DE330690C - Kugellager - Google Patents

Description

• Kugellager. Die Erfindung bezieht sich auf ein Kugellager ohne durchgehende Einfüllöffnung in den Schultern des inneren und äußeren, an der Lauffläche gerillten Laufringes, und zwar auf diejenige Art dieser Kugellager, bei denen die eine oder beide Laufrillen mit einer seitlichen Verbreiterung zwecks Erleichterung des Füllens des Lagers mit Kugeln versehen sind.
• Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die Verbreiterung der Laufrillen in beiden seitlichen Schultern hergestellt ist. Die Verbreiterung wird in einfachster Weise dadurch ausgeführt, däß die Laufrille des einen oder beider Laufringe an einer Stelle von der Tiefe der unverletzten Grundsohle aus nach beiden Seiten nach einem Radius gekrümmt ist, der größer als der normale Krümmungsradius der Laufrille ist.
• Bei einem derart ausgebildeten Kugellager ist es durch geeignetes Verkippen der beiden Laufringe gegeneinander beim Einfüllen möglich, das Lager vollständig oder nahezu vollständig mit Kugeln zu füllen. Gegenüber den bekannten Kugellagern, bei denen zum Einfüllen der Kugeln die Laufringe ebenfalls gegeneinander verkippt werden, besitzt ein Kugellager nach der Erfindung erhebliche Vorzüge hinsichtlich der Art der Füllung und der Belastungsmöglichkeit durch Achsialdruck. Diese Vorzüge liegen darin, daß bei dem vorliegenden Kugellager eine Verengung des Einfüllraumes beim Schrägstellen der Ringe durch die unverletzte Schulter des einen Ringes nicht auftritt. Eine Ausbildung des Kugellagers nach der Erfindung gestattet die Anordnung eines flacheren Einfülleinschnittes in den Ringen als bisher - und bei einem geringen Kippen der Ringe gegeneinander das unmittelbare Hineinstoßen der Kugeln zwischen die Ringe, Ein weiterer wesentlicher Vorteil eines Kugellagers nach der Erfindung ist dann noch, daß bei ihm die seitliche Führung der Kugeln nur an der schmalen Einfüllstelle unterbrochen ist, so daß ein derartiges Lager imstande ist, einen Achsialdruck, der sich auf die meisten Kugeln verteilt, aufzunehmen.
• Schließlich besitzt ein Kugellager nach der Erfindung auch noch den Vorteil, daß die Kugeln bei dem Vorbeigehen an der Einfüllstelle nach beiden Seiten vollkommen Freiliegen, so daß sie keine seitlichen Ablenkungen auf ihrer Bahn erhalten.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele eines entsprechend der Erfindung ausgebildeten, einreihigen Kugellagers mit zwei Laufringen dargestellt, doch ist es selbstverständlich, daß das Kugellager auch mehrreihig ausgebildet .werden kann.
• Fig. = zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform, bei der beide Laufringe . je an einer Stelle mit einer Erweiterung der Laufrille versehen sind.
• Fig. -, zeigt den inneren Laufring eines Kugellagers nach Fig. i in Ansicht, und Fig. 3 einen Querschnitt durch den äußeren Laufring der Fig. i für sich.
• Fig. ¢ stellt eine zweite Ausführungsform dar, bei der nur der innere Laufring mit einer Erweiterung der Laufrille an einer Stelle versehen ist, während Fig: -5 eine Ausführungsform zeigt, bei der der innere Laufring die normale Form besitzt und der äußere Laufring eine Erweiterung der Laufrille an einer Stelle besitzt.
• Das in den Fig. i bis 3 dargestellte Kugellager besteht aus dem äußeren Laufringe a und dem inneren Laufringe b, die beide mit einer Kugellaufrille c bzw. d von im allgemeinen normaler Form ausgerüstet sind.
• An einer Stelle ist jedoch die Laufrille d des inneren Laufringes b nach einem Radius c gekrümmt, der größer als der normale Krümmungsradius f der Laufrille d ist, so daß die Laufrille d an dieser Stelle bei unverletzter Grundsohle nach beiden Seiten gegenüber ihr e: normalen Gestalt erweitert ausgebildet ist, wie dies insbesondere Fig. a bei g in Auf--Sicht erkennen läßt. Die gewünschte Erweiterung der Laufrille bei g k:.nn in einfacher Weise durch Schleifen hergestel:t werden.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis 3 ist auch die Laufrille c des äußeren Laufringes a in entsprechender Weise an einer Stelle nach einem Radius h gekrümmt, der größer als der normale Krümmungsradius h der Laufrille c ist, wie dies aus Fig. i und 3 ersichtlich ist, welch letztere Figur die hierdurch entstehende Erweiterung der Laufrille a bei - i in Aufsicht zeigt.
• Fig. i zeigt noch diejenige Stellung der beiden Laufringe a und b gegeneinander, die sie beim Einfüllen der Kugeln erhalten, und bei der die Stellen g und i der beiden Laufringe einander gegenüberliegen.: Mit Hilfe der Erweiterungen g und i ist es alsdann möglich, evti. unter Zuhilfenahme von Vorkippungen der beiden Laufringe a und b gegeneinander, eine sehr große Anzahl von Kugeln in das Kugellager an der Stelle der Erweiterungen g und i einzuführen.
• Die in Fig. q. dargestellte Ausführungsform des Kugellagers unterscheidet sich von der oben beschriebenen nur dadurch, daß bei ihr der äußere Laufring a vollkommen normal ausgebildet ist, und eine Erweiterung g der Laufrille c nur an dem inneren Laufringe b vorgesehen ist.
• Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform besitzt dagegen der innere Laufring b keine Erweiterung, sondern nur der äußere Laufring a bei i.
• Bei den beiden, in Fig. q. und 5 dargestellten Ausführungsformen kann ein Einfüllen der Kugeln bei jeder Stellung der Laufringe zueinander an der Stelle der Erweiterung des einen Laufringes erfolgen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRucH: Kugellager ohne durchgehende Einfüllöffnung in den Schultern des inneren und äußeren, an der Lauffläche gerillten Laufringes mit einer seitlichen Verbreiterung einer.oder beider Laufrillen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbreiterung derart hergestellt ist, däß die Laufrille des einen oder beider Laufringe an einer Steile von der Tiefe der unverletzten Grundsohle aus nach beiden- Seiten nach einem Radius gekrümmt ist, der größer als der normale Krümmungsradius der Laufrille ist.