DE3309622A1

DE3309622A1 - Hydraulischer hubzylinder

Info

Publication number: DE3309622A1
Application number: DE19833309622
Authority: DE
Inventors: Roland 5060 Bergisch Gladbach Voegele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-17
Filing date: 1983-03-17
Publication date: 1984-09-20

Description

Hydraulischer Hubzylinder
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Hubzylinder mit einem Gehäuse, in dem ein Kolben mit einer Kolbenstange beweglich angeordnet ist, wobei die Kolbenstange in einem am Gehäuse dichtend befestigten Kopf gelagert und über eine innere Druckdichtung und eine äußere Staubdichtung in diesem abgedichtet ist, und mit zumindest einem Druckmlttelanschluß, der mit der kleinen Kolbenfläche in Verbindung steht.
Hydraulische Hubzylinder der vorliegenden Gattung sind allgemein bekannt. Es besteht das Problem, daß, wenn die innere Druckdichtung - aus welchen Gründen auch immer - undicht wird, Druckmittel entweicht. Dies kann, wenn nicht bemerkt, zu erheblichen Druckmittelverlusten führen, wodurch die ganze Anlage bzw. das Hydraulikaggregat gefährdet ist. Werden derartige hydraulische Hubzylinder in Maschinen, z.B. Baggern, eingesetzt, die in ungeschützten offenen Landschaftsgebieten arbeiten, so besteht das Problem der Umweltgefährdung. Dies besteht insbesondere auch, wenn die Hubzylinder mitsamt Armen, z.B. von Baggern, in Wasser eintauchen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemäßen Hubzylinder so auszugestalten, daß kein Druckmittel austritt und ein sicherer Betrieb ohne Umweltgefährdung gewährleistet ist.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß im Kopf zwischen der inneren Druckdichtung und der äußeren Schraubdichtung ein Leckmittelauffangraum vorgesehen ist, an den eine Leckmittelleitung angeschlossen ist. Tritt nunmehr Leckmittel aus der inneren Druckdichtung aus, so gelangt dies nicht nach außen, sondern wird in dem Leckmittelauffangraum aufgefangen und von dort über die Leckmittelleitung z.B. in den Vorratsbehälter zurückgeleitet.
Eine noch sicherere Ableitung wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Leckmittelauffangraum und der äußeren Staubdichtung eine weitere Dichtung vorgesehen ist.
In vorteilhafter Weise wird der mit der Kolbenstange in Berührung stehende Bereich zwischen der inneren Druckdichtung und dem Leckmittelauffangraum bzw. der weiteren Dichtung als Führung der Kolber.stange ausgebildet und mit Nuten und/oder Rillen versehen. Diese Nuten und Rillen können längs, quer oder spiralförmig ausgebildet sein und leiten damit das Leckmittel sicher zum Leckmittelauffangraum. Gleichzeitig erfolgt dadurch eine gewisse zusätzliche Schmierung der Führung, was der Lebensdauer sowohl der Führung als auch der Kolbenstange zugute kommt. In vorteilhafter Weise ist der Führungsbereich als Führungsbüchse aus Messing oder Preßpappier ausgebildet und im Kopf eingesetzt.
Ist der Hubzylinder in bekannter Weise doppelwirkend ausgebildet, d.h. sind zwei Druckmittelleitungen vorgesehen, wobei die eine mit der kleinen Kolbenfläche und die andere mit der großen Kolbenfläche inWirkverbindung steht, so besteht die Möglichkeit, die Leckmittelleitung in einfacher Weise unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils an die Druckmittelleituny, die mit der großen Kolbenfläche in Verbindung steht, anzuschließen. Dies ist deshalb möglich, weil dann, wenn Leckmittel durch die innere Druckdichtung austreten und in die Leckmittelleitung gelangen kann, die Druckmittelleitung, die mit der großen Kolbenfläche in Verbindung steht, drucklos ist, so daß dann das Leckmittel problemlos abfließen kann. Das eingebaute Rückschlagventil verhindert, daß bei Druckbeaufschlagung der großen Kolbenfläche Druckmittel in die Leckölleitung gelangen kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfir.duny wird auf die Zeichnungen verwiesen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 einen hydraulischen Hubzylinder mit Teilschnitt durch den Kopf, so daß die erfindungsgemäße Leckmittelableitung sichtbar ist und Fig. 2 eine skizzierte Darstellung eines doppelwirkenden Hubzylinders, bei dem der Anschluß der Leckmittelleitung an die mit der großen Kolbenfläche in Verbindung stehende Druckmittelleitung dargestellt ist.
Soweit in den Fig. gleiche Teile dargestellt sind, werden auch gleiche Bezugsziffer verwandt.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, in dem über einen Kopf 3 eine Kolbenstange 2 gelagert ist, an der ein nur in Fig. 2 si'chtbarer Kolben 2a befestigt ist.
Der in Fig. 1 dargestellte Hubzylinder ist einfach wirkend ausgebildet und hat am Gehäuse 1 einen Druckmittelanschluß 11, der nicht dargestellt, mit der kleinen Kolbenfläche in Verbindung steht. Der Kopf 3 weist in seinem Innern eine innere Druckdichtung 4 auf, an die sich in Richtung nach außen ein ringförmiger Leckmittelauffangraum 5, eine weitere Dichtung 6 und eine äußere Staubdichtung 7 anschließt. Der Bereich zwischen der inneren Druckdichtung und der weiteren Dichtung ist als Führungsbüchse 8 ausgebildet und weist in seinem Inneren eine spiralförmige Nut 9 auf. Auch der ringförmige Leckmittelauffangraum 5 ist in die Führungsbüchse 8 eingearbeitet. An den ringförmigen Leckmittelauffangraum 5 schließt sich ein Leckmittelanschluß 10a und eine Leckmittelleitung 10 an.
Der in Fig. 2 skizziert dargestellte Hubzylinder ist im Gegensatz zu Fig. 1 doppel wirkend ausgebildet und weist eine Druckmittelleitung lla, die mit der kleinen Kolbenfläche in Verbindung steht und eine Druckmittelleitung 12a auf, die mit der großen Kolbenfläche in Verbindung steht, auf. Weiterhin ist eine Leckmittelleitung 10 dargestellt, die über ein Rückschlagventil 13 mit der Druckmittelleitung 12a in Verbindung steht.
Tritt Druckmittel aus der inneren Druckdichtung, aus welchen Gründen auch immer, aus, so gelangt dieses Druckmittel über die spiralförmig ausgeführte Nute 9 in den ringförmigen Leckmittelauffangraum und kann von dort drucklos in den Vorratsbehälter abgeleitet werden. Bei einem doppelwirkenden Hubzylinder ergibt sich, wie in Fig. 2 skizziert, die Möglichkeit, das Leckmittel in die Druckmittelleitung, die mit der großen Kolbeitfläche in Verbindung steht, abzuleiten, da diese Druckmittelleitung dann, wenn Druckmittel aus der inneren Druckdichtung austreten kann, als Rücklaufleitung geschaltet und damit drucklos ist. - Leerseite

Claims

Hydraulischer Hubzylinder Patentansprüche Hydraulischer Hubzylinder mit einem Gehäuse (1), in dem ein Kolben (2a) mit einer Kolbenstange (2) beweglich angeordnet ist, wobei die Kolbenstange (2) in einem am Gehäuse (1) dichtend befestigten Kopf (3) gelagert und über eine innere Druckdichtung (4) und eine äußere Staubdichtung (7) in diesem abgedichtet ist, und mit zumindest einem Drucknittelanschluß (11), der mit der kleinen Kolbenfläche in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf (3) zwischen der inneren Druckdichtung (4) und der äußeren Staubdichtung (7) ein Lecknittelaiuffangraum (5) vorgesehen ist, an den eine Leckmittelleituno (10) angeschlossen ist.
2. Hydraulischer Hubzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Leckmittelauffangraum (5) und der äußeren Staubdichtung (7) eine weitere Dichtung (6) vorgesehen ist.
3. Hydraulischer Hubzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kolbenstange (2) in Berührung stehende Bereich zwischen der inneren Druckdichtung (4) und dem Leckmit-elaufLangraum (5) bzw. der weiteren Dichtung (5) als Führung der Kolbenstange (2) ausgebildet und mit Nuten (9) und/oder Rillen verschiedener Art, z.B. längs-, quer- oder spiralförmig, versehen ist.
4. Hydraulischer Hubzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich als Führungsbüchse (8) ausgebildet und im Kopf (3) eingesetzt ist.
5. Hydraulischer Hubzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbüchse (8) aus Messing oder Preßpapier hergestellt ist.
6. Hydraulischer Hubzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hubzylinder doppelwirkend ausgebildet und mit einem zweiten Druckmittelanschluß (12) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckittelleitung (10) unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils (13) an die mit der großen Kolbenfläche in Verbindung stehende Druckmittelleitung (12a) angeschlossen ist.