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Koordinatenwagen für eine in der Iiolzbearbeitung
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einsetzbare Oberfräse.
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Die Erfindung betrifft einen Koordinatenwagen für eine in der fiolzbearbeitung
einsetzbare Oberfräse mit den weiteren im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten
gattungsbctimmenden Merkmalen.
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Koordinatenwagen dieser Art, die mit Hilfe einer numerischen Steuerungseinrichtung
oder einer analog arbeitenden Nachlauf-Steuereinrichtung eine weitgehend seibstätige
Bearbeitung eines Werkstückes ermöglichen, das durch geeignete überlagerung der
Längs- und Querwagen-Bewegungen innerhalb des vorgesehenen Arbeitsraumes beliebige
Bewegungen ausführen kann, sind bislang als in das Maschinengestell integrierte
Maschinenelemente ausgebildet.
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Mit einem solchen Koordinatenwagen versehene Oberfräsen sind zwar
innerhalb des Arbeitsbereiches des Koordinatenwagens flexibel einsetzbar, haben
jedoch den Nachteil, daß der Arbeitsbereich sowohl in X - als auch in Y - Richtung
begrenzt ist, während bei Oberfräsen, die anstelle eines Koordinatenwagens einen
stabilen Maschinentisch haben, ein sehr viel größerer Arbeitsbereich vorhanden ist
und insbesondere auch sehr lange Werkstücke bearbeitet werden können, da eine Begrenzung
nur in einer
Koordinatenrichtung gegeben ist, die durch de Dimensionierung
des Maschinengestellts vorgegeben ist.
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Mit einer mit einem Koordinatenwagen ausgerüsteten Oberfräse kann
daher nur eine begrenzte Zahl der in einem Schreinereibetrieb anfallenden typischen
Arbeiten durchgeführt werden.
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Sofern die wirtschaftliche Kraft eines Schreinereibetriebes nicht
ausreicht, um sowohl eine Oberfräse mit Koordinatenwagen als auch eine Oberfräse
mit festem Maschinentisch finanzieren zu können, ist ein solcher Betrieb gezwungen,
sich für den zweitgenannten Maschinentyp zu entscheiden, mit dem Nachteil, daß in
vielen Fällen eine unrationelle Arbeitsweise in Kauf genommen werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Koordinatenwagen für Oberfräsen
zu schaffen, der in Verbindung mit einer Oberfräse mit Maschinentsich benutzbar,
an diser einfach ansetzbar und von diser wieder abnehmbar ist und dabei kostengünstig
herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale der Erfindung gelöst.
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Der erfindungsgemaße Koordinatenwagen ist konstruktionsbedingt ein
vergleichsweise leichtes Maschinenelement, das einfach und schnell am Maschinentisch
einer konventionellen Oberfräse lagerichtung befestigt werden kann. Die Einsatzmöglichkeiten
einer mit dem erfindungsgemäßen Koordinatenwagen ausrüstbaren Oberfräse werden
dadurch
wesentlich erweitert und die Wirtschaftlichkeit ihres Einsatzes erheblich verbessert.
Obwohl nur eine Längsfü1Lungswelle vorgesehen ist, ist die Arbeitsgenauigkeit mit
derjenigen eines üblichen Koordinatenwagens durciiaus vorgleichbar, da die erfindungsgemäß
vorgesehene Art der Befestigung des Koordinatenwagens am Maschinentisch einfache
Justagemöglichkeiten eröffnet.
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L)urcl1 die Merkmale de; Anspruchs 2 wird erreicht, daß der Koordinatenwagen
auf einfache Weise an gängige Maschinent isch-Abmessunyen angepaßt werden kann.
Durch die Merkmale der Ansprüche 3 - 5 wird trotz der für den Längs- und den Querwagen
des erfindungsgemäßen Koordinatenwagens vorgesehenen Leichtbauweise eine hohe Fertigungsgenauigkeit
erzielt, die auch eine entsprechend hohe Arbeitsgenauigkeit gewährleistet.
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Durch die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind für eine niedrige Bauhöhe
des erfindungsgemäßen Koordinatenwagens günstige Gestaltungen und Anordnungen der
zum Antrieb des Längs- und des Querwagens vorgesehenen Antriebseinheiten angegeben.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 8 wird mit einfachen Mitteln eine
für die Arbeitsgenauigkeit günstige Spielfreiheit der Längs- und Querwagenantriebe
erzielt.
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Durch die Merkmale der Ansprüche 9 und 10 sind alternative Möglichkeiten
der Anordnung eines fotoelektrischen Tastkopfes angegeben, der im Rahmen einer mit
Abtastung einer Zeichnungsvorlange arbeitenden Nac1ilaufsteuerung vorgesehen ist.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der L'rfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung.
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Es zeigen: Fig.1 einen erfindungsgemäßen Koordinatenwagen in einer
stark vereinfachten, schematischen Ansicht von oben, Fig.2 den Koordinatenwagen
gemäß Fig.1 in Ansicht in Richtung des Pfeils II der Fig.2, Fig.3 in abgebrochener,
vereinfachter Seiten- bzw.
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u.Fig.4 Stirnansicht die Abstützung des Längswagens des Koordinatenwagens
gemäß Fig.1 am Maschinentisch einer Oberfräse, Fig.5 Einzelheiten des Querwagen-
Antriebes des Kreuzwagens gemäß Fig.1 in einer Ansicht in Richtung des Pfeils V
der Fig.1, Fig.6 den Querwagenantrieb gemäß Fig.5 in vereinfachter, abgebrochener
Ansicht von oben und Fig.7 Einzelheiten der Lagerung des Querwagens an einer seiner
Führungswellen und deren Fixierung am Längswagen des erfindungsgemäßen Koordinatenwagens
Die
lig. 1, auf deren Linzelhelten ausdrücklich verwiesen sei, zeigt einen erfindungsgemäßen
Koordinatenwagen 10, der an dem Maschinentisch 11 einer sogenannten Oberfräse 12,
die abgesehen von dem Maschinentisch lediglich durch ihren gestrichelt angedeuteten
Maschinenständer repräsentiert ist, montiert ist. Der Koordinatenwagen 10 umfaßt
einen insgesamt mit 13 bezeichneten Längswagen, der in der durch den Pfeil 14 der
lig. 1 wiedergegebenen X-Kichtung hin- und herverfahrbar an fest mit dein Maschinentisch
11 verbundenetj Fithrungs- und Stützelent<'nten 16 bzw. 17 angeordnet ist, und
einen rechtwinklig zur X-Richtung, durch den Pfeil 18 markierten Y-Koordinatenrichtung
an dem Längswagen 13 hin- und herverfahrbaren, insgesamt mit 19 bezeichneten Querwagen.
Dieser Querwagen 19 ist seinerseits an zwei im Abstand zueinander parallel verlaufenden,
fest mit dem Längswagen 13 verbundenen Füiirungswellen 21 und 22 gleitend gelagert.
Zum Antrieb des Längswagens 13 und des Querwagens 19 vorgesehene elektrische Antriebsmotoren
sind jeweils mit 23 bzw. 24 bezeichnet.
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Als Führungselement 16 für die in Richtung des Pfeils 14 ablaufenden
Bewegungen des Koordinatenwagens 10 ist eine geschliffene Stahlwelle 26 vorgesehen,
die an Endlaschen 27 und 28 eines sich in der Längsrichtung 14 erstreckenden Winkelprofils
29 abgestützt ist, das mit seinem. einen, nach oben weisenden Schenkel 31 an der
gemäß Fig. 1 rechten, in Längsrichtung verlaufendeit Stirnfläche des Maschinentisches
11 fest angeschraubt ist. Dieses Winkelprofil 29 ist symmetrisch bezüglich der vertikalett
Längsmittelebene 32 des
Maschinentisches 11 angeordnet und ist
zusätzlich mit einer die Stahlwelle 26 mittig unterstützenden Lasche 33 versehen.
Die Anordnung des Winkelprofils 29 ist, wie am besten aus der Fig. 2 ersichtlich,
so getroffen, daß sein horizontaler Querschenkel 34 etwa in Höhe der unteren Begrenzungsfläche
3G des Maschinentisches 11 verläuft, während die zentrale Achse 37 der Führungswelle
26 etwa in Höhe der horizontalen Mittelebene 38 des Maschinentisches 11 angeordnet
ist.
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Die obere Stirnkante 39 des vertikale Schenkels 31 des Winkelljrofils
29 tiließt, wie am besten aus der Fig. 5, auf deren i'inzelheiten ebenfalls ausdrücklich
verwiesen wird, ersichtlich, bündig mit der oberen horizontalen 1egrenzungsfläche
41 des Maschinentisches 11 ab.
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Das an der der Längsführung 16 gegenüberliegenden Seite des Maschinentisches
11 angeordnete Stützelement 17 ist als ein an seiner oberen und seiner unteren Stirnfläche
plangeschliffener Stahlstab mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, dessen obere
Begrenzungsfläche 42 ihrerseits bündig an die Oberfläche 41 des Maschinentisches
11 anschließt. An dieser oberen Begrenzungsfläche 42 ist der Längswagen 13, wie
am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, mit einer Stützrolle 43 abgestützt.
Durch eine der Stützrolle 43 an der Unterseite des Stützstabes 17 abstützbare Gegenrolle
44 wird verhindert, daß der Längswagen um die Führungswelle 2G gekipgJt werden kann.
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Der Längswagen 13 Hat mehr im einzelnen den aus der Fig. 4, auf deren
Linzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen sei, ersichtlichen Aufbau: Ir umfaßt
al t raqeide l.lemerlte zwei im Abstand parallel zueinander verlaufende, langgestreckte,
dünnwandige Hohlprofilträger 46 und 47, die zentral und im Bereich ihrer Enden durch
Hohlprofilstücke 48 bzw. 49 und 51 entsprechender Querschnittsformen fest miteinander
verbunden sind, so daß insgesamt ein verwindungssteifer, tragfähiger Profilrahmen
geschaffen ist. An den einander gegenüberliegenden äußeren Längsseiten sind die
beiden iiuhlprofilträger 46 und 47 im Bereich ihrer freien Enden und in der Mitte
mit seitlich abstehenden Iialteblöcken 52 und 53 bzw. 54 versehen, die die Führungswellen
21 und 22 tragen. Der in Verschieberichtung des Querwagens 19 gesehene Abstand je
zweier benachbarter Halteblöcke 52 und 54 bzw. 54 und 53 ist um mindestens die in
Verschieberichtung 18 des Querwagens gemessene Länge von Lagerschalen 56 und 57,
mittels derer der Querwaqen 19 an diesen Lagerwellen 21 und 22 gelagert ist, größer
als der in Richtung des Pfeils 18 mögliche Verschiebeweg des Querwagens 19, wobei
die Lagerschalen 56 und 57 jeweils an den einander gegenüberliegenden Rändern einer
das zu bearbeitende Werkstück tragenden Tischplatte 58 des Querwagens 19 angeordnet
sind und wobei die in der Verschieberichtung 18 gemessene Länge dieser Tischplatte
wiederum um die genannte Länge der Lagerschalen 56 bzw. 57 größer ist als der in
Richtung des Pfeils 18 mögliche Verschiebeweg des Querwagens 19.
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Die Lager 59 und 61, mit denen der Längswagen 13 an der Führungswelle
26 hin- und herverfahrbar gelagert ist, sind an den einander gegenüberliegenden
Lenden eines winkelprofils 62 angeordnet, das mit seinem horizontalen Schenkel 63
fest niit den Längs trägern 4G und 47 des Längswagens 13 verbunden ist. Dieses Winkelprofil
62, das sich, in Verschieberichtung 14 des Längswagens gesehen, zu beiden Seiten
seiner zwischen den beiden jjohlprofilträgern 46 und 47 verlaufenden Längsmittelebene
G3 (Fig. 4) erstreckt, ist in seiner Länge so bemessen, daß der Längswagen um die
volle, in seiner Bewe'gunqrictltung 14 gemessene Länge der Querwagen-Tischplatte
58 verfahrbar ist.
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Die Abstützung des Längswagens 13 an dem Stützelement 17 und seine
Führung 16 an der gegenüberliegenden Seite des Maschinentisches 11 sind so angeordnet
und dimensioniert, daß der lichte Abstand der liohlprofilträger 46 und 47 von der
Oberseite 41 des Maschinentisches ca. 0,5 bis 1 cm betragen.
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Desgleichen sind die Lager 56 und 57 des Querwagens 19, mit denen
dieser an den Führungswellen 21 und 22 verschiebbar gelagert ist, so dimensioniert,
daß die Tischplatte 58 des Querwagens 19 ihrerseits ca. 0,5 bis 1 cm oberhalb der
Hohlprofilträger 46 und 47 des Längswagens 13 verläuft. Dank des exakt parallelen
Verlaufs der Führungswellen 21 und 22 des Längswagens können auch noch kleinere
lichte Abstände zwischen den Hohlprofilträgern 46 und 47 und der Querwagen-Tischplatte
58 realisiert werden. Bei einer vertikalen höhe der Hohlprofilträger 46 und 47 des
Längswagens
13 von 70 nun und einer Dicke der das zu bearbeitende
Werkstück tragenden Querwagen-Tischplatte 58 vor 15 mm, wobei ti i<';<' Qii'rwa<ien-'fisc1iplat
te 58 al eine massive Aluminiumplatte ausgebildet ist, beträgt die von der Oberseite
41 des Maschinentisches 11 aus gemessene Gesamthöhe des Koordinatenwagens 10 dann
lediglich ca. 100 mm. Die zwischen der Querwagen-Tischplatte 58 und dem Fräswerkzeug
der Oberfräse 12 verbleibende lichte Höhe des Arbeitsraumes wird daher durch den
Koordinatenwagen 10 nur unwesentlich eingeschränkt, weshalb sich dieser iribesondere
fiir die Nachrüstiin<j üblicher Oberfrüsen, die einen feststehenden oder in einem
begrenzten Bereich auf- und abbewegbaren Maschinentisch haben, besonders gut eignet.
Dies wird auch dadurch begünstigt, daß die Konstruktion des Koordinatenwagens einschließlich
der noch zu erläuternden Antriebe für den Längswagen 13 und den Querwagen 19 sehr
leicht ist, so daß die Belastung des Maschinentisches durch den nachträglich angesetzten
Koordinatenwagen 10 auf jeden Fall innerhalb hinnehmbarer Grenzen bleibt, wenn der
Koordinatenwagen 10, wie in der Fig. 1 dargestellt, so dimensioniert ist, daß ein
Werkstück 64 innerhalb der gesamten Grundfläche des Maschinentisches 11 verfahrbar
ist. Falls erforderlich, kann, wenn der Koordinatenwagen 10 auf größere, im Meterbereich
liegende Verfahrwege ausgelegt ist, an den Enden der Längsführung 16 jeweils eine
vertikale Stütze vorgesehen werden, durch die der Koordinatenwagen zusätzlich am
Fußboden abstützbar ist.
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Der zum Antrieb des Längswagens 13 vorgesehene elektrische Antriebsmotor
23 ist, wie, am besten aus der
Fig. 2 ersichtlich, unterhalb des
seitlich an dem Maschinentisch 11 befestigten und an diesem festgeschraubten Winkelprofils
29 angeordnet. Er ist bei horizontalem Verlauf ;einer Abtriebswelle mit einem als
Unteretzungsgetr iebe aust3cUildeten Winkelgetriebe 66 versehen, auf dessen vertikal
verlaufender Abtriebswelle ein Ritzel 67 sitzt, das mit einer entlang des unteren
Randes des nach unten weisenden vertikalen Profilschenkels 67 des Winkelprofils
62 verlaufenden und fest mit diesem verbundenen Zahnstange 68 kämmt.
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Der Querwagen 19 umfaßt, wie aus der lig. 1 ersichtlich, zwei parallel
zu den. llohlprofiltragern 46 und 47 verlaufende, an der Unterseite der Querwagen-Tischplatte
58 angeordnete und fest mit dieser verbundene Hohlprofilträger 69 und 71, die an
der der Längsführung 16 zugewandten Seite der Querwagen-Tischplatte um etwas mehr
als deren in Querrichtung 18 gemessene Länge über deren Längsrand 72 hinausragen.
Diese Hohlprofilträger 69 und 71, an denen die Lager 56 und 57 befestigt sind, mit
denen der Querwagen 19 an den Fu.hrungswellen 21 und 22 verschiebbar gelagert ist,
haben dieselbe Dimensionierung wie die Hohlprofilträger 46 und 47 des Längswagens
13.
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Der zum Antrieb des Querwagens 19 vorgesehene Elektromotor 24 ist
wiederum mit horizontalem Verlauf seiner Abtriebswelle an der Unterseite einer Platte
73 befestigt, die auf den horizontalen Profilschenkeln zweier Winkelprofile 74 und
76 aufliegt, die die beiden Hohlprofilträger 46 und 47 des Längswagens außerhalb
des
an der Führungswelle 26 gelagerten Winkelprofils G2 miteinander verbinden und einseitig
über den einen llohlprofilträger 46 hinausragen, wobei die Platte 73 auf dex hinausragenden
Abschnitten der beiden Winkelprofile 74 und 76 aufliegt. Der Antriebsmotor 24 ist
wiederum mit einem Winkelgetriebe 77 gekoppelt, auf dessen vertikal angeordneter
Abtriebswelle ein Ritzel 78 sitzt, das mit einer Zahnstange 79 kämmt, die entlang
des unteren Randes des freien Abschnittes des Hohlprofilträgers 69 des Querwagens
19 verlaufend angcordnct und fest mit diesem verbunden ist.
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Die Platte 73 ist, wie aus d Viq. 5 + 6 ersicjitlich, um einen an
dem äußeren Winkelprofil 74 angeordneten Zapfen 81 drehbar. Mittels einer vorgespannten
Zugfeder 82 wird die Platte 73 stets in diejenige Stellung gedrängt, in der das
Ritzel 78 der an der Platte 73 befestigten Antriebseinheit 24, 77 stets in praktisch
spielfrei kämmendem Eingriff mit der Zahnstange 79 gehalten wird.
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Die Antriebseinheit 23, 66 des Längswagens 13 ist auf eine hierzu
analoge Weise an dem Winkelprofil 62 gelagert, über das der Längswagen 13 an der
Stahlwelle 26 des Längsführungselements 16 hin- und herverfahrbar gelagert ist.
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Am Ende des freien Abschnittes des anderen l-lohlprofilträgers 71
des Querwagens 19 ist der Abtastkopf 83 einer zur selbsttätigen Steuerung der Werkstückbearbeitung
vorgesehenen fotoelektrischen Nachlaufsteuerung angeordnet. Eine mit diesem Abtastkopf
83 abtastbare Zeichnungsvorlage
ist in diesem Falle, wie aus der
Fig. 2 ersichtlich, seitlich unterhalb der Längsführung 16 des Längswagens 13 feststehend
angeordnet. Es verstellt sich, daß ein Abtastkopf auch oberhalb der Bearbeitungsebene
seitlich vom reaschinenkoif feststehend angeordnet sein könnte und dafür eine mit
der Querwagen-'lischvlatte 58 verfahrbare Zeichnungsvorlage benutzt werden könnte,
die ihrerseits auf einer seitlich von der Querwagen-Tischplatte 58 angeordneten
Ablagefläche liegt.
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Um den Koordinatenwagen 10 auf einfache Weise an verschiedene Größen
des Maschinentisches 11 anpassen zu können, sind an den Hohlprofilträgern 69 und
71 des Querwagens in einem geeigneten Rastermaß Querbohrungen vorgesehen, durch
die zur Befestigung der Querwagen-Tischplatte 58 vorgesehene Schraubbolzen hindurchsteckbar
sind, so daß die Qucrwagen-Tischplatte in den vorgesehenen Raster-Abstandsschritten
an den Hohlprofilträgern 69 und 71 festgelegt werden kann. Desgleichen kann in den
entsprechenden Schrittweiten das die Stützrolle 43 und die Gegenrolle 44 tragende
Längswagenteil 84 entlang der Hohlprofilträger 46 und 47 des Längswagens 13 versetzt
werden (Fig. 3).
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Der Koordinatenwagen 10 wird zweckmäßigerweise jeweils so an dem Maschinentisch
11 montiert, daß bezogen auf die Fräserachse der Querwagentisch 58 um jeweils gleich
große Hubwege in Richtung des Pfeils 18 gemäß Fig. 1 nach links und rechts bzw.
in Richtung des Pfeils 14 gemäß Fig. 1 vor- und zurückverschiebbar ist.
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Der erfindungsgemäße Querwagen 10 ist in Leichtbauweise hergestellt,
in dem Sinne, daß die iiohlprofilträger 46 und 47 sowie 69 und 71 seines Längswagens
13 bzw. seines Querwagens 19 als dünnwandige Schweißteile aus einem ca. 1,5 mm starken
Stahlblech gefertigt sind. Lediglich die Winkelprofile 29 und 62 der Längsführung
16 sind als relativ dickwandige, gewalzte Winkelprofile mit einer Schenkeldicke
von ca. 10 nel ausgebildet. Um trotz dieser Gestaltung der llohlprofilträger 46
und 47 sowie 69 und 71, an denen die Führungswellen 21 und 22 befestigt sind bzw.
die Querwagen-Tischplatte 58 exakt eben angeordnet sein muß, umfangreiche und kostenintensive
Bearbeitungen zu vermeiden, die für die erforderliche parallelität der Führungswellen
21 und 22 sowie die Parallelität der Querwagen-Tischplatte 58 zu diesen Führungswellen
21 und 22 erforderlich wären, sind mehr im einzelnen folgende Maßnahmen getroffen:
Die die Führungswellen 21 und 22 teilweise oder ganz umschließenden Lagerscllalen
56 bzw. 57, mittels derer der Querwagen 19 auf dem Längswagen 13 in Richtung des
Pfeils 18 verschiebbar gelagert ist, sind in Lagerblöcke 86 bzw. 87 eingegossen
(Fig. 7), die, wie anhand der Fig. 1 erläutert, an den einander gegenüberliegenden
Innenseiten der Hohlprofilträger 69 bzw. 71 und/oder der Querwagen-Tischplatte 58
angeschweißt bzw.
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befestigt sind. Der Durchmesser der die Lagerschalen.
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56 und 57 aufnehmenden Bohrungen 88 der Lagerblöcke 86 und 87 ist
etwas größer als der Außendurchmesser der Lagerschalen 56 und 57, so daß zwischen
den Wänden der Bohrungen 88 und den äußeren Mantelflächen der Lagerschalen
56
und 57 eitt im wesentlichen riiigzylindrischer Zischenraum 89 verbleibt, der mittels
eine Kunstbarzes ausgego;ven werden kann. Desgleichen iri die Führungswellen 21
und 22 an den ilalteblöcken 52, 53 und 54, die endständig bzw. mittig an den einander
gegenüberliegenden Außenseiten der Hohlprofilträger 46 und 47 des Längswagens 13
angeordnet sind, in Bohrungen 91 eingegossen, deren lichter Innendurchmesser ebenfalls
etwas größer ist als der Durchmesser der Führungswellen 21 bzw. 22. Als Gußmasse
eignet sict eine selbsthärtendes Kunstharz, z.B. ein Epoxidharz Zum lagerichtigen
Eingießen der Fü1lrungswellen 21 und 22 in die Haleblöcke 52, 53 und 54 des Längswagens
13 bzw. die Lagerblöcke 86 und 87 des Querwagens 19 kann z.B. so verfahren werden,
daß die Lagerwellen in exakt paralleler Anordnung wie anhand der Fig. 7 schematisch
angedeutet, über Endmaße 92 an einer Richtplatte 93 abgestützt werden und der Querwagen
19 über weitere Endmaße 97 an den Führungswellen 21 und 22 mit exakt parallelem
Verlauf seiner Tischplatte 58 zu den Führungswellen 21 und 22 abgestützt wird und
sodann die in den Bohrungen 91 der Halteblöcke 52, 53 und 54 und den Bohrungen 88
der Lagerblöcke 86 und 87 des Querwagens 19 verbleibenden Hohlräume mit dem geeigneten
Kunstharz vergossen werden.
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Auf eine zur vorstehend erläuterten analogen Weise kann auch die führungsgerechte
Fixierung der Längsführungswelle 26 an dem am Maschinentisch 11 befestigten Winkelprofil
29 und die Lagerung des Längswagens 13 an dieser Führungswelle 26 realisiert sein.
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Zweckmäßig ist es weiter, wenn zwischen der Querwagen-Tischplatte
58 und den Hohlprofilträgern 69 und 71 des Querwagens, an denen die Tischplatte
58 festgeschraubt wird, gegebenenfalls vorhandene Spalte obenfalls mit Kunstharz
ausgegossen bzw. verfüllt werden, damit eine großflächige Abstützung der Tischplatte
58 an diesen Hohlprofilträgern 69 und 71 gewährleistet ist und diese in Leichtbauweise
erstellten Hohlprofilsträger 69 und 71 sich beint Anschrauben elcr Tischplatte 58
nicht vcrformen können.