DE3306963A1 - Lichtempfindliches gemisch auf basis von diazoniumsalz-polykondensationsprodukten und daraus hergestelltes lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches gemisch auf basis von diazoniumsalz-polykondensationsprodukten und daraus hergestelltes lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/016Diazonium salts or compounds
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Description

  • rlichtempfindliches Gemisch auf Basis von Diazoniumsalz-
  • Polykondensationsprodukten und daraus hergestelltes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial Die vorliegende Erfindung betrifft lichtempfindliche Gemische auf Basis von Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukten sowie daraus hergestellte vorsensibilisierte Aufzeichnungsmaterialien, z. B. Flachdruckplatten, die eine verbesserte Beständigkeit gegenüber Wärme und bzw.
  • oder Feuchtigkeit besitzen.
  • Zu den genannten Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukten gehören höhermolekulare Gemische, die z. B. durch Kondensation von bestimmten aromatischen Diazoniumsalzen mit aktiven Carbonylverbindungen wie Formaldehyd in einem sauren Kondensationsmedium erhalten werden und u. a. in den IJS-PS 2 063 631 und 2 667 415 beschrieben sind.
  • In jüngerer Zeit wurden verbesserte Diazoniumverbindungen der oben erwähnten Art entwickelt, die eine höhere Lichtempfindlichkeit besitzen, besser auf den Trägermaterialien haften und weniger empfindlich gegenüber Feuchtigkeit sind. Dazu gehören Polykondensationsprodukte aus wiederkehrenden Einheiten A-tl2X und B, die durch zweibindige, von einer kondensationsfähigen Carbonylverbindung abgeleitete Zwischenglieder verbunden sind, wobei die Einheiten A-N2X sich aus Verbindungen der allgemeinen Formel ableiten und wobei X das Anion der Diazoniumverbindung, p eine ganze Zahl von 1 bis 3, R1 einen carbocyclischen oder heterocyclischen aromatischen Rest mit mindestens einer kondensationsfähigen Position, R2 eine Arylengruppe der Benzol- oder Naphthalinreihe, R3 eine Einfachbindung oder eine der Gruppen : - (CH2) q -NR4-, - O-(CH2)r -NR4-, - S - (CH2)r -NR4-, -S-CH2-CO-NR4-, -O-R5-O-, - O -, - S - oder -CO-NR4-bedeuten, worin q eine Zahl von 0 bis 5, r eine Zahl von 2 bis 5, R4 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 C-Atomen, und R5 eine Arylengruppe mit 6 bis 12 C-Atomen ist, und B den von Diazoniumgruppen freien Rest eines aromatischen Amins, Phenols, Thiophenols, Phenolethers, aromatischen Thioethers, aromatischen Kohlenwasserstoffs, einer aromatischen heterocyclischen Verbindung oder eines organischen Säureamids bedeutet, wobei das Kondensationsprodukt im Mittel 0,01 bis 50 Einheiten B je Einheit A-N2X enthält.
  • Verbindungen dieses Typs sind in der US-PS 3 867 147 beschrieben.
  • Eine weitere Gruppe hochlichtempfindlicher Diazoniumsalz-Kondensationsprodukte sind in der EP-OS 61 150 beschrieben.
  • Diese Verbindungen sind Polykondensationsprodukte aus wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Typen EA-N2x J und Lol in denen A der Rest einer Verbindung der allgemeinen Formel I ist, worin R' eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe darstellt, R -NH-, -S-, -O-, -CH2- oder eine Einfachbindung ist, E und E' gleich oder verschieden sein können und Alkyl-oder Alkoxygruppen mit l-bis 4 C-Atomen oder Wasserstoffatome sind und X das Anion des Diazoniumsalzes ist, Q der Rest einer Verbindung der allgemeinen Formel ist, worin II -CH2OH, -C(OH>(CH3) 2' -CH2O(CH2)nCH3, -CH2OCOCH3, -CH2Cl oder -CH2Br, n 0 oder eine Zahl von 1 bis 3, M der Rest eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, Phenolethers, aromatischen Thioethers, aromatischen Amins, aromatischen Sulfons, aromatischen Ketons oder Diketons, m eine Zahl von 0 bis 9, Y -CH - oder -CH2OCH2 - und T ein Wasserstoffatom ist, wenn Y -CH2-O-CH2-bedeutet, und ein Rest R" ist, wenn Y -CH2-bedeutet.
  • Diese Kondensationsprodukte werden hergestellt, indem man a) in einem stark sauren Medium eine Verbindung der Formel R"-M-R" so lange und bei solcher Temperatur kondensiert, daß ein Kondensationsprodukt der Formel II gebildet wird, worin die Symbole die oben angegebene Bedeutung haben, und b) das erhaltene Vorkondensationsprodukt in stark saurem Medium mit einer Verbindung der Formel I kondensiert, worin die Symbole ebenfalls die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Zwar weisen die in jüngerer Zeit entwickelten hochlichtemDfindlichen Diazoverbindungen hinsichtlich ihrer qualität und Lichtempfindlichkeit eine Reihe von Vorteilen auf, was sie besonders geeignet erscheinen läßt für Anwendungsgebiete, in denen die Belichtung bei geringer Lichtenergie stattfindet, einschließlich Laserbelichtung, doch stellt ihre geringere Wärmebeständigkeit einen großen Nachteil dar. Während viele der weniger lichtempfindlichen niedermolekularen Diazoverbindungen unter üblichen Bedingungen eine Lagerfähigkeit von mehreren Wochen oder Monaten besitzen, beträgt die Lagerfähigkeit von Druckplatten, die mit den erwähnten neuentwickelten Verbindungen beschichtct wurden, nur wenige Stunden, insbesondere bei relativ hohen Lagertemperaturen bis 38QC.
  • Bekannte Stabilisatoren für im Flachdruck verwendete Diazoniumverbindungen sind z. B. Aryl- und llalogenarylsulfonsäuren gemäß der US-PS 3 102 812; bestimmte ungesättigte organische Säuren wie Croton-, Penten-, Sulfozimtsäure und Acrylsäurederivate gemäß US-PS 2 354 088; bestimmte Anthranilsäuren gemäß US-PS 2 496 240; bestimmte Säuren wie Wein-, Citronen-, Bor-, Phosphor- und Polyphosphorsäure gemäß US-PS 3 615 574; bestimmte Säuren wie Malein-, Malon-, vrichloressin-, Glyoxyl- und Sulfanilsäure gemäß US - PS 3 660 581; Borsäureester gemäß US-PS 3 679 421; bestimmte organische Säureamide, Ketosäuren, Cyansäuren, acyclische Säurederivate; Nitrosäuren und Acetylensäuren qemäß US-PS 3 453 112; aromatische Amine gemäß US-PS 3 704 129 und gesättigte und ungesättigte t$-Lactone gemäß US-PS 2 374 563.
  • Viele der aufgezählten als Stabilisatoren verwendbaren Säuren sind wohl zur Stabilisierung von Diazoniumgemischen aller Art geeignet, jedoch wird durch zahlreiche dieser Stabilisatoren gleichzeitig die Lichtempfindlichkeit des Gemisches beeinträchtigt. Das ist besonders bei jenen Gemischen von Nachteil, die Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formeln enthalten, da eine höhere Stabilität solcher Gemische auf Kosten der Lichtempfindlichkeit sie für alle Anwendungsgebiete unbrauchbar werden ließe, bei denen die Lichtempfindlichkeit wesentlich ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hochlichtempfindliche Gemische auf Basis von Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukten vorzuschlagen, die eine erhöhte Beständigkeit gegen Wärme und/oder Feuchtigkeit bzw. eine verbesserte bagerfähigkeit aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein lichtempfindliches Gemisch, das ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt und eine Säure enthält. Das erfindungsgemäße Gemisch ist dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Benzoesäure, eine Nitrobenzoesäure, insbesondere m-Nitrobenzoesäure, 4-(4-Anilino-phenylazo)henzolsulfonsäure, Dinitrostilbendisulfonsäure oder Itaconsäure ist.
  • Zu den Diazoniurnsalz-Polykondensationsprodukten, die erfi-nclungsgemäß stabilisiert werden, gehören diejenigen der vorstehend genannten allgemeinen Formeln. Dabei handelt es sich z. B. um Kondensationsprodukte von Dishenvlar.in-4-diazoniumsulfåt und Paraformaldehyd in Schwefelsäure, die als Tetrachlorozinkate isoliert werden, die Kondensationsprodukte aus 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat und 4,4'-Bis-methoxymethyldiphenylether in Phosphorsäure, die als Naphthalin-2-sulfonat isoliert werden. Kondensationsprodukte aus Dipbenylamin-4-d iazoniumsulfat und Paraformaldehyd in Phosphorsäure, die als Hexafluorophosphate isoliert werden; und die Produkte der Kondensation eines oligomeren Homokondensats, das z. B. aus 4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylether hergestellt worden ist, mit 3-Alkoxy-4-diazo-diphenylaminsulfat in Phosphorsäure, die als Mesitylensulfonat isoliert werden. Es handelt sich hier um die oben bezeichneten Kondensationsprodukte aus Verbindungen der Formeln I und II.
  • Diazoniumverbindungen, denen die erfindungsgemäßen Stabilisatoren mit dem größten Erfolg zugesetzt werden können, sind jene hochlichtempfindlichen Verbindungen, die im Bereich von 350 bis 390 nm ein Absorptionsvermögen von nicht mehr als 45 % besitzen, qemessen mit einem Perkin-Elmer Spektrometer, Modell 559, unter Standardprüfbedingungen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Stabilisatoren wird nicht nur eine Stabilisierung solcher hochlichtempfindlicher Diazoniumverbindungen erreicht, die Stabilisierung erfolgt überdies ohne nennenswerte Beeinträchtigung aer Lichtempfindlichkeit oder der Bildqualität.
  • Im allgemeinen wird durch die erfindungsgemäßen Stabilisatoren die Zeit bis zur Zersetzung eines Diazoniumsalz-Kondensationsprodukts bei 100°C unter den angegebenen Bedingungen auf mindestens das Dreifache verlängert.
  • Das Verhältnis von Diazoniumverbindung zu als Stabilisator verwendeter Säure, das zur Gewährleistung einer wirkungsvollen Stabilisierung gewählt werden muß, hängt sowohl von der Art der Diazoniuvcrbindung als auch von der gewählten Aminosäure ab. Im allgeme-inen werden mit 0,1 bis 2 Gewichtsteilen Stabilisator je Gewichtsteil Diazoniumverbindung gute Ergebnisse erzielt. Meistens genügen 0,25 bis 1 Gewichtsteile Aminosäure auf 1 Gewichtsteil Diazoniumverbindung.
  • Die erfindungsgemäßen stabilisierten lichtempfindlichen Gemische können in gewohnter Weise zu Reproduktionsschichten verarbeitet werden. Sie werden in einem geeigneten Lösemittel, z. B. in Wasser oder einem organischen Lösemittel, gelöst, auf Träger aufgebracht und getrocknet, so daß Druckplatten, Farbprüffolien, Resists für gedruckte Schaltungen usw. erhalten werden. Geeignete Trägermaterialien sind u. a. aufgerauhtes oder anodisiertes Aluminium, transparente Kunststoffolien, Papier oder Kupfer.
  • nie neschichtunasgemische können natürlich noch weitere bekannte Zusätze enthalten, wie Pigmente, Farbstoffe, polymere Bindemittel, Weichmacher, Sensibilisatoren, Netzmittel, Indikatoren usw. Geeignete Zusätze und polymere Bindemittel sind in der US-PS 3 867 147 beschrieben.
  • Alle Zusätze sollten so ausgewählt werden, daß sie sowohl mit der Diazoniumverbindung, dem Stabilisator und dem qeqebenenfalls verwendeten polymeren Bindemittel als auch mit dem eingesetzten Lösemittel gut verträglich sind.
  • Geeignete Lösemittel sind z. B. Wasser, niedere aliphatische Alkohole und Ether sowie aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe. Geeignete polymere Bindemittel umfassen in Wasser oder wäßrig-alkalischen Lösungen lösliche Substanzen, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamide, Copolymere aus vinylaromatischen Verbindungen und sauren Comonomeren wie Maleinsäureanhydrid. Es können aber auch wasserunlösliche Bindemittel wie Phenol- und Alkydharze und Acrylpolymere verwendet werden. Pol Bindemittel werden gegebenenfalls in Mengen zwischen 1 und 50 Gewichtsteilen je Gewichtsteil Diazoniumverbindung zugesetzt.
  • Die erfindungsgemäßen stabilisierten lichtempfindlichen Gemische werden am vorteilhaftesten hergestellt, indem man die Diazoniumverbindung und die Aminosäure in einem Lösemittel löst, in dem beide Stoffe löslich sind. Diese Lösung kann noch weitere gelöste oder dispergierte Zusätze enthalten. Das Auftragen der Lösung auf einen geeigneten Träger erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch Tamponieren, Schleudern oder einfaches überwischen; anschließend wird das Lösemittel durch Trocknen der Beschichtung entfernt.
  • Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung erläutert; Vergleichsbeispiel A Eine sensibilisierte Druckplatte wurde folgendermaßen hergestellt: Eine Aluminiumplatte wurde mechanisch aufgerauht. Die aufgerauhte Platte wurde gut abgespült und anschließend durch Behandlung mit Polyvinylphosphonsäure hydrophiliert. Die so behandelte Platte wurde wieder gut abgespült und getrocknet.
  • Ein Stück dieser Platte (50 x 50 cm) wurde mit einer 0,2 %igen Lösung des Produktes, das durch Kondensation von Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und Paraformaldehyd in Schwefelsäure erhalten und als Tetrachlorozinkat isoliert wurde (Diazo A), in entionisiertem Wasser durch Schleudern beschichtet. Anschließend wurde die Druckplatte getrocknet.
  • Vergleichsbeispiel B Vergleichsbeispiel A wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die verwendete Diazoniumverbindung das als Hexafluorophosphat isolierte Kondensationsprodukt aus Diphenylamin-4-diazoniumsulfat und Paraformaldehyd in Phosphorsäure war, das als 0,2 ziege Lösung in 2-Methoxyethanol eingesetzt und als Diazo B bezeichnet wurde.
  • Vergleichsbeispiel C Vergleichsbeispiel B wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die verwendete Diazoniumverbindung aus dem Homokondensationsprodukt aus 4,4'-Bis-methoxymethyl-diphenylether, das mit 3-Methoxy-4-diazo-diphenylaminsulfat weiterkondensiert und anschließend als Mesitylensulfonat isoliert wurde, bestand. Die erhaltene Diazoniumverbindung wurde als Diazo C bezeichnet und als 2 %ige Lösung in 2-Methoxy-ethanol verwendet. Diese Diazoniumverbindung und weitere analoge Diazoniumverbindungen werden in der EP-OS 61 150 beschrieben.
  • Die Lichtempfindlichkeit und Bestänuigkeit der Vergleichs--platten wurde folgendermaßen gemessen: Die Platten wurden in mehrere 12,5 x 12,5 cm große Stücke geschnitten, und eines der Stücke wurde mittels einer Quecksilberdampflampe durch eine Testvorlage mit einem 21-Stufen-Stauffer-Keil belichtet, wobei sich die Dichte zwischen benachbarten StuLen um-den Fakto-r ff unterschied. Der Vakuumrahmen war mit einer Lichtquelle ausgestattet, die eine genaue automatische Blendeneinstellung ermöglichte. Die Belichtung erfolgte in Einheiten (1 Einheit = 12 mJ/cm2); dabei wurde jedes Plattenmuster mit 2 Einheiten belichtet. Anschließend erfolgte die Entwicklung mit Western Jet Black Lacquer Entwickler (Hersteller Western Litno !. Nach dem Entwickeln wiesen die Vergleichsplatten klare, hydrophile Bildhintergrundstellen auf. Der Stufenkeil der Vergleichsplatte A hatte eine gedeckte und drei teilweise gedeckte Stufen, daher die Bezeichnung 1/3. Die Vergleichsplatte B hatte zwei gedeckte und zwei teilweise gedeckte Stufen, wurde also mit 2/2 bezeichnet.
  • Die Wärmebeständigkeit der Platten wurde folgendermaßen bestimmt: Die unbelichteten Vergleichsplatten wurden zur Durchführung eines Alteruwjstests in einen auf 100UC geheizten Trockenschrank gelegt. Alle fünf Minuten wurde eines der Plattenstdcke aus dem Trockenschrank genommen, durch den Stufenkeil hindurch belichtet und gemäß der obigen Beschreibung ausqewertet. Insgesamt dauerte dieser Versuch eine Stunde.
  • Die Veränderung der Keilstufen im Laufe der beschleunigten Alterung ist ein Maßstab für die Lagerfähigkeit. Eine Zunahme der gedeckten und/oder der Zwischenstu£en läßt auf eine unerwünschte Zersetzung der Beschichtung schließen. Eine Druckplatte gilt als für Druckzwecke ungeeignet, wenn die Hydrophille soweit abnimmt, daß die Platte nach dem Entwickeln auf ihrer gesamten Oberfläche oder zumindest auf dem überwiegenden Teil ihrer Oberfläche Tonerscheinungen aufweist, so daß keine Keilstufen mehr erkennbar sind.
  • Mit dem beschriebenen Prüfverfahren wurde festgestellt, daß die Vergleichsplatte A nach 10 Minuten Verweildauer bei 100Uc vollständige Zersetzungserscheinungen zeigte; nach 5 Minuten hatte sich die Zahl von gedeckten und teilweise gedeckten Keilstufen auf 4/5 erhöht. Bei Vergleichsplatte B war nach 15 Minuten vollständige Zersetzung zu verzeichnen, die Zahl der Stufen hatte sich nach 10 Minuten auf 5/4 erhöht. Die Schicht der Vergleichs- platte C hatte sich nach 10 Minuten bei 1009C zersetzt, nach 5 Minuten war die Zahl der Stufen auf 7/5 angestiearen. Keine dieser ohne einen Stabilisator hergestellten Vergleichsplatten wäre für Druckzwecke geeignet gewesen.
  • Beispiele 1 bis 5 Auf die in den Vergleichsbeispielen A, B und C beschriebene Weise wurden fünf verschiedene Gemische in Form von fl,2 gew.-%iqen Lösungen der jeweiligen Diazoniumverbindun A, R oder C unter Beimischung von 0,2 Gew.-% je einer der unten angegebenen Säuren hergestellt. Als Lösemittel wurde dabei entionisiertes Wasser für Diazo A und 2-Methoxy-ethanol für Diazo B und C verwendet. Mit diesen Lösungen wurden Aluminiumplatten beschichtet, getrocknet und den bereits beschriebenen Prüfungen unterzogen. Die PrÜfungsergebnisse für die einzelnen Säuren sind in mabelle 1 festqehalten.
  • Die Zahlen in der Zeitspalte von Tabelle 1 geben die Verweildauer im Trockenschrank an, nach der das betreffende Gemisch bis zu dem Punkt abgebaut. war, ab dem keine Differenzierunq der einzelnen Stufen mehr möglich war. Die Keilstufenangaben gelten für das Plattenstück, das jeweils 5 Minuten vor der unbrauchbaren Probe aus dem Wärmeschrank genommen wurde.
  • Beispiele 6 bis 22 Wie in den Beispielen 1 bis 5 wurden aus den dort verwendeten Diazoniumsalz-Kondensationsprodukten, jedoch in Verbindung mit anderen Säuren, weitere Gemische herqestellt. Aus den nachstehend dargelegten Gründen waren die hier eingesetzten Säuren jedoch nicht in der Lage, die Wärmebeständigkeit sicherzustellen. Die Ergebnisse für diese Säuren sind ebenfalls in Tabelle 1 enthalten.
  • Wie Tabelle 1 zeigt, wird die Wärmebeständigkeit der untersuchten Diazoniumverbindungen durch die Zugabe der in den Beispielen 1 bis 5 angegebenen Säuren gegenüber den Vergleichsproben mindestens um das Dreifache gesteigert, ohne daß es dabei zu Einbußen an Lichtempfindlichkeit gekommen wäre. Die durch Zugabe von Stearinsäure in Beispiel 9 erzielte Steigerung kann gerade noch als akzeptabel bezeichnet werden. Die in den Beispielen 6 bis 8 verwendeten Säuren fÜhrten zu unterschiedlicher Beständiqkeit, hrachten jedoch einen erheblichen Rückgang der Lichtempfindlichkeit mit sich. Dies läßt sich aus einem Vergleich der Stufenzahlen zu Beginn der Lagerung schließen, die niedriger liegen als die Zahl für die Vergleichsprobe ohne Stabilisator. Sämtliche in den Beispielen 10 bis 22 untersuchten Substanzen fÜhrten lediglich zu einer geringen oder zu gar keiner Verbesserung der Beständigkeit und erwiesen sich im Verqleich mit den Vergleichsproben als völlig inakzeptabel.
  • In den Beispielen 14, 16 und 22 zersetzten sich die Diazoniumverbindungen heim Mischen mit den jeweils verwendeten Säuren, daher auch die Zahl 0 in der Zeitspalte.
  • Alle zuletzt erwähnten Gemische sind als für Druckzwecke ungeeignet einzustufen.
  • Tabelle 1
    DIAZO A DIAZO B DIAZO C
    Bei- Zeit bei Keilstufen Zeit bei Keilstufen Zeit bei Keilstufen
    spiel Stabilisator 100°C 100°C 100°C
    Minuten Anfang Ende Minuten Anfang Ende Minuten Anfang Ende
    1 Dinitrostilbendisu-l - unlöslich - 60 2/2 2/3 55 4/1 5/3
    fonsäure
    2 Itaconsäure 45 3/2 6/3 60 2/2 4/2 55 4/1 6/2
    3 4-(4-Anilino-phenyl- 45 6/2 6/4 60 3/3 4/3 50 5/2 6/2
    azo)-benzolsulfonsäure
    4 m-Nitrobenzoesäure 45 4/3 5/3 60 2/4 3/3 55 4/2 5/4
    5 Benzoesäure 35 4/3 6/6 50 3/4 4/3 40 5/2 6/4
    VERGLEICHSBEISPIEL 10 1/3 4/5 15 2/2 5/4 10 4/2 7/5
    6 Phosphorsäure 45 <1/2 1/3 50 0,5/2 1/2 40 1/2 2/2
    7 Citronensäure 15 <1/2 2/2 25 1/2 2/2 15 2/2 4/4
    8 Weinsäure 20 <1/2 2/2 20 1/2 2/3 15 2/2 4/6
    9 Stearinsäure 30 3/3 4/3 40 3/2 3/3 35 5/2 6/3
    10 1,2,4,5-Benzoltetra-
    carbonsäure 5 0/2 - - nicht geprüft - 5 2/2 -
    11 Benzolhexacarbonsäure 5 0/2 - " " 5 2/2 -
    12 Benzolphosphonsäure 5 1/2 - " " 5 2/3 -
    13 Mandelsäure 10 1/3 5/4 " " 15 4/3 7/3
    14 Norbornen-2,3-dicarbon- 0 - - " " 0 - -
    Tabelle 1 (Fortsetzung)
    DIAZO A DIAZO B DIAZO C
    Bei- Zeit bei Keilstufen Zeit bei Keilstufen Zeit bei Keilstufen
    spiel Stabilisator 100°C 100°C 100°C
    Minuten Anfang Ende Minuten Anfang Ende Minuten Anfang Ende
    15 Phytinsäure 5 1/2 - - nicht geprüft - 5 4/2 -
    16 Ascorbinsäure 0 - " " 0 - -
    17 p-Toluolsulfonsäure 10 1/3 5/3 " " 15 4/2 7/5
    18 Mesitylensulfonsäure 10 1/3 4/3 " " 15 4/3 7/3
    19 Dinonylnaphthalin- 10 1/2 5/4 " " 15 4/4 6/6
    disulphonsäure
    20 Decansäure - unlöslich - " " 5 3/3 -
    21 Phthalsäure " " " 5 3/4 -
    22 Ölsäure " " " 0 - -

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Lichtempfindliches Gemisch, das ein lichtempfindliches Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt und eine Säure enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure Benzoesäure, eine Nitrobenzoesäure, 4-(4-Anilino-phenylazo)benzolsulfonsäure, Dinitrostilbendisulfonsäure oder Itaconsäure ist.
  2. 2. Lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt ein Kondensationsprodukt aus wiederkehrenden Einheiten A-N X und B ist, die durch zweibindige, von 2 einer kondensationsfäh igen Carbonylverbindung abgeleitete Zwischenglieder verbunden sind, wobei die Einheiten A-N X 2 sich aus Verbindungen der allgemeinen Formel ableiten und wobei X das Anion der Diazoniumverbindung, Pl eine ganze Zahl von 1 bis 3, R einen carbocyclischen oder heterocyclischen aromatischen Rest mit mindestens einer kondensationsfähigen Position, 2 R eine Arylengruppe der Benzol- oder Naphthalinreihe, 3 R eine Einfachbindung oder eine der Gruppen: -(CH2)q-NR4-, -O-(CH2)r -NR4-, -S-(CH2)r -NR4-, -S-CH2-CO-NR4-, -O-R5-O-, - O -, - S - oder -CO-NR4-bedeuten, worin q eine Zahl von 0 bis 5, r eine Zahl von 2 bis 5, R4 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 C-Atomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 12 C-Atomen, und R5 eine Arylengruppe mit 6 bis 12 C-Atomen ist, und B cien von Diazoniumgruppen freien Rest eines aromatischen Amins, Phenols, Thiophenols, Phenolethers, aromatischen Thioethers, aromatischen Kohlenwasserstoffs, einer aromatischen heterocyclischen Verbindung oder eines organischen Säureamids bedeutet, wobei das Kondensationsprodukt im Mittel 0,01 bis 50 Einheiten B je Einheit A-N2X enthält.
  3. 3. Lichtempfindliches Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Säure in einer Menge von 0,1 bis 2 Gewichtsteilen je Gewichtsteil des Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukts enthält.
  4. 4. Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht, die aus einem lichtempfindlichen Gemisch gemäß Anspruch 1 besteht.
DE19833306963 1982-03-18 1983-02-28 Lichtempfindliches gemisch auf basis von diazoniumsalz-polykondensationsprodukten und daraus hergestelltes lichtempfindliches aufzeichnungsmaterial Withdrawn DE3306963A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0547578A1 (de) * 1991-12-17 1993-06-23 Fuji Photo Film Co., Ltd. Lichtempfindliche Zusammensetzung

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