DE3304583A1 - Hydraulisches wegeventil - Google Patents

Hydraulisches wegeventil

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DE3304583A1 DE19833304583 DE3304583A DE3304583A1 DE 3304583 A1 DE3304583 A1 DE 3304583A1 DE 19833304583 DE19833304583 DE 19833304583 DE 3304583 A DE3304583 A DE 3304583A DE 3304583 A1 DE3304583 A1 DE 3304583A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor

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Description

  • Hydraulisches Wegeventil
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem hydraulischen Wegeventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solches Wegeventil aus der DE-OS 30 34 859 bekannt, dessen Steuerschieber neben einer Neutralstellung und zwei Arbeitsstellungen eine außenliegende Freigangstellung aufweist. Stromaufwärts von den Steuerkanten für die Richtungssteuerung des Druckmittelstroms sind am Steuerschieber Steuerkanten für eine Meßdrosselstelle angeordnet. Zwischen den beiden Arten von Steuerkanten ist eine stromabwärts liegende Meßdrosselkammer geschaltet, die eine Abgriffstelle zur Ableitung eines Steuerdrucks für eine lastdruckunabhängige Steuerung bildet. Diese Meßdrosselkammer ist sowohl in der Neutralstellung als auch in der Freigangstellung des Steuerschiebers zu einer danebenliegenden Rücklaufkammer entlastet. Von Nachteil bei diesem Wegeventil ist nun, daß diejenige Steuerkante des Steuerschiebers, welche in Freigangstellung die erwähnte Meßdrosselkammer zur Rücklaufkammer entlastet, ausgehend von der Neutralstellung wenigstens einen Teil des mit ihr in Neutralstellung zusammenwirkenden Gehäusesteges, anschließend die volle Länge der Rücklaufkammer und danach einen zusätzlichen Gehäusesteg voll überfahren muß, bevor diese Verbindung aufgesteuert wird. Dies führt zu einem relativ langen Hub des Steuerschiebers, der voll in die Baulänge des Wegeventils eingeht. Weiterhin ist von Nachteil, daß diese Freigangsstellung bei voll aus dem Gehäuse herausgezogenem Schieber erreicht wird, wobei die beiden Motoranschlüsse für den Verbraucher nicht jeweils mit den Rücklaufkammern, sondern miteinander über die zwischen ihnen liegende Zulaufkammer- verbunden sind. Dies ist besonders dann ungünstig, wenn mit dem Wegeventil Hydrozylinder mit Differentialkolben gesteuert werden sollen.
  • Weiterhin ist aus der DE-OS 19 21 977 ein Wegeventil für eine lastdruckunabhängige Steuerung bekannt, das zudem eine Freigangstellung aufweist. Hier werden zwar für den Abgriff eines Lastdrucks vorgesehene Steuerkammern in der Neutralstellung wie auch in der Freigangstellung jeweils zum Rücklauf entlastet, wobei der Steuerschieber in Freigangstellung eine in das Gehäuse am weitesten hineingedrückte Lage einnimmt.
  • Von Nachteil bei diesem Wegeventil ist, daß sich dies nur durch eine im wesentlichen symmetrische Gehäusebauweise erreichen läßt, wobei die Meßdrosselstelle mittig angeordnet ist. Dies erfordert ein spezielles Wegeventilkonzept, das nur durch größere Umstellungen aus normalen 4/3-Wegeventilen mit Neutralumlaufsteuerung herleitbar ist. Zudem hat dieses Wegeventil den Nachteil, daß das Rückschlagventil stromaufwärts von der Meßdrosselstelle liegt und somit die Abgriffsstelle für den Lastdruck zwischen Motoranschluß und dem Rückschlagventil zu liegen kommt. Dies kann bei ungünstigen Betriebsbedingungen zu einem unerwünscht großen Sinken einer Last führen.
  • Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße hydraulische Wegeventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es trotz seiner Ausrüstung für eine lastdruckunabhängige Steuerung und mit Fr eigangstellung relativ einfach und kompakt baut. Es läßt sich aus der bereits vorhandenen Wegeventilbauweise mit fünf nebeneinanderliegenden Kammern im Gehäuse für die Richtungssteuerung des Druckmittelstroms ohne große Umstellung dieses Konzepts herleiten. Diejenige Steuerkante am Steuerschieber, die in Neutralstellung eine Verbindung von einer Rücklaufkammer zur angrenzenden, stromab liegenden Meßdrosselkamer herstellt, braucht bis zu ihrer Lage in Freigangstellung nur einen Teil dieser Rücklaufkammer sowie eine vollen Gehäusesteg überfahren. Der Hub des Steuerschiebers wird dadurch kürzer, was zudem eine kompaktere Bauweise des Wegeventils erlaubt. Das eine lastabsichernde Rückschlagventil kann stromabwärts von der Abgriffstelle für den Lastdruck liegen, so daß ein unerwünschtes Lastsinken vermieden wird. Ferner kann der Steuerschieber des 4-Stellungs-Wegeventils in vorteilhafter Weise unverändert auch für ein Wegeventil mit nur drei Schaltstellungen verwendet werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten MaBnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Wegeventils möglich. Die kompakte Bauweise des Wegeventils wird vor allem durch die Maßnahmen nach Anspruch 2 begünstigt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Wegeventil gemäß der Erfindung mit einem in Neutralstellung befindlichen Steuerschieber und die Figuren 2, 3 und 4 jeweils im vergrößerten Maßstab einen Teil des Steuerschiebers nach Figur 1 in den beiden Arbeitsstellungen bzw. in Freigangstellung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels In der Figur 1 ist das Wegeventil mit 10 bezeichnet. Es hat ein Gehäuse 11, das von einer Schieberbohrung 12 durchdrungen wird. In der Schieberbohrung 12 sind durch ringförmige Erweiterungen insgesamt sieben Kammern 13 bis 19 ausgebildet, von denen die fünf nebeneinander liegenden Kammern 13 bis 17 der Richtungssteuerung des Druckmittelstroms dienen, während die beiden außen liegenden Kammern 18 und 19 einer Meßdrosselstelle 21 zugeordnet sind.
  • Von den fünf nebeneinanderliegenden Kammern 13 bis 17 dient die mittlere (15) als Zulaufkammer,wahrend die neben ihr liegenden Kammern 14 und 16 als erste bzw.
  • zweite Motorkammer dienen. Die an letztere angrenzenden Kammern 13 und 17 bilden eine erste (13) sowie eine zweite Rücklaufkammer 17. Die beiden Rücklaufkammern 13, 17 stehen in nicht näher gezeichneter Weise mit einem Rücklauf 22 in Verbindung, wie dies bei derartigen Blockventilen an sich bekannt ist. Die beiden Motorkammern 14, 16 stehen jeweils mit einem Motoranschluß 23 bzw. 24 in Verbindung. Von den beiden Kammern 18 und 19 ist die außenliegende Kammer 19 an einen Zulauf 25 angeschlossen, und dient somit als erste, stromaufwärtsliegende Meßdrosselkammer. Die zwischen der zweiten Rücklaufkammer 17 und der ersten Meßdrosselkammer 19 liegende Kammer 18 dient als zweite, stromabwärts liegende Meßdrosselkammer und steht über einen Zulaufkanal 26 mit der Zulaufkammer 15 in Verbindung. In den Zulaufkanal 26 ist ein die Motoranschlüsse 23 und 24 absicherndes Rückschlagventil 27 geschaltet. In der zweiten Meßdrosselkammer 18 ist ferner eine Abgriffstelle 28 vorgesehen, die zur Ableitung eines Steuerdrucks für eine lastdruckunabhängige Steuerung in Arbeitsstellungen des zugeordneten Steuerschiebers dient. ueber diese Abgriffstelle 28 wird der jeweils in der zweiten Meßdrosselkammer herrschende Steuerdruck über ein nicht näher gezeichnetes, logisches System zur Auswahl des maximalen Steuerdrucks bei Parallelbetätigung mehrer-er Wegeventile zu dem Regler einer Verstellpumpe bzw. zu einem Druckkompensationsventil geleitet, um derart eine lastdruckunabhängige Steuerung zu erreichen, wie dies aus den eingangs erwähnten Druckschriften an sich bekannt ist.
  • In der Schieberbohrung 12 ist ein Steuerschieber 29 dicht und gleitend geführt. Der Steuerschieber 29 hat einen äußeren kolbenförmigen, ersten Endabschnit 32, der einer doppeltwirkenden Rückholeinrichtung 31 zugeordnet ist. Am gegenüberliegenden Ende hat -der Steuerschieber 29 einen zweiten Endabschnitt 33, welcher der Bedienseite 34 des Wegeventils 10 zugeordnet ist. Zischen den äußeren Endabschnitten 32, 33 weist der Steuerschieber 29 - von links nach rechts gesehen bezogen auf Figur 1 - einen ersten bis vierten Kolbenabschnitt 35 bis 38 auf. Für die Richtungssteuerung eines Druckmittelstroms von der Zulaufkammer 15 zu den Motoranschlüssen 23, 24 bzw. von letzteren zurück zu den Rücklaufkammern 13, 17 sind -an dem ersten Endabschnitt 32 sowie dem ersten und zweiten Kolbenabschnitt 35 bzw. 36 insgesamt vier Steuerkanten 39, 41, 42, 43 für die Richrungssteuerung ausgebildet. Ferner sind am vierten Kolbenabschnitt 38 zwei Steuerkanten 44, 45 ausgebildet, welche der Meßdrosselstelle 21 zugeordnet sind. Am Steuerschieber 29 trennt eine erste Ringnut 47 den dritten Kolbenabschnitt 37 vom zweiten Kolbenabschnitt 36, wodurch an letzerem eine siebte Steuerkante 46 ausgebildet ist. Zwischen dem dritten (37) und dem vierten Kolbenabschnitt 38 weist der Steuerschieber 29 eine zweite Ringnut 48 auf, wodurch am dritten Kolbenabschnitt 37 eine achte Steuerkante 49 ausgebildet ist.
  • Die Meßdrosselstelle 21 liegt somit in bezug auf die Steuerkanten 39 bis 43 für die Richtungssteuerung am Steuerschieber 29 auf einer einzigen Seite.
  • Die Wirkungsweise des Wegeventils 10 wird wie folgt erläutert, wobei auf die Figuren 1 bis 4 eingegangen wird.
  • Befindet sich der Steuerschieber 29 des Wegeventils 10 in der in Figur 1 gezeichneten Neutralstellung, so blockieren in der Meßdrosselstelle 21 die beiden Steuerkanten 44, 45 die Verbindung zwischen den beiden Meßdrosselkammern 18, 19. Damit ist auch der Zulauf 25 abgesperrt. Zudem sind in an sich bekannter Weise die Motoranschlüsse 23, 24 hydraulisch blockiert. Zudem befindet sich die siebte Steuerkante 46 am zweiten Kolbenabschnitt 36 im Bereich der zweiten Rücklaufkammer 17, so daß über die erste Ringnut 47 die stromab liegenden zweite Meßdrosselkammer 18 zur zweiten Rücklaufkammer 17 entlastet ist.
  • Über diese Verbindung steht auch die Abgriffstelle 28 mit dem Rücklauf in Verbindung, so daß sich auch der Steuerdruck aus dem daran angeschlossenen, logischen System hierüber abbauen kann und die das Druckmittel fördernde Pumpe nur gegen einen relativ niedrigen Bereitschaftsdruck arbeiten muß.
  • Wird der Steuerschieber 29 in seine erste Arbeitsstellung gebracht, indem er aus dem Gehäuse 11 herausgezogen wird, wie dies Figur 2 näher zeigt, so öffnet die zweite Steuerkante 41 die Verbindung von der Zulaufkammer 15 zur ersten Motorkammer 14. Zugleich gibt die vierte Steuerkante 43 eine Verbindung von dem zweiten Motoranschluß 24 zur zweiten Rücklaufkammer 17 frei.
  • Während somit die Steuerkanten 41 und 43 die Richtung des Druckmittelstromes bestimmen, wird dessen Größe gleichzeitig durch die Auslenkung der fünften Steuerkante 44 in der Meßdrosselstelle 21 erreicht. Zugleich hat in dieser ersten Arbeitsstellung die siebte Steuerkante 46 die Verbindung von der zweiten Meßdrosselkammer 18 zur angrenzenden, zweiten Rücklaufkammer 17 blockiert. Der stromabwärts von der Meßdrosselstelle 21 herrschende Steuerdruck in der zweiten Meßdrosselkammer 18 kann somit über die Abgriffstelle 28 abgeleitet und einem nicht näher gezeichneten Pumpenregler bzw. einem Druckkompensationsventil zugeführt werden. In der ersten Arbeitsstellung, die sich über einen gewissen Hubbereich des Steuerschiebers 29 erstreckt, kann somit der zum angeschlossenen Hydromotor fließende Druckmittelstrom der Größe nach proportional zur Auslenkung des Steuerschiebers 29 und unabhängig von der auf den Hydromotor von außen wirk-enden Last beeinflußt werden. Das Rückschlagventil 27 vermeidet dabei bei Parallelbetrieb mehrerer Wegeventile ein ungewolltes Sinken der Last. In der ersten Arbeitsstellung liegt der dritte Kolbenabschnitt 37- innerhalb'der zweiten Meßdrosselkammer 18 und stört damit nicht.
  • Wird der Steuerschieber 29 in die in Figur 3 gezeigte zweite Arbeitsstellung gebracht, so wird er aus der Neutralstellung heraus in das Gehäuse 11 hineingedrückt.
  • Dabei öffnet die dritte Steuerkante 42 die Verbindung von der Zulaufkammer 15 zur zweiten Motorkammer 16, während die erste Steuerkante 39 die erste Motorkammer 14 zur ersten Rücklaufkammer 13 entlastet. Damit ist die Richtung des Druckmittelstroms im Vergleich zur ersten Arbeitsstellung umgekehrt. Die Größe des Druckmittelstroms wird dabei durch den von der sechsten Steuerkante 45 in der Meßdrosselstelle 21 aufgesteuerten Durchflußquerschnitt bestimmt. Zugleich unterbricht in der zweiten Arbeitsstellung die achte Steuerkante 49 am dritten Kolbenabschnitt 37 die Verbindung zwischen der zweiten Meßdrosselkammer 18 und der danebenliegenden Rücklaufkammer 17. Über die Abgriffstelle 28 kann somit der Steuerdruck aus der zweiten Meßdrosselkammer 18 wiederum abgegriffen werden. Zugleich verhindert die siebte Steuerkante 46 eine Verbindung von der zweiten Motorkammer 16 zur zweiten Rücklaufkammer 17. Somit ist auch in der zweiten Arbeitsstellung nach Figur 3 eine proportionale Steuerung des Druckmittelstroms zum angeschlossenen Verbraucher möglich, wobei der Steuerdruck für die lastdruckunabhängige Steuerung wiederum aus der zweiten Meßdrosselkammer 18 abgeleitet wird.
  • Wird der Steuerschieber 29 über die zweite Arbeitsstellung hinaus noch stärker in das Gehäuse 11 hineingedrückt, so nimmt er die in Figur 4 gezeichnete Freigangstellung ein. Dabei ist nun in vorteilhafter Weise die Zulaufkammer 15 durch die dritte und vierte Steuerkante 42, 43 blockiert. Gleichzeitig steuert die zweite Steuerkante 41 eine Verbindung von der ersten Motorkammer 14 zur ersten Rücklaufkammer 13 auf, während die zweite Motorkammer 16 nun über die siebte Steuerkante 46 und die erste Ringnut 47 mit der zweiten Rücklaufkammer 17 Verbindung hat. Damit sind beide Motoranschlüsse 23, 24 jeweils mit dem Rücklauf 22 verbunden, so daß sich in einem angeschlossenen Hydromotor dessen Zylinder frei bewegen kann, unabhängig davon ob es sich um einen Differentialzylinder oder um einen Zylinder mit gleich großen wirksamen Flächen handelt. Zugleich gibt in dieser Freigangstellung die achte Steuerkante 49 eine Druckmittelverbindung von der stromabwärts liegenden, zweiten Meßdrosselkammer 18 zur zweiten Rücklaufkammer 17 frei, so daß auch die Abgriffstelle 28 zum Rücklauf 22 entlastet ist und damit die Pumpe gegen einen relativ niedrigen Bereitschaftsdruck fördern kann. Weiterhin ist in der Freigangstellung in zweckmäßiger Weise die erste Meßdrosselkammer 19 durch den zweiten Endabschnitt 33 hydraulisch blockiert. Der siebten (46) sowie der achten Steuerkante 49 kommen somit im Rahmen der vier Schaltstellungen mehrere Funktionen zu, wobei insbesondere die siebte Steuerkante 46 in der Neutralstellung und in der ersten Arbeitsstellung eine Auf- Zu-Funktion in der Verbindung zwischen der zweiten Rücklaufkammer 17 und der zweiten Meßdrosselkammer 18 ausübt, während sie in der zweiten Arbeitsstellung und in der Freigangstellung eine Zu-- Auf-Funktion in der Verbindung zwischen der zweiten Rücklauf'kammer 17 und der zweiten Motorkammer 16 ausübt. Auf diese Weise können in der-Freigangstellung nach Figur 4 die zweite Motorkammer 16, die zweite Rücklaufkammer 17 sowie die zweite Meßdrosselkammer 18 auf kürzestem Wege alle miteinander verbunden sein. Wie dabei ein Vergleich der Lagen der siebten Steuerkante 46 in der Neutralstellung nach Figur 1 mit der Freigangstellung nach Figur 4 lehrt, muß die siebte Steuerkante 46 lediglich einen so großen Hub ausführen, daß sie einen Teil der in Achsrichtung gesehenen Breite der zweiten Rücklaufkammer 17 und'die Breite des Gehäusesteges zwischen den Kammern 16 und 17 überwindet. Der maximale Hub des Steuerschiebers 29 von Neutralstellung bis in seine Freigangsstellung kann somit relativ kurz ausgelegt weraen, was wiederum eine kompakte Bauweise des Wegeventiles 10 in Achsrichtung ermöglicht. Zugleich mit der kompakten Bauweise läßt sich dabei ein Freigang realisieren, bei dem der angeschlossene Hydromotor mit dem Rücklauf Verbindung hat und die Abgriffstelle 28 ebenfalls entlastet ist. Zudem lassen sich diese Ziele bei einer Wegeventilbauweise erreichen, bei der die der Meß drosselstelle 21 zugeordneten Steuerkanten 44, 45 lediglich auf einer einzigen Seite in bezug auf die der Richtungssteuerung zugeordneten Steuerkanten 39 bis 43 liegen. Der Steuerschieber 29 läßt sich zudem in unveränderter Weise auch bei einem Wegeventil verwenden, das nur drei Schaltstellungen aufweist.
  • Selbstverständlich sind Änderungen an der gezeigten Ausführungsform des Wegeventils 10 möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann das Wegeventil in einer Einrichtung zur lastdruckunabhängigen Steuerung verwendet werden, bei dem eine Konstantpumpe mit Druckkompensationsventil verwendet wird oder bei der diese Funktion von einer stromgeregelten Verstellpumpe wahrgenommen wird. Das Wegeventil 10 kann sowohl als Blockventil mit Flanschflächen zum Anbau an gleichartige Wegeventile ausgebildet werden oder Teil eines Steuerblocks sein, bei dem in einem einzigen Gehäuse mehrere Steuerschieber angeordnet sind.
  • - Leerseite -

Claims (5)

  1. Ansprüche 1. Hydraulisches Wegeventil mit einem in einer Schieberbohrung eines Gehäuses angeordneten Steuerschieber, an dem zur Richtungssteuerung Steuerkanten ausgebildet sind, mit denen zwei Motoranschlüsse in Arbeitsstellungen abwechselnd mit einer Zulaufkammer oder einem Rücklauf verbindbar und in einer Neutralstellung absperrbar sind und an dem eine Meßdrosselstelle bildende Steuerkanten angeordnet sind, die in dem vom Zulauf zu den Motoranschlüssen fließenden Druckmittelstrom den Steuerkanten für die Richtungssteuerung vorgeschaltet sind und die in bezug auf letztere am Steuerschieber auf einer einzigen Seite relativ zu den Steuerkanten für die Richtungssteuerung liegen und mit einer Abgriffsstelle stromabwärts von der Meßdrosselstelle zur Ableitung eines Steuerdrucks für eine lastdruckunabhängige Steuerung in Arbeitsstellungen des Steuerschiebers und mit einem stromabwärts der Meßdrosselstelle geschalteten, beide Motoranschlüsse absichernden Rückschlagventil sowie mit einer außerhalb der beiden Arbeitsstellungen liegenden Freigangstellung des Steuerschiebers, in welcher die Abgriffsstelle mit dem Rücklauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (29) seine Freigangstellung (F) bei über die Arbeitsstellung hinaus in das Gehäuse (11) hineingedrückter Stellung einnimmt und daß der Steuerschieber (29) dabei beide Motoranschlüsse (23, 24) mit dem Rücklauf (22) verbindet.
  2. 2. Wegeventil nach Anspruch 1, mit wenigstens zwei, stromabwärts und stromaufwärts von der Meßdrosselstelle liegenden Meßdrosselkammern und einer neben der stromabwärts liegenden Meßdrosselkammer liegenden Rücklaufkammer sowie mit einer am Steuerschieber ausgebildeten Ringnut, die in der von der Freigangstellung am weitesten entfernt liegenden Arbeitsstellung beide Meßdrosselkammern miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ringnut (48) in der Freigangstellung (F) die stromabwärts liegende Meßdrosselkammer (18) mit der danebenliegenden Rücklaufkammer (17) verbindet.
  3. 3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (29) fünf der Richtungssteuerung und zwei der Meßdrosselstelle zugeordnete Kammern (13 bis 17 bzw. 18, 19) im Gehäuse (11) durchdringt und zur Steuerung der zugehörigen Verbindungen zwischen zwei äußeren Endabschnitten (32, 33) vier kolbenförmige Abschnitte (35 bis 38) aufweist.
  4. 4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Freigangstellung (F) eine Motorkammer (16) über zwei nebeneinanderliegende Ringnuten (47, 48) des Steuerschiebers (29) mit der angrenzenden Rücklaufkammer (17) und der daran angrenzenden, zweiten Meßdrosselkammer (18) Verbindung hat, während die andere Motorkammer (14) zur anderen Rücklaufkammer (13) entlastet ist.
  5. 5. Wegeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgriffstelle (28) zwischen das Rückschlagventil (27) und die Meßdrossestele (21) geschaltet ist.
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