DE3300468A1

DE3300468A1 - Pruefvorrichtung zur messung der durchschlagspannung dielektrischer fluessigkeiten

Info

Publication number: DE3300468A1
Application number: DE19833300468
Authority: DE
Inventors: Jürgen 4300 Essen Kirchheim
Original assignee: HEINRICH C KOSMEIER GmbH
Current assignee: HEINRICH C KOSMEIER GmbH
Priority date: 1983-01-08
Filing date: 1983-01-08
Publication date: 1984-07-12

Description

Prüfvorrichtung zur Messung der Durchschaqspannung dielek-
triscger Flüssigkeiten Die Erfindung eine Prüfvorrichtung zur Messung der Durchschlagspannung diclektrischer flüssigkeiten, insbesondern von Isol ieröi , enthaltend (a) ein Prüfgefäß zur Aufnahme der zu prüfenden dielektrischen Flüssigkeit, (b) ein Paar von Elektroden, die isoliert gehaltert in das Prüfgefäß hineinragen und zwischen sich eine Funkenstrecke bilden, (c) ein Paar von Hochspannungszuführungen, die an einem Ende mit den Elektroden verbunden und aus der dielektrischen Flüssigkeit herausgeführt sind und (d) einen Hochspannungstransformator mit einstell barer Sckundärspannung, dessen Sckundärwicklung mit den beiden Hochspannungs@u führungen an deren anderem Ende verbunden ist.
Die in der modernen Stromversorungs-Elektrotechnik verwendeten Transformatoren, Meßwandler, Schaltgeräte, Gleichrichter, Kabel und Kondensatoren sind Hochleistungs-Baugruppen für die Energieversorung, die ihre Leistungsfähigkeit in der Hauptsache dem Isolieröl verdanken. Dabei handelt es sich um Öle mit bestimmten chemischen, p physikalischen und elektrischen Eingenschaften, die zur Isolierung spannungsführender Feile gegeneinander oder zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit durch Tränkung fester Isol ierstoffc dienen. Dadcirelt werden el]ektrische Überschläge vermieden, Lichtbögen bei Leistungsschaltern gelöscht und aufqcnommene Leistungswärme abgeführt. Isolieröle sind stark hygroskopisch und nehmen Wasser auf.
Zur ein-heitlichen Bewertung von Isolieröl tirod zu deren Qualitätskontrolle bei verschiedenen Verwendungszwecken sind spezielle nationale und internationale Bestimmungen zusammengestellt worden.
zur meßtechischen Bestimmung des Isoliervermögens von sind Hochspannungs-Isolicrölprüfgeräte bekannt, die mit der Spannungsfestigkeit des Isolieröls die elektrische Einsatzmöglichkeit prüfen. Zur Prüfung wird ein Prüfgefäß oder eine Prüftasse aus Glas, Porzellan oder einem gegen Öl beständigen Kunststoff mit einer Probe des zu untersuchenden isoiieröls gefüllt. In das Prüfgefäß ragen zwei Elektroden mit üblicherweise kalottenförmingen Enden hinein. Die Enden der Elektroden sind in einem festen Abs-tand voneinander angeordnet und bilden zwischen sich eine Funkenstrecke. An die Elektroden wird eine praktisch sinusförmige Wechselspannung von 50 Hertz angelegt. Diese Wechselspannung wird von 0 kontinuierlich erhöht, bis ein Durchschlag stattfindet. Der Effcktivwert der beim Durchschlag erreichten Spannung ist maßgebend für die Beurteilung der Spannungsfestigkeit.
Da hierbei hohe Spannungen erzeugt werden müssen treien bei bekanniien Hochspannungs-Isolierprüfgeräten eine Reihe unerwünschter Erscheinungen auf. Entlang der 7uleitungen erfolqt eine Koronabildung. Es finden statische-Entlandungen 7ur Öl oberfläche, 7wischen den Zuleitungen und innerhalb des Prüfraumes statt. Dic Oberflächc der zu prüfenden Flüssigkeit wird verwirbelt und beginnt mit steigender Hochspannung zu brodein. Es ergibt sich eine tootoe, sehrbreitbandige Funkstörilng. Durch alle diese Erscheinungen wird die Genauiokeit und Reproduzierbarkeit der Messung stark beeinträchtiot.
Der Erfindung 1 legt die Aufgabe zugrunde, bei einer Prüfvorrichtung der eingangs eingangs definierten Art eine Ionisation der Zuführung und des umgebenderl Luftraumes zu unterbliden, so daß statische Entladungen und Feldbbeinflussunggen durch die verschiedenen Dielektrika, welche die Hochspannungszuführungen umhüllen, nicht die zu prüfende Flüssigkeit beeinflussen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch yelöst, daß (e) die Hochspannungszuführungen von Je einer rohrförmigen, elektrisch leitenden und auf niedrigem Potential gehaltenen, vorzugsweise geerdeten, Abschirmung umgeben sind, die sich bis unter die Oberfläche der zu prüfenden dielecktrischen Flüssigkeit erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnung 9 näher erläutert, die schematisch den konstruktiven Aufbau einer Prfifvorrichtung zur Messung der Durchschagspannung dielektrischer Flüssigkeiten zeigt.
Mit 10 ist ein Prüfgefäß zur Aufnahme der zu prüfenden dielektrischen Flüssigkeit 7.B. von isolieröl, hezeichnet. Die Flüssigkeit ist bis zu einem Niveau 12 eingefüllt. ein Paar von Elektroden 14,16, die isoliert gehaltert sind, ragen in das Probengefäß 10 hinein und bilden zwischen sich eine Funkenstrecke L8. Mit den Elektroden 14 und 16 ist ein Paar von Hochspannungs/uführungen 20 bzw. 22 an jeweils einem. Ende verbunden. Die Hochspannungszuführungen 20,22 sind aus der dielektrischen Flüssigkeit herausgefiihrt. Mit 24 ist ein Ilochspannungstransformator mit einstellbarer Sekundärspannung bezeichnet, dessen Sekundärwicklungen mit den beiden Hochspannungszufürungen 20 und 22 an deren anderem Ende verbunden ist.
Die Hochspannungszuführugen 20 und 22 sind vor je einer rohrförmigen, elektrisch leiten den und geerdeten Abschirmung 26 umgeben, die sich bis unter die Oberfl äelce 12 der zu prüfenden dielektrischen Flüssigkeit erstreckt. - Leerseite

Claims

Patentanspruch Prüfvorrichtung zur Messung der Durchschlagspannung dielektrischer Flüssigkeiten, insbesondere von Isolleröl, enthaltend (a) ein Prüfgefäß (10) zur Aufnahme der zu prüfenden dielektrischen Flüssigkeit, (b) ein Paar von Elektroden (14,16), die Isoliert gehaltert in das Prüfgefäß (10) hineinragen und zwischen sich eine Funkenstrecke (18) bilden, (c) ein Paar von Hochspannungszuführungen (20,22), die an einem Ende mit den Elektroden (14,16) verbunden und aus der dielektrischen Flüssigkeit herausgeführt sind und (d) einem Hochspannungstransformator (24) mit einstellbarer Sekundärspannung, dessen Sekundärwicklung mit den beiden Hochspannungszuführungen (20,22) an deren anderem Ende verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß (e) die Hochspannungzuführungen (20,22) von je einer rohrförmigen, elektrisch leitenden und auf niedrigem Potential gehaltenen, vorzugsweise geerdeten, Abschirmung (26,28) umgehen sind, die sich bis unter die Oberfläche (12) der zu prüfenden dielektrischen Flüssigkeit erstreckt.