch
bewickelt oder teilbewickelt sind. Durch die sensorische
Überwachung des Hülsenvorrates im Hülsenvorratsraum ist eine
problemlose Überprüfung der vorhandenen und der eventuell noch
von außen zuzuführenden Leerspulen möglich. Dadurch ist ein
weitestgehend konstanter Leerhülsenvorrat vorhanden, wodurch
unabhängig von Kapazitätsschwankungen der miteinander
verbundenen Maschinen stets eine ausreichende Hülsenversorgung
gesichert ist.
Die Erfindung ist durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 2 bis 9 vorteilhaft weitergebildet.
Der prozentuale Anteil bewickelter oder teilbewickelter Hülsen,
gemessen an der Menge der zurückgelieferten Hülsen, ist gering.
Aus diesem Grund genügt es, bewickelte oder teilbewickelte
Hülsen lediglich zurückzuhalten. Die zurückgehaltenen Hülsen
können zwar auch automatisch aussortiert werden, unbedingt
notwendig ist dies jedoch nicht. Anläßlich eines Kontrollgangs
können die zurückgehaltenen Hülsen auch von Hand entfernt
werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, teilbewickelte oder bewickelte
Hülsen zurückzuhalten. Nach einer weiteren Ausbildung der
Erfindung ist die Vorrichtung zum Zurückhalten bewickelter oder
teilbewickelter Hülsen zum Beispiel im Materialweg der
Vorrichtung zur Vergleichmäßigung und Anpassung des
Materialflusses nachgeordnet. Sie kann vorteilhaft einen
elektrooptischen Bewicklungsprüfer aufweisen, der neben einem
jeweils nacheinander eine Hülse aufnehmenden und weitergebenden
Meßplatz angeordnet ist und eine Wirkverbindung zu einem dem
Meßplatz nachgeordneten, bewickelte oder teilbewickelte Hülsen
vom Materialweg ableitenden, steuerbaren Hülsenaussonderer
besitzt. In diesem Fall werden die bewickelten oder
teilbewickelten Hülsen tatsächlich gleich ausgesondert und die
Vorrichtung, die dies bewerkstelligt, arbeitet im Takt. Die
Taktzeit kann so eingerichtet sein, daß sie mit dem
Hülsenbedarf der Spinnmaschine übereinstimmt oder sogar, daß
der Takt durch den Hülsenbedarf der Spinnmaschine oder durch
den Maschinentakt der Spinnmaschine gesteuert wird.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die
Vorrichtung zur Vergleichmäßigung und Anpassung des
Materialflusses als ein einen zentralen Hülsenvorratsraum
aufweisender Schüttgut-Rundförderer ausgebildet. Die
Spulmaschine liefert die Hülsen zum zentralen
Hülsenvorratsraum. Die Hülsen werden wie Schüttgut behandelt.
Der Schüttgut-Rundförderer sorgt jetzt für die vergleichmäßigte
Entnahme und Weitergabe der Hülsen. Der zentrale
Hülsenvorratsraum stellt zugleich den Pufferspeicher dar. Der
Schüttgut-Rundförderer ist vorteilhaft als Schwingförderer
ausgebildet. Er weist eine vom zentralen Hülsenvorratsraum bis
zum oberen Rand in Form einer räumlichen Spirale aufsteigende
Rutschfläche auf, die auch zur Außenseite hin etwas aus der
Waagerechten geneigt ist und an der Außenseite eine
Begrenzungswand besitzt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die
Einrichtung mit einer Hülsenkontrollvorrichtung ausgestattet.
Die Hülsenkontrollvorrichtung besteht vorteilhaft aus einem
einstellbaren, in der Begrenzungswand der Rutschfläche des
Schwingförderers angeordneten und die Breite der Rutschfläche
an dieser Stelle bestimmenden Wandteil. Überschreitet die
Breite der Hülse infolge der Bewicklung oder Teilbewicklung ein
vorgegebenes Maß, wird die Hülse abgewiesen und fällt in den
Hülsenvorrat zurück. Falls die Bewicklung nur aus wenigen
Windungen oder aus wenigen Fadenlagen besteht, ist es
vorteilhaft, wenn die Hülsenkontrollvorrichtung aus einer
elektrooptischen Überwachungsvorrichtung und einem von der
Überwachungsvorrichtung gesteuerten, die bewickelte oder
teilbewickelte Hülse von der Rutschfläche in den
Hülsenvorratsraum hinein abweisenden Hülsenabweiser besteht.
Der technische Aufwand dieser Einrichtung ist etwas größer,
dafür werden aber mit Sicherheit auch Hülsen abgewiesen, die
nur wenige Fadenwindungen tragen. Der Hülsenabweiser kann
vorteilhaft eine Blasvorrichtung besitzen. Der Hülsenabweiser
kann aber auch vorteilhaft einen steuerbaren mechanischen
Hülsenabwerfer besitzen. Es steht nicht in allen Fällen
Blasluft zur Verfügung und eine mechanische Vorrichtung ist
dann etwas einfacher herzustellen und zu betreiben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Die Erfindung wird anhand dieser
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Kombination einer Spulmaschine mit
drei Spinnmaschinen.
Fig. 2 zeigt schematisch die Ansicht einer Vorrichtung zur
Vergleichmäßigung und Anpassung des Materialflusses.
Fig. 3 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben die
Vorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in einer Ansicht von oben den Schwingförderer der
Vorrichtung nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Schwingförderer
nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Zurückhalten
bewickelter oder teilbewickelter Hülsen.
Fig. 7 zeigt in einer Ansicht von oben die Vorrichtung nach
Fig. 6.
Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht die Vorrichtung
nach Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 sind einer Spulmaschine 1 drei Spinnmaschinen 2,
3, 4 zugeordnet. Eine Transportvorrichtung 5 führt die an den
Spinnmaschinen hergestellten Spinnkopse der Spulmaschine 1 zu.
Dort werden die Spinnkopse zu Kreuzspulen umgewickelt. Die
leeren Spulenhülsen gelangen über eine Transportvorrichtung 6
in Richtung der Pfeile zurück zu den Spinnmaschinen 2 bis 4.
Die Spulmaschine 1 besitzt eine Einrichtung 7 zur
Vergleichmäßigung und Anpassung des Materialflusses der
Hülsenrücklieferung der Spulmaschine 1 an den Hülsenbedarf der
Spinnmaschinen 2 bis 4.
Die Fig. 2 und 3 deuten an, daß die Transporteinrichtung 6
Förderbänder 8, 9, 10 und Elevatoren 11, 12 für Hülsen 13
besitzt.
Die Fig. 2 bis 5 lassen erkennen, daß die Vorrichtung 7 zur
Vergleichmäßigung und Anpassung des Materialflusses als ein
Schüttgut-Rundförderer ausgebildet ist, und zwar ist er als ein
Schwingförderer gestaltet. Der Schwingförderer 7 weist einen
zentralen Hülsenvorratsraum 14 auf, dessen Boden 15 gemäß
Fig. 5 kegelig ausgebildet ist. Der Durchmesser des
Hülsenvorratsraums 14 richtet sich nach den Hülsenabmessungen
und nach der vorgesehenen Menge des Hülsenvorrats. In den
Zeichnungen ist der Hülsenvorratsraum aus Platzgründen
unverhältnismäßig klein dargestellt.
Auf den Boden 15 des zentralen Hülsenvorratsraums 14
geschüttete Hülsen rollen und rutschen zum Rand, sobald ein
Vibrator 16 den Schwingförderer 7 in Richtung des gebogenen
Doppelpfeils 17 in Schwingungen versetzt. Die in Richtung des
Pfeils 18 gerichtete Bewegung verläuft dabei immer etwas
schneller als die entgegengesetzt gerichtete Bewegung. Die
Folge ist, daß am Rand des Bodens 15 befindliche Hülsen auf
einer Rutschfläche 19 nach oben wandern. Die Rutschfläche 19
steigt vom Boden 15 des zentralen Hülsenvorratsraums 14 bis zum
oberen Rand 20 in Form einer räumlichen Spirale auf. Außer der
dem Spiralverlauf folgenden Neigung ist die Rutschfläche 19
auch zur Außenseite hin etwas aus der Waagerechten geneigt
ausgebildet und an der Außenseite mit einer Begrenzungswand 21
versehen, die ebenfalls den Verlauf einer räumlichen Spirale
hat.
Die rückzuliefernden Hülsen gelangen schon an der Spulmaschine
1 auf das Transportband 8, von dort auf den Elevator 11, der
sie in den Hülsenvorratsraum 14 des Schwingförderers 7
fallenläßt. Einzeln nacheinander gelangen die Hülsen dann vom
Schwingförderer 7 über eine Rutsche 22 auf das Transportband 9
und von dort auf den Elevator 12, der die Hülsen dann an das
Transportband 10 weitergibt.
Fig. 4 läßt erkennen, daß die Vorrichtung 7 eine insgesamt mit
23 bezeichnete erste Hülsenkontrollvorrichtung zum Aussondern
stark bewickelter Hülsen und eine insgesamt mit 24 bezeichnete
zweite Hülsenkontrollvorrichtung zum Aussondern weniger stark
bewickelter Hülsen aufweist.
Die Hülsenkontrollvorrichtung 23 besteht aus einem
einstellbaren, in der Begrenzungswand 21 der Rutschfläche 19
angeordneten und die Breite der Rutschfläche 19 an dieser
Stelle bestimmenden Wandteil 25. Der Wandteil 25 ist an einem
Scharnier 26 schwenkbar gelagert und mit Hilfe einer
Stellschraube 27 einstellbar und arretierbar.
Fig. 4 läßt erkennen, daß sich auf der Rutschfläche 19 unter
anderem die Hülsen 28 bis 34 befinden. Die Hülse 34 passiert
gerade den Wandteil 25. Die neben ihr liegende Hülse 33 wurde
abgewiesen und fällt gerade in den Hülsenvorratsraum 14 zurück.
Die Hülsen 31 und 32 werden nebeneinanderliegend hochgefördert
und es ist vorauszusehen, daß die Hülse 31 ebenfalls abgewiesen
wird, sobald die Hülse 32 den Wandteil 25 passiert. Die Hülse
30 trägt eine Teilbewicklung 35 größeren Durchmessers. Auch
diese Hülse wird später durch den Wandteil 25 abgewiesen werden
und fällt dann in den Hülsenvorratsraum 14 zurück. Die Hülsen
28 und 29 werden sich voraussichtlich beim Weitertransport noch
vereinzeln und hintereinanderlegen.
Gemäß Fig. 4 ist der Schwingförderer 7 mit einer weiteren
Hülsenkontrollvorrichtung 24 versehen. Die
Hülsenkontrollvorrichtung 24 besteht aus einer elektrooptische
Überwachungsvorrichtung 37, die über Wirkverbindungen 38, 39
mit einem Hülsenabweiser 40 verbunden ist, der beispielsweise
eine Blasvorrichtung 41, die durch einen Elektromagnetantrieb
42 steuerbar ist, aufweist.
Fig. 4 deutet an, daß die Fadenlagen 43 der Hülse 44 so dünn
sind, daß die Hülse die Hülsenkontrollvorrichtung 23
anstandslos passiert hat. Die elektrooptische
Überwachungsvorrichtung 37 hat aber die Fadenlagen 43 gerade
erfaßt und erkannt, woraufhin der Elektromagnetantrieb 42 jetzt
einen Einschaltimpuls an die Blasvorrichtung 41 gibt. Sobald
jetzt ein Blasluftstrahl die Blasvorrichtung 41 verläßt, wird
die Hülse 44 von der Rutschfläche 19 abgeworfen und in den
Hülsenvorratsraum 14 zurücktransportiert. Da sich die mit
Wicklungen oder Teilwicklungen versehenen Hülsen im
Hülsenvorratsraum 14 anreichern, werden sie anläßlich eines
Kontrollgangs leicht erkannt und können dann aus dem
Hülsenvorratsraum entnommen werden. Die der Hülse 44
nachfolgende Hülse 45 ist leer und wird die
Hülsenkontrollvorrichtung 36 anstandslos passieren. Die
ebenfalls leere Hülse 46 rutscht gerade auf das Transportband
9.
Bei der Alternativausführung nach Fig. 6 bis 8 soll die zum
Vergleichmäßigen und Anpassen des Materialflusses an den
Hülsenbedarf der Spinnmaschine dienende Vorrichtung 7 selber
keine Mittel zum Zurückhalten bewickelter oder teilbewickelter
Hülsen aufweisen. Eine solche Vorrichtung 47 zum Zurückhalten
bewickelter oder teilbewickelter Hülsen ist bei diesem
Ausführungsbeispiel der Einrichtung 7 zur Vergleichmäßigung und
Anpassung des Materialflusses nachgeordnet. Insbesondere Fig. 6
läßt erkennen, daß die Vorrichtung 47 einen elektrooptischen
Bewicklungsprüfer 48 besitzt. Der Bewicklungsprüfer 48 ist
neben einem Meßplatz 49 angeordnet. Der Bewicklungsprüfer 48
besitzt eine Wirkverbindung 50 zu einem dem Meßplatz 49
nachgeordneten Hülsenaussonderer 51.
Fig. 7 zeigt, daß der Bewicklungsprüfer 48 an der Rutsche 22
befestigt ist. Der Meßplatz 49 weist eine Rinne 52 auf, die um
eine waagerechte Achse 53 schwenkbar ist. Hierzu wird die Rinne
52 von einem Halter 54 getragen, der einen Hebel 55 aufweist.
Der Hebel 55 ist gelenkig mit einem pneumatischen
Arbeitszylinder 56 verbunden.
Die Zeichnungen Fig. 6 bis 8 lassen erkennen, daß eine
teilbewickelte Hülse 57 in der Rinne 52 liegt. Der
Bewicklungsprüfer 48 hat bereits die Teilbewicklung
festgestellt, so daß jetzt über die Wirkverbindung 50 der
Elektromagnetantrieb 58 des Hülsenaussonderers 51 betätigt
wird. Der Hülsenaussonderer 51 besitzt eine um die waagerechte
Achse 59 schwenkbare Klappe 60, die jetzt in die Stellung 60′
gebracht wird. Hierzu ist die Klappe 60 mit einem Hebel 61
versehen, der gelenkig mit dem Elektromagnetantrieb 58
verbunden ist. Sobald die Klappe 60 in der Stellung 60′ steht,
schwenkt die Rinne 52 nach Öffnen eines Ventils 63 in die
Stellung 52′, wobei die teilbewickelte Hülse 57 aus der Rinne
52 rollt, von der Klappe 60 nach unten abgewiesen wird und in
einen Behälter 64 fällt, wie es Fig. 6 zeigt.
Sofern der Bewicklungsprüfer 48 keine Bewicklung feststellt,
bleibt die Klappe 60 in der Ruhestellung und die unbewickelte
Hülse, zum Beispiel die Hülse 65, rutscht über die Klappe 60
auf das Transportband 62.
In Fig. 7 ist angedeutet, daß vor dem Ende der Rutsche 22 eine
Reflexionslichtschranke 66 angeordnet ist. Diese
Reflexionslichtschranke 66 kann zur Taktsteuerung dienen. Sie
spricht an, sobald eine zum Meßplatz 49 hin rutschende Hülse in
den Strahlengang gerät. Mit Zeitverzögerung kann dann die
Reflexionslichtschranke das Fortschalten der Rinne 52
veranlassen. Hierzu erhält die Reflexionslichtschranke 66 über
eine Verzögerungsvorrichtung 67 eine Wirkverbindung 68 zum
Ventil 63.
Der mögliche Spulendurchsatz der Spulmaschine ist in aller
Regel wesentlich größer als der mögliche Spulenausstoß der
angeschlossenen Spinnmaschinen. Dennoch kann der Spinnbetrieb
ins Stocken geraten, wenn die Spulmaschine vorübergehend
ausfällt oder zu langsamerer Arbeit gezwungen ist. Dies ist bei
schlechtem Garn der Fall, wenn viele Fadenbrüche während des
Umspulens zu beheben sind. Bei solchen Betriebsstörungen
gewährleistet die Erfindung mit ihrem Puffervorrat an leeren
Hülsen das Weiterarbeiten der Spinnmaschinen. Nach Fortfall der
Behinderungen ist dann die Spulmaschine in der Lage, in kurzer
Zeit den Arbeitsrückstand aufzuholen.
Zur Ergänzung des Hülsenvorrats der Einrichtung 7 anläßlich der
geschilderten Betriebsstörungen kann ein mit Hülsen gefüllter
Behälter 69 bereitstehen, der nach Abgabe der Hülsen auch
fertige Spinnkopse vorübergehend aufnehmen kann.
Alternativ kann der Hülsenvorrat der Einrichtung 7 auch
elektrooptisch überwacht und bei Unterschreiten einer
Mindestmenge automatisch ergänzt werden.
Claims (9)
1. Kops- und Hülsentransportvorrichtung zur direkten
Verbindung einer Spinnmaschine mit einer Spulmaschine, mit
maschinenlangen Fördereinrichtungen zum Ver- und Entsorgen
der Spinnereimaschinen sowie einer Einrichtung zum
Aussortieren nicht vollständig abgespulter Hülsen,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Spulmaschine (1) mit einer Einrichtung (7) zur Vergleichmäßigung und Anpassung der Hülsenrücklieferung der Spulmaschine (1) an eine Hülsenbedarf aufweisende Spinnmaschine (2, 3, 4) ausgestattet ist,
- - daß die Einrichtung (7) einen im Hülsenrücktransportweg liegenden Hülsenvorratsraum (14) aufweist, dessen Grundvorrat an Leerhülsen ausreicht, für eine vorbestimmte Zeitspanne diejenigen Hülsen (30, 44) zu ergänzen, die aufgrund anhaftender Restwicklung durch eine Vorrichtung (23, 24; 47) aussortiert wurden
- - und daß der Hülsenvorrat der Einrichtung (7) elektrooptisch überwacht und bei Unterschreiten einer Mindestmenge automatisch ergänzt wird.
2. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (47) zum
Zurückhalten bewickelter oder teilbewickelter Hülsen (57)
im Materialweg der Vorrichtung (7) zur Vergleichmäßigung
und Anpassung des Materialflusses nachgeordnet ist.
3. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (47) zum
Zurückhalten bewickelter oder teilbewickelter Hülsen (57)
einen elektrooptischen Bewicklungsprüfer (48) aufweist, der
neben einem jeweils nacheinander eine Hülse (57)
aufnehmenden und weitergebenden Meßplatz (49) angeordnet
ist und eine Wirkverbindung (50) zu einem dem Meßplatz (49)
nachgeordneten, bewickelte oder teilbewickelte Hülsen (57)
vom Materialweg ableitenden, steuerbaren Hülsenaussonderer
(51) besitzt.
4. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Vergleichmäßigung
und Anpassung des Materialflusses als ein einen zentralen
Hülsenvorratsraum (14) aufweisender Schüttgut-Rundförderer
(7) ausgebildet ist.
5. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttgut-Rundförderer (7)
als Schwingförderer ausgebildet ist und eine vom zentralen
Hülsenvorratsraum (14) bis zum oberen Rand (20) in form
einer räumlichen Spirale aufsteigende Rutschfläche (19)
aufweist, die auch zur Außenfläche hin etwas aus der
Waagerechten geneigt ist und an der Außenseite eine
Begrenzungswand (21) besitzt.
6. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die als
Hülsenkontrollvorrichtung ausgebildete Vorrichtung (23) aus
einem einstellbaren, in der Begrenzungswand (21) der
Rutschfläche (19) angeordneten und die Breite der
Rutschfläche an dieser Stelle bestimmenden Wandteil (25)
besteht.
7. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (24) aus einer
elektrooptischen Überwachungsvorrichtung (37) und einem von
der Überwachungsvorrichtung (37) gesteuerten, die
bewickelte oder teilbewickelte Hülse (44) von der
Rutschfläche (19) in den Hülsenvorratsraum (14)
hineinabweisenden Hülsenabweiser (40) besteht.
8. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabweiser (40) eine
Blasvorrichtung (41) besitzt.
9. Kops- und Hülsentransportvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenabweiser (40) einen
steuerbaren, mechanischen Hülsenabwerfer besitzt.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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