DE3301614A1 - Vorrichtung zur bildung von stapeln aus brettern oder staeben - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Brettern oder Stäben.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Brettern oder Stäben, die mit parallelem Abstand voneinander auf einem Förderer aufliegen, einem Stapelschacht zugeführt und zur Bildung eines Stapels nacheinander in den Stapelschacht auf in dessen Querschnitt befindliche, an einem auf- und ab fahrbaren Träger angeordnete Auflegearme abwerfbar sind.
• Vorrichtungen dieser Art werden vorzugsweise bei der Holzverarbeitung hinter Hobelmaschinen verwendet. Die aus der Hobelmaschine kommenden Bretter oder Stäbe werden dabei auf den Förderer aufgeschoben und bereits während des Transportes auf diesem Förderer nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Qualitätsgruppen überprüft-, entsprechend indiziert und aufgrund ihres Identifikationsmerkmals über entsprechend gesteuerte Förderweichen verschiedenen dem jeweiligen Identifikationsmerkmal zugeordneten Stapelschächten zugeleitet. Diese Aufteilung führt dazu; daß die einzelnen ein bestimmtes Qualifikationsmerkmal tragenden Bretter oder Stäbe mit oft sehr verschiedenen Abständen voneinander in den für sie bestimmten Stapel schacht gelangen. Besonderte Schwierigkeiten bei der Bildung der Stapel entstehen dann, wenn ein Stapel innerhalb einer dichten Folge von Brettern oder Stäben gleicher Qualifikation fertig wird und das nächste Brett bzw. der nächste Stab dergleichen Folge im gleichen Stapelschacht bereits die Basis für den nächsten zu bildenden Stapel darstellt. Da der vörhergehende fertige Stapel innerhalb der kurzen Zeitspanne bis zum Eintreffen des nächsten Brettes oder Stabes nicht aus dem Schacht herausgebracht und die Auflegearme für die Aufnahme des nächsten Stapels freigemacht werden können, hat man schon vorgeschlagen, das Brett bzw. den Stab für die Bildung des nächsten Stapels über entsprechend umgesteuerte Förderweichen einem zweiten Stapelschacht zuzuführen, um auf diese Weise einen Zeitpuffer zu bilden. Dieser Vorschlag erfordert praktisch eine Verdopplung des bereitzustellenden Schachtvolumens; er ist darüber hinaus konstruktiv schwer zu verwirklichen und fordert einen erheblichen Aufwand, da am-Eingang der Einrichtung ohnehin schon aufwendige Förderweichenanordnungen für die erwähnte Sortierung der Bretter bzw. Stäbe nach Identifikationsmerkmalen angeordnet ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand zu vermeiden und die Möglichkeit zu schaffen, die aufeinanderfolgenden Stapel in ein und demselben Stapelschacht zu bilden.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die einzelnen Auflegearme jeweils zweier Gruppen von Auflegearmen selbständige Träger aufweisen, die Arme auf ihren Trägern horizontal in den Querschnitt des Stapelschachtes und aus diesem heraus schwenkbar angeordnet, und die Träger unabhängig voneinander auf und ab bewegbar sind, wobei jede Gruppe der Auflegearme und deren Träger jeweils gemeinsame Antriebselemente für die Schwenk- bzw. die Auf- und Abbewegung aufweisen. Dabei können ein ansich bekannter von einer, die Zahl der herangeführten Bretter oder Stäbe ermittelnden und speichernden Schaltung beeinflußter Schrittschaltantrieb für die Träger jeweils einer Gruppe der Auflegearme und eine Folgesteuereinrichtung für die Antriebe der Schwenkbewegung beider Gruppen der Auflegearme, die das Einschwenken der jeweils anderen Gruppe der Auflegearme in den Querschnitt des Stapelschachtes oberhalb des auf den Auflegearmen der anderen Gruppe aufliegenden fertigen Stapels bewirkt vorgesehen werden. Wie die Erfindung weiter vorsieht, können die Träger der Auflegearme aus einem Schlitten bestehen, -der auf einer vertikalen Führungsschiene geführt ist, die drehbar um ihre Längsachse im Vorrichtungsrahmen gelagert einen radialen Hebelarm aufweisen, an den die Schwenkantriebselemente angelenkt sind. Auf dem Schlitten kann ein Mitnahmesegment angeordnet sein, in das ein Mitnehmer eingreift, der an dem Antriebselement für die Auf- und Abbewegung des Schlittens befestigt ist. Die radialen Hebel jeweils einer Gruppe yon Auflegearmen zugeordneter Führungsschienen können an einer gemeinsamen Antriebsstoßstange angelenkt sein, und die Antriebselemente des die Auflegearme tragenden Schlittens aus einer vertikalen über Umlenkräder geführten Steuerkette bestehen, wobei die angetriebenen Umlenkräder der Steuerketten der Schlitten einer Gruppe von Auflegearmen auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen, Es können ferner jeweils eine Führungsschiene mit Schlitten und Auflegearmen der einen Gruppe von Auflegearmen tandemartig dicht neben einer Führungsschiene mit Schlitten und Auflegearmen der anderen Gruppe von'Auflegearmen mit Abstand von den beiden nächsten Führungsschienen angeordnet werden und dabei zwei Stapelschächte parallel beiderseits eines Abfuhrförderers für die fertigen Stapel und die Führungsschienen mit Schlitten und Auflegearmen an den beiden dem Abfuhrförderer abgewandten Außenseiten der jeweiligen Stapelschächte angeordnet sein.
• Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Vorrichtung in schematischer Darstellung von der Seite gesehen, in Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1 als Teilansicht und in Fig. 3 die Seitenansicht von Fig. 1, ebenfalls in Teilansicht.
• Wie aus Fig. 1 zu ersehen, werden die Bretter (nicht dargestellt) auf dem Förderer 1 parallel und im Abstand von einander aufliegend den beiden parallel nebeneinander liegenden Stapelschächten A bzw. B je nach dem ihnen zugeordneten Identifikationsmerkmal in der Weise zugeführt, daß die Bretter vom Förderer 1 unmittelbar auf den in den Querschnitt des Schachtes A geschwenkten Auflegearm 2 abgeworfen oder nach vorherigem Absenken der Förweiche 3 in Richtung des eingezeichneten Pfeils über diese auf den Auflegearm 2 des Stapelschachtes B abgeworfen. Die Auflegearme 2 befinden sich auf einem Rollenschlitten 4, dessen Rollen 4a vertikal in einer Führungsschiene 5 geführt sind, die in Lagern 6 um die Längsachslinie 6a schwenkbar gelagert ist. An der Führungsschiene ist ein radialer Hebelarm 7 (val. auch Fig.2 u. 3) angeordnet, an den eine Antriebsstoßstange 8 als Schwenkantriebselement angelenkt ist.
• Auf dem Rollenschlitten 4 ist ferner ein Mitnahmesegment 9 aufgesetzt, in das ein Mitnehmer 15 eingreift, der an einer vertikal geführten Steuerkette 10 befestigt ist, von deren Umlenkrädern 11 und 12 das eine Umlenkrad 12 lose auf einer Antriebswelle 13 und das andere 11 drehfest auf einer Antriebswelle 14 angeordnet sind.
• Die Führungsschiene 5 mit dem Rollenschlitten 4 und dem Auflegearm 2 befindet sich in der in Fig. 1 in vollen Linien und in Fig. 2 in unterbrochenen Linien dargestellten Lage über dem Schachtquerschnitt und nimmt die vom Förderer 1 herangeführten Bretter auf. Sie wird dabei unter schrittweitem Absenken des Rollenschlittens 4 mittels der Steuerkette 10 und der Antriebswelle 14 abwärts bewegt bis die, die Zahl der herangeführten Bretter ermittelnde und speichernde (nicht dargestellte) Schaltung nach Erreichen der vorgesehenen Brettzahl das Absenken des fertigen Stapels bis auf die Förderebene des Abführförderers 10 veranlaßt. Die ebenfalls nicht dargestellte Folgesteuereinrichtung bewirkt dann> daß die tandemartig dicht neben der erläuterten Führungsschiene 5 mit Rollenschlitten 4 angeordne-te Führungsschiene 5 mit Rollenschlitten 4 , radialem Hebelarm 7 und Auflegearm 2 über eine weitere Antriebsstoßstange 8 so gedreht wird, daß sich der Auflegearm 2' in die Auflegestellung im Querschnitt des Stapelschachtes A bewegt mit der Folge, daß das nächste vom Förderer 1 herangeführte Brett auf dem Auflegearm 2' zur Auflage gelangen kann, während sich der vorher gebildete Stapel auf dem Auflegearm 2 im Stapelschacht nach unten bewegt.
• Der Rollenschlitten 4' wird dabei über die Steuerkette 10' angetrieben, deren eines Umlenkrad 11' lose auf der Antriebswelle 14 lagert und deren angetriebenes Umlenkrad 12' auf der Antriebswelle 13 sitzt.
• Wie insb. aus den Fig. 2 und zu ersehen, werden die Auflagearmgruppen 2 gemeinsam über die Antriebsstoßstange 8 geschwenkt und die Antriebswelle 14 auf und ab bewegt, während die Auflegearmgruppe 2' ebenfalls gemeinsam über die Antriebsstoßstange 8' geschwenkt und die Antriebswelle 13 auf und ab bewegt werden.

Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus Brettern oder Stäben, die mit parallelem Abstand voneinander auf einem Förderer aufliegend, einem Stapelschacht zugeführt und zur Bildung eines Stapels nacheinander in den Schacht auf, in dessen Querschnitt befindliche, an einem auf-und ab fahrbarem Träger angeordnete Auflegearme abwerfbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die ein2elnen Auflegearme, jeweils zweier Gruppen von Auflegearmen (2 bzw.2') selbständige Träger (4bzw.4') aufweisen, die Arme (2,2') auf ihren Trägern (4,4') horizontal in den Querschnitt des Stapelschachtes A und aus diesem. heraus schwenkbar angeordnet und die Träger (4,4') unabhängig voneinander auf- und ab bewegbar sind, wobei jede Gruppe der Auflegearme (2,?') und deren Träger (4,4') jeweils gemeinsame Antriebselemente (8,8' bzw.13, 14) für die Schwenk- bzw. die Auf- und Abbewegung aufweisen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h J einen, in ansich bekannter Weise von einer, die Zahl der herangeführten Bretter oder Stäbe ermittelnden und speichernden Schaltung beeinflußten Schrittschaltantrieb für die Träger (4,4') jeweils einer Gruppe der Auflegearme (2 bzw.2') und eine Folgesteuereinrichtung für die'Antriebe der Schwenkbewegung beider Gruppen der Auflegearme (2,2'), die das Einschwenken der jeweils anderen Gruppe der Auflegearme (2 bzw. 2') in den Querschnitt des Stapelschachtes A oberhalb des auf den Auflegearmen (2bzw. 2') der anderen Gruppe aufliegenden, fertigen Stapels bewirkt.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Träger der Auflegearme (2,2') aus einem Schlitten (4 bzw. 4') bestehen, der auf einer-ertikalen Führungsschiene (5 bzw. 5') geführt ist, die drehbar um ihre Längsachse (6a) im Vorrichtungsrahmen gelagert, einen radialen Hebelarm (7 bzw. 7') aufweist, an den das Schwenkantriebselement (8 bzw. 8') angelenkt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf dem Schlitten (4,4') ein Mitnahmesegment (9) angeordnet ist, in das ein Mitnehmer (15) eingreift, der an dem Antriebselement (10 bzw. 10') für die Auf-und Abbewegung des Schlittens (4, 4') befestigt ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die radialen Hebelarme (7>7') von jeweils einer Gruppe von Auflegearmen (2,2') zugeordneten Führungsschienen (5 bzw.5') an einer gemeinsamen AntriebsstoR-stange (8 bzw. 8') angelenkt sind.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet> daß die Antriebselemente aus einer vertikal über Umlenkräder (11 bzw. 12) geführten Steuerkette (10 bzw.10') bestehen und die angetriebenen Umlenkräder der Steuerkette der jeweils einer Gruppe von Auflegearmen (2,2') zugeordneten Schlitten (4,4') auf einer gemeinsamen Antriebswelle (13 bzw. 14) sitzen.
7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3-6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeweils eine Führungsschiene (5) mit Schlitten (4) und Auflegearm (2) der einen Gruppe von Auflegearmen (2) tandemartig dicht neben einer Führungsschiene (5') mit Schlitten (4') und Auflegearm (2') der anderen Gruppe von Auflegearmen (2') mit Abstand von den nächsten beiden Führungsschienen (5,5') angeordnet sind.
8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei Stapelschächte(A,B) parallel beiderseits eines Abführförderers (C) für die fertigen Bretter oder Stapel und die Führungsschienen (5,5') mit Schlitten (4,4') und Auflegearmen (2,2') an den beiden dem Abführförderer (C) abgewandten Außenseiten der jeweiligen Stapelschächte (A,B) angeordnet sind.