DE3303004A1 - Drainage-ventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drainage-Ventil , insbesondere ein Drainage-Ventil für einen Körperfluid-Aufsammelbeutel
wie beispielsweise einen Urinaufnahmebeutel.
Urinaufnahmebeutel sind mit einem Auslaß versehen, durch den Flüssigkeit aus dem Beutel entfernt werden kann. Der
Auslaß ist von einem Verschlußgerät verschlossen, wenn der Beutel im Gebrauch ist, jedoch ist es von Zeit zu Zeit
erforderlich, den Verschluß zu öffnen, um Flüssigkeit
aus dem Beutel entleeren zu können. Ein Verschlußgerät
dieser Art enthält ein flexibles Auslaßrohr, das durch Deformation der Röhrenwand arbeitet, unter Verwendung
von beispielsweise Klammern oder Spangen, die üblicherweise
unhandlich sind und dem Träger des Beutels Unbehagen bereiten. Derartige Klammern oder Klips sind häufig
schwierig und teuer herzustellen und machen die Verwendung eines Verbinders erforderlich, wenn dieses Rohr mit
dem Einlaßrohr eines Drainage-Beutels verbunden werden
soll. Bei einem anderen Beispiel wird das Auslaßrohr dadurch deformiert, daß es um einen stumpfen Winkel zur
Bildung eines Knickes gebogen wird. Dieses Ventil kann
schwierig und unangenehm zu betätigen sein, da es bei ihm mit Sicherheit einen bestimmten Betrag an Auslaufen
aus dem Rohr während des Knickens gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Drainage-Ventil für einen Flüssigkeitsbehälter zu
schaffen, insbesondere für einen Flüssigkeitsbehälter
im medizinischen Bereich, beispielsweise bei einem Drainage-Beutel, aber auch bei Behältern für andere
Zwecke, beispielsweise einen Weinbehälter.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Drainage-Ventil für einen Flüssigkeitsbehälter vor, das
ein Einlaßelement, welches ein zylindrisches Element aufweist
und einen ersten offenen Durchgang bildet, und ein AusTaßelement, welches ein zylindrisches Element aufweist
und einen zweiten offenen Durchgang definiert, aufweist,
wobei die beiden zylindrischen Elemente eines innerhalb
des anderen in abgedichtetem Kontakt angeordnet sind, derart, daß das Auslaßelement bzgl . des Einlaßelementes
zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position drehbar ist, in der die beiden Durchgänge
verbunden bzw. nicht verbunden sind.
Vorzugsweise sind Einrichtungen vorgesehen, um das Auslaßelement in der geschlossenen Position zu halten, ggf.
auch, um es in der offenen Position zu halten.
A2° '00 -*" - 33Ö3Ö04
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besitzt das Auslaßelement eine Ausnehmung, die derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie ein scheibenförmiges
Element des Einlaßelementes aufnimmt, wobei sich der erste offene Durchgang exzentrisch durch dieses
Element erstreckt.
Der Umfang des scheibenförmigen Elementes ist vorzugsweise mit einem Rand zur Verhinderung des Leckens aus
dem Ventil versehen. Dieser Rand liegt an der Oberfläche der Ausnehmung zur Bildung einer Dichtung an. Zusätzlich
ist der Ausgang zu dem exzentrischen offenen Durchgang vorzugsweise mit einer nach oben stehenden Lippe
zur Verhinderung des Leckens zwischen diesem Durchgang und dem des Auslaßelementes versehen, wenn dieses in
der geschlossenen Stellung ist. In dieser Position liegt die Lippe an der inneren Oberfläche der Ausnehmung in
dem Auslaßelement an.
Der offene Durchgang des Auslaßelementes erstreckt sich
vorzugsweise in eine Düse, deren Achse vorzugsweise senkrecht zu der des Durchgangs ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der das Auslaßelement
wieder drehbar an dem Einlaßelement angeordnet ist, weist das Auslaßelement eine Ausnehmung auf, die
derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie ein zylinderförmiges
Element des Einlaßelementes aufnehmen kann. In diesem Fall führt der erste offene Durchgang vorzugsweise
eine 90°-Wendung durch, wenn es sich durch dieses Element erstreckt, wobei er durch dessen zylindrische
Seitenwand hindurchgeht, und der zweite offene Durchgang erstreckt sich von der Seitenwand der Ausnehmung, die
sich wieder in eine Düse erstreckt.
A 20 100 - JS -
Ringförmige Vorsprünge, die zu dem zylinderförmigen Element konzentrisch sind, sind an der Seitenwand dieses
Elementes vorgesehen, jeweils oberhalb und unterhalb des Ausgangs des ersten offenen Durchganges. Rippen sind
ebenfalls auf beiden Seiten dieses Ausgangs vorgesehen und erstrecken sich senkrecht zu diesen ringförmigen
Vorsprüngen. Diese Vorsprünge und Rippen liegen gegen die Wand der Ausnehmung an, um ein Lecken zwischen
diesem Durchgang und dem des Auslaßelementes zu verhindern, und ebenso zwischen den Einlaß- und Auslaßelementen
an der Basis des Elementes.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine vorstehende Rippe um den gesamten Umfang des Ausgangs in den offenen
Durchgang vorgesehen.
Ein angelenkter Haltering ist vorzugsweise vorgesehen, um das Auslaßelement in Position an dem Einlaßelement
zu halten. Dieser Ring hat einen sich nach innen erstreckenden Flansch zum Eingriff in eine Nut an der
Basis des zylinderförmigen Elementes, sowie eine Nut zur Aufnahme eines nach außen verlaufenden Randes an dem
Auslaßelement. Der Ring kann einstückig mit oder getrennt von dem Auslaßelement sein.
Die Einrichtungen zum Zurückhalten des Auslaßelementes in der geschlossenen Position können beispielsweise einen
Stöpsel oder eine Kappe aufweisen, der bzw. die an dem Einlaßelement angebracht ist und/oder an der Wand des
Behälters und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er bzw. sie durch Druck in das freie Ende oder über
das freie Ende der Düse in einen Paßsitz gebracht werden kann, wenn das Auslaßelement in der geschlossenen Position
ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Ein-
A 20 10° "* - " "33Ö3G0A
richtungen vorgesehen, um eine Rotation des Auslaßelementes liber die offene und geschlossene Position
hinweg zu verhindern. Vorzugsweise ist das Auslaßelement um 90° zwischen diesen Positionen drehbar.
Das scheibenförmige bzw. zylinderförmige Element und
das Auslaßelement sind vorzugsweise aus Kunststoffmaterialien unterschiedlicher Steife geformt, wobei
das Material des Elementes (z.B. aus PVC) vorzugsweise flexibler ist als das Material des Auslaßelementes.
Das Auslaßelement ist vorzugsweise aus einem recht starren Material, beispielsweise aus Polyäthylen
hoher Dichte (HDPE) oder aus Polypropylen.
Das Einlaßelement des Drainage-Ventils kann an der
Wand des Flüssigkeitsbehälters angebracht oder einstückig
mit ihm sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Flüssigkeitsbehälter
mit einem Drainage-Ventil in seinem Bodenabschnitt vorgesehen, wobei das Drainage-Ventil
ein Einlaßelement, welches ein zylindrisches Element
enthält und einen ersten sich durch die Behälterwand erstreckenden offenen Durchgang definiert, sowie ein
Auslaßelement aufweist, das ein zylindrisches Element
enthält und einen zweiten offenen Durchgang definiert, wobei die zylindrischen Elemente eines innerhalb des
anderen in abdichtender Berührung derart angeordnet sind, daß das Auslaßelement bzgl. des Einlaßelementes
zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen
Position drehbar ist, in der die beiden Durchgänge verbunden bzw. nicht verbunden sind.
α 2ö 100 - w - " " 33Ö3Ö04
In einer Ausführungsform des Behälters der vorliegenden
Erfindung weist das Auslaßelement eine Ausnehmung auf, die derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie ein
an der Behälterwand vorgesehenes scheibenförmiges Element aufnehmen kann. In diesem Fall erstreckt sich der
erste offene Durchgang exzentrisch durch das scheibenförmige Element.
Bei einer weiteren Ausführungsform hat das Auslaßelement eine Ausnehmung, die derart angeordnet und ausgebildet
ist, daß sie ein an der Behälterwand vorgesehenes zylinderförmiges
Element aufnimmt. Der erste offene Durchgang erstreckt sich durch dieses zylinderförmige Element
und geht durch dessen zylindrische Seitenwand hindurch.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Behälter ein Beutel zur Aufnahme von Körperfluiden,
beispielsweise ein Urinaufnahmebehälter. In diesem Fall sind vorzugsweise Einrichtungen vorgesehen, um das
Auslaßelement in der geschlossenen Position zu arretieren
und ggf. auch in der geöffneten Position.
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Urinaufnahmebehälters,
wobei die offene Position des Drainage-Ventils in strichpunktierten
Linien angezeigt ist;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Querschnittsansicht der Ausführungsform des in Fig.
dargestellten Drainage-Ventils» gesehen
in Richtung der Pfeile A;
in Fig. 2 dargestellten Drainage-Ventils;
durch eine weitere Ausführungsform eines Drainage-Ventils nach der Erfindung;
Fig. 5 eine Aufsicht auf ein Einlaßelement des in Fig. 4 dargestellten Drainage-Ventils
und
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Haltering des in Fig. 4 dargestellten Ventils, in offener
Position.
Ein Urinaufnahmebeutel 1 ist in Fig. 1 dargestellt mit einem Einlaß 2, der vorzugsweise an einer Seite des Beutels
im Bereich der Oberseite angeordnet ist, sowie mit einem Drainage-Ventil 3 an der anderen Seite des Beutels
in Richtung der Unterseite.
Wie aus Fig. 2 zu sehen ist, enthält das Drainage-Ventil zwei Elemente, nämlich ein Einlaßelement 5 und ein Auslaßelement
4, das zur Drehung an dem Einlaßelement 5 angeordnet ist. Das Auslaßelement 4 enthält eine Düse 6,
die mit einer Ausnehmung 7 über einen Durchgang 6a in
A 20 10° - >* -
33Ö3Ö04
Verbindung steht. Die Längsachsen der Düse 6 und der Ausnehmung 7 sind senkrecht zueinander.
Die Ausnehmung 7, die in ebener Ansicht kreisförmig ist, hat eine nach innen gedrehte Lippe 8 und ist derart ausgebildet,
daß sie über ein scheibenförmiges Element 9 des Einlaßelementes 5 aufgeschnappt werden kann. In dieser
Position wird das Auslaßelement 4 drehbar an dem Einlaßelement 5 gehalten, wobei die Lippe 8 in eine Nut
18 eingreift, die zwischen dem Element 9 und einem Basiselement 17 gebildet ist. Die von der inneren Oberfläche
der Ausnehmungsseitenwände und der Lippe 8 gebildete Oberfläche ist konkav und wirkt mit einer entsprechend
geformten konvexen Oberfläche des Elementes 9 zusammen, um das Auslaßelement 4 nach unten in Richtung auf die
Oberfläche des Elementes 9 zu beaufschlagen.
Ein offener Durchgang 10 erstreckt sich durch das Einlaßelement 5. Dieser Durchgang wird von einem Rohr 19 an dem
Boden des Elementes 9 begrenzt und durch das scheibenförmige Element 9, durch welches er sich erstreckt. Der Ausgang
des Durchganges 10 ist exzentrisch zu der oberen Oberfläche des Elementes 9 und mit einer nach
oben stehenden Lippe 11 versehen. In geschlossener Stellung
liegt die Lippe 11 gegen die innere Oberfläche der Ausnehmung 7 an und bewirkt die Verhinderung des Leckens
aus dem Durchgang 10.
Eine weitere, nach oben gerichtete Lippe oder Rand 12 ist an dem Umfang des scheibenförmigen Elementes 9 vorgesehen,
die dazu dient, ein Lecken an dem Umfang zu verhindern. Dieser Rand 12 ist vorzugsweise derart her-
A 20 10° - « -
"33Ö3004
gestellt, daß er kürzer als die Lippe 11 ist, um zu gewährleisten, daß die Lippe 11 einen guten Abdichtkoritakt
mit der Oberfläche der Ausnehmung 7 herstellt.
Das an der Basis des scheibenförmigen Elementes 9 angebrachte Basiselement 17 ist dazu vorgesehen, das Einlaßelement
5 an der Wand des Behälters zu befestigen, in diesem Fall des Urinaufnahmebehälters 1.
Ein Stöpsel 13 an einer Lasche 14 ist an dem Basiselement 17 mit Hilfe eines flexiblen Streifens 15 befestigt.
Dieser Stöpsel ist dazu vorgesehen, in die offene Mündung der Düse 6 eingesetzt zu werden, wenn das Auslaßelement
4 in geschlossener Position ist. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist der Stöpsel 13 bzgl. des Mittelpunktes
des Elementes 9 in einer Position von 90° gegenüber dem Mittelpunkt des Rohres 10 angeordnet.
Das Einlaßelement 5 ist derart befestigt, daß ein Abschnitt
des Elementes 9, durch das der Durchgang 10 hindurchführt, möglichst dicht an dem Boden des Beutels 1
ist.
In der offenen Position des Drainage-Ventils 3 sind die
Durchgänge 6a und 10 in Übereinstimmung miteinander und die Düse 6 zeigt in die Richtung des Bodens des Urinaufnahmebehälters
1. Dies ist in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt. Aus dieser Position wird das
Ventil in die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien und in Fig. 2 dargestellte geschlossene Position dadurch gebracht,
daß das Auslaßelement 4 um 90° gedreht wird. Die-
A 20 10° " M - ""' 33Ö3Ö04
ses Element 4 wird in dieser geschlossenen Position durch Einsetzen des Stöpsels 13 in die Mündung der Düse 6,
siehe Fig. 1, gehalten.
Die Lasche 14 hat einen Vorsprung 16, der das Ergreifen der Lasche zum Entfernen des Stöpsels 13 aus der Mündung
der Düse 6 erleichtern soll.
Die Mündung der Düse 6 hat einen sich konisch erweiternden Oberflächenabschnitt 20 zum Festhalten eines Rohres
an der Düse, um den Urinaufnahmebehälter 1 mit beispielsweise
einem Urinsammelbehälter für die Drainage nachts zu verbinden.
Die Einlaß- und Auslaßelemente sind aus Kunststoff geformt, wobei das Material des Einlaßelementes flexibler
als das des Auslaßelementes ist. Dies ermöglicht es, daß das Auslaßelement 4 über das scheibenförmige Element des
Einlaßelementes aufgeschnappt werden kann und vergrößert
die durch die anliegenden Oberflächen der beiden Elemente vorgesehene Dichtwirkung.
Das Basiselement 17 wird vorzugsweise mit der Wand des Urinaufnahmebehälters hochfrequenz-verschweißt, der ebenfalls
aus einem Kunststoff besteht. Eine Linienschweißung 21 ist ebenfalls quer zu dem Streifen 15 an dem der
Lasche 14 benachbarten Ende gebildet, um diese Lasche an der Beutelwand gelenkig anzubringen. Dieses Anlenken
des Streifens erleichtert das Einsetzen des Stöpsels 13 in die Mündung der Düse 6.
Anstelle oder zusätzlich zu dem Rand 12 kann das Element 9 mit einer vorspringenden Rippe versehen sein,
die in der Ebene von dessen oberer Oberfläche oder parallel zu dieser liegt, um gegen die Oberfläche der
Ausnehmung 7 zum Abdichten anzuliegen.
Fig. 4 bis 6 zeigen eine besonders bevorzugte Ausführungsform des von der Erfindung vorgeschlagenen Drainage-Ventils.
In diesem Fall enthält das Ventil ein Auslaßelement 4, das zur Drehung an dem Einlaßelement
5 befestigt ist und durch einen Haltering 22 in Position gehalten wird. Das Auslaßelement 4 enthält eine
Düse 6, die sich von einer Ausnehmung 7 in einer Richtung senkrecht zu der Längsachse der Ausnehmung erstreckt.
Das Einlaßelement 5 enthält ein Basiselement 17 mit einem zylinderförmigen Element 9. Ein offener
Durchgang 10 geht durch das Basiselement 17 und tritt in das Element 9 längs dessen Längsachse ein, und geht
durch dessen Seitenwand nach außen.
Das zylinderförmige Element 9 greift im Paßsitz in
die Ausnehmung 7 des Auslaßelementes ein. Das Element hat zwei ringförmige Vorsprünge 23, die an seiner Seitenwand
oberhalb und unterhalb des Ausgangs des offenen Durchgangs 10 angeordnet sind. Zwei Paare paralleler
Rippen 24 sind auf jeder Seite dieses Ausgangs angeordnet und liegen zusammen mit den ringförmigen Vorsprüngen
23 gegen die Innenwand der Ausnehmung 7 an und dienen dazu, ein Lecken aus dem Durchgang 10 an die
Außenseite zu verhindern.
a 20 100 -π- " 3303G0A
Ein Vorsprung 25 erstreckt sich in die Ausnehmung 7 von deren Endwand und greift in eine bogenförmige Nut
26 in der oberen Oberfläche des Elementes 9 ein. Die Länge der bogenförmigen Nut 26 ist derart, daß die
Drehung des Auslaßelementes 4 gegenüber dem Einlaßelement 5 zwischen der geöffneten und der geschlossenen
Position begrenzt wird. In diesen beiden extremen Positionen ist die Auslaßdüse 6 in Ausrichtung mit dem
Ausgang des Durchganges 10 bzw. unter einem Winkel von 90° gegenüber diesem Ausgang versetzt.
Der angelenkte Haltering 22 hält das Auslaßelement 4 in Position an dem Einlaßelement. Dieser Ring 22 hat
eine Ausnehmung 27, die einen sich nach außen erstrekkenden Rand 28 am Eingang in die Auslaßelement-Ausnehmung
7 aufnimmt, sowie einen nach innen verlaufenden ringförmigen Flansch 29, der in einer Nut 18 an der
Basis des zylinderförmigen Elementes 9 aufgenommen ist.
Bei dieser Ausführungsform weist der Ring 22 zwei halbkreisförmige Elemente auf, die an einem Ende ihrer gemeinsamen
Diagonale aneinander angelenkt sind und an dem anderen Ende dieser Diagonale mit Flanschen versehen
sind, an denen ein Vorsprung 31 und eine zusammenwirkende Ausnehmung 32 vorgesehen sind, um den Ring geschlossen
zu halten, wenn er in Position an dem Ventil angeordnet ist.
Die Konfiguration des flexiblen Streifens 15, des Stöpsels
13 und der Lasche 14 des Einlaßelementes und ihr Verfahren, sie zusammen mit dem Auslaßelement an einem
Urinaufnahmebehälter 1 zu befestigen, sind ähnlich wie
A 20 100 - Yl -
das Verfahren, das in Verbindung mit der vorigen Ausführungsform beschrieben wurde. Jedoch hat in diesem
Fall als eine Alternative zu der Linienschweißung 21 an dem Beutel, bei dieser Ausführungsform gezeigt,
der Streifen 15 eine Anlenkung 33, die durch eine Verengung in dem Streifenquerschnitt vorgesehen ist,
die sich quer zum Streifen 15 erstreckt. .
Die Einlaß- und Auslaßelemente und der Haltering sind aus Kunststoffmaterial geformt, wobei das Material des
Einlaßelementes vorzugsweise flexibler ist als das des Auslaßelementes, wie bei der vorigen Ausführungsform.
Der Haltering ist aus einem recht starren Kunststoffmaterial,
beispielsweise aus Polyäthylen hoher Dichte (HDPE) oder aus Polypropylen.
Obwohl das Einlaßelement bisher als aus einem flexibleren
Kunststoffmaterial als das Auslaßelement beschrieben wurde, kann mit Vorteil auch das Auslaßelement alternativ
aus dem flexibleren Material bestehen, oder auch beide Elemente können einen ähnlichen Grad an Flexibilität
zeigen.
Claims (12)
- AnsprücheMJ Drainage-Ventil für einen Flüssigkeitsbehälter (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Einlaßelement (5), welches ein zylindrisches Element enthält und einen ersten offenen Durchgang bildet, sowie ein Auslaßelement (4) aufweist, welches ein zylindrisches Element enthält und einen zweiten offenen Durchgang bildet, wobei die beiden zylindrischen Elemente eines innerhalb des anderen in abdichtendem Kontakt derart angeordnet sind, daß das Auslaßelement (4) bzgl . des Einlaßelementes (5) zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position drehbar ist, in der die beiden Durchgänge verbunden bzw. nicht verbunden sind.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Einrichtungen zum Halten des Auslaßelementes (4) in der geschlossenen Position aufweist.
- 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßelement (4) eine Ausnehmung (7) aufweist, die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie ein scheibenförmiges Element (9) des Einlaßelementes (5) derart aufnimmt, daß das Auslaßelement (4) an dem Einlaßelement (5) befestigt ist, daß das scheibenförmige Element (9) eine Rippe- (11, 12) aufweist, die an der Oberfläche der Ausnehmung (7) zur Bildung einer Abdichtung anliegt, um dadurch ein Lecken des Ventils zu verhindern, und daß der erste offene Durchgang sich exzentrisch durch das scheibenförmige Element (9) erstreckt und eine wegstehende Lippe (11)an seinem Ausgang aufweist, die gegen die innere Oberfläche der Ausnehmung (7) in dem Auslaßelement (4) anliegt, um ein Lecken zwischen dem exzentrischen offenen Durchgang und dem offenen Durchgang des Auslaßelementes (4) zu verhindern, wenn diese in geschlossener Position sind.
- 4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßelement (4) eine Ausnehmung (7) zur Aufnahme eines zylinderförmigen Elementes (9) des Einlaßelementes (5) aufweist, um dadurch das Auslaßelement (4) an dem Einlaßelement (5) zu befestigen, wobei der erste offene Durchgang durch das zylinderförmige Element (9) verläuft und durch dessen zylindrische Seitenwand austritt und der zweite offene Durchgang von der Seitenwand der Ausnehmung (7) ausgeht.
- 5. Ventil nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen angelenkten Haltering (22), um das Auslaßelement (4) in Position an dem Einlaßelement (5) zu halten.
- 6. Ventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ringförmige Vorsprünge (23) konzentrisch zu dem zylinderförmigen Element (9) an dessen Seitenwand angeordnet sind, jeweils eines oberhalb und unterhalb des Ausgangs des ersten offenen Durchgangs, und daß Rippen (24) auf jeder Seite des Ausganges des ersten offenen Durchganges vorgesehen sind und senkrecht zu den ringförmigen Vorsprüngen(23) verlaufen, wobei die Vorsprünge (23) und Rippen(24) gegen die Wand der Ausnehmung (7) zur Verhinderung eines Leckens zwischen dem ersten und dem zweiten offenen Durchgang und zwischen dem Einlaß- und Auslaßelement an der Basis des zylinderförmigen Elementes (9) anliegen.
- 7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite offene Durchgang sich in eine Düse (6) an dem Auslaßelement (4) erstreckt.
- 8. Flüssigkeitsbehälter (1) mit einem Drainage-Ventil in seinem Bodenabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drainage-Ventil ein Einlaßelement (5), das ein zylindrisches Element enthält und einen ersten offenen Durchgang bildet, der sich durch die Behälterwand erstreckt, und ein Auslaßelement (4) aufweist, das ein zylindrisches Element aufweist und einen zweiten offenen Durchgang bildet, wobeia 20 loo - 4 - 33Ö3Ö04die zylindrischen Elemente eines innerhalb des anderen in abdichtendem Kontakt derart angeordnet sind, daß das Auslaßelement (4) bzgl. des Einlaßelementes (5) zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position drehbar ist, in der die beiden Durchgänge verbunden bzw. nicht verbunden sind.
- 9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßelement (4) eine Ausnehmung (7) aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie ein an der Behälterwand vorgesehenes scheibenförmiges Element (9) aufnimmt, um dadurch das Auslaßelement (4) an dem Einlaßelement (5) zu befestigen, wobei der erste offene Durchgang exzentrisch durch das scheibenförmige Element (9) verläuft.
- 10. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßelement (4) eine Ausnehmung (7) aufweist, die derart angeordnet und ausgebildet ist, daß sie ein zylinderförmiges an der Behälterwand vorgesehenes Element aufnimmt, um dadurch das Auslaßelement (4) an dem Einlaßelement (5) zu befestigen, wobei der erste offene Durchgang durch das zylinderförmige Element verläuft und durch dessen zylindrische Seitenwand austritt und der zweite offene Durchgang sich von der Seitenwand der Ausnehmung (7) erstreckt.
- 11. Beutel zur Aufnahme von Körperfluiden, dadurch gekennzeichnet, daß er den Behälter nach Anspruch 8 aufweist.
- 12. Beutel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Einrichtung zum Halten des Auslaßelementes (4) in geschlossener Position aufweist.
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