DE3301054A1 - Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser - Google Patents

Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser

Info

Publication number
DE3301054A1
DE3301054A1 DE3301054A DE3301054A DE3301054A1 DE 3301054 A1 DE3301054 A1 DE 3301054A1 DE 3301054 A DE3301054 A DE 3301054A DE 3301054 A DE3301054 A DE 3301054A DE 3301054 A1 DE3301054 A1 DE 3301054A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
shut
raw water
ion exchanger
nitrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3301054A
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HYDROGEL CHEMIE KORROSIONSSCHU
Original Assignee
HYDROGEL CHEMIE KORROSIONSSCHU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HYDROGEL CHEMIE KORROSIONSSCHU filed Critical HYDROGEL CHEMIE KORROSIONSSCHU
Priority to DE3301054A priority Critical patent/DE3301054A1/de
Publication of DE3301054A1 publication Critical patent/DE3301054A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/42Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J41/00Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
    • B01J41/04Processes using organic exchangers
    • B01J41/07Processes using organic exchangers in the weakly basic form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J49/00Regeneration or reactivation of ion-exchangers; Apparatus therefor
    • B01J49/60Cleaning or rinsing ion-exchange beds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Treatment Of Water By Ion Exchange (AREA)

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Nitraten aus Trinkwasser in einem Ionenaustauscher, wonach, im Zuge des Beladens einer Austauschsubstanz die im Rohwasser vorhandenen Nitrat- ', Ionen - im übrigen auch Chlorid- und Sulfat-Ionen - gegen Hydrogenkarbonat-Ionen ausgetauscht werden und nach erfolgter Beladung die Austauschsubstanz regeneriert wird. - I
Endprodukte aller biochemischen Oxidations-Vorgänge in der Natur, ' an denen Stickstoffverbindungen beteiligt sind, sind Nitrate. Bedingt | durch künstliche Düngung in der Agrarwirtschaft und Einleitung von ; Abwasser in Oberflächengewässer ist in der jüngeren Vergangenheit < der Nitratgehalt der Grund- und Oberflächenwässer kontinuierlich i angestiegen. Immer mehr häufen sich die Fälle, daß Richtwerte für zulässige Nitratkonzentrationen im Trinkwasser überschritten werden. Durch langfristige Aufnahme, Addition, Synergismus oder Kumulation ■ werden selbst Stickstoffverbindungen gesundheitsschädlich, wenn man die Möglichkeit der Karzinogenese durch diese Verbindungen mit in Betracht zieht. Folglich ist man in der Wasseraufbereitungstechnik um Nitrat-Abbau bemüht. Dazu kennt man verschiedene Verfahren.
Die sogenannten biologischen Verfahren arbeiten mit auf Aktivkohle herangezüchteten Bakterien-Rasen, wobei die Bakterien im Verlauf ihrer Stoffwechselvorgänge Nitrat über Nitrid und Ammoniak zu Stickstoff reduzieren. Die Problematik dieser Verfahren liegt in der Langwierigkeit der Züchtung der geeigneten Bakterien-Spezies begründet. Nachteile liegen in der Kapitalintensität bei gleichzeitig relativ geringer Durchsatzleistung. Zudem sind diese Verfahren auf großtechnische Maßstäbe begrenzt. - Ein weiteres Verfahren arbeitet
»k*l I · ** _ „,
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
nach der Technik der Umkehr-Osmose. Dabei wird das zu reinigende Wasser unter hohem Druck durch eine halbdurchlässige Membrane gedrückt. Das durch die Membrane hindurchfließende Wasser enthält je nach angewandtem Druck nur noch einen verschwindenden Teil der ursprünglichen Ionen-Konzentrationen, folglich auch der Nitrate. Das Umkehr-Osmose-Verfahren verlangt hohe apparative Kosten bei ebenfalls geringer Durchsatz-Leistung. - Außerdem kennt man zur Nitrat-Eliminierung verschiedene Ionenaustauschverfahren. Anionenaustauscher mit Kochsalz oder Natronlauge/Kohlensäure regeneriert, tauschen im Verlauf des Beladungsvorganges - im Fall der Kochsalzregeneration - die im Wasser vorliegenden Sulfat- und Nitrat-Ionen gegen Chlorid-Ionen aus. Im Fall der Natronlauge/Kohlensäure-Regeneration werden die im Wasser vorliegenden Chlorid-, Sulfat- und Nitrat-Ionen gegen Hydrogenkarbonat-Ionen ausgetauscht. Während die Kochsalzregeneration aus gesundheitlichen Gründen bedenklich ist und insbesondere erhebliche Korrosionsgefahr für die wasserführenden Leitungen mit sich bringt, ist die Natronlauge/Kohlensäure-Regeneration aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Nitratanlage zum Entfernen von Nitraten aus Trinkwasser in einem Ionenaustauscher anzugeben, welches in einfacher und wirtschaftlicher Weise allen hygienischen Ansprüchen an die Trinkwasseraufbereitung gerecht wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß die Austauschsubstanz mittels einer Natriumbi-
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
karbonat-Lösung regeneriert wird. In diesem Zusammenhang ist nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ferner vorgesehen, daß als Austauschsubstanz ein Anionen-Austauschharz mit einer organischen acrylischen Matrix und darin eingebetteten tertiären Aminogruppen als Ankergruppen verwendet wird. - Im Rahmen der Erfindung wird das Anionen-Austauschharz als freie Basis geliefert. Durch Regeneration mit der Natriumbikarbonat-Lösung wird das Harz in die Bikarbonat-Form überführt:
. IΘ θ
R-N-HCO „
Im Verlauf der Beladung des Harzes mit zulaufendem Wasser werden die Anionen starker Säuren NO3, SO.2 und CI gegen Hydrogen-Karbonat-Ionen ausgetauscht, z. B.
|θ θ θ |θ - θ
R-N-HCO0 + NO„ > R-N-NOq + HCO„
Die Anionen der starken Säuren werden aufgenommen und die Bikarbonate freigegeben. Nach Beladung des Anionen-Austauschharzes mit den Anionen wird das Austauschharz im Rahmen der Erfindung durch Regeneration mit einer gesättigten Natriumbikarbonat-Lösung wieder in die Bikarbonat-Form überführt. Überraschenderweise zeigt das Anionen-Austauschharz bei der erfindungsgemäßen Regenerationstechnik keinen Abfall der nutzbaren Volumenkapazität. So ist beispielsweise das Vorschalten eines starksauren Kationenaustausch-Filters nicht erforderlich.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Natriumbikarbonat-Lö- \ sung durch Beimischung von heißem Wasser auf eine vorgegebene Temperatur, z. B. eine 10%-ige Natriumbikarbonat-Lösung auf 20° C eingestellt wird. Eine 15%-ige Natriumbikarbonat-Lösung wird beispielsweise auf 25° C eingestellt. Dadurch wird die Löslichkeit des Natriumbikarbonat-Salzes, welches an sich schwer löslich ist, erheblich erleichtert. - Weiter lehrt die Erfindung, daß die Austauschsubstanz bzw. das Anionen-Austauschharz im Zuge einer Rückspülung mittels einer Natriumhypochlorit-Lösung oder einer natriumhypochlorithaltigen Kochsalzlösung entkeimt bzw. desinfiziert wird. Denn das Anionen-Austauschharz nimmt unter Umständen Mikroorga-' nismen aus wässrigen Lösungen auf, so daß gegebenenfalls mit einem mikrobiellen Bewuchs des Austauschharzes zu rechnen ist. Für diesen Fall ist die aus hygienischer Sicht erforderliche Rückspülung! nach Lehre der Erfindung vorgesehen. Denn durch diese Rückspülung erfolgt eben eine Desinfektion des Anionen-Austauschharzes. Außerdem empfiehlt sich zumindest nach erfolgter Regenerierung des Anionen-Austauschharzes dessen Nachwaschen mittels Rohwasser. Im übrigen sieht die Erfindung vor, daß die Austauschsubstanz nach vorgegebener Betriebsstillstandzeit vor einer erneuten Trinkwasserentnahme entkeimt und regeneriert wird. Das Anionen-Austauschharz wird stets werkseitig gereinigt, um einwandfreie Wasserqualitäten zu erzielen. Die Reinigung dient der Entfernung am Aus-i tauschharz anhaftender Aminogruppen und niedrig molekularer Po-: lymergruppen.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Nitratanlage, die für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens besonders geeignet ist. Und zwar handelt es sich um eine Nitratanlage mit einem Ionenaustauscher, einer zu dem Ionenaustauscher führenden Rohwasserzuführungsleitung und einer von dem Ionenaustauscher fortführenden Reinwasserabführungsleitung mit in die Leitungen eingesetzten Absperrorganen. Diese Nitratanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohwasserzuführungsleitung ein Regeneriermittelbehälter über eine Förderleitung mit Pumpe und an die Reinwasserabführungsleitung eine Auslauf leitung mit einem Absperrorgan angeschlossen ist, die zu einem Abfluß führt. Weiter ist vorgesehen, daß an die Rohwasserzuführungsleitung eine zu dem Ionenaustauscher führende Rückspülleitung mit einem Absperrorgan, einem Injektor und einer von dem Injektor zu einem Entkeimungsmittelbehälter führenden Ansaugleitung angeschlossen ist, und daß zwischen dem Absperrorgan in der Rohwasserzuführungsleitung und dem Ionenaustauscher die Auslaufleitung mit ihrem Absperrorgan an die Rohwasserzuführungsleitung angeschlossen ist. Ferner kann von der Rohwasserzuführungsleitung eine Verdünnungsmittelleitung mit Absperrorgan zu dem Regeneriermittelbehälter führen. Endlich sieht die Erfindung vor, daß in die Reinwasserabführungsleitung ein Kontaktwasserzähler mit einem Steuerkreis für die Absperrorgane und Pumpe eingesetzt ist, so daß eine voll automatische Nitratanlage verwirklicht wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Verfahren und eine Nitratanlage zum Entfernen von Nitraten aus Trinkwasser in einem Ionenaustauscher verwirklicht werden, die in apparativer und funktioneller Hinsicht unkompliziert und wirtschaftlich arbeiten bzw. aufgebaut sind sowie
GJUlUUt
Andrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 10 -
darüber hinaus ohne Schwierigkeiten eine stets hygienische Trink-' wasseraufbereitung ermöglichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus- j führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: I
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Nitratanlage im Fließschema,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Falle der mit Entkeimung gekoppelten Rückspülung,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 im Falle der Regeneration !
und
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1 im Falle des Nachwaschens.
In den Figuren ist eine Nitratanlage zum Entfernen von Nitraten aus j Trinkwasser dargestellt, und zwar mit einem Ionenaustauscher 1, einer zu dem Ionenaustauscher 1 führenden Rohwasserzuführungsleitung 2 und einer von dem Ionenaustauscher 1 fortführenden Reinwasserabführungsleitung 3 mit in die Leitungen 2, 3 eingesetzten Absperrorganen 4, 5. An die Rohwasserzuführungsleitung 2 ist ein Regeneriermittelbehälter 6 - nach Lehre der Erfindung für eine ge-! sättigte Natriumbikarbonat-Lösung - über eine Förderleitung 7 mit Pumpe 8 und an die Reinwasserabführungsleitung 3 eine Auslaufleitung 9 mit einem Absperrorgan 10 angeschlossen, die zu einem Abfluß 11, beispielsweise Kanal, führt. An die Rohwasserzuführungs-. leitung 2 ist eine zu dem Ionenaustauscher 1 führende Rückspüllei-
Andrejewski, Horike & F'- ^rcer, Pestentanwälte in Essen
-U-
tung 12 mit einem Absperrorgan 13, einem Injektor 14 und einer von dem Injektor 14 zu einem Entkeimungsmittelbehälter 15 führenden Ansaugleitung 16 angeschlossen. Zwischen dem Absperrorgan 4 in Rohwasserzuführungsleitung 2 und dem Ionenaustauscher 1 ist die Auslaufleitung 9 mit ihrem Absperrorgan 10 an die Rohwasserzuführungsleitung 2 angeschlossen. Der Entkeimungsmittelbehälter 15 dient zur Aufnahme einer Natriumhypochlorit-Lösung oder einer natriumhypochlorithaltigen Kochsalzlösung. Von der Rohwasserzuführungsleitung 2 kann außerdem eine Verdünnungsmittelleitung 17 mit Absperrorgan 18 zu dem Regeneriermittelbehälter 6 führen. Darüber hinaus ist in die Reinwasserabführungsleitung 3 erh Kontaktwasserzähler 19 mit einem Steuerkreis bzw. einer Steuervorrichtung für die Absperrorgane und Pumpe eingesetzt, was nicht im einzelnen dargestellt ist.
Diese Nitratanlage arbeitet wie folgt. Die Absperrorgane 4, 5 in der Rohwasserzuführungsleitung 2 und der Reinwasserabführungsleitung 3 sind geöffnet. Vorgefiltertes, nitrathaltiges Wasser fließt dem Ionenaustauscher 1 zu. Das Anionen-Austauscherharz bewirkt den Austausch der Nitrat-Ionen gegen Natriumhydrogenkarbonat-Ionen. Das aufbereitete, nitratfreie Trinkwasser wird mengenmäßig von dem Kontaktwasserzähler 19 erfaßt. Nach Durchsatz einer vorab in der Steuervorrichtung eingestellten Wassermenge, die sich nach dem Nitrat-Gehalt des Wassers richtet, wird automatisch die Regeneration der Nitratanlage ausgelöst.
ο ο υ ι
Andrejewsld, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen
12 -
Im Falle der mit Entkeimung gekoppelten Rückspülung werden die Absperrorgane 13, 10 in der Rückspülleitung 12 und Auslaufleitung 9 geöffnet. Das Anionen-Austauschharz wird in umgekehrter Richtung durchströmt. Mit dem Rückspülstrom wird über den Injektor 14 die alkalische Natriumhypochlorit-Lösung angesaugt, so daß gleichzeitig mit der Auflockerung des Harzbettes die Entkeimung stattfindet. Die gebrauchsfertige alkalische Natriumhypochlorit-Lösung wird aus den handelsüblichen Natriumhypochlorit-Lösungen (15%) und Natronlauge (45%) hergestellt. Somit enthält der Rückspülwasserstrom die erforderliche Aktivchlormenge. Die Rückspülzeit wird am Steuerkreis auf beispielsweise 5 bis 15 Min. eingestellt.
Im Falle der Regeneration werden die vorerwähnten Absperrorgane 4, 5, 10 geschlossen und ein in einer Verbindungsleitung 20 zwischen Reinwasserabführungsleitung 3 und Auslaufleitung 9 angeordnete Absperrorgan 21 geöffnet. Die Pumpe 8 in der Förderleitung 7 fördert eine beispielsweise 10%-ige Natriumbikarbonat-Lösung in den Ionenaustauscher 1 bzw. über das Anionen-Au'stauschharz. Die Regenerierablauge fließt über die Auslaufleitung 9 in den Abfluß 11 bzw. Kanal. Die Dauer der Regeneration ist an dem Steuerkreis mit beispielsweise 60 Min. eingestellt.
Für das Nachwaschen wird die Pumpe 8 in der Förderleitung 7 abgeschaltet. Ein zentrales Steuerventil schaltet auf Nachwaschen. Das Absperrorgan 4 in der Rohwasserzuführungsleitung 2 wird geöffnet, das Absperrorgan 21 in der Verbindungsleitung 20 bleibt geöffnet.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
- 13 -
Bei geschlossener Reinwasserabführungsleitung 3 wird, der Ionenaustauscher 1 mit Rohwasser nachgewaschen, wobei das Filtrat über die Auslaufleitung 9 in den Kanal 11 fließt. Die Dauer dieses Schrittes beträgt regelmäßig 15 Min. Gleichzeitig wird der Regeneriermittelbehälter 6 gefüllt. Seine Abschaltung erfolgt über einen Niveauschalter.
Nach dem Nachwaschvorgang schaltet der Steuerkreis auf Betrieb. Das Absperrorgan 5 in der Reinwasserabführungsleitung 3 öffnet, das Absperrorgan 4 in der Rohwasserzuführungsleitung 2 bleibt geöffnet, das Absperrorgan 21 in der Verbindungsleitung 20 wird geschlossen. Der betriebsbereite Zustand der Nitratanlage wird durch ein Lichtsignal angezeigt. Für eine beispielsweise von 0 bis 2 Std. einstellbare Zeit bleibt die elektronische Fließsicherung außer Betrieb. Ist die mögliche Betriebsstillstandzeit länger als die eingestellte Zeit, so erfolgt automatisch bei erneuter Wasserentnahme zunächst Regeneration zum Zweck der Entkeimung.
Gegenstand der Hilfsgebrauchsmusteranmeldung ist der Ionenaustauscher 1 mit dem Anionenaustauschharz mit einer organischen Matrix und darin eingebetteten Aminogruppen als Ankergruppen.

Claims (10)

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 59 709/AS. 4300 Essen 1, Theaterplati 3, Postf. 100254 22. Dezember 1982 Patentanmeldung t -; hydrogel-Chemie Korrosionsschutzgesellschaft mbH Am Maifeld 16 4760 Werl Verfahren und Nitratanlage zum Entfernen von Nitraten aus Trinkwasser Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen von Nitraten aus Trinkwasser in einem Ionenaustauscher, wonach im Zuge des Beladens einer Austauschsubstanz die im Rohwasser vorhandenen Nitrat-Ionen gegen Hydrogenkarbonat-Ionen ausgetauscht werden und nach erfolgter Beladung die Austausch-
COPY
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
substanz regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauschsubstanz mittels einer Natriumbikarbonat-Lösung regeneriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ; Natriumbikarbonat-Lösung durch Beimischung von heißem Wasser auf ; eine vorgegebene Temperatur, z. B. eine 10%-ige Natriumbikarbonat-Lösung auf 20° C eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauschsubstanz im Zuge einer Rückspülung mittels einer Natriumhypochlorit-Lösung oder einer natriumhypochlorithaltigen Kochsalzlösung entkeimt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauschsubstanz nach erfolgter Regenerierung mittels Rohwasser nachgewaschen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauschsubstanz nach vorgegebener Betriebsstillstandzeit vor einer erneuten Trinkwasserentnahme entkeimt und regeneriert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Austauschsubstanz ein Anionen-Austauschharz mit einer organischen Matrix und darin eingebetteten Aminogruppen als . Ankergruppen verwendet wird.
Andrejewski, Honke & Pcrtner, Patentanwälte in Essen
7. Nitratanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Ionenaustauscher, einer zu dem Ionenaustauscher führenden Rohwasserzuführungsleitung und einer von dem Ionenaustauscher fortführenden Reinwasserabführungsleitung mit
in die Leitungen eingesetzten Absperrorganen, dadurch g e k e nnzeichnet, daß an die Rohwasserzuführungsleitung (2) ein Regeneriermittelbehälter (6) über eine Förderleitung (7) mit Pumpe (8) und an die Reinwasserabführungsleitung (3) eine Auslaufleitung (9) mit einem Absperrorgan (10) angeschlossen ist, die zu einem Abfluß (11) führt.
8. Nitratanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rohwasserzuführungsleitung (2) eine zu dem Ionenaustauscher (1) führende Rückspülleitung (12) mit einem Absperrorgan (13), einem Injektor (14) und einer von dem Injektor (14) zu einem Entkeimungsmittelbehälter (15) führenden Ansaugleitung (16) angeschlossen ist, und daß zwischen dem Absperrorgan (4) in der Rohwasserzuführungsleitung (2) und dem Ionenaustauscher (1) die Auslaufleitung (9) mit ihrem Absperrorgan (10) an die Rohwasserzuführungsleitung (2) angeschlossen ist.
9. Nitratanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rohwasserzuführungsleitung (2) eine Verdünnungsmittelleitung (17) mit Absperrorgan (18) zu dem Regeneriermittelbehälter (6) führt.
JJU I
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwähe in Essen
10. Nitratanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Reinwasser abführungsleitung (3) ein Kontaktwasserzähler (19) mit einem Steuerkreis für die - Absperrorgane und die Pumpe eingesetzt ist.
BAD ORIGINAL COPY
DE3301054A 1983-01-14 1983-01-14 Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser Withdrawn DE3301054A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3301054A DE3301054A1 (de) 1983-01-14 1983-01-14 Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3301054A DE3301054A1 (de) 1983-01-14 1983-01-14 Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3301054A1 true DE3301054A1 (de) 1984-07-19

Family

ID=6188273

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3301054A Withdrawn DE3301054A1 (de) 1983-01-14 1983-01-14 Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3301054A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2588486A1 (fr) * 1985-10-15 1987-04-17 Omnium Traitement Valorisa Perfectionnement a la regeneration d'un lit de resine echangeuse d'ions pour l'elimination des nitrates de l'eau
US4944878A (en) * 1989-11-16 1990-07-31 Iowa State University Research Foundation, Inc. Decontamination of water using nitrate selective ion exchange resin
DE3939071A1 (de) * 1989-11-25 1991-05-29 Benckiser Wassertechnik Joh A Verfahren und vorrichtung zur wasseraufbereitung sowie verwendung des wasseraufbereitungsverfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2410738A1 (de) * 1973-09-19 1975-04-03 Solvay Vorrichtung zur einfuehrung einer zugabe fuer einen regeneranten eines wasserenthaerters
DE2851135A1 (de) * 1978-11-25 1980-05-29 Kernforschungsz Karlsruhe Verfahren zum regenerieren von zur entfernung von anionen starker saeuren aus rohwaessern verwendeten anionenaustauschern in hydrogenkarbonatform

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2410738A1 (de) * 1973-09-19 1975-04-03 Solvay Vorrichtung zur einfuehrung einer zugabe fuer einen regeneranten eines wasserenthaerters
DE2851135A1 (de) * 1978-11-25 1980-05-29 Kernforschungsz Karlsruhe Verfahren zum regenerieren von zur entfernung von anionen starker saeuren aus rohwaessern verwendeten anionenaustauschern in hydrogenkarbonatform

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Dorfner, K.: Ionenaustauscher, 3. Aufl., 1970, 22, 137, 143, 138 *
Wasserwirtschaft-Wassertechnik 21, 1971, 7, 244-246 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2588486A1 (fr) * 1985-10-15 1987-04-17 Omnium Traitement Valorisa Perfectionnement a la regeneration d'un lit de resine echangeuse d'ions pour l'elimination des nitrates de l'eau
EP0219414A1 (de) * 1985-10-15 1987-04-22 OTV (OMNIUM de TRAITEMENTS et de VALORISATION) Regeneration eines Ionenaustauscherharzes zur Entfernung von Nitraten aus Wasser
US4944878A (en) * 1989-11-16 1990-07-31 Iowa State University Research Foundation, Inc. Decontamination of water using nitrate selective ion exchange resin
DE3939071A1 (de) * 1989-11-25 1991-05-29 Benckiser Wassertechnik Joh A Verfahren und vorrichtung zur wasseraufbereitung sowie verwendung des wasseraufbereitungsverfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69604818T2 (de) Reinigungsverfahren für eine unterwassermembranfitteranlage
EP0768112A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinwasserherstellung
DE19520913A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose
DE3301054A1 (de) Verfahren und nitratanlage zum entfernen von nitraten aus trinkwasser
DE102006050608A1 (de) Verfahren zur Enthärtung von Wasser
DE102006011640A1 (de) Verfahren zur Wasseraufbereitung in Spülmaschinen sowie Spülmaschine
DE2724724B2 (de) Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von schwermetallhaltigen Abwässern unter Rückgewinnung von Schwermetallen
DE2431639A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von bakterienwachstum in ionenaustauschern
EP1804971A1 (de) Verfahren zum hygienischen betrieb eines ionenaustauschers und ionenaustauscheranlage
CH643754A5 (en) Process for converting a strongly basic ion exchanger resin into the bicarbonate form, and use of the ion exchanger resin regenerated according to this process
DE1944397A1 (de) Wasch- oder Geschirrspuelmaschine
DE2323600A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von faerbereiabwaessern
EP3118163B1 (de) Vorrichtung zur wasserbehandlung sowie verfahren zur regenerierung einer wasserbehandlungsvorrichtung
EP1382573A1 (de) Vorrichtung zur automatischen Reinigung einer Reaktorkammer in einer Wasseraufbereitungsanlage
AT524879B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Bade-Anlage und Bade-Anlage
DE3638804A1 (de) Reinigungseinrichtung, insbesondere fuer endoskope und herzkatheter
DE4116278A1 (de) Nitratentfernung aus trinkwasser
DE202015103695U1 (de) Vorrichtung zur Wasserbehandlung
AT138152B (de) Verfahren zum Sterilisieren von Flüssigkeiten, insbesondere Trinkwasser, mittels Oligodynamie.
DE19805317C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE10044696A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten von Wasser in einer Wasseraufbereitungsanlage
EP4116264A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wasseraufbereitung mittels ionenaustauscher mit regeneration mit co2
DE202021002328U1 (de) Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mittels Ionenaustauscher mit Regeneration mit CO2
EP4116265A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wasseraufbereitung mit ionenaustauschern und nachgeschalteter membranentsalzung und regeneration im kreislaufverfahren
DE202021002322U1 (de) Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mit Ionenaustauschern und nachgeschalteter Membranentsalzung und Regeneration im Kreislaufverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee