DE3306450A1 - Anordnung zum aufnehmen oder wiedergeben von bildern und halbleiteanordnung zum gebrauch in einer derartigen anordnung - Google Patents
Anordnung zum aufnehmen oder wiedergeben von bildern und halbleiteanordnung zum gebrauch in einer derartigen anordnungInfo
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Description
PHN 10 286 ·"- "Υ *.-".:!. ·..··..· 20.10.1982
Anordnung zum Aufnehmen oder Wiedergeben von Bildern
und Ilalbleiterariordnung zum G-ebraucli in einer derartigen
Anordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Aufnehmen oder Wiedergeben von Bildern mit Mitteln um
einen Elektronenstrahl zu steuern und mit mindestens einer
Halbleiteranordnung mit mindestens einer Halbleiterkathode,
die an einer Hauptoberfläche eines Halbleiterkörpers
mindestens ein Gebiet aufweist, das im Betriebszustand Elektronen ausstrahlen kann.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 30 25 9^5
der Anrnelderin bekannt.
Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf eine Halbleiteranordnung
zum Gebrauch in einer derartigen Anordnung.
Eine Anordnung der obengenannten Art kann auch beispielsweise im Bereich der Elektronenmikroskopie oder
Elektronenlithographie verwendet werden. Eine derartige Anordnung weist Mittel auf um den Elektronenstrahl derart
zu steuern, dass dieser eine Stelle erreicht, an der im Falle der Elektronenmikroskopie bzw. Elektronenlithographie
ein zu studierendes Präparat bzw. ein Halbleiterkörper, der beispielsweise mit Photolack bedeckt ist, angebracht
werden kann.
Meistens jedoch enthält eine Anordnung zum Aufnehmen von Bildern eine Elektronenstrahlröhre, die als
Kameraröhre wirksam ist, wobei als Auftreffplatte eine
lichtempfindliche Schicht, wie beispielsweise eine photoleitende
Schicht vorhanden ist. Bei einer Anordnung zum Wiedergeben von Bildern wird die Anordnung meistens eine
Elektronenstrahlröhre enthalten, die als Bildröhre wirksam
ist, während eine Schicht oder ein Zeilen- bzw. Punktmuster aus Leuchtstoff auf einer Auftreffplatte vorgesehen
ist.
Bei Verwendung derartiger mit Halbleiterkathoden versehener Anordnungen können einige Probleme auftreten.
Ein erstes Problem dabei ist die Kühlung derartiger
PHN 10 286 *:*· ' ? *·.*.:.. ·..""..· 20.10.1982
. 5.
Kathoden. Diese wird dadurch erschwert, dass die Halbleiterkörper
sich im Betrieb in einem vakuum befinden und
ausserdem meistens auf Durchführungsstiften in der Endwand
eines Glasrohres befestigt sind. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit
dieser Stifte und des Glases wird eine gute Abfuhr der in der Kathode verbrauchten Energie nach draussen
erschwert. Ausserdem nimmt mit einer zunehmenden Anzahl Ausstrahlungspunkte die Anzahl Durchführungen meistens
zu, weil jeder Ausstrahlungspunkt einzeln angesteuert
werden können muss. Eine Zunahme der Anzahl Durchführungen erschwert das Herstellungsverfahren, während ausserdem
die Gefahr vor Undichtigkeit und dadurch ein nicht einwandfreies Vakuum zunimmt. Dies lässt sich teilweise dadurch
vermeiden, dass die Steuerung der Kathoden als integrierte Schaltungsanordnung ausgebildet wird, vorzugsweise in
demselben Halbleiterkörper, in dem die Kathode verwirklicht wird. Der Verbrauch einer derartigen Schaltungsanordnung
kann jedoch wieder zusätzliche Anforderungen an die Kühlung des Halbleiterkörpers stellen, deren Problematik obenstehend
bereits beschrieben wurde.
Ausserdem tritt bei Verwendung mehrerer Ausstrahlungspunkte ein ganz anderes Problem auf und zwar ein
Problem elektronenoptischer Art. In einem der Ausführungsbeispiele der genannten DE-OS 30 2$ $k5 wird ein HaIb-
leiterkörper mit drei Halbleiterkathoden dargestellt, der auf der Unterseite mit einem leitenden Kontakt versehen
ist, der ein den drei Kathoden gemeinsames p-leitendes
Gebiet kontaktiert. Dieser gemeinsame Kontakt ist beispielsweise mit Erde verbunden, während die einzelnen
Kathoden mit Hilfe positiver Spannungen an Kontakten angesteuert werden, die den jeweiligen Kathoden zugeordnete
η-leitende Oberflächengebiete kontaktieren. Diese Spannungen müssen gegenüber Erde derart positiv sein,
dass in dem zugeordneten pn-Ubergang Lawinenmultiplikation auftritt und die Kathode dadurch Elektronen ausstrahlt.
Beispielsweise durch Widerstandsänderungen in dem Ausgangsmaterial
(in diesem Beispiel ein p-leitendes Substrat) und in Kontaktdiffusioxien können diese Spannungen für
PHN 10 286 .:.- >f '..*.:.. :./-\.: 20.10.1982
unterschiedliche Kathoden stark voneinander abweichen. Die gegenseitige Abweichung in ein und demselben Halbleiterkörper
kann, auch abhängig von dem Ausmaas, in dem Elektronenmultiplikation erzeugt wird, etwa 2 V betragen,
so dass aus unterschiedlichen Punkten an ein und derselben Hauptoberfläche Elektronen ausgestrahlt werden, wobei an
dem einen Punkt die η-leitende Oberfläche ein Potential von beispielsweise etwa 6 V aufweist, während an einem
anderen Punkt dieses Potential etwa 8 V beträgt.
Nachdem die Elektronen die Kathode verlassen haben, jieh.en sie in einem elektronenop tischen System meistens
zunächst durch ein beschleunigendes elektrisches Feld, beispielsweise dadurch, dass sich in einem bestimmten
Abstand ein Beschleunigungsgitter bzw. eine Beschleunigungselektrode befindet. Venn nun das Potential einer
derartigen Beschleunigungselektrode 30 V beträgt, gehen
die Elektronen, ausgestrahlt von dem einen Ausstrahlungspunkt, durch einen Potentialunterschied von etwa 14 V,
während Elektronen die von einem anderen Ausstrahlungspunkt ausgestrahlt wurden, durch einen Potentialunterschied
von etwa 12V gehen. Dies bedeutet, dass sie elektronenoptisch betrachtet ein anderes Verhalten aufweisen, was
unerwünscht ist. Diese Erscheinung wird stärker auftreten, wenn die jeweiligen Ausstrahlungspunkte über mehrere
Halbleiterkörper verteilt sind.
Aus elektronenoptischem Gesichtspunkt ist es daher erwünscht, dass alle ausstrahlenden Oberflächen praktisch
das gleiche Potential aufweisen, das beispielsweise Erdpotential ist. Dies kann bei den Halbleiterkathoden der
obengenannten Art dadurch erreicht werden, dass die ausstrahlenden
Oberflächengebiete miteinander verbunden werden, beispielsweise durch eine hochdotierte η-leitende Oberflächenzone,
gegebenenfalls kombiniert mit einem Metallisierungsmuster.
Zum Ansteuern der jeweiligen pn—Übergänge (Aus» t, rahlungspunk (:e) muss dann an der Hauptoberfläche
je Aiis.s l rahlungspunkt eine extra tiefe hochdotierte Kontaktfolie
in dem Halbleiterkörper vorgesehen werden. Um dabei
x\i hoho Ke ihenwider-s tände und gegebenenfalls eine gegen-
PHN 10 286 ":·" "Jr *·"*·:*· "..·*..' 20.10.1982
seitlge Beeinflussung benachbarter Ausstrahlungspunkte
zu vermeiden, muss der Halblei terkörpez' ausserdem mit
hochdotierten p—leitenden vergrabenen Schichten vei'selien werden, die sich von der p-leitenden Kontaktzone bis
zu vermeiden, muss der Halblei terkörpez' ausserdem mit
hochdotierten p—leitenden vergrabenen Schichten vei'selien werden, die sich von der p-leitenden Kontaktzone bis
praktisch unter den zugeordneten pn-Ubergang erstrecken.
Abgesehen von den Nachteilen zusätzlicher Verfahrensschritte
(p-leitende Kontaktzonen und vergrabene Schichten) tritt bei einer derartigen Lösung das Problem
auf, dass wegen der Tatsache, dass jeder Ausstrahlungspunkt einzeln ansteuerbar sein muss, die Anzahl der Durchführungen
der Elektronenstrahlröhre mit der Anzahl der
Ausstrahlungspunkte zunimmt. Dies führt wieder zu der
obenstehend bereits beschriebenen Problematik der Beibehaltung des Vakuums in der Elektronenstrahlröhre bzw. zu
Ausstrahlungspunkte zunimmt. Dies führt wieder zu der
obenstehend bereits beschriebenen Problematik der Beibehaltung des Vakuums in der Elektronenstrahlröhre bzw. zu
1S der Problematik der Kühlung des Halbleiterkörpers.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, die obengenannten Probleme wenigstens teilweise auszuschalten. Der Erfindung
liegt die Erkenntnis zugrunde, dass dies 'dadurch erreicht werden kann, dass der Halbleiterkörper auf völlig andere
Art und Weise in der Anordnung montiert wird als bisher für Halbleiteranordnungen mit kalten Kathoden üblich war.
Eine erfindungsgemässe Anordnung weist dazu das
Kennzeichen auf, dass der Halbleiterkörper auf der Seite der Hauptoberfläche an einem Träger befestigt ist, der
Kennzeichen auf, dass der Halbleiterkörper auf der Seite der Hauptoberfläche an einem Träger befestigt ist, der
an der Stelle des für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebietes mit einer Öffnung versehen ist.
Eine derartige Anordnung bietet mehrere Vorteile. Im Falle einer Elektronenstrahlröhre, bei der der Träger
zugleich als Endwand wirksam ist, befindet sich der HaIbleiterkörper
nun ausserhalb des evakuierten Raumes. Dies macht u.a. die Wärmeabfuhr des Halbleiterkörpers wesentlich
einfacher. Ausserdem können auf dem Träger elektronische Hilfsfunktionen mit Hilfe üblicher Techniken verwirklicht
werden.
Wenn der Halbleiterkörper mehrere Kathoden aufweist, sind diese vorzugsweise elektrisch unabhängig voneinander und mit einem für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebieten zugeordneten gemeinsamen Anschluss versehen. Auf
Wenn der Halbleiterkörper mehrere Kathoden aufweist, sind diese vorzugsweise elektrisch unabhängig voneinander und mit einem für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebieten zugeordneten gemeinsamen Anschluss versehen. Auf
PHN 10 286 """ V "' ' * 20.10.1982
diese Weise können die Oberflächengebiete unterschiedlicher
Ausstrahlungspunkte auf ein und dasselbe Potential, beispielsweise
Erdpotential gebracht werden. Dies bedeutet, dass Elektronen unterschiedlicher Ausstrahlungspunkte
einen praktisch identischen Potentialverlauf, bestimmt
durch die Elektronenoptik und das Potential des gemeinsamen Anschlusses durchlaufen. Aus elektronenoptischem
Gesichtspunkt ist dies vorteilhaft, weil damit Änderungen im Ausstrahlungsverhalten und dadurch in der durchlaufenen
Elektronenbahn vermieden werden.
Um dio Ausstrahlungsgebiete auf Erdpotential axischliessen
zu können, namentlich wenn sich mehrere Halbleiteranordnungen aui* dem Träger befinden, weist eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Anordnung
das Kennzeichen auf, dass die Befestigung des Halbleiterkörpers am Träger ein elektrisch leitendes Material aufweist,
das mit einer Oberflächenzone der Halbleiteranordnung elektrisch leitend verbunden ist.
Dies ermöglicht einen einwandfreien elektrischen Kontakt und fördert ein nahezu einheitliches Potential an
den jeweiligen Oberflächengebieten.
Der Träger kann aus Glas oder Keramik mit einer Dicke zwischen 0,2 mm und 5 mm hergestellt sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Anordnung weist das Kennzeichen auf, dass die andere Seite des Trägers um die Öffnung in dem Träger
herum wenigstens teilweise mit mindestens einer Elektrode versehen ist.
Eine derartige Elektrode kann als Beschleunigungselektrode
wirksam sein, wie dies in der niederländischen Offenlegungsschrift Nr. 78009-87 vom 31. Juli 1979 beschrieben
1st. Auch kann eine derartige Elektrode zwecks Ablenkung, wie in der noch nicht veröffentlichten niederländischen
Patentanmeldung Nr. 8104893 beschrieben ist,
" aufgeteilt sein.
Eine Halbleiteranordnung zum Gebrauch in.einer
Anordnung nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf,
dass diese einen Iialblei terkörper aufweist, der an einer
PHN 10 286 '""" VT "··"·:». "..*·..' 20.10.1Q82
Hauptoberfläche mit mehreren Halbleiterkathoden versehen
ist, die elektrisch unabhängig voneinander sind und mit einem gemeinsamen Anschluss Tür den für Elektronenausstrahlung
geeigneten Gebieten zugeordnete Oberflächengebiete versehen ist.
Mehrere Ausstrahlungsmechanismen sind dabei möglich. So kann beispielsweise das Phänomen einer Lawinenmultiplizierung
von Elektronen benutzt werden, das auftritt, wenn ein pn-Ubergang in derKehrrichtung bei ausreichend
hoher Spannung betrieben wird, wie u.a. in den bereits genannten Patentanmeldungen Nr. 7905470 und Nr. 7800987
beschrieben worden ist. Die darin dargestellte Beschleunigungselektrode kann einen Teil der Befestigung bilden,
aber auch kann diese, wie bereits obenstehend erwähnt, auf der anderen Seite des Trägers befestigt werden, ohne
dass, wie sich überraschenderweise gezeigt hat, der Wirkungsgrad der Kathode dadurch viel geringer wird als wenn
die Beschleunigungselektrode unmittelbar auf einer Oxydschicht, die meistens dünner ist als der Träger, angeordnet
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wiedergaberöhre, die eine erfindungsgemässe Anordnung enthält,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Einzelheit aus Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Abwandlung der Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Halbleiteranordnung
in Draufsicht zum Gebrauch in einer Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 5 und Fig. 6 einen schematischen Schnitt gemäss
den Linien V-V bzw. VI-VI in Fig. 4 einer Einzelheit einer derartigen Anordnung,
Flg. 7 eine Darstellung eines Teils einer anderen Abwandlung einer erfindungsgemässen Anordnung.
Die Figuren sind nicht massgerecht dargestellt,
PHN 10 28b ""' "jf " ""*- "--""--" 20.10.1982
.AO.
wobei deutlichkeitshalber in den Schnitten insbesondere die Abmessungen in der Dickenrichtung stark übertrieben
sind. Halbleiterzonen desselben Leitfähigkeitstyps sind
im allgemeinen in derselben Richtung schraffiert; in den Figuren sind entsprechende Teile meistens mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung 1 nach der Erfindung mit einer Elektronenstrahlröhre, die als Wiedergaberöhre
wirksam ist. Die hermetisch abgeschlossene Vakuumröhre endet trichterförmig, wobei die Endwand 3 auf der Innenseite
mit einem Leuchtschirm 13 bedeckt ist. Die Röhre enthält; weiterhin Fokussierelektroden 6, 7>
Ablenkplatten 8, 9 und ein (Schirm)Gitter 10. Die andere Endwand wird
durch einen Träger 4 aus beispielsweise Keramik mit einer
^5 Dicke von 0,5 mm gebildet, die an der Stelle der Halbleiteranordnungen
20 mit Offnungen 5 versehen ist. Die Halbleiteranordnungen befinden sich daher auf der Aussenseite
der eigentlichen Elektronenstrahlröhre und sind mittels einer hermetischen Thermokompressionsverbindung
^" am Träger 4 befestigt. Die ¥and der Vakuumröhre 2 ist durch
eine hermetische Verbindung 18, die beispielsweise aus einer Glasverbindung oder einer Glas-Metallverbindung
besteht, befestigt.In diesem Beispiel liegt die Verbindung 19 zwischen η-leitenden Oberflächenzonen 24 (siehe
Fig. 2) der Halbleiteranordnung 20 und Metallspuren 11 , die beispielsweise mit Erde verbunden sind. Die Verbindung
12 schliesst die Halbleiteranordnung 20 an ein Metallisierungsmuster 11 auf dem Träger 4 an. Über das Metallisierungsmuster
11 ist die Halbleiteranordnung 20 in eine Schaltungsanordnung aufgenommen, in die weitere Schaltungselemente
15 aufgenommen sind. Die Schaltungselemente 15 sind in diesem Beispiel in eine flache Hülle 51 mit Leitern
in nur einer Ebene (flat-pack) aufgenommen und in eine keramische oder Kunststoffhülle 52 (dual-in-line package),
wobei. Konttiktleiter durch Offmingen i6 in dem Träger 4
das Mo t al J isieruii£y«nnjs ter 11 kontaktieren. Auf der Innenweite
der Wiedergaberöhre befinden sich ausserdem auf dem Träger Ί um die Öffnungen 5 herum Elektroden 17, die als
PHN 10 286 ··" 'jf ·· ·:* "·.··..' 20.10.1982
Beschleunigungselektroden oder Ablenkelektroden wirksam
sein können, wie dies in den niederländischen Patentanmeldungen Nr. 7905470 und Nr. 8104893 beschrieben ist
und deren Inhalt als in dieser Anmeldung enthalten be-
c trachtet wird.
5
5
Die Halbleiteranordnung 20 enthält eine oder mehrere
Halbleiterkathoden vom Lawinen-Durchschlag-Typ. Fig. 2
zeigt eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. 1, in der eine derartige Halbleiteranordnung im Schnitt dargestellt
ist. Die Halbleiteranordnung 20 enthält einen Halbleiterkörper 21 mit einem p-leitenden Substrat 25, auf dem eine
p-leitende Oberflächenschicht 22 epitaxial angewachsen ist. Für eine gute Kontaktierung enthält der Halbleiterkörper
weiterhin hochdotierte η-leitende Kontaktzonen 24 für
^g einen Kontakt 26. Das Substrat wird durch einen Kontakt
kontaktiert. Der pn—Übergang 28 zwischen dem n-leitenden
Gebiet 23 und der p-leitenden Schicht 22 wird im Betrieb derart in der Sperrichtung betrieben, dass durch Lawinenmultiplikation
Elektronen erzeugt werden, die an der Oberfläche 29 auf dem Halbleiterkörper auftreten können.
Dadurch, dass an der Stelle des p-leitenden Gebietes 30,
das innerhalb der Öffnung 5 mit dem Gebiet 23 einen Teil
des pn-Uberganges 28 bildet, die Durchschlagsspannung niedriger ist als an anderen Stellen, wird der Durchschlag
hier eher auftreten und die Elektronenausstrahlung hauptsächlich
an der Stelle dieses Gebietes mit verringerter Durchschlagspannung auftreten. Die Oberfläche 29 ist
ausserdem innerhalb der Öffnung 5 noch mit einem Austrittspotential herabsetzenden Stoff 31, wie Cäsium oder Barium,
versehen. Für eine weitere Beschreibung derartiger Kathoden und deren Wirkung sei auf die bereits genannte DE-OS 30
25 945 verwiesen.
Der Kontakt 26, der die ausstrahlende Oberfläche beispielsweise ringförmig einschliesst, ist durch Thermo—
kompression vakuumdicht auf dem Metallisierungsmuster 11 auf dem Träger 4 befestigt. Damit ist die Verbindung 19
gebildet. In dem Träger 4 befindet sich eine kreisrunde Öffnung 5 an der Stelle der ausstrahlenden Oberfläche.
^U ι ^ ^ ^ Ij ^ U *) if W WtS -Jj
PHN 10 286 $ 20.10.1982
AuT dei' anderen SeLLe des Trägers k befindet sich eine
Elektrode 17» die ixi diesem Beispiel ebenfalls ringförmig
und als Beschleunigungselektrode wirksam ist.
In der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 werden die beiden Halbleiterkörper 21 über die Kontakte 26 an ein
gemeinsames Metallisierungsmuster 11 angeschlossen, das beispielsweise mit Erde verbunden ist. Dadurch befinden
sich auch die Oberflächen 29 der beiden Halbleiteranordnungen praktisch auf diesem Potential, so dass von diesen
beiden Kathoden die Elektronen die Oberflächen 29 unter
praktisch entsprechenden Bedingungen verlassen und zwar ein zu durchlaufendes beschleunigendes Feld, dessen erster
Teil praktisch völlig durch die beschleunigende Elektrode (beispielsweise die Elektrode 17) bestimmt wird.
1S Dadurch, dass der Halbleiterkörper sich nicht in
dem eigentlichen Vakuum befindet, sondern auf der Aussenseite der Elektronenstrahlröhre, ist eine gute Abfuhr der
in dem Halbleiterkörper aufgebrauchten Energie möglich.
So ist der Träger k gleichsam als äusserst wirksame
Kühlflosse wirksam. Auch können gewünschtenfalls Kühlflossen in Form von Anpress- oder Kontaktfedern an der
Metallisierungsschicht 27 angebracht werden.
Zum Schütze der Halbleiterkörper und insbesondere der Verdrahtung 12 kann das Ganze mit einer Kappe abgedeckt
werden, gegebenenfalls gefüllt mit einer wärmeleitenden
elektrisch isolierenden Paste. Nötigenfalls kann in dieser Kappe ein Vakuum herrschen, beispielsweise wenn die
Verbindung 19 nicht vakuumdicht zu sein braucht, wie dies beispielsweise bei Verwendung für die Elektronenmikroskopie
auftreten kann.
Ein weiterer Vorteil einer derartigen Anordnung bestellt darin, dass die Halbleiteranordnung 20 auf einfache
Weise in eine Steuerschaltung eingepasst werden kann, die auf dem Träger '+ mit Hilfe der Schaltungselemente
"" 15 vo!'wirklich.I wird. Der eine Kontakt 26 der Kathode ist
bereits über die Verbindung 19 und das MetallisierungsmuMter
11° in eine derartige Schaltungsanordnung aufgenommen,
während der auf dem Kontakt 2.7 befestigte Ver—
PHN 10 286 XJl).* * %.*.!·. *··**"" 20. 10. 1982
bindungsdraht 12 anderswo mit dem Muster 11 verbunden werden kann.
Die in Fig. 1 mechanisch, getrennt dargestellten
Anordnungen 20 können gewünschtenfalls in ein und dem-
S selben Halbleiterkörper verwirklicht werden. Der als Endwand wirksame Träger k, der in dem betreffenden Beispiel
flach ist, kann dabei innerhalb gewisser Grenzen einigermassen gekrümmt sein, was elektronenoptisch günstig sein
kann wegen der dadurch entstehenden Möglichkeiten, BiIdfehler zu korrigieren.
In der Anordnung nach Fig. 3 ist die Metallverbindung 19 durch eine Dichtung 33 aus hermetisch dichtendem isolierendem
Werkstoff, wie beispielsweise Glas oder Klebstoff, ersetzt worden, während die Verbindung zwischen
der Kontaktzone 2k und dem Metallisierungsmuster 11 nun
durch eine freitragende leitende Fläche 3k, die die Zone 2k
kontaktiert, gebildet wird.
Das Schirmgitter (io) wird dabei beispielsweise mit einer Laserverbindung auf dem Träger k befestigt,
während die Röhre 2 auf dem Träger 4 mit einer vakuumdichten Verbindung durch übliche Techniken, wie beispielsweise
durch Thermokompression, befestigt wird.
Weiterhin haben die Bezugszeichen dieselbe Bedeutung wie in Fig. 2 mit der Ausnahme des η-leitenden Gebietes 35·
Dadurch, dass in dem p-leitenden Gebiet 25 in der Anordnung
nach Fig. 2 dieses η-leitende Gebiet diffundiert wird, geht die Wirkung der Kathode nicht verloren, denn im
Betrieb wird der pn-Ubergang 36 zwischen dem n-leitenden
Gebiet 35 und dem p-leitenden Substrat 25 in Vorwärtsrichtung betrieben. Andererseits wird jedoch, wenn der
Anschluss 12 gegenüber dem des Gebietes 2k positiv ist, der pn-Ubergang 35 über einen grossen Teil der zugeordneten
Oberfläche einen Lawinenstrom führen. Die damit einhergehende Verlustleistung ist derart, dass die HaIbleiteranordnung
gewünschtenfalls als Ausheizelement wirksam
sein kann, damit in der Röhre 2 oder in einem grösseren Raum, beispielsweise wenn eine Anordnung nach der Erfindung
als Ganzes in einem grösseren Vakuumraum untergebracht ist,
PHN 10 286 "Π* " " 20.10.1982
■ Al*.
ein gu fc e κ V akutini e ν zielt wird.
In der Anordnung der Fig. 4, 5 und 6 sind mehrere Halbleiterkathoden in ein und demselben Halbleiterkörper
verwirklicht. Die ausstrahlenden Gebiete sind in der
Draufsicht der Halbleiteranordnung durch kreisförmige
Öffnungen 37 in der gemeinsamen Kontaktmetallisierung 2.6
dargestellt, während das Gebiet, das durch die Öffnung 5
in dem Träger 4 freigelassen wird, durch eine gestrichelte Linie 38 (Fig. 4) angegeben ist. Wenn die KontaktmetalIisierung
26 mit Erde verbunden ist, befindet sich die ganze Oberflächenschicht 23 wieder praktisch auf demselben Potential
mit den obengenannten Vorteilen aus elektronenoptischem Gesichtspunkt.
Die jeweiligen Halbleiterkathoden mit ausstrahlenden
pn-Ubergängen 28 sind durch V-Rillen 41 voneinander getrennt,
die sich bis in die gemeinsame η-leitende Oberflächenschicht 23 erstrecken und auf diese Weise die
Kathoden isolieren. In den Rillen ist die Siliziumoberfläche in diesem Beispiel mit einer Oxydschicht 42 bedeckt,
gewünschtenfalls können die Rillen völlig mit beispielsweise
polykristallinem Silizium gefüllt werden. Die Kontaktmetallisierungen 27, die die p-leitenden Gebiete
kontaktieren, können wieder mittels eines Drahtes mit dem Metallisierungsmuster 11 auf dem Träger 4 verbunden werden.
In dem betreffenden Beispiel ist durch eine tiefe ρ -Kontaktdiffusion
25 und eine Kontaktmetallisierung 39 ein Kontakt an der Oberfläche 29 verwirklicht. Die Kontaktmetallisierung
39 kann wieder unmittelbar über eine Verbindung an dem Metallisierungsmuster 11 befestigt werden.
Die Metallisierungsschicht 27 ist in diesem Beispiel als
niederohmige Verbindung zwischen dem bestimmten ausstrahlenden Gebiet, das durch den Kontakt 39 angesteuert wird
und der hochdotierten p-leitenden Kontaktzone 25 an der
Stelle dieses Kontaktes 39 wirksam. Statt durch eine
^ direkte Verbindung kann der Kontakt 39 auch mit dem Muster
11 mittels einer frei tragenden Verbindung (beam-lead) verbunden werden, was in Fig. ό durch eine gestrichelte
Linie <lO angegeben ist. Weiterhin haben die Bezugszeichen
• »on» ·
PHN 10 286 j£.e : \.·.:.. '..".."2O.10.1982
. AS-
wieder dieselbe Bedeutung wie in den vorhergehenden Figuren; deutlichkeitshalber sind andere Elemente der Elektronenstrahlröhre
als die Wand 2 nicht dargestellt.
Fig. 7 zeigt zum Schluss eine Anordnung, bei der
die vakuumdichte Verbindung 19 zwischen der Metallisierung
11 und der Halbleiteranordnung zwischen der Metallisierung
11 und einer Beschleunigungselektrode 43 gebildet wird, die auf dem Halbleiterkörper um eine Öffnung 44 herum
angeordnet und die durch ein Oxyd 46 von dem Halbleiterkörper getrennt ist; eine derartige Halbleiterkathode, bei
der der für Ausstrahlung benutzte pn-Ubergang 28 die Oberfläche 29 schneidet, ist in der bereits genannten niederländischen
Patentanmeldung Nr. 78ΟΟ987 beschrieben worden. Um dabei das η-leitende Gebiet 23 anschliessen zu
können, ist die Anordnung mit einer Kontaktmetallisierung 26 versehen, die ein Muster 11 auf dem Träger 4 kontaktierfc.
Weiterhin haben die Bezugszeichen wieder dieselbe Bedeutung wie in den vorhergehenden Figuren.
Es ist selbstverständlich, dass sich die Erfindung nicht auf die obengenannten Beispiele beschränkt sondern
dass für den Fachmann im Rahmen der Erfindung viele Abwandlungen möglich sind. So braucht beispielsweise die
Verbindung 19 nicht immer väkummdicht zu sein, beispielsweise wenn der Träger mit der Halbleiteranordnung einen
Teil eines grösseren Ganzen bildet, das evakuiert wird, wie im Falle eines Elektronenmikroskopen oder bei lithographischer
Anwendung.
Statt Isolierung durch V-Rillen können in Fig. 5
die Kathoden auch durch örtliche Oxydierung voneinander
^O getrennt werden. An der Hauptoberfläche 2^ können nötigenfalls,
wie in der Halbleitertechnologie üblich, andere Halbleiterelemente für mehrere Zwecke verwirklicht werden.
Auch beschränkt sich die Anordnung nicht auf Kathoden, in denen die Ausstrahlung durch Durchschlag
bewirkt wird, sondern es können Kathoden mit mehreren anderen Ausstrahlungsmechanismen benutzt werden.
ι ·*·■♦
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Claims (1)
- PHN 10 286 20.10.1902PATENTANSPRÜCHEAnordnung zum Aufnehmen oder Wiedergeben von Bildern mit Mitteln um einen Elektronenstrahl zu steuern und mit mindestens einer Halbleiteranordnung· mit mindestens einer Halbleiterkathode, die an der Hauptoberfläche eines HaIbleiterkörpers mindestens ein Gebiet aufweist, das im Gebrauchszustand Elektronen ausstrahlen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Halbleiterkörper auf der Seite /**· der Hauptoberfläche an einem Träger befestigt ist, deran der Stelle des für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebietes mit einer Öffnung versehen ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiteranordnung mehrere Halbleiterkathoden aufweist, die elektrisch unabhängig voneinander sind und mit einem den für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebieten zugeordneten Oberflächengebieten gemeinsamen Anschluss versehen sind.3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Halbleiterkörpers an dem Träger eine Schicht leitenden Materials auf dem HaIbleiterkörper aufweist, die mit Fenstern an der Stelle der f für Elektronenausstrahlung· geeigneten Gebiete versehen ist.4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Halbleiterkörpers an dem Träger ein elektrisch leitendes Material aufweist, das mit einer Oberflächenzone der Halbleiteranordnung elektrisch leitend verbunden ist. 5· ■ Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger auf der Seite des Halbleiterkörpcrs mit einer elektrisch leitenden Spur versehen ist, die die leitende Schicht der Befestigung elektrisch kontaktiert.6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Halb-PHN IO 286 . β ^. *..*.:.. ",."*-.' 20. 10. 1982leitcrkörpers απ dem Träger vakummdicht ist und die Anordnung zugleich, mit einer Auftreffplatte in einer evakuierten Elektronenstralilrohre versehen ist, die vakuumdicht auf der anderen Seite des Trägers befestigt ist.7· Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite des Trägers als die, auf der die Halbleiteranordnung befestigt ist, um die Öffnung in dem Träger herum wenigstens teilweise mit mindestens einer Elektrode versehen ist.8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Trägers höchstens 10 mm beträgt.9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Trägers zwischen 0,2 und 3 mm beträgt.10. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Glas oder Keramik besteht.11. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterkathode durch Rillen elektrisch voneinander getrennt sind.12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen ge±"üllfc sind.13· Halbleiteranordnung zum Gebrauch in einer Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiteranordnung einen Halbleiterkörper aufweist, der an einer Hauptoberfläche mit mehreren Halbleiterkathoden versehen ist, die elektrisch unabhängig voneinander und mit einem gemeinsamen Anschluss für den für Elektronenausstrahlung geeigneten Gebieten zugeordnete Oberflächengebiete versehen ist."\k. Halbleiteranordnung nach Anspruch 13« dadurch .gekennzeichnet, dass die Halbleiterkathode in dem Halbleiterkörper einen pn-Ubergang aufweist zwischen einem an eine Oberfläche des Halbleiterkörpers grenzenden n-leitenden Gebiet und einem p-leitenden Gebiet, wobei durch Anlegen einoj· Spannung in Kehrrichtung an den pn-Ubergang in dem Ha I b 1 ο i lorkörpor durch Lawinenriiul tipi izierung Elektronen erzeugt werden, die aus dem llalbleiterkörper heraustretenft · #PHN 10 286 ^ '.♦".;.. '..**♦»" 20.10.1982können.15· Halbleiteranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das p-leitende Gebiet durch einen injizierenden pn—Übergang kontaktiert wird.16. Halbleiteranordnung nach Anspruch 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere η-leitende Oberflächengebiete durch ein oder mehrere η-leitende Oberflächengebiete miteinander verbunden sind und mehrere Halbleiterkathoden durch Rillen gegenüber einander isoliert sind, die von der gegenüberliegenden Oberfläche bis in die η-leitenden Oberflächengebiete ragen.17· Halbleiteranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen mit elektrisch isolierendem Material gefüllt sind.
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