DE3302117C2 - - Google Patents
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Senkrechtbohren
mit drehendem Bohrgestänge und hydraulischer oder
pneumatischer Hebung des Bohrkleins gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich damit auf Bohranlagen,
mit denen Bohrungen von verhältnismäßig großem Durch
messer, wie z. B.
beim Niederbringen von Brunnen zur Entwässerung von
Deckgebirge als Vorbereitung auf den Tagebau, aber
auch Bohrungen unter Tage für verschiedene Zwecke
hergestellt werden können. Solche Bohranlagen unter
scheiden sich damit von Rotarybohranlagen, wie
sie hauptsächlich für die Exploration und die
Produktion von Erdöl und Erdgas benutzt werden.
Sie unterscheiden sich ferner von Geräten zum
Schachtbohren, die für die Herstellung von Tiefbohr
schächten nach dem Honigmann-Verfahren benutzt werden
durch ihren wesentlich geringeren Bohrlochdurchmes
ser, der ein drehendes Bohrgestänge zum Antrieb des
Bohrkopfes ermöglicht (DE-OS 31 23 021).
Bei dem erfindungsgemäßen Bohrgerät weist der Bohr
kopf bevorzugt eine Mehrzahl von Schneidrollen als
Werkzeuge auf, welche infolge ihrer Anordnung auf
dem Bohrkopf konzentrische Bahnen zur Bohrlochachse
beschreiben. Das hierbei von der Bohrlochsohle herein
gewonnene Bohrklein gerät bei der Drehung des Bohr
werkzeuges in den Bereich der Saugrohrmündung, um die
sich bei pneumatischer Hebung des Bohrkleins ein
birnenförmiger Saugkörper ausbildet, in dem sich von
innen nach außen der Unterdruck abbaut, während bei
hydraulischer Hebung des Bohrkleins eine zur Saugrohr
mündung gerichtete Strömung auftritt. Das hiervon er
faßte Bohrklein wird durch das Saugrohr und durch das
anschließende Bohrgestänge nach oben gehoben. Die
Bohrleistung eines solchen Bohrgerätes hängt u.a. davon
ab, daß gelöstes Bohrklein frühzeitig von der Bohr
lochsohle abgehoben und abgefördert wird, um eine
energieverzehrende Zerkleinerung des Bohrkleins auf
der Bohrlochsohle mit den Werkzeugen zu verhindern.
Ein weiteres Problem stellt bei solchem Bohrgerät das
Durchteufen von Gebirgsschichten dar, welche innerhalb
der Bohrscheibe unterschiedliche Härten ausbilden.
Das ist z.B. im Deckgebirge von Braunkohlenflözen
häufiger der Fall, wenn dort Kiese oder auch gröbere
Einsprengungen in den durchteuften Schichten angetrof
fen werden. In diesen Fällen entsteht für den Bohr
kopf eine Tendenz, in die weichere Schicht auszuwei
chen, wodurch die Bohrung verläuft, d.h. aus der
Senkrechten abweicht.
Die Erfindung geht aus von einem Gerät der als bekannt
vorausgesetzten Art. Hierbei sind die Außenwerkzeuge
auf den Flanken eines Außenringes angeordnet, welcher
einen Ausschnitt aus einer Kegelfläche bildet, die
in Richtung auf die Bohrachse nach vorn konvergiert.
Der Ring endet an einer Scheibe, welche die Innen
werkzeuge aufnimmt. Die Mündung des Saugrohres ist
zwischen den Innen- und den Außenwerkzeugen angeordnet.
Es hat sich herausgestellt, daß unter schwierigen
Verhältnissen die erzielbare Absaugleistung nicht aus
reicht, um das hereingewonnene Bohrklein rechtzeitig
von der Bohrlochsohle zu entfernen und daß die
Bohrung häufig von dem vorgegebenen lotrechten Verlauf
abweicht, wenn in der Bohrscheibe unterschiedliche Härten
angetroffen werden.
Solche Schwierigkeiten ergeben sich auch bei einem
weiteren, zum Stand der Technik gehörigen Gerät der
beschriebenen Art, bei dem mehrere Außenwerkzeuge
an der Stirnseite des Bohrkopfes derart angebracht
sind, daß die Bohrlochsohle kegelförmig ausfällt,
wobei die als Schneidrollen ausgebildeten Außenwerk
zeuge mit einem an der Stirnseite des Bohrkopfes ange
ordneten Freischnittwerkzeug zusammenwirken müssen,
um die Kollision mit den Bohrlochstößen zu verhindern.
Die Mündung des Saugrohres liegt etwa in der Mitte
der Kegelmantelfläche.
Bei stark vergrößerten Enddurchmessern der niederzu
bringenden Bohrung kann es erforderlich werden, den
Vortrieb zu unterteilen und eine Vorbohrung in der
Bohrmitte vorzutreiben und durch eine Erweiterungs
bohrung auf den Enddurchmesser zu bringen. Für diese
Fälle ist es bekannt, die Werkzeuge des mit einer
in der Bohrachse verlaufenden Vorbohrlochführung
versehenen Bohrkopfes so anzuordnen, daß die Bohrloch
sohle von den Bohrlochstößen schräg nach unten auf
das Vorbohrloch konvergiert. In diesem Fall läßt
sich das Bohrklein der Erweiterungsbohrung nicht
kontinuierlich absaugen, sondern fällt in das Vor
bohrloch. Dort wird es durch das Saugrohr abgeför
dert, sobald die auf die Vorbohrung gerichtete
Mündung des Saugrohres das Haufwerk im Vorbohrloch
erreicht. Diese Ausbildung des Gerätes setzt ein
kompliziertes Bohrverfahren voraus, für das eine
genaue Abstimmung der Erweiterungsbohrung auf die
Füllung des Vorbohrloches Voraussetzung ist. Das er
zwingt einen außerordentlich komplizierten und
entsprechend störanfälligen Bohrablauf.
Den als bekannt vorausgesetzten Bohreinrichtungen
ist gemeinsam, daß der Saug- bzw. Strömungskörper,
der zur Abförderung des Bohrkleines dient, von der
flachen Bohrlochsohle ausgeht bzw. begrenzt wird.
Entsprechend dem sich nach außen abbauenden Druck
nimmt deswegen auch die zur Förderung des Bohr
kleines zur Verfügung stehende Energie ab, so daß
das Bohrklein auseinandergezogen wird. Das Ergeb
nis ist eine verhältnismäßig schlechte Abförder
leistung, die sich in der Regel in einer Verminde
rung des Bohrfortschrittes wiederspiegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem
eingangs als bekannt vorausgesetzten Gerät eine
wirksamere Hebung des Bohrkleines und eine bessere
Zentrierung der Bohrung zu erreichen und darüber
hinaus die Voraussetzungen für einen kontinuierlichen
und vereinfachten Betrieb von Erweiterungsbohrungen
mit Vorbohrlochzentrierung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merk
malen des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausfüh
rungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Ansaugrohr die
Bohrlochsohle mit einem ringförmigen Kanal vertieft,
dessen Wände mit den auf den Keilflanken angeordneten
Werkzeugen vorgetrieben werden. In diesem Kanal bil
det sich der Saugraum bzw. die Strömung aus, weil die
Keilflanken die radiale Ausbreitung der Strömung
bzw. des Saugraumes behindern und sich deshalb
das Bohrklein hauptsächlich in Richtung der
Kanalsohle bewegt. Dabei wird das Bohrklein von
den hinreichend steil ausgebildeten Flanken
des Kanals in die Kanalsohle geleitet, auf die
die Mündung des Ansaugrohres gerichtet ist. Da
durch wird das Bohrklein verdichtet und deswegen
in größerer Menge abgehoben. Da die Bohrwerkzeuge
bevorzugt die Kanalwände bearbeiten und diese
eine entgegengesetzte Neigung aufweisen, heben
sich die Seitenkräfte des Bohrwerkzeuges gegenseitig
weitgehend auf, so daß die Bohrung auch bei unter
schiedlichen Härten der Bohrlochsohle bevorzugt
der senkrechten Richtung der Bohrachse folgt.
Die Erfindung hat deshalb den Vorteil, daß infolge
Leistungssteigerung bei der Hebung des Bohrkleines
ein günstigerer Bohrverlauf, d.h. bevorzugt eine
Steigerung der Bohrleistung eintritt und daß außer
dem die Selbstzentrierwirkung des Bohrkopfes erheb
lich gesteigert wird, so daß der Bohrkopf trotz des
erhöhten Bohrfortschrittes eine geringere Tendenz
zur Abweichung von der Lotrechten entwickelt. Ins
besondere bei stark unterschiedlichen Härten in dem
mit der Bohrung durchteuften Bohrquerschnitt kann
dadurch die bisher auftretende Abweichungstendenz
der Bohrung aufgehoben oder abgemildert werden.
Wenn die Erfindung auf Bohrköpfe angewandt wird, mit
denen Erweiterungsbohrungen unter Zentrierung in
einem Vorbohrloch aufgefahren werden, kann das Bohr
klein der Erweiterungsbohrung unter Umgehung des
Vorbohrloches direkt abgefördert und ein günstigerer
Bohrverlauf erreicht werden.
Gemäß dem Anspruch 2 können die Wirkungen der Erfin
dung verstärkt bzw. bei größeren Bohrlochdurchmessern
in ausreichendem Maße gewährleistet werden, weil sie
sich auf mehrere Keilkränze verteilen.
Gemäß dem Anspruch 3 kann man das erfindungsgemäße
Gerät für das Erweitern von Vorbohrungen einsetzen.
Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß die
Außenbohrwerkzeuge sich selbst freischneiden. Daher
entfallen an der Stirnseite des Bohrwerkzeuges besonde
re Freischnittwerkzeuge. Nach dem Anspruch 4 wird
aber das erfindungsgemäße Gerät beim Ziehen des Bohr
kopfes durch Freischnittwerkzeuge gegen Blockierungen
im Bohrloch gesichert.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung wird die durch
die Formgebung des Bohrkopfes und die dieser entspre
chende Ausbildung der Bohrsohle geschaffene Begrenzung
des Saugraumes bzw. der Strömung in das Saugrohr mit
zusätzlichen Mitteln unterstützt. Dazu dienen die
Merkmale der Unteransprüche 5 bis 7. Bedenkt man, daß
die sich vor der Mündung des Saugrohres ausbildende
Strömung mit dem Bohrkopf entsprechend der Gestänge
drehung rotiert, so ergibt sich, daß mit Hilfe der
Leisten bzw. Dichtungen zwar der Saugraum weiter
beschränkt wird, daß aber das gelöste Bohrklein im
Zuge der Drehung ohnehin in diesen Raum gelangt, wo
es weitaus stärker verdichtet abgehoben wird.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vor
teile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Figuren
in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung ein Gerät gemäß
der Erfindung mit einer ersten Ausführungs
form des Bohrkopfes,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Bohrgerätes
nach Fig. 1 im unmittelbaren Bereich der Bohr
lochsohle,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Bohrkopfes nach den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung, je
doch unter Fortlassung des Bohrgestänges
einen Bohrkopf gemäß der Erfindung für eine
Erweiterungsbohrung, die in ein Vorbohrloch
zentriert ist,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Stirnansicht
des Gegenstandes der Fig. 4,
Fig. 6 in der Fig. 4 entsprechender Darstellung
einen Bohrkopf für Erweiterungsbohrungen mit
vergrößertem Bohrquerschnitt und
Fig. 7 eine den Fig. 3 und 5 entsprechende
Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 6.
Das in Fig. 1 lediglich mit seinen im Bohrloch 1 unter
gebrachten Teilen wiedergegebene Gerät dient zum
Senkrechtbohren mit einem drehenden und abgebrochen
dargestellten Bohrgestänge 2 und einer hydraulischen
bzw. pneumatischen Abführung des Bohrkleins durch das
hohle Bohrgestänge bei 3. Zu diesem Zweck führt ein
Saugrohr 4 von der mit dem Hohlraum des Bohrgestänges
1 ausgefluchteten Aussparung 5 in der Flanschplatte 6
eines Bohrkopfes 7 zu der allgemein mit 8 bezeichneten
Bohrlochsohle. Das Bohrgestänge 3 endet an einer
Führung 9, die sich mit mehreren Kufen 10, 11 an den
Stößen 12 der Bohrung 1 abstützt und einer weiteren
Führung 13 entspricht, die ebenso wie die Führung 9
bei rotierendem Gestänge stillsteht. Zwischen den bei
den Führungen 9 und 10 sitzt eine Schwerstange 14,
welche den notwendigen Andruck des Bohrkopfes 7 auf
der Bohrlochsohle 8 herbeiführt. Die Flanschplatte 6
ist mit einem Befestigungsring 15 verschraubt, der auf
dem Ende des dem Bohrkopf 7 nächsten Bohrrohres 16
verschraubt ist.
Auf der Flanschplatte 6 ist ein kegelförmiger Mantel
15′ befestigt, der auf der Rückseite 16′ einer Stirn
platte 17 endet. Diese dient zur Befestigung eines
Keilkranzes 18 mit einer Außenflanke 19 und einer
Innenflanke 20, die nach vorn, d.h. in Richtung auf
die Bohrlochsohle konvergieren. Die Scheitel 21 der
Flanken 19 und 20 durchdringt das mit seiner Achse 23
parallel zur Bohrachse 24 verlaufende Ende 25 des
Saugrohres 4.
Auf der Außenseite 26 der Außenflanke 19 des Keil
kranzes 18 sind insgesamt sechs Schneidrollen angeord
net, von denen die vier äußeren Schneidrollen mit 28
bis 31 bezeichnet sind. Vier innere Schneidrollen 32, 33, 37,
38 bearbeiten die Außenflanke 34 eines Ringkanals 35,
dessen flache Sohle 36 von zwei Mittelrollen 42, 43
hergestellt wird. Die Innenflanke 39 des Kanals 35
wird von Schneidrollen 40, 41 bzw. 44, 45, 46
bearbeitet, die ausgehend vom Scheitel 21 des Keil
kranzes auf der Innenflanke 20 angeordnet sind. Die
Wirkung dieser Schneidrollen wird ergänzt durch
insgesamt drei innere Schneidrollen 44 bis 46, wo
durch im Ergebnis eine im Querschnitt etwa W-förmige
Bohrlochsohle aufgefahren wird. Die Mündung 47 des
Rohrendes 25 weist auf die flache Kanalsohle 36, in
der das von den konvergierenden Kanalwänden 34 und 39
verdichtete Bohrklein abgesaugt bzw. hydraulisch abge
fördert wird.
Auf der Rückseite 16′ der Platte 17 des Bohrkopfes be
finden sich Schneidrollen 49, 50, welche den zylindri
schen Bohrlochstoß 51 bearbeiten und als Freischnitt
werkzeuge für die Außenwerkzeuge 28 bis 31 des Bohr
kopfes dienen. Sie sind hinter dem Keilkranz 18 ange
ordnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 weist
die Stirnplatte 17 des Bohrkopfes eine allgemein mit
53 bezeichnete Führung in einem Vorbohrloch 54 auf,
dessen Stoß bei 55 abgebrochen dargestellt ist, so daß
die Sohle des Vorbohrloches 54 nicht erscheint. Die
Führung 53 besteht aus einem Rohr 56, das eine Aus
sparung 57 in der Stirnplatte 17 durchdringt und
konzentrisch um das Saugrohr 57′ angeordnet ist, von
dem ein Saugrohr 58 abzweigt, dessen Mündung 59
dem koaxial zur Bohrachse 24 angeordneten Ende 25
entspricht. Die Kanalsohle 36, welche von den drei
Bohrrollen 60 bis 62 bearbeitet wird, verläuft dem
entsprechend konzentrisch zur Vorbohrung 54, während
die Kanalinnenwand 39 den Stoß 55 der Vorbohrung 54
schneidet. Die Kanalaußenwand 34 endet am zylindri
schen Stoß 63 der Erweiterungsbohrung 64. Frei
schnittwerkzeuge 49, 50 entsprechen denen der Aus
führungsform nach den Fig. 1 bis 3 und sitzen dem
entsprechend auf der Rückseite 16′ der Stirnplatte 17.
Wegen der vergleichsweise geringeren Abmessungen des
Ringkanals 35 in der Ausführungsform nach den Fig. 4
und 5 genügen für die Bearbeitung der Außenwand 34
insgesamt vier Schneidrollen 28 bis 31 im Zusammen
wirken mit den Rollen 65, 66 und 66′, während die Kanal
innenwand 39 von den restlichen Rollen 67 bis 70
bearbeitet wird.
Auf der Außenseite der Keilkranzflanken 19, 20 sind
radiale Rippen 71, 72 angeordnet, welche bis zur
Aussparung 57 in der Stirnplatte 17 reichen und den
Raum 73 begrenzen, in dem sich die in die Öffnung
47 gerichtete Strömung ausbildet, welche das gelöste
Bohrklein von der Kanalsohle 36 abhebt und durch
das Bohrgestänge fördert. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 4 und 5 liegen innerhalb dieses Raumes
die Rollen 29, 60, 65 und 69, und die Mündung 59
liegt in der Mitte zwischen den Rippen 71, 72 die den
Raum 73 begrenzen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Keil
kranz 18 der innere von zwei konzentrisch angeord
neten Keilkränzen, von denen der äußere allgemein
mit 75 bezeichnet ist. Der Keilkranz 75 hat zwar
einen größeren Durchmesser als der konzentrisch
innere Keilkranz 18, jedoch die gleiche Neigung und
die gleiche Länge seiner Keilflanken 76 bzw. 77.
Er führt zur Ausarbeitung eines Ringkanals 78 mit
einer Außenwand 79, die an dem zylindrischen Stoß
63 der Bohrung 64 ansetzt, einer flachen Kanal
sohle 36 und einer Innenwand 60, die bei 81 mit der
Außenwand 34 des inneren Kanals der flachen Kanal
sohle 36 und der Innenwand 39 zusammentrifft. Die
Bohrlochsohle hat daher zwischen den beiden Kanälen
eine ringförmige und im Querschnitt kegelförmige
Erhebung, die als Scheitel für das Bohrklein wirkt,
das in die konzentrischen Kanäle gelangt und dort
abgehoben wird. Dazu dient außer dem Rohr 58 mit
seiner auf die Kanalsohle 36 des konzentrisch inneren
Kanals gerichteten Öffnung 59 ein weiteres Saugrohr
82 mit einem Saugrohrende 83, dessen Achse 84 pa
rallel zur Bohrachse 24 verläuft und dessen Mündung
85 auf die flache Kanalsohle 36 des Außenkanals 78
gerichtet ist.
Für diesen Außenkanal ist ein Saugraum 86 vorgesehen,
der von radialen Rippen 87, 88 und einer ringsegment
artigen Verbindungsrippe 89 zwischen den Rippen 87
und 88 nach innen begrenzt ist. Die Rippen dienen
zum Anbringen einer elastischen Dichtung 90, welche
den Saugraum 86 abgrenzt und auf den Flanken 79, 80
sowie auf der flachen Kanalsohle 36 des Kanals 78
abdichtet.
Auch der Saugraum 100 für den Innenkanal ist mit ra
dialen Rippen 92, 93 sowie einer radial äußeren Ring
segmentverbindungsrippe 94 nach außen abgeschlossen,
und diese Rippen tragen ebenfalls eine elastische
Dichtung 95. Die beiden Saugräume sind gegeneinander
um einen Bogenwinkel versetzt angeordnet, um das ge
samte Bohrklein abführen zu können.
Um den zur Verfügung stehenden Unterdruck bei pneuma
tischer Abförderung des Bohrkleines bzw. die hydrau
lische Strömung in den Rohren 58 und 82 entsprechend
dem Förderbedarf einzustellen, ist das Innenrohr 57′
der Vorbohrlochführung mit einer axialen Trennwand 96
abgeteilt, welche an einer Verschlußscheibe 97 endet
und Teilräume 98, 99 für die Saugrohre 58 und 82 abteilt.
Im Betrieb der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
wird der Ringkanal 35 von den beschriebenen Schneid
rollen bearbeitet, wobei das gelöste Bohrklein in
Richtung auf die flache Bohrlochsohle 36 rutscht und
dort von der Saugrohrmündung 47 aufgnommen wird.
Eine entsprechende Wirkung, welche durch die elasti
sche Dichtung 90 bzw. 95 bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 noch verstärkt wird, weicht
die Dichtung dem auch den Flanken der Kanäle 78
bzw. 35 und den Kanalsohlen 36 liegenden Bohrklein
aus, so daß die Saugräume 86 und 100 das Bohrklein
überfahren können und dessen Hebung gewährleistet ist.
Claims (8)
1. Gerät zum Senkrechtbohren mit drehendem Bohrgestänge
und hydraulischer oder pneumatischer Hebung des
Bohrkleines durch wenigstens ein Saugrohr, dessen
Mündung zwischen konzentrisch zur Bohrachse ange
ordneten Werkzeugen, beispielsweise auf geneigten
Achsen rotierenden Schneidrollen eines Bohrkopfes
angeordnet ist , dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bohrkopf (7) einen Keil
kranz (18) aufweist, dessen Flanken (19, 20) nach
vorn konvergieren und außen mit den Werkzeugen (28-31;
32, 33; 37, 38; 40-43; 44-46) besetzt sind und
daß die Mündung (47) des Ansaugrohres (4, 25) im
Scheitel (21) der Keilflanken (19, 20) angeordnet
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Keil
kränze (18) konzentrisch zur Bohrachse (24) ange
ordnet sind und jedem Keilkranz (18) die Mündung
(58, 59) eines Ansaugrohres (85, 82) zugeordnet
ist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilkranz (18, 75) eine Vorbohrloch
führung (54) umgibt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Bohrwerkzeug (7) nachlaufende
Freischnittwerkzeuge (49, 50) für die Außenwerk
zeuge (28-31) des Keilkranzes (18) angeordnet
sind, die hinter dem Keilkranz (75, 18) angeordnet
sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilkranz (18, 75) radiale Rippen (71, 72;
87, 88; 92, 93) aufweist, die Kranzwerkzeuge
(29, 60, 65, 69) einschließen und einen Saugraum
(73, 86, 100) begrenzen.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (87, 88) eines außen angeordneten
Keilkranzes (75) an ihren inneren Enden mit
einer ringsegmentartigen Verbindungsrippe (89)
den Saugraum (86) begrenzen, während der Saug
raum (100) eines radial inneren Keilkranzes
(18) mit einer die äußeren Enden der radialen
Rippen (92, 93) verbindenden Ringsegmentrippe
(94) nach außen abgeschlossen ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (87-89, 92-94) als Träger einer
elastischen Dichtung (90, 95) dienen, die auf
den Wänden und der Sohle des Ringkanals (35, 78)
abdichtet.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Keilkranz (18, 75) mit einem oder
mehreren Werkzeugen (60-62) versehen ist, die
eine flache Ringkanalsohle (36) herstellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833302117 DE3302117A1 (de) | 1982-12-22 | 1983-01-22 | Geraet zum senkrechtbohren mit drehendem bohrgestaenge und hydraulischer oder pneumatischer hebung des bohrkleines |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3247519 | 1982-12-22 | ||
DE19833302117 DE3302117A1 (de) | 1982-12-22 | 1983-01-22 | Geraet zum senkrechtbohren mit drehendem bohrgestaenge und hydraulischer oder pneumatischer hebung des bohrkleines |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3302117A1 DE3302117A1 (de) | 1984-07-05 |
DE3302117C2 true DE3302117C2 (de) | 1990-01-25 |
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ID=25806791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833302117 Granted DE3302117A1 (de) | 1982-12-22 | 1983-01-22 | Geraet zum senkrechtbohren mit drehendem bohrgestaenge und hydraulischer oder pneumatischer hebung des bohrkleines |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3302117A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3268569B1 (de) | 2015-03-12 | 2019-05-08 | Palmieri S.p.A. | Baggerkopf |
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1983
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