DE3313154A1 - Hydraulische vorrichtung - Google Patents

Hydraulische vorrichtung

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DE3313154A1 DE19833313154 DE3313154A DE3313154A1 DE 3313154 A1 DE3313154 A1 DE 3313154A1 DE 19833313154 DE19833313154 DE 19833313154 DE 3313154 A DE3313154 A DE 3313154A DE 3313154 A1 DE3313154 A1 DE 3313154A1
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/363Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a piston

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
  • In derartigen hydraulischen Vorrichtungen wird das im Nebenströmungsweg den Durchgang durchströmende Druckmedium für Kontroll-, Steuer-, Regel- oder andere -zwecke benutzt, für die eben ein kleiner Durchsatz ausreichend ist. Im Hauptströmungsweg ist hingegen ein großer Durchsatz, d.h.
  • eine große Fördermenge gegeben, wofür entsprechend großquerschnittige Kanäle, Durchgänge oder Arbeitsstellen für das Medium bereitgestellt sind. Obwohl in hydraulischen Systemen eine außerordentliche Sorgfalt aufgewendet wird, um das hydraulische Medium sauber zu halten, lassen sich beim praktischen Betrieb kleine Verunreinigungen nicht vollständig ausschließen. Diese Verunreinigungen spielen aber bei dem großen Durchsatz im Hauptströmungsweg keine Rolle. Es läßt sich aber auch nicht ausschließen, daß solche Verunreinigungen in den Nebenströmungsweg gelangen und dort den kleindurchmessrigen Durchgang verlegen, so daß die diesem zugeordnete Funktion der Vorrichtung ausfällt und die Vorrichtung insgesamt zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut werden muß. Es wäre zwar theoretisch möglich, in den Hauptströmungsweg ein Filter oder ein Sieb einzusetzen, das diese Verunreinigungen zurückhält. Damit wäre jedoch ein unzweckmäßige«Druckverlust im Hauptströmungsweg verbunden. Der Nebenströmungsweg ist hingegen zumeist sehr kurz oder eng, so daß. kein Filter oder ein Sieb untergebracht werden kann. Vielmehr müßte dann für diesen Zweck ein unvertretbar hoher baulicher Aufwand getrieben werden. Gerade bei in großen Stückzahlen hergestellten hydraulischen Vorrichtungen, die preiswert sein müssen, wird bisher dieser Nachteil deshalb inkauf genommen.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine hydraulische Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei Verunreinigungen des Druckmediums erheblich unempfindlicher gegen Funktionsstörungen ist als die bekannten.
  • Das gestellte Problem wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Die spaltförmige Engstelle stellt keine Drosselstelle im eigentlichen Sinn im Nebenströmungsweg dar, sondern nur eine mechanische Querschnittsveränderung in diesem Nebenströmungsweg, die in der Lage ist, Verunreinigungen festzuhalten, die für den kleindurchmessrigen Durchgang gefährlich wären. Da die Engstelle eine Spaltweite besitzt, die gleich oder kleiner ist als die Durchgangsweite des kleindurchmessrigen Durchgangs, bleiben Verunreinigungen oberhalb einer bestimmten Größe in dieser Engstelle hängen. Da aber die Engstelle bei begrenzter Spaltweite eine endliche Länge hat, bleibt immer genügend Durchgangsquerschnitt für das Druckmedium offen, damit die Strömung ordnungsgemäß durch den kleindurchmessrigen Durchgang geht. Es ist mit dieser Engstelle auch kein nennenswerter Druckverlust verbunden Auch die Strömung im Hauptströmungsweg bleibt durch diese Engstelle unbeeinflußt. Baulich bereitet es keine Schwierigkeiten, die Engstelle auch bei kurzem oder engem Nebenströmungsweg vorzusehen. Zusammengefaßt ergibt sich die positive Schmutz-Fang-Wirkung der Engstelle bei Ausschluß eines Einflusses auf die Strömungsverhältnisse im Nebenströmungsweg durch die Spaltform der Engstelle, die so dimensioniert ist, daß sie infolge der in Bezug auf die Durchgangsweite kleinen Spaltweite bei endlicher Spaltlänge der Strömung zwar einen wesentlich größerenDurchgangsquerschnitt anbie- tet als der Durchgang, so daß kein Druckgefälle über die Engstelle auftritt und daß sie aber infolge der Spaltweite diejenigen Verunreinigungen auffängt und zurückhält, die dem Durchgang gefährlich werden können. Selbst wenn nach längerer Betriebsdauer mehrere Verunreinigungen in der Engstelle festgehalten werden, bietet diese noch einen ausreichend großen Durch-gangsquerschnitt für die Strömung dar.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2 hervor. Bei dieser labyrinthartigen Ausbildung der Engstellen wird die Schmutz-Fang-Wirkung verstärkt.
  • Für die Praxis hat sich weiterhin eine Ausführungsform als besonders zweckmäßig erwiesen, wie sie aus Anspruch 3 hervorgeht. Ein Ringspalt läßt sich präzise mit der bestimmten, kleinen Spaltweite ausbilden, wobei die Spaltlänge durch den Ringdurchmesser außerordentlich groß und damit auch der gesamte Durchgangsquerschnitt wünschenswert groß wird.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hydraulischen Vorrichtung, die eine Ventil kammer aufweist, in die ein Zuströmkanal ein- und aus der ein Abströmkanal ausmündet, die ferner einen in der Kammer angeordneten und die Kanäle verbindenden Ventilsitz sowie ein in einer gegenüber der Kammer abgedichteten Steuerkammer beweglich geführtes, in die Kammer ragendes Ventilschließelement für den Ventilsitzaufweist,und bei der ferner wenigstens ein gegenüber dem Ventilsitz erheblich kleinerer Steuerdurchgang zur Steuerkammer vorgesehen ist, dem aus einem der Kanäle über einen Steuerströmungsweg Druckmittel zuführbar ist, geht aus Anspruch 4 hervor. Die Engstelle vor dem Steuerdurchgang stellt bei dieser hydraulischen Vorrichtung sicher, daß Verunreinigungen in einer Größe, wie sie zum Verlegen des Steuerdurchganges führen könnten, zuverlässig in der Engstelle aufgefangen und zurückgehalten werden, ohne daß die Steuerströmung zum Steuerdurchgang beeinträchtigt würde. Dies bedeutet, daß eine derart ausgebildete, hydraulische Vorrichtung bezüglich ihrer Steuerfunktion praktisch unbegrenzt lange wartungsfrei betrieben werden kann.
  • Eine solche hydraulische Vorrichtung kann beispielsweise ein druckvorgesteuertes Ablaßventil sein, wie es für die Steuerung von Ladebordwänden oder ähnlichen Arbeitsvorrichtungen häufig eingesetzt wird und bei dem es darauf ankommt, daß im Hauptströmungsweg möglichst geringe Druckverluste auch bei großem Durchsatz gegeben sind, während die Steuerfunktion auch unter groben Arbeitsbedingungen und unvermeidbaren Verschmutzungen des Hydraulikmediums verläßlich erhalten bleibt.
  • Eine weitere Ausführungsform einer derartigen hydraulischen Vorrichtung, bei der das Ventilschließelement ein Hohlkolben ist, in dem der Steuerdurchgang als Radialbohrung ausgebildet ist, geht aus Anspruch 5 hervor Die baulichen Maßnahmen zur Unterbringung der Engstelle sind hier besonders einfach und preiswert zu verwirklichen. Die Verschmutzungen werden in der Nut aufgefangen, während die Druckmediumströmung ungehindert zur Steuerbohrung gelangt.
  • Eine weitere, besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung, und zwar eie als druckvorgesteuertes Magnetventil, insbesondere Senkventil, ausgebildete hydraulische Vorrichtung geht aus Anspruch 6 hervor.
  • Bei dieser Vorrichtung ist in eine zwischen einem Zuströmkanal und einem Abströmkanal einen Ventilsitz aufweisende Ventilkammer das Magnetventil eingeschraubt, wobei in diesem eine ein Ventilschließelement enthal- tende Vorsteuerkammer vorgesehen ist, die über einen Steuerdurchgang mit der Kammer einerseits und über eine gegenüber dem Steuerdurchgang größere Ablaßöffnung im Schließelement mit dem Abströmkanal andererseits in Verbindung steht und bei der der Ablaßöffnung in der Vorsteuerkammer ein Vorsteuerschließelement zugeordnet ist, das durch einen Schaltmagneten betätigbar ist. Besonders vorteilhaft wird hier eine ringspaltförmige Engstelle zwischen der umlaufenden Schulter des Hülsenteils und der Innenwand der Gewindebohrung gebildet, in die das Magnetventil eingeschraubt ist. Es wird hier also der Innenwand der Bohrung eine zusätzliche Funktion, nämlich beim Auffangen von Verschmutzungen, zugewiesen. Gegenüber bekannten Lösungen ist diese Lösung ferner zweckmäßig, da der Ventilsitz zwischen dem Zuströmkanal und dem Abströmkanal nicht im Gehäuse sondern im Hülsenteil angeordnet ist, der gleichzeitig das Ventilschließelement enthält.
  • Es liegt auf der Hand, daß diese aktiven Teile des Magnetventils besonders präzise aus hochwertigen Materialien gefertigt werden können, so daß sich zusammen mit der Schmutzunempfindlichkeit und der material- und fertigungsbedingten Zuverlässigkeit des Magnetventils ein besonders gebrauchstüchtiges Einschraub-Magnetventil schaffen läßt.
  • Wichtig ist dabei auch, daß der Steuerdurchgang im Hülsenteil angeordnet und nicht im Schließelement vorgesehen werden muß, so daß sich auch bei diesem baulache Vereinfachungen ergeben. Der Hülsenteil übernimmt bei dieser Lösung mehrere Funktionen, indem er den Ventilsitz für die Arbeitsströmung, die Führung und Abdichtung für das Schließelement, den Steuerdurchgang für die Steuerfunktion und die Ringschulter für die Schmutzfangfunktion übernimmt.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform dieser als druckvorgesteuertes Magnetventil ausgebildeten hydraulischen Vor- richtung geht aus Anspruch 7 hervor. Bei dieser Dimensionierung der Engstelle wird mit besonderer Sicherheit ausgeschlossen, daß gefährliche Verunreinigungen zum Steuerdurchgang vordringen können.
  • Ein weiteres, zweckmäßiges Ausführungsbeispiel geht aus Anspruch 8 hervor. Auf besonders einfache Weise wird bei dieser Ausbildung die Engstelle durch das Zusammenarbeiten der Ringschulter mit der Innenwand der Verlängerung der Gewindebohrung erreicht.
  • Schließlich ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig, wie sie in Anspruch 9 erwähnt ist. Die ringförmige Andrehung definiert nicht nur einen Teil des Nebenströmungsweges zum Steuerdurchgang, sondern bildet gleichzeitig auch die Begrenzung für die Ringschulter bei der ausgebildeten Engstelle.
  • Nachstehend werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer hydraulischen Vorrichtung, Fig. 2 ein vergrößertes Detail aus Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer hydraulischen Vorrichtung, nämlich ein vorgesteuertes Ventil, und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer hydraulischen Vorrichtung, nämlich ein druckvorgesteuertes Magnetventil.
  • Bei einer hydraulischen Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 wird ein Hauptströmungsweg in Richtung der Pfeile durch einen Zuströmkanal 2 und einen Abströmkanal 3 definiert,in dessen Verlauf ein strichliert angedeutetes Element vorgesehen ist. Die hydraulische Vorrichtung 1 kann ein Steuer-oder Regelventil, ein Wegeventil, eine hydraulische Arbeitsvorrichtung, eine Betätigungsvorrichtung oder eine Vorrichtung sein, in der das strömende Hydraulikmedium Arbeit leistet oder zum Arbeiten veranlaßt wird, und zwar beispielsweise durch das Element 4. Die Hauptströmung über den Zuströmkanal 2 und den Abströmkanal 3 erfolgt dabei mit großem Durchsatz bzw. mit großer Fördermenge, wofür entsprechend große Durchgangsquerschnitte vorgesehen sind. Im besonderen handelt es sich um eine hydraulische Vorrichtung, in der das Hydraulikmedium unter hohem Druck arbeitet.
  • Vom Hauptströmungsweg zweigt aus dem Zuströmkanal 2 ein Abzweigkanal 5 als Nebenströmungsweg ab, über den Hydraulikmedium zu einem Durchgang 6 mit im Verhältnis zum Querschnitt des Zuströmkanals 2 kleinem Durchmesser d strömt. Der Durchgang 6 ist ein Steuer- oder Pilotdurchgang, mit dem eine Regel-Steuer- oder Kontrollfunktion der Vorrichtung 1 bewirkt wird. Im Nebenströmungsweg über den Abzweigkanal 5 ist vor dem Durchgang 6 eine Engstelle 7 mit spaltförmiger Gestalt vorgesehen, derer Spaltweite w gleich oder kleiner ist als der Durchmesser d des Durchganges 6.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist im Bereich der Engstelle 7 ein länglicher Spalt 8 ausgebildet, so daß trotz der Spaltweite w der Gesamtdurchgangsquerschnitt durch den Spalt 8 wesentlich größer ist als der Durchgangsquerschnitt im Durchgang 6. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß über die Engstelle 7 kein nennenswertes Druckgefälle aufgenommen werden muß, sondern daß in der Engstelle 7 Verunreinigungen im Hydraulikmedium festgehalten werden, die eine die Spaltweite w übersteigende Größe besitzen. Dabei spielt es keine Rolle, wenn nach längerer Gebrauchsdauer ein Teil des Spaltes 8 durch Verunreinigungen zugelegt ist, da immer noch ein größerer Durchgangsquerschnitt frei bleibt, als der Durchgangsquerschnitt durch den Durchgang 6.
  • In Fig. 2 wird schematisch strichliert angedeutet, daß der Abzweigkanal 5 für die Nebenströmung bei 9 so aufgeweitet ist, daß das Druckmittel die gesamte Spaltlänge 1, die im übrigen ein Vielfaches des Durchmessers d ist, bestreiten kann. Im übrigen besitzt die Vorrichtung 1 ein Gehäuse 10, in dem der Hauptströmungsweg und die Nebenströmungswege sowie die einzelnen aktiven oder passiven Elemente angeordnet oder ausgebildet sind.
  • Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt durch eine hydraulische Vorrichtung der vorerwähnten Art, wobei diese Vorrichtung ein vorgesteuertes Ventil 1' ist. Im Gehäuse 10 des Ventils 1' ist wiederum ein Zuströmkanal 2 und ein senkrecht davon wegführender Abströmkanal 3 sowie eine zwischen diesen liegende Kammer 11 vorgesehen, in der sich ein Ventilsitz 12 befindet. In die Kammer 11 mündet ferner eine Steuerkammer 13, in der ein Ventilschließelement, das hier als Hohlkolben ausgebildet ist, abgedichtet und verschieblich derart angeordnet ist, daß es mit seiner kegelförmigen Schließfläche 15 mit dem Ventilsitz 12 zusammenarbeitet.
  • Das Schließelement 14 ist zwischen einer Schließstellung (Fig. 3) und einer nicht dargestellten Öffnungsstellung verschiebbar, in der die Verbindung vom Zuströmkanal 2 zum Abströmkanal 3 über den Ventilsitz 12 offen ist Im zylindrischen Teil des Schließelementes 14 sind beispielsweise zwei diametral gegenüberliegende Steuerbohrungen 6' vorgesehen, die den mit der Steuerkammer 13 in Verbindung stehenden Hohlraum 13a des SchlieRelementes 14 mit der Kammer 11 verbinden. Der Durchmesser der Steuerbohrungen 6' ist mit d angedeutet. In der Spitze des Schließelementes 14 ist ferner eine Ablaßöffnung 16 vorgesehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser d der Steuerbohrungen 6'. In die Ablaßöffnung 16, an deren innenliegendem Ende ein Ventilsitz 17 gebildet ist, taucht eine als Schließglied wirkende Spitze 18 eines Stößels 19 ein, der durch eine Feder 20 in Schließrichtung belastet wird.
  • Im Außenumfang des Schließelementes 14 ist eine umlaufende Ringnut 8' vorgesehen, die eine Nutweite w besitzt, die kleiner ist als der Durchmesser d. Die Ringnut 8' bildet eine Engstelle 7' im Nebenströmungsweg aus der Kammer 11 zu den Steuerbohrungen 11'.
  • Anstelle der umlaufenden Ringnut 8' könnten auch Längsnuten 8" im Außenumfang des Schließelementes 14 vorgesehen sein, und zwar derart, daß sie sich mit den Steuerbohrungen 6' schneiden. Auch die Nutweite der Längsnuten 8" ist geringer als d-er Durchmesser d der Steuerbohrungen 6'.
  • Bei der letztgenannten Alternative bilden die Längsnuten 8" Engstellen 7" im Nebenströmungsweg zu den Steuerbohrungen 6'.
  • Das Ventil 1' arbeitet wie folgt: In der dargestellten Schließstellung herrscht im Zuströmkanal 2 Druck, während der Abströmkanal 3 drucklos ist. über die Verengung 7' und die Steuerbohrungen 6' ist das Hydraulikmedium in die Steuerkammer 13 eingedrungen und belastet das Schließelement 13 auf einer Quer- schnittsfläche in Schließrichtung, die größer ist als die Kreisringfläche, in der der Druck im Zuströmkanal 2 in Öffnungsrichtung am Schließelement angreift. Damit hält der Druck in der Steuerkammer 13 das Schließelement, Über den Spalt 8' der Engstelle 7' können keine Verunreinigungen in die Steuerbohrungen 6' gelangen, die größer sind als die Spaltweite w, so daß das Zulegen der Steuerbohrungen 6' zuverlässig unterbunden bleibt.
  • Sobald nun der Stößel 19 angehoben und damit die Steuerkammer über die Ablaßöffnung 16 in den Abströmkanal 3 druckentlastet wird, drückt der im Zuströmkanal 2 herrschende Druck über die Kreisringfläche zwischen dem Ventilsitz 12 und dem Außendurchmesser des Schließelements 14 dieses in die Offenstellung, so daß das Druckmittel aus dem Zuströmkanal 2 über den großen Querschnitt des Ventilsitzes 12 auch mit hohem Durchsatz abströmt. Da die Steuerbohrungen 6' kleiner sind als die Ablaßöffnung 16 strömt aus der Steuerkammer 13 stets mehr Druckmittel ab, als über die Steuerbohrungen 6' nachströmen kann. Es bleibt deshalb das Ventil solange in seiner Offenstellung, bis das Schließglied 18 wieder auf den Ventilsitz 17 aufgesetzt wird, worauf sich über die Steuerbohrungen 6' in der Steuerkammer 13 wieder ein Druck aufbaut, der das Schließelement 17 in die Schließstellung bringt.
  • Fig. 4 verdeutlicht eine weitere Ausführungsform einer hydraulischen Vorrichtung, und zwar ein sogenanntes Einschraub-Magnetventil, das beispielsweise als Senkventil in der Praxis verwendbar ist. Dieses Einschraub-Magnetventil 1" ist in eine Innengewindebohrung 21 des Gehäuses 10 eingeschraubt. Die Innengewindebohrung 21 ist mit ihrem Kerndurchmesser bei 22 verlängert bis zu einer umlaufenden Anlageschulter 23. Diese Verlängerung 22 bildet gleichzeitig die Kammer 11' zwischen dem Zuströmkanal 2 und dem Abström- kanal 3.
  • Am unteren dargestellten Ende eines Schaltmagneten 24 ist ein Hülsenteil 26 festgelegt, z.B.verstemmt, der durch den Schaltmagneten 24 in Anlage an der Schulter 23 gehalten wird. Dichtungen 28 verhindern den unerwünsehten Durchtritt des Hydraulikmediums. Die Wand des Hülsenteils -26 enthält radiale Einlaßöffnungen 27, über die der Zuströmkanal 2 unter Vermittlungeinerringförmigen Eindrehung mit dem Inneren des Hülsenteils in Verbindung steht. In der Innenwand des Hülsenteils ist der Ventilsitz 12' vorgesehen, von dem eine Auslaßöffnung 25 zum Abströmkanal 3 führt. Im Hülsenteil 26 ist ferner das kolbenartig ausgebildete Schließelement 14' verschieblich und abgedichtet geführt, das die im Schaltmagneten 24 ausgeformte Steuerkammer 13' mit seiner Endfläche begrenzt. In dieser Endfläche ist die Ablaßöffnung 16' als Bohrung ausgebildet, die den Ventilsitz 17' für das Schließglied 18' am Stößel 19' bildet.
  • Bei dieser Ausbildung des Schließelementes 14' läßt sich besonders die Ablaßöffnung 16' und der Ventilsitz 17' einfach ausbilden, da die Endfläche des Schließelementes 14' plan geschliffen und gehärtet ist. Am unteren Ende des Schließelementes 14' ist die Schließfläehc 15' angeformt, die mit dem im Hülsenteil 26 ausgebildeten Ventilsitz 12' zusammenarbeitet. Das Schließelement 14' bildet mit dem Ventilsitz 12' das aktive Element 4" des Ventils 1".
  • Die die Begrenzung der ringförmigen Eindrehung im Hülsenteil 26 darstellende Ringschulter 29 ist so ausgebildet und bemessen, daß sie mit der Innenwand der Verlängerung 22 die Engstelle 7"' im Nebenströmungsweg zu der im Hülsenteil 26 ausgebildeten Steuerbohrung 6" darstellt, und zwar in Form eines Ringspalts 8"', dessen Spaltweite w kleiner ist als der Durchmesser d der Steuerbohrung 6". Die Ablaßöffnung 16' ist wiederum größer als die Steuerbohrung 6".
  • Das Einschraub-Magnetventil 1" arbeitet wie folgt: In der dargestellten Schließstellung steht der Druck im Zuströmkanal über die Steuerbohrung 6" auch in der Steuerkammer 13' an Da das Schließglied 18' auf dem Ventilsitz 17' aufsitzt, bewirkt der Druck in der Steuerkammer 13', das das Schließelement 14' mit seiner Schließfläche 15' auf den Ventilsitz 12' aufgepreßt wird.
  • Sobald der Schaltmagnet 24 den Stößel 19' anhebt, wird der Druck in der Steuerkammer 13' durch die Ablaßöffnung 16' in den Abströmkanal 3 abgebaut. Der Druck, der in der Ringfläche zwischen dem Ventilsitz 12' und dem Außendurchmesser des Schließelementes 14 in öffnungsrichtung wirkt, hebt das Schließelement 14' ab, so daß eine durchgehende großdurchmessrige Strömungsverbindung vom Zuströmkanal 2 zum Abströmkanal 3 geöffnet wird.
  • Obwohl bei jeglicher Strömung durch die Steuerbohrung 6" die Engstelle 7"' Verunreinigungen zurückhält, die ein Zulegen der Steuerbohrung 6" bewirken könnten, stellt die Engstelle 7"' kein Strömungshindernis für den Hauptströmungsweg dar.
  • Da über die Ablaßöffnung 16' stets mehr Hydraulikmedium abströmen kann als über die Steuerbohrung 6" zuströmt, bleibt das Schließelement 14' selbsttätig in seiner Offenstellung.
  • Sobald der Stößel 19' wieder abgesenkt wird, schließt das Schließglied 18' die Ablaßöffnung 16' ab. Es baut sich in der Steuerkammer 13' wieder ein Druck auf, der das Schließelement 14' nach unten verfährt, bis es mit seiner Schließfläche 15' auf dem Ventilsitz 12' aufsitzt und den Zuströmkanal 2 vom Abströmkanal 3 trennt.
  • Die Engstellen im Nebenströmungsweg können bei allen vorgeschriebenen Ausführungsformen auch nach Art eines Labyrinthes ausgebildet werden, d.h. , daß dann mehrere Spalte in Serie hintereinander liegen.

Claims (9)

  1. Hydraulische Vorrichtung Patentansprüche 1. Hydraulische Vorrichtung, insbesondere Hochdruckhydraulikventil, mit einem Gehäuse, in dem in wenigstens einem Hauptströmungsweg mit einem vorbestimmten Durchsatz mittels eines Elementes eine Hauptströmung beeinflußbar ist, und mit einem vom Hauptströmungsweg in Strömungsrichtung vor dem Element abzweigenden Nebenströmungsweg, der zu mindestens einem Durchgang für einem gegenüber dem Durchsatz im Hauptströmungsweg erheblich kleineren Durchsatz führt, dadurch gekennzeichnet, daß im Nebenströmungsweg (5) vor dem Durchgang (6, 6',6) wenigstens eine spaltförmige Engstelle (7,7v7?' 7"') vorgesehen ist, deren Spaltweite (w) annähernd der Durchgangsweite (d) gleich oder kleiner als diese ist, während die Spaltlänge (L) ein Vielfaches der Durchgangsweite (d) beträgt.
  2. 2. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere spaltförmige Engstellen (7,7',7",7"') nach Art eines Labyrinths hintereinanderliegend angeordnet sind.
  3. 3. Hydraulische Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ringspaltförmige Engstelle (7',7"').
  4. 4. Hydraulische Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, mit einer Ventilkammer, in die ein Zuströmkanal ein- und aus der ein Abströmkanal ausmündet, mit einem in der Ventilkammer angeordneten und die Kanäle verbindenden Ventilsitz, mit einem in einer gegenüber der Ventilkammer abgedichteten Steuerkammer beweglich geführten und in die Ventilkammer ragenden Ventilschließelement für den Ventilsitz, und mit wenigstens einem gegenüber dem Ventilsitz erheblich kleineren Steuerdurchgang zur Steuerkammer, dem aus einem der Kanäle über einen Steuerströmungsweg Druckmittel zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung vor dem Steuerdurchgang (6') im Steuerströmungsweg wenigstens eine spaltförmige Engstelle (7',7") vorgesehen ist.
  5. 5. Hydraulische Vorrichtungrach Anspruch 4, wobei das Ventilschließelement ein Hohlkolben ist, in dem der Steuerdurchgang als Radialbohrung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmige Engstelle (7', 7) eine die Radialbohrung (6') schneidende Nut (8',8") im Hohlkolben (14) ist, die entweder in Kolbenlängsrichtung verläuft oder sich über den Umfang des Hohlkolbens erstreckt.
  6. 6. Als druckvorgesteuertes Magnetventil, insbesondere Senkventil ausgebildete, hydraulische Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, die in eine einen Zuströmkanal und einen Abströmkanal verbindende, einen ventilsitz enthaltende Ventilkammer eingeschraubt ist, wobei im Magnetventil eine ein Ventilschließelement enthaltende Vorsteuerkammer vorgesehen ist, die über einen Steuerdurchgang mit der Kammer einerseits und über eine gegenüber dem Steuerdurchgang größere Ablaßöffnung im Schließelement mit dem Abströmkanal andererseits in Verbindung steht, und mit einem der Ablaßöffnung zugeordneten Vorsteuerschließelement in der Vorsteuerkammer, das durch einen Schaltmagneten betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (12') in einem das Ventilschließelement (14) enthaltenden und durch den Schaltmagneten (24) in der Kammer (11') festgelegten Hülsenteil (26) angeordnet ist, der radiale Einlässe (27) zum Ventilsitz (12') und einen axialen Auslaß (25) zum Abströmkanal (3) aufweist, daß der Steuerdurchgang (6") im Hülsenteil (26) angeordnet ist und daß am Hülsenteil (26) außenseitig zumindest eine ringförmige Schulter (29) vorgesehen ist, die mit der Innenwand (22) der Kammer (11') die ringspaltförmige Engstelle (7"') zwischen dem Zuströmkanal (2) und dem Steuerdurchgang (6") bildet.
  7. 7 Als druckvorgesteuertes Magnetventil, insbesondere Senkventil, ausgebildete hydraulische Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Steuerdurchgang (6") eine Bohrung ist, deren Durchmesser (d) größer ist als die Weite (w) der ringspaltförmigen Engstelle (7"').
  8. 8. Als druckvorgesteuertes Magnetventil, insbesondere Senkventil, ausgebildete hydraulische Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (11') von einer Verlängerung (22) der Gewindebohrung (21) zum Einschrauben des Schaltmagneten (24) gebildet wird, die mit dem Gewindekerndurchmesser bis zu einer Anlageschulter (23) für den Hülsenteil (26) geführt ist.
  9. 9. Als druckvorgesteuertes Magnetventil, insbesondere Senkventil, aus gebildete hydraulische Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Hülsenteil (26) im Außenumfang eine ringförmige Eindrehung vorgesehen ist, deren eine Begrenzung die Ringschulter (29) für die Engstelle (7"') bzw. eine Begrenzung für den Ringspalt (8"') bildet.
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DE4011913A1 (de) * 1990-04-12 1991-10-17 Beyer Rudi Dipl Ing Hydrauliksystem mit filter und filteranordnung

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