DE3311822A1 - Vorrichtung und verfahren zur daempfung von druckpulsationen in stroemungsmitteln, insbesondere fuer maschinen zur kontinuierlichen herstellung von papierbahnen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur daempfung von druckpulsationen in stroemungsmitteln, insbesondere fuer maschinen zur kontinuierlichen herstellung von papierbahnenInfo
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Description
Vorrichtung und Verfahren zur Daempfung von Druckpulsationen in Stroemungsmitteln, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen
Herstellung von Papierbahnen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung sowie auf ein Verfahren zur Daempfung der Druckpulsationen in
Stroemungsmitteln, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen.
Bei den Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen,
ζ. B. Zeitungspapierbahnen, wird bekanntlich die waessrige Papierbreisuspension zur Herstellung der Papierbahn
auf das Entwaesserungstuch der Maschine mittels eines Zustroemkastens verteilt, wobei der Zustroemkasten seinerseits mit der
Knotenfaenger- bzw. Reinigungsanlage des Papierbreis ueber eine Zufuhrleitung verbunden ist.
Eine entscheidende Voraussetzung bei der Herstellung von Papierbahnen
besteht in einer einwandfreien Dickengleichfoermigkeit in der Laengsrichtung der Papierbahn. Dickenungleichfoermigkeiten
in der Papierbahn fuehren tatsaechlich zu Unregelmaessigkeiten bei dem nachfolgenden Patinierungsvorgang, wobei dies sich
wiederum in nachfolgenden Aufnahme- und Trocknungsungleich-
maesigkeiten der Tinte in der Druckphase auswirkt. Dies fuehrt zu
qualitaetsmaessigen Deklassierungen bzw. Verschlechterungen des Drucks, die manchmal unannehmbar sind. Dies fuehrt deshalb zu
einem teuren Material verlust.
Man versucht deshalb, die groesste Homogenitaet der waessrigen Papierbreisuspensionsstroemung schon vor dem Zustroemkasten zu
erhalten, um somit zu der groesseren Verteilungsgleichfoermigkeit dieser Suspension in der Dicke der zu bildenden Papierbahn und,
indirekterweise, des Flaecheneinheitsgewichtes des hergestellten Papiers zu gelangen.
Der obenerwaehnte Nachteil wirkt sich noch schwerwiegender im Falle von leichten Grammen und hoeheren Herstellungsgeschwindigkeiten
aus.
Im Bereich von Grammen im Bereich von 30-50 g/m2 von
Papierbahnen, die mit einer Herstellungsgeschwindigkeit von 900-1000 m/min hergestellt werden, sind Runzelphaenomene festzustellen,
die zu den in der Papierbahn aufgrund der Trocknungsunregelmaessigkeiten der genannten Papierbahn auf
den Trocknungswalzen der Maschine, und die wegen der
Dickenunregelmaessigkeiten entstehen, zurueckfuehrbar sind.
Dickenunregelmaessigkeiten entstehen, zurueckfuehrbar sind.
Aufgrund der obenerwaehnten Angaben ist es offensichtlich, dass,
wenn zur Vermeidung dieser Dickenunregelmaessigkeiten die Herstellungsgeschwindigkeit
z. B. von 100-200 m/min herabgesetzt wird, . dies sich auf eine aeusserst nachteilhafte Weise auf die
Rentabilitaet des Herstellungsverfahrens auswirken wuerde.
In der Papierbahnherstellungsphase wuerden ferner groessere Dickenungleichmaessigkeiten zur Bildung von "Loechern" in der
Papierbahn fuehren, wodurch es notwendig wird, die Papierbahnherstellung fuer einige Zeit zur Aufhebung dieses Uebelstandes
anzuhalten. Aufgrund der hohen Herstellungsgeschwindigkeiten ist es offensichtlich, dass solche Anhaltungen der Maschine
sehr hohe Produktionsausfaelle verursachen.
Um die oben dargestellten Nachteile zu vermeiden, hat man bisher sogenannte "Expansionskammern" eingesetzt, die von der Zufuhrleitung
zur Zufuehrung der waessrigen Papierbreisuspension abgezweigt oder direkt als Ueberlauf in dem Zustroemkasten selbst
eingefuegt werden, wobei diese Expansionskammern mit den Bezeichnungen "surge tank" und "overflow" bekannt sind.
Bei den bekannten Expansionskammern breitet sich die waessrige Papierbreisuspension bzw. waechst der Pegel derselben jedesmal,
wenn dieselbe Stoerungen von Druckerhoehungen aufgrund der unvermeidbaren von den verschiedenen in dem hydraulischen Kreis
eingefuegten Bestandteilen, wie z. B. vor der Zufuhrleitung zum
Zustroemkasten angeordneten Filtern, Pumpen, Ruehrwerken usw.
bewirkten .Stoerungen erfaehrt.
Die Wirksamkeit dieser Einrichtung hat sich jedoch in der Praxis als etwas schwach erwiesen, indem die genannten Stoerungen
inertialmaessig und nur nach langer Zeit durch eine selbstaendige Daempfung sich erschoepfen.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, die Nachteile und Unzulaenglichkeiten der bekannten Daempfvorrichtung
zu vermeiden, und eine Daempfvorrichtung zu schaffen, die faehig ist, die unvermeidbaren anlagebedingten
Druckpulsationen in der gefoerderten Papierbreisuspension weitgehendst zu neutralisieren bzw. automatisch auszuregulieren.
Diese Aufgabe wird mit einer Daempfvorrichtung zur Daempfung von Druckpulsationen, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen
Herstellung von Papierbahnen geloest, die erfindungsgemaess dadurch gekennzeichnet ist, dass dieselbe durch ein
rohrartiges Element gebildet ist, das aus einem aus nachgiebigem Material bestehenden inneren Koerper und einem aus steifem
Material bestehenden aeusseren Koerper zusammengesetzt ist, wobei zwischen den beiden Koerpern eine ringfoermige Ausgleichkammer
erhalten ist, in die ein unter Druck stehendes Stroemungsmittel eingefuehrt ist, und dass dem genannten rohr-
artigen Element ein Kreis zur Ermittlung und Kontrolle des Druckes des genannten Stroemungsmittels in der Ausgleichkammer
zugeordnet ist, wobei Verbindungsmittel zur Verbindung des rohrartigen Elementes bzw. der Daempfvorrichtung mit der Zufuhrleitung
zur Zufuehrung der waessrigen Papierbreisuspension zum Zustroemkasten vorgesehen sind.
Im Rahmen der obenerwaehnten Aufgabe schlaegt vorliegende Erfindung ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung der waessrigen
Papierbreisuspension vor dem Zustroemkasten vor, das erfindungsgemaess dadurch gekennzeichnet ist, dass folgende
Vorgangsphasen vorgesehen sind:
a) eine Ausdehnungsphase zur Ausdehnung eines Teiles bzw. einer Wand des Zufuhrkreises zur Zufuehrung der genannten
waessrigen Papierbreisuspension bei der Aenderung eines vorbestimmten Druckwertes in dieser Papierbreisuspension,
b) eine Ermittlungsphase zur Ermittlung dieser Ausdehnung und
Messung der Groesse derselben, sowie
c) eine Phase zur Bildung eines auf die genannten ausdehnbare Wand wirkenden Druckes, um die Ausdehnung selbst auszuregulieren
bzw. aufzuheben, wobei dieser Ausgleichdruck in einem zwischen der genannten verformbaren Wand und einer steifen
Rueckwirkungswand erhaltenen Zwischenraum wirkt.
Weitere Merkmale der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung
sowie des erfindungsgemaessen Verfahrens sind den Kennzeichen der Nebenansprueche entnehmbar.
Mit der vorgeschlagenen Daempfvorrichtung und dem Daempfverfahren
wird in der Praxis der Vorteil eines ziemlich einfachen Aufbaus und einer ebenfalls einfachen und rasch ausfuehrbaren
Montage einerseits sowie, andererseits, einer automatischen Ausregulierung bzw. Aufhebung der in der waessrigen Papierbreisuspension
od. dgl. entstehenden Druckstoerungen erzielt, wodurch es ermoeglicht wird, tadellose Papierbahnen herzustellen,
und ,dies sowohl bei leichteren Grammen sowie bei hohen Herstellungsgeschwindigkeiten.
In der Praxis hat man vorteilhafterweise festgestellt, dass die erfindungsgemaesse Daempfvorrichtung und das erfindungsgemaesse
Daempfverfahren die Qualitaet der hergestellten Papierbahn erheblich verbessern, und zwar nicht nur in Anwesenheit
von leichteren Grammen und von hohen Herstellungsgeschwindigkeiten, sondern auch in Anwesenheit von schweren Grammen und
von an sich ziemlich niedrigen Herstellungsgeschwindigkeiten, z. B. in der Groessenordnung von 300-500 m/min, wo es sich um
aeusserst gleichmaessige Dicken und eine besondere Gewicht- und Porositaetsgleichmaessigkeit verlangende Papierbahnen handelt.
In der Praxis konnte man ebenfalls feststellen, dass mit der
vorgeschlagenen erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung ebenfalls die ganzen stoerenden Pulsationen in dem der Papierbahn-Herstellungsmaschine
vorgeschalteten hydraulischen Kreis, welche Pulsationen normalerweise aeusserst teure Modifizierungen der Anlage
vor dem Zustroemkasten verlangen, ausgeschaltet werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der erfindungsgemaessen
Vorrichtung zur Daempfung von Pulsationen, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen
sind der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefuegten Zeichnungen naeher entnehmbar, in denen beispielsweise
und in nicht beschraenkenderweise eine vorgezogene Ausfuehrungsform der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung dargestellt
wird.
Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine steigende Zufuhrleitung zur Zufuehrung der waessrigen
Papierbreisuspension zum nicht dargestellten Zustroemkasten;
Fig. 2 und 3, mit einem groesseren Massstab in bezug auf Fig. 1, den die aeussere Wand bildenden aeusseren Koerper und bzw. den die innere Wand der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung bildenden inneren Koerper;
Fig. 2 und 3, mit einem groesseren Massstab in bezug auf Fig. 1, den die aeussere Wand bildenden aeusseren Koerper und bzw. den die innere Wand der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung bildenden inneren Koerper;
Fig. L, mit einem vergroesserten Massstab, das Detail B von Fig.
3;
I I U Z.
Fig. 5, ebenfalls mit einem vergroesserten Massstab, das Detail A von Fig. 1;
Fig. 6 einen pneumatischen Kreis zur Ermittlung und Kontrolle des Ausgleichdrucks in der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung;
Fig. 7 und 8 jeweils ein Detail eines dem pneumatischen Kreis von Fig. 6 zugeordneten elektrischen und pneumatischen Kreises.
Bei den oben angegebenen Figuren, bei welchen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen aufweisen, wird die erfindungsgemaesse
Daempfvorrichtung zur Daempfung von Pulsationen, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen,
insgesamt mit 1 bezeichnet.
Die Daempfvorrichtung enthaelt einen inneren Koerper 2 bestehend aus nachgiebigem Material sowie einen aeusseren Koerper 3 aus
steifem Material, vorteilhafterweise aus rostfreiem Stahl. Der innere Koerper 2 weist einen rohrfoermigen Mantel L auf, wobei
der letztere unten und oben jeweils einen Flansch 5 und 6 besitzt. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, besteht der innere
Koerper aus einer Anzahl von eine biegsame bzw. nachgiebige Gestaltung bildenden Schichten mit zusaetzlichen Verstaerkungsschichten
bei den Endbereichen bzw. bei den am meisten beanspruchten Bereichen des inneren Koerpers. Bei der dargestellten
Ausfuehrungsform, die in der Praxis optimale Ergebnisse
geleistet hat, sind abwechselnd angeordnete Schichten von 8 bis 21 vorgesehen, wobei die letztere aus aus Gummimischungen
bestehenden und Ueberzugschichten bildenden sowie mit Einlagen aus Rayon-Polyestergeweben u. dgl. verstaerkten, und mit einer
zweckmaessigen Umfangs- und Umwickelanordnung vorgerehnen Schichten zusammengesetzt sind.
Der aeussere Koerper 3 wird, wie erwaehnt, aus steifem Material
vorteilhafterweise aus rostfreiem Stahl vorgesehen. Derselbe weist eine im wesentlichen kegelstumpffoermige Gestaltung mit verjuengten
Endabschnitten 22, 23 auf, die einen zylinderfoermigen Rand 24, 25 aufweisen, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich
dem Aussendurchmesser des rohrartigen Mantels 4 im Bereich der jeweiligen Endteile desselben ist. Das Zusammenbauen des inneren
Koerpers 2 und des aeusseren Koerpers 3 ist aus Fig. 5 deutlich ersichtlich. Dieser Figur ist ferner entnehmbar, dass bei der
dargestellten Ausfuehrungsform, der Flanschring 7 mit dem oberen zylinderfoermigen Rand 24 des aeusseren Koerpers 3 zusammengeschweisst
ist, wobei der Flanschring eine Mehrzahl von auf seinem Umfang voneinander gleichmaessig entfernten Bohrungen 26 zur
Aufnahme von Blockierungsbolzen 27 aufweist. Die Blockierungsbolzen 27 haben die Aufgabe, den Flansch 7 und einen Flansch 28
des oberen Abschnittes 29 der steigenden Zufuhrleitung 30 zur Zufuehrung der aus der vorgeordneten und in 31 schematisierten
Anlage kommende waessrige Papierbreisuspension zu dem in Fig. 8
mit 32 angegebenen Zustroemkasten zueinander fest zu blockieren. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist der Flansch 7 eine Absenkung 33
und der Flansch 28 einen ringfoermigen Absatz 3^ auf, der in die
genannte Absenkung formschluessig einsetzbar ist, um somit eine groessere Montagesteifigkeit zu gewaehrleisten.
Die Befestigung des unteren Teils der Daempfvorrichtung 1 mit dem
unteren Abschnitt 35 der steigenden Zufuhrleitung 30 erfolgt aehnlich wie oben fuer die Flansche 7 und 28 beschrieben.
Mit 36 wird . eine zwischen dem inneren Koerper 2 und dem aeusseren Koerper 3 erhaltene ringfoermige Kammer bzw. Zwischenraum
bezeichnet. In diese Kammer wird erfindungsgemaess ein unter Druck stehendes Stroemungsmittel z. B. Luft eingefuehrt,
wobei auf diese Weise eine eine vorteilhafterweise Regulierungsmoeglichkeit
ermoeglichende Ausgleichskammer gebildet wird. In Anwesenheit einer Aenderung bzw. Schwankung des innerhalb des
Zwischenraums ermittelten Drucks bzw. des Drucks des gefoerderten Stroemungsmittels, ist es in der Tat moeglich, unter Einwirken
auf den genannten im Zwischenrauminneren ermittelten Drucks in dem genannten Zwischenkammer 36 "Daempfungsunterschiede" zu
bilden, die auf den inneren verformbaren Koerper einwirken und eine rasche Daempfung und Ausregulierung bzw. Aufhebung- der
im genannten gefoerderten Stroemungsmittel entstehenden Druckaenderungen bzw. -Schwankungen stoerenden Charakters ermoegli-
c he n.
Diese Einwirkungs- bzw. Eingriffweise kann mit auf verschiedene
Weise herstellbaren Kreisen, z. B. wie in Fig. 6, 7 und 8 bezueglich des eingesetzten elektropneumatischen Kreises dargestellt,
realisiert werden.
In Fig. 6 ist mit 37 ein Druckluftrohr, mit 38 ein Absperrventil,
mit 39 ein Druckregler, mit 40 ein Druckmesser zur Ermittlung des eingestellten Druckwertes und mit Al und 42 zwei Druckmesser zur
Ermittlung des Erwiderung sdruckwertes, waehrend mit 43 und 44 zwei jeweils ein Solenoid 45 und 46 besitzende Elektroventile
bezeichnet. Mit 47 ist eine bei einem vorbestimmten Druckschwellenwert schliessender Schalter bezeichnet. Schliesslich wird mit 48
eine manometrische Saeule, die mit dem Zustroemkasten 2 verbunden ist, bezeichnet.
Mittels eines nicht dargestellten und mit einem, ebenfalls nicht naeher dargestellten, Signaluebertrager verbundenen millimetrischen
Stabs ist es moeglich, die tatsaechliche Lage des rohrartigen Mantels und somit die augenblicklichen Arbeitsumstaende
der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung zu ermitteln.
Im Falle eines ploetzlichen Druckabfalls im inneren der Zuführleitung
30 wird auch unmittelbar in dem unter Druck stehenden Zwischenraum der Ausgleichdruck herabgesetzt, um somit gefaehr-
OO I I OLL
liehe Spannungen im aus Gummi bestehenden Koerper 2 der
Daempfvorrichtung 1 auszuschalten.
Das Verfahren zur Behandlung der waessrigen Papierbreisuspension sieht erfindungsgemaess eine Ausdehnungsphase eines Teils
bzw. einer Wand der Zufuhrleitung zur Zufuehrung der waessrigen Papierbreisuspension beim Uebersteigen eines vorbestimmten
Schwellendruckwertes der genannten Papierbreisuspension, sowie eine Ermittlungsphase zur Feststellung dieser Ausdehnung und
Messung der Groesse derselben, sowie schliesslich eine Phase zur Bildung im Zwischenraum 36 eines auf dem genannten ausdehnbaren
Teil einwirkenden Ausgleichsdrucks zur Ausregulierung bzw. Aufhebung der Ausdehnung selbst kann ohne weiteres mit von den
angegebenen abweichenden Kreisen und Bestandteilen durchgefuehrt werden.
Aus dem obenerwaehnteh ist es ersichtlich, dass mit der
erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung und dem erfindungsgemaessen Verfahren zur Behandlung des gefoerderten Stroemungsmittels
die der vorliegenden Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe wirksam geloest wird und die erwaehnten Vorteile erreicht werden.
Insbesondere wird die Moeglichkeit einer automatischen Ausregulierung
bzw. Abschaffung der im gefoerderten Stroemungsmittel entstehenden Druckstoerungen unter Einsetzung einer eine einfache
Bauweise sowie eine zuverlaessige Betriebsweise aufweisende
Daempfvorrichtung gegeben.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung ergibt sich ebenfalls aus Kontrollen und Abmessungen der auf mit und
ohne Einsetzung der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung hergestellten Papierbahnen durchgefuehrten Grammschwankungen, sowie
aus den Frequenz- und Amplitudenspektren im Zustroemkasten mit der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung bei verschiedenen
Druckwerten im Zwischenraum und aus dem Verhalten der erfindungsgemaessen Daempfvorrichtung bei verschiedenen Drucken.
Es wurde ferner festgestellt, dass aufgrund der in Daempfvorrichtungen
entstehenden Querschnittsaenderungen waehrend der Neutralisierung der Druckstoerungen eine vorteilhafte Entflockung der
waessrigen Papierbreisuspension mit daraus folgender qualitaetsmaessiger Verbesserung der Papierbahn einsetzt.
Die genannten Verformungsbewegungen des Daempfvorrichtung smantels
verleihen ferner, wie in der Praxis festgestellt wurde, der inneren Manteloberflaeche optimale Selbstreinigungseigenschaften,
die mit Sicherheit jede Bildung von Ablagerungen auf derselben ausschliessen.
In der Praxis ist es ohne weiteres moeglich, einzelne Teile durch weitere technisch und/oder funktionell aequivalente Teile zu
ersetzen, ohne dadurch den Schutzumfang vorliegender Erfindung
zu verlassen.
Darueber hinaus kann auch die Bemessung der vorgeschlagenen Daempfvorrichtung sowie die Wahl der eingesetzten Materialen
beliebig bzw. je nach dem jeweiligen Fall erfolgen, ohne ebenfalls den Schutzbereich vorliegender Erfindung zu verlassen. Die
erfindungsgemaesse Daempfvorrichtung kann ferner in jedem Gebiet mit aehnlichen Problemen eingesetzt werden.
Eine naehere Beschreibung der Wirkungsweise und der Ausfuehrungen der Kreise sowie der Apparate und Ausruestungen der
letzteren wurde deshalb weggelassen, weil die jeweilige Ausfuehrung bzw. Auswahl vom Fachmann ohne Schwierigkeiten bestimmten
werden koennen.
Wesentlich fuer die Erfindung ist das Vorsehen in der Zuführleitung
zum Zustroemkasten von einem nachgiebigen Teil mit zugeordneter Ausgleichkammer, wobei Verformungen dieses nachgiebigen
Teils Aenderungen der Geschwindigkeiten des gefoerderten Stroemungsmittels verursachen bzw. bewirken.
Erfindungsgemaess wird der nachgiebige Teil "in Linie" in bezug auf die Zufuhrleitung zur Zufuehrung der waessrigen Papierbreisuspension
d. h. als koaxialer Strukturteil derselben vorgesehen.
Obwohl die vorgeschlagene Daempfvorrichtung in einer Steigleitung dargestellt wurde, waere es ohne weiteres moeglich, dieselbe
ebenfalls in einer horizontalen bzw. schraegliegenden Leitung oder in jeder beliebigen Stelle derselben vorzusehen.
Alle der Beschreibung, den Anspruechen und den Zeichnungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination untereinander als erfindungswesentlich zu betrachten.
Claims (11)
- Patent anspruechef 1. !Vorrichtung zur Daempfung der Druckpulsationen in Stroemungsmitteln, insbesondere fuer Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe durch ein rohrartiges Element (1) gebildet ist, das aus einem aus nachgiebigem Material bestehenden inneren Koerper (2) und einem aus steifem Material bestehenden aeusseren Koerper (3) zusammengesetzt ist, wobei zwischen den Koerpern (2, 3) eine ringfoermige Ausgleichkammer (36) erhalten ist, in welche ein unter Druck stehendes Druckmittel eingefuehrt wird, und dass der Ausgleichkammer (36) ein Kreis zur Ermittlung und Kontrolle des Druckes des in derselben (36) unter Druck stehenden Stroemungsmittels zugeordnet ist, wobei Verbindungsmittel (6, 7, 27) zur Verbindung mit der Zufuhrleitung (30) zur Zufuehrung der waessrigen Suspension zum Zustroemkasten (32) vorgesehen sind.
- 2. Daempfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus nachgiebigem Material bestehende innere Koerper (2) einen schichtartigen Aufbau aufweist und durch einen mit untereinander (4, 5, 6) eine monolithische Struktur bildende Endflanschen (5, 6) versehenen rohrartigen Mantelteil (4) gebildet ist.
- 3. Daempfvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn-zeichnet, dass der genannte aus nachgiebigem Material bestehende innere Koerper (2) an seinen Endabschnitten bzw. -flanschen (5, 6) eine hoehere Schichtenanzahl bzw. eine groessere Dicke als der rohrartige Mantelteil (4) aufweist.
- 4. Daempfvorrichtung nach den vorherigen Anspruechen, dadurch gekennzeichnet, dass die den nachgiebigen inneren Koerper (2) bildenden Schichten aus untereinander abwechselnd angeordneten Gummi schichten (8, 10, 12, 15, 17, 20), aus gewebtem Rayon (9, 11, 16) sowie (15, 16, 18, 19) aus gewebtem Polyester bestehen.
- 5. Daempfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aeussere steife Korper (3) durch einen vorteilhafterweise aus rostfreiem Stahl bestehenden rohrartigen Abschnitt gebildet ist, wobei derselbe verjuengte Endteile (22, 23) aufweist, deren zylindrischer Rand mit einem Flanschring (7) fest verbunden ist, wobei der innere Durchmesser der genannten zylindrischen Raender (24, 25) im wesentlichen gleich bzw. kleiner ist als der aeussere Durchmesser des zugeordneten Endabschnittes des rohrartigen Mantelteils (4) des aus nachgiebigem Material bestehenden inneren Koerpers (2), wobei die genannten Verbindungsteile (24, 25; 7) die genannten Verbindungsmittel zur Zufuhrleitung (30) bilden.
- 6. Daempfvorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekenn-zeichnet, dass im Flansch (7) des aeusseren Koerpers (3) eine Abflachung (33) und im Flansch (28) des zugeordenten Abschnittes der Leitung (30) ein ringfoermiger Absatz (34) vorgesehen sind, die (33, 34) formschluessig ineinandersteckbar sind und die Dicke des dazwischen eingefuegten Flansches (5, 6) des nachgiebigen inneren Koerpers (2) ueberbruecken, wobei die Befestigung dieser beiden Flanschen (7, 28) zueinander mittels einer Anzahl von auf einen Umfang voneinander entfernt angeordneten Bolzen (27) erfolgt.
- 7. Daempfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe eine leicht verjuengte Gestaltung aufweist, deren Laenge zwei- bis achtmal, vorzugsweise drei- bis sechsmal groesser als der mittlere Durchmesser der Daempfvorrichtung ist.
- 8. Daempfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass die ringfoermige Ausgleichkammer (36) einen Eingang sowie einen Ausgang fuer die Einfuehrung bzw. Ausfuehrung des unter Druck stehenden Stroemungsmittels, zum Beispiel von Druckluft, besitzt, wobei der genannten Ausgleichkammer (36) ein elektropneumatischer Kreis zugeordnet ist, der faehig ist, den Druckwert des sich in dieser Ausgleichkammer (36) befindlichen Stroemungsmittels zu ermitteln und in Anwesenheit einer Schwankung desselben von einemeinstellbaren vorbestimmten Wert, auf das genannte unter Druck stehende Stroemungsmittel einzuwirken, um somit Daempfungsunterschiede zu bewirken, die die Ausregelung bzw. Aufhebung der im gefoerderten Stroemungsmittel entstehenden, einen stoerenden Charakter aufweisenden Druckunterschiede ermoeglichen.
- 9. Daempfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe in der Zufuhrleitung (30) "in Linie" eingefuegt ist.
- 10. Verfahren zur Behandlung eines Stroemungsmittels, z. B. zur Behandlung der waessrigen Papierbreisuspension in Maschinen zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Vorgangsphasen vorgesehen sind:a) eine Ausdehnungsphase eines Teils bzw. einer Wand des Zufuhrkreises zur Zufuehrung der genannten waessrigen Suspension nach erfolgter Aenderung eines vorbestimmten Druckwertes in dieser Suspension,b) eine Ermittlungsphase zur Ermittlung dieser Ausdehnung und Messung der Groesse derselben sowiec) eine Phase zur Bildung eines auf die genannte ausdehnbare Wand wirkenden Druckes, um die Ausdehnung selbst auszuregulieren bzw. aufzuheben, wobei dieser Ausgleichsdruck in einem zwischen der genannten verformbaren Wand und einer steifen Rueckwirkungswand erhaltenen Zwischenraum wirkt.
- 11. Maschine zur kontinuierlichen Herstellung von Papierbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe mit einer Daempfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprueche versehen ist.
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