DE3306765C1 - Verfahren zum Übertragen eines Fernsehsignals hoher Auflösung sowie zum Verarbeiten eines so übertragenen Fernsehsignals - Google Patents

Verfahren zum Übertragen eines Fernsehsignals hoher Auflösung sowie zum Verarbeiten eines so übertragenen Fernsehsignals

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DE3306765C1
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DE3306765A
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Werner Dipl.-Ing. 8000 München Habermann
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/24High-definition television systems
    • H04N11/26High-definition television systems involving two-channel transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Television Systems (AREA)

Description

  • Auf diese Weise läßt sich die theoretisch erreichbare Grenze der vertikalen Auflösung eines Fernsehsystems und bei einem 625- bzw. 525-Fernsehsystem nahezu die gleiche Auflösung erreichen wie bei einem höherzeiligen Fernsehsystem ohne Anwendung dieser Maßnahmen. Es ist daher zu erwarten, daß bei Anwendung der Methode der planaren Filterung und aliasfreien Abwärtsabtastung die Anzahl der zur Übertragung eines höher auflösenden Fernsehsignals erforderlichen Übertragungskanäle von 4 auf 2 Kanäle reduziert werden kann. Ein derartiges, hochauflösendes Fernsehsystem mit einer zwei herkömmlichen Fernsehübertragungskanälen entsprechenden Bandbreite ist indessen nach wie vor nicht mit herkömmlichen Fernsehgeräten kompatibel.
  • Um eine Kompatibilität herkömmlicher Fernsehempfänger mit einem hochauflösenden Fernsehsystem zu ermöglichen, ist es aus der älteren EP 0 076 547 Al bekannt, das hochauflösende, einen 2:1 Zeilensprung aufweisende Fernsehsignal in eine die tieferfrequenten Leuchtdichtekomponenten enthaltenden ersten Signalanteil und in einen die restlichen, höherfrequenten Leuchtdichtekomponenten enthaltenden zweiten Signalanteil aufzuspalten. Aus dem ersten Signalanteil wird durch Mittelung jeweils zweier benachbarter HDTV-Zeilen ein kompatibles niederzeiliges Übertragungssignal gewonnen. Der zweite Signalanteil wird mit einem, durch Kammfilterung aus dem ersten Signalanteil gewonnenen Vertikaldetailsignal in einer Folgeperiode von 3 Halbbildern kombiniert. Das Kombinationssignal wird über einen zweiten, nicht kompatiblen Signalweg übertragen. Da durch die Halbbildumschaltung bei bewegten Bildvorlagen Bildstörungen auftreten, wird in diesem Falle mittels eines Bewegungsdetektors das Kombinationssignal zu Null geschaltet. Empfangsseitig wird aus den auf beiden Signalwegen übertragenen Signalen ein HDTV-Signal rekonstruiert. Die Signalqualität des rekonstruierten HDTV-Signals wird einerseits durch die halbbildsequentielle Übertragung des Vertikaldetailsignals und andererseits durch die fehlende hochauflösende Übertragung von bewegten Details beeinträchtigt.
  • Bei einem weiteren bekannten, kompatiblen HDTV-Fernsehsystem (»Fernseh- und Kino-Technik«, 1982, H. 3, S. 99- 102) erfolgt die Abspaltung des ersten, tieferfrequenten Signalanteils von dem nicht näher erläuterten HDTV-Signal mittels eines horizontal und vertikal wirkenden, komplementären Tiefpaßfilters. Wie jedoch aus der Tiefpaßkomponente ein niederzeiliges, normgerechtes Übertragungsignal gewonnen wird, ist nicht näher beschrieben. Da es dem Verfasser dieses Aufsatzes nur auf einen subjektiven Vergleich zwischen der Wiedergabe der übertragenen Tiefpaßkomponente und der Wiedergabe des aus beiden übertragenen Signalanteilen rekonstruierten HDTV-Signals ankam, erfolgte eine Simulation einer heruntergesetzten Zeilenzahl durch Abdecken eines entsprechenden Teils der Bildschirmfläche des Monitors.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, konkrete sendeseitige und empfängerseitige Maßnahmen anzugeben, welche eine Kompatibilität üblicher Fernsehempfänger mit einem hochauflösenden Fernsehsystem der eingangs erwähnten Art bei verbesserter Signalqualität des wiederzugebenden HDTV-Signals ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich sendeseitiger Maßnahmen erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die mittels eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 übertragenen Fernsehsignale lassen sich erfindunsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2 verarbeiten.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sowohl des Verfahrens nach Anspruch 1 als auch des Verfahrens nach Anspruch 2 ist in dem Anspruch 3 angegeben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Sende- und Empfangseinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und F i g. 2a- f schematische Darstellungen der Frequenzverteilung von Signalen an verschiedenen Stellen der Einrichtung nach F i g. 1 in einer vertikal/zeitlichen Ebene.
  • In F i g. list der sendeseitige Abschnitt in der oberen Bildhälfte und der empfangsseitige Abschnitt in der unteren Bildhälfte veranschaulicht. Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine hochauflösende (HDTV-)Kamera bezeichnet, welche beispielsweie ein Fernsehsignal aus 1250 Zeichen und 50 Vollbildern/s erzeugt. Dieses HDTV-Fernsehsignal wird in einer Verarbeitungseinrichtung 2 mittels einer planaren Filterung von Alias-Komponenten befreit und durch Unterdrückung jeder zweiten Zeile (Abwärtsabtastung bzw. Downsampling) auf die Zeilenzahl von 625 gebracht. Das resultierende Fernsehsignal mit 625 Zeilen, 50 Vollbildern/s wird vorwiegend als progressiv abgetastetes Fernsehsignal bezeichnet, da es keinen Zeilensprung enthält. Die Frequenzverteilung dieses Signals ist in Fig.2a veranschaulicht. Wie man aus F i g. 2a erkennt, erstreckt sich der Basisbandbereich in vertikaler Richtung zwischen den Werten + 312,5 und - 312,5 Perioden pro Bildhöhe, in horizontaler Richtung zwischen den Werten + 25 und - 25 Perioden/s. 25 Perioden pro Sekunde bedeutet, daß ein auf dem Bildschirm dargestelltes periodisches Raster maximal in jeder Sekunde einen Weg zurücklegen kann, der dem 25-fachen seiner Wellenlänge entspricht. Der in F i g. 2a gestrichelt eingezeichnete Bereich entspricht denjenigen Frequenzkomponenten, die von einem Fernsehsystem mit 625 Zeilen, 50 Halbbildern/s und 25 Vollbilder/s, d. h., mit einer Zeilensprung-Abtastung 2:1 übertragen werden können. Die Mittelpunkte der bei der Abtastung in vertikaler und zeitlicher Richtung entstehenden Oberwellenspektren sind durch kleine Kreise markiert.
  • Das Signal am Ausgang der Verarbeitungseinrichtung 2 wird in einem Filter 3 einer vertikalen und zeitlichen Filterung unterzogen, wobei lediglich die in Fig. 2b mit senkrechter Schraffur markierten Bereiche durchgelassen werden. Wie aus einem Vergleich der F i g. 2b und 2a ersichtlich ist, hat jeder schraffierte Bereich in F i g. 2b die Form und die Größe des in F i g. 2a mit gestrichelten Linien umrandeten Frequenzbereiches. Das Ausgangssignal des Filters 3 entspricht damit in seinen Frequenzkomponenten bereits einem mit einem Zeilensprung 2:1 abgetasteten Fernsehsignal, stellt aber nach wie vor ein progressiv abgetastetes Fernsehsignal ebenso wie auch das Fernsehsignal gemäß Fig. 2a dar. Das Ausgangssignal des Filters 3 wird einer weiteren Signalverarbeitungseinrichtung 5 zugeführt, welche jede zweite Zeile des Fernsehsignals am Ausgang des Filters 3 unterdrückt. Dies ist gleichbedeutend damit, daß die in Fig.2b unschraffiert gezeichneten Frequenzbereiche eliminiert werden, womit das resultierende Fernsehsignal den in F i g. 2c veranschaulichten Frequenzverlauf aufweist. Dieses »abwärts abgetastete« bzw. »downgesampelte« Fernsehsignal wird über einen ersten Übertragungskanal 6 übertragen, der für einen herkömmlichen Fernsehempfänger 7 kompatibel ist Das Signal gemäß F i g. 2a am Ausgang der Verarbeitungseinrichtung 2 wird außerdem über einen Direktweg 4 einer Subtraktionsstufe 8 zugeführt, die ferner das Signal gemäß Fig.2b am Ausgang des Filters 3 erhält. Das Differenzsignal am Ausgang der Subtraktionsstufe 8 enthält die durch das Filter 3 ausgefilterten Frequenzkomponenten und kann daher als »Komplementsignal« bezeichnet werden. Wie man aus einem Vergleich der Fig.2d und 2b erkennt, enthält dieses Komplementsignal die in F i g. 2b weiß gezeichneten Frequenzkomponenten. nicht aber die in F i g. 2b schraffiert gezeichneten Frequenzkomponenten. Das Komplementsignal am Ausgang der Subtrahierstufe 8 wird in einem Frequenzmischer 9 mit einem ungendzahligen Viel fachen der halben Zeilen frequenz oberhalb des übertragenen Frequenzbereichs. im betrachteten Beispielsfalle mit 14,765625 MHz gemischt. Das resultierende in F i g. 2e dargestellte, umgesetzte Komplementsignal wird in der weiteren Verarbeitungseinlichtullg von jeder zweiten Zeile befreit. d. h.. abwärts abgetastet.
  • wodurch sich eine Spektralverteilung entsprechend der F i g. 2c einstellt. Dieses abwärts abgetastete, un1gesetzte Komplementsignal wird auf einem zweiten Übertragungskanal 10 übertragen. welcher, wie ohne weiteres ersichtlich ist, keine für einen herkömmlichen Fernsehempfänger 7 verwendbaren Informationen enthält.
  • Empfangsseitig werden beide Kanäle 6 und 10 einer »Aufwärtsabtastung« unterzogen. durch welche jeweils zwischen zwei benachbarten empfangenen Zeilen jedes Kanalsignals eine zusätzliche Zeile eingefügt wird, deren Information durch Mittelung der Information der beiden benachbarten Zeilen bewonnen wird. lm Ergebnis wird durch diese »Aufwärtsabtastung« bzw. »Upsampling« die Wirkung der Verarbeitungseinrichtung 5 rückgängig gemacht. Die hierzu vorgesehene. empfangsseitige Verarbeitungseinrichtung ist in F i g. 1 mit 11 bezeichnet. Die beiden Ausgangssignale der Verarbeitungseinrichtung 11 entsprechen in ihrem Frequenzverlauf den in F i g. 2b bzw. 2e dargestellten Frequenzverläufen. Dies bedeutet, daß das auf dem Kanal 6 empfangene Signal am Ausgang 12 der Verarbeitungseinrichtung 11 ein Fernsehsignal mit 625 Zeilen und 50 Vollbildern ohne Zeilensprung darstellt, jedoch in seiner Auflösung noch einem Fernsehsignal mit 625 Zeilen und 50 Halbbildern entspricht. Das durch Aufwärtsabtastung des auf dem zweiten Kanal 10 übertragenen Signals entstandene Frequenzgemisch entsprechend Fig. 2e am Ausgang 13 der Verarbeitungseinrichtung 11 wird in einem Mischer 14 mit einem ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz oberhalb des übertragenen Frequenzbereichs gemischt. um die durch den Mischer 9 hervorgerufene Frequenzverschiebung rückgängig zu machen. Dies setzt voraus, daß die Mischfrequenzen der Mischer 14 und 9 gleich groß sind, d. h., im betrachteten Beispielsfalle 14,765625 MHz.
  • Das umgesetzte Signal am Ausgang des Mischers 14 hat damit einen Frequenzverlauf gemäß F i g. 2d, so daß sich durch Addition mit dem Signal am Ausgang 12 (Addierstufe 15) ein rekombiniertes Fernsehsignal ergibt, dessen Frequenzverlauf in F i g. 2f veranschaulicht ist. Wie man aus einem Vergleich der F i g. 2f und 2a erkennt, hat das rekombinierte Fernsehsignal am Ausgang der Addierstufe 15 die gleiche Frequenzverteilung wie das Signal am Ausgang der Verarbeitungseinrichtung 2.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise läßt sich auf zwei Kanälen mit jeweils einer zur Übertragung eines herkömmlichen Fernsehsignals entsprechenden Bandbreite ein hochauflösendes Fernsehsignal übertragen, wobei das auf dem Kanal 6 übertragene Signal dem Empfangssignal eines herkömmlichen Fernsehempfängers 7 entspricht. Die Auswertung beider Kanäle 6 und 10, d. h., des Signals am Ausgang der Addierstufe 15 erfolgt durch einen speziellen Fernsehempfänger, welcher vor der Darstellung seines Eingangssignals auf seinen Bildwiedergabevorrichtungen 17 (z. B. Projektionsröhren eines Fernehprojektors) zweckmäßigerweise mittels eines Bildspeichers 16 die Zeilenzahl (zur Unterdrückung der Zeilenstruktur) und die Bildwechselzahl (zur Unterdrückung des Großflächenflimmerns) des Eingangssignals verdoppelt.
  • Bei den vorstehenden Erläuterungen ist davon ausgegangen worden, daß das Fernsehsignal lediglich Luminanzinfolmationen enthält. Für Farbfernsehsignale, bei denen die Chrominanzinformation im Zeitmultiplex übertragen wird. wie das beim Satelliten-Rundfunk vorgesehen ist. muß die Chrominanzinformation in analoger Weise wie die Luminanzinformation sende- und empfangsseitig aufbereitet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Übertragen eines nur Luminanzinformation enthaltenden Fernsehsignals hoher Auflösung, insbesondere über Satelliten-Übertragungskanäle, wobei aus dem Fernsehsignal hoher Auflösung ein die niedrigen Frequenzkomponenten enthaltender erster Signalanteil abgetrennt und auf einem ersten, voll kompatiblen Signalweg übertragen wird, und wobei ein die restlichen, höheren Frequenzkomponenten des hoch aufgelösten Fernsehsignals enthaltender zweiter Signalanteil auf einem zweiten, nicht kompatiblen Signalweg übertragen wird, gckennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Als hochauslösendes Fernsehsignal wird ein progressiv abgetastetes normalzeiliges Fernsehsignal (z. B. 625 Zeilen bzw. 525 Zeilen, 50 bzw. 60 Vollbilder/s ohne Zeilensprung) verwendet; b) die Abtrennung des ersten Signalanteils erfolgt durch eine vertikale und zeitliche Filterung, derart, daß die durchgelassenen Frequenzkomponenten einem mit Zeilensprung abgetasteten Fernsehsignal (z. B. 625 bzw. 525 Zeilen, 50 bzw.
    60 Halbbilder/s, 25 bzw. 30 Vollbilder/s) entsprechen; c) vor der Übertragung auf dem ersten, voll kompatiblen Signalweg wird jede zweite Zeile des abgetrennten ersten Signalanteils unterdrückt (»ABWÄRTS-ABTASTUNG« bzw.
    »DOWNSAMPLlNG«); d) der zweite Signalanteil («Komplementsignal«) wird vor der- Übertragung auf dem zweiten, nichtkompatiblen Signalweg durch Mischen mit einem ungeradzahligen, oberhalb des übertragenen Frequenzbereichs liegenden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz in seiner Frequenzlage verschoben und anschließend abwärts abgetastet (downgesampelt).
  2. 2. Verfahren zum Verarbeiten eines gemäß dem Anspruch 1 übertragenen Signals, wobei zur Rückgewinnung des hochauflösenden Fernsehsignals dem auf dem zweiten Signalweg übertragenen zweiten Signalanteil der auf dem ersten Signalweg übertragene Signalanteil hinzuaddiert wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Bei den auf beiden Signalwegen empfangenen Signalen wird jeweils zwischen zwei benachbarten, empfangenen Zeilen eine zusätzliche Zeile eingefügt (»AUFWÄRTSABTASTUNG« bzw. »UPSAMPLING«), deren Information durch Mittelung der Informationen der beiden benachbarten Zeilen gewonnen wird; b) das aufwärts abgetastete Signal des zweiten Signalweges wird durch Mischen mit dem gleichen ungeradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz oberhalb des übertragenen Frequenzbereiches wie gemäß Anspruch 1 in seiner Frequenzlage verschoben, und c) bei der Addition des ersten und zweiten Signalanteils wird das frequenzverschobene, aufwärts abgetastete Signal des zweiten Signalweges mit dem aufwärts abgetasteten Signal des ersten Signalweges kombiniert, wobei das resultierende Summensignal dem sendeseitigen hochauflösenden, durch progressive Abtastung gewonnenen, normalzeiligen Fernsehsignal entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Übertragen bzw. Verarbeiten eines Fernsehsignals, welches zusätzlich Chrominanzinformation enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die im Zeitmultiplex übertragene Chrominanzinformation in analoger Weise wie die Luminanzinformation sende- und empfangsseitig aufbereitet wird.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2. Ein derartiges Verfahren ist aus »Fernseh- und Kino-Technik«, 1982, H. 3,S. 99- 102 bekannt.
    Zur Verbesserung des Auflösungsvermögens von Fernsehsignalen ist es bekannt (»SMPTE Journal«, 1980, S. 579- 584), ein Fernsehsignal mit etwa der doppelten Zeilenzahl zu verwenden. Derartige Fernsehsysteme werden als »High Definition Television-Systeme« abgekürzt »HDTV-Systeme« bezeichnet. Der Nachteil derartiger HDTV-Systeme besteht jedoch darin, daß sie mit herkömmlichen Fernsehempfängern nicht kompatibel sind. Hinzu kommt, daß HDTV-Systeme Übertragungskanäle mit etwa der 4-fachen Bandbreite eines herkömmlichen Übertragungskanals, d. h., eines Übertragungskanals für Fernsehsignale der halben Zeilenzahl, benötigen. Eine Rundfunkübertragung von HDTV-Signalen erfordert daher die Zusammenfassung von vier nebeneinander liegenden Fernsehsignalkanälen, was selbst beim Satelliten-Rundfunk wegen der sehr begrenzten Anzahl der jedem Land zur Verfügung stehenden Satelliten-Fernsehsignalkanäle kaum zu verwirklichen ist. Bei der für IlDTV-Fernsehsignale erforderlichen Kanalbandbreite ist zu berücksichtigen, daß die Ausnutzung der einzelnen Kanäle recht unvollkommen ist, was durch den Kell-Faktor <1 beschrieben wird, der üblicherweise bei 0,6 liegt.
    Zur besseren Ausnutzung von Fernsehsignalkanälen sind Verfahren bekannt geworden (»NTZ Archiev« 1982, H. 10, S.303-312), welche darauf basieren, daß ein HDTV-Signal einer planaren Filterung (spektrale Filterung von Bilddetails abhängig von ihrer Lage in der Bildebene, verwirklicht durch Zeilenverzögerungsglieder mit Abgriffen) und einer aliasfreien Abwärtsabtastung (Downsampling) unterzogen wird. Durch die zeilenförmige Abtastung eines Fernsehbildes entstehen bestimmte Frequenzkomponenten (Alias-Komponenten), welche Bildstörungen hervorrufen. Diese Alias-Komponenten werden durch die erwähnte planare Filterung und aliasfreie Abwärtsabtastung unterdrückt.
DE3306765A 1983-02-25 1983-02-25 Verfahren zum Übertragen eines Fernsehsignals hoher Auflösung sowie zum Verarbeiten eines so übertragenen Fernsehsignals Expired DE3306765C1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3831104A1 (de) * 1988-09-13 1990-05-23 Thomson Brandt Gmbh Bildregenerationsverfahren
WO1990006657A1 (de) * 1988-11-28 1990-06-14 Telefunken Fernseh Und Rundfunk Gmbh Kompatibles fernsehübertragungssystem

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Title
DE-Z.: Fernseh- und Kinotechnik 36.J.(1982), Nr.3, S.99-102 *
DE-Z.: ntz-Archiv, Bd.4 (1982), H.10, S.303-312 *
EP 0076547 A1 *
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