-
-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zinkensatz und Elemente hierfür
und betrifft insbesondere Zinkensätze für die Verwendung in Maschinen zur Behandlung
von Grün- bzw. Grasflächen, wie Rasen.
-
Die europäische Patentschrift 0 024 696 beschreibt einen Rasenvertikutierer
mit einem Zinkensatz, der eine Vielzahl von Schraubfedern enthält, die entweder
an wendelförmig angeordneten Stäben angebracht sind oder in taschenförmigen Ausnehmungen
in einer Vielzahl von auf einer gemeinsamen Antriebswelle montierten Scheiben. Beide
Ausgestaltungen des Zinkensatzes bedingen die Herstellung und die Montage vieler
Komponenten bzw. Elemente und dies erhöht beträchtlich die Kosten.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zinkensatz verfügbar zu machen,
der weniger Einzelteile enthält und dessen Montage billiger ist als die genannte
Konstruktion.
-
Das erfindungsgemäße Element für einen Zinkensatz ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Elements sind den
Ansprüche 2 bis 7 zu entnehmen.
-
Vorzugsweise besteht das Element aus Plastikmaterial.
-
Drei äquidistante Arme sind normalerweise angemessen. Es können aber
auch zwei ausreichend sein oder vier und mehr erwünscht sein.
-
Als Beispiel wird ein erfindungsgemäßer Zinkensatz und ein Rasenvertikutierer,
der einen solchen Satz enthält, im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben, in
der darstellen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Elementes eines
Zinkensatzes, Fig. 2 eine. Vorderansicht des Elementes, Fig. 3 und 4 Seitenteil
ansichten des mittleren Bereiches des Zinkensatzes, Fig. 5 und 6 schematische Darstellungen
alternativer Formen eines Zinkensatzes, Fig. 7 bzw. 8 eine perspektivische und eine
Seitenansicht teilweise im Schnitt des Rasenvertikutierers.
-
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Element eines Zinkensatz es ist
als ein einziges Formstück aus Plastikmaterial ausgebildet, z.B. aus Acetal und
besteht aus drei Zinkenarmen 1, 2 und 3, die sich symmetrisch von einer gemeinsamen
Nabe 4 nach außen erstrecken. Die Nabe weist eine im allgemeinen zylindrische Form
auf und besitzt eine Längsbohrung 5.
-
Jeder Zinkenarm hat eine sich aus der gekrümmten Oberfläche der Nabe
4 erstreckende Wurzel 6, die etwas näher an der einen Stirnseite 7 der Nabe als
an der anderen Stirnseite 8 angeordnet ist. Von der Wurzel 6 aus steht jeder Zinkenarm
bezüglich der Nabe eine kurze Strecke in einer im allgemeinen radialen Richtung
vor. Danach folgt ein Abschnitt 9 von halbkreisförmiger Krümmung, an den sich ein
im wesentlichen gerader Abschnitt 10a anschließt, der in einem "Haken" 10 mit einem
Endrand 11 und einer Spitze 12 endet.
-
Die Seitenansicht gemäß Fig. 1 zeigt, daß die Dicke des Arms. im Bereich
der Wurzel 6 und über den Anfang des halbkreisförmigen Abschnitts 9 ein Maximum
hat, daß sich dann die Dicke über den Rest des Abschnittes 9 zu einem konstanten
Wert über den geraden Abschnitt 1Oa reduziert. Die Breite des Hakens 10 ist wesentlich
größer als die des Abschnittes 10a, nimmt jedoch zur Spitze 12 hin ab.
-
Die Vorderansicht nach Fig.2 zeigt, daß die Breite des Arms von der
Wurzel 6 bis zum Haken 10 regelmäßig abnimmt und die Breite des Hakens 10 konstant
ist.
-
Der Endrand 11 jedes Hakens 10 verläuft nicht tangential zu einem
Kreis 13 um die Achse der Bohrung 5-, sondern ist gegenüber der Tangente etwas geneigt.
-
Die drei Zinkenarme 1, 2 und 3 des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Elementes erstrecken sich jeweils über einen Bogenwinkel von etwa.90" wie das Fig.
1 zeigt, wobei die Wurzeln 6 selbstverständlich äquidistant um den Umfang der Nabe
4 angeordnet sind.
-
Aufgrund der beschriebenen Ausbildung kann sich der Arm über den Abschnitt
10a leicht in der Weise biegen, daß der Haken 10 gegen die Nabe 4 und von dieser
weg bewegt wird.
-
Die Stirnseiten 7 und 8 der Nabe 4 sind nach Art einer Kronenmutter
ausgebildet und weisen drei in gleichem Abstand angeordnete sich axial erstreckende
Vorsprünge 14 bzw.Klauen auf, die durch gleiche Zwischenräume 15 auf jeder Stirnseite
getrennt sind. Die Vorsprünge 14 auf der Stirnseite 8 sind gegenüber den Zwischenräumen
auf der Stirnseite 7 um 60 bezüglich der Längsachse der Bohrung 5 gedreht. Die relative
Lage der Vorsprünge auf den Stirnseiten 7 und 8 ist deutlich in den Fig. 3 und'4
dargestellt. Die Vorsprünge auf der Stirnseite 8 eilen um den Winkel A vor, der
bei dem Beispiel 60 beträgt.
-
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Element bildet eines von etwa
20 Elementen, die auf einer gemeinsamen Welle montiert sind, um den in den Fig.
5 und 6 dargestellten Zinkensatz zu bilden, der für den Gebrauch in den in den Fig.
7 und 8 dargestellten Rasenvertikutierer geeignet ist.
-
Die Elemente sind zwischen Endscheiben D1, D2 (Fig. 7) angeordnet,
durch die die Achse ebenfalls hindurchgeführt ist. Die Endscheiben befinden sich
in einem Dreheingriff mit Endabschnitten der Welle, die mit rechteckigem Querschnitt
ausgebildet sind. Im auf der Welle montierten Zustand befinden sich die Stirnseiten
benachbarter Elemente, über die im Abstand angeordneten Vorsprünge bzw. Klauen im
Dreheingriff während die Stirnseiten der Randelemente in entsprechende Ausbildungen
auf den Stirnseiten der Endscheiben eingreifen. Die oben beschriebene Versetzung
der Vorsprünge in Drehrichtung ergibt eine wendelförmige Anordnung der Zinkenelemente
längs der Welle. Der Eingriff der Stirnseiten gewährleistet eine Drehung der Elemente
mit der Welle.
-
Fig. 5 zeigt das Schema eines Zinkensatzes, bei dem benachbarte Elemente
um 60 versetzt sind. In Fig. 5 sind die Zinken der verschiedenen Elemente durch
kleine Kreise angedeutet, die mit den Bezugszahlen 1, 2 und 3 der -entsprechenden
Zinkenarme bezeichnet sind. Fig. 5 ist keine echte Seitenansicht, sondern zeigt
in zweidimentionaler Darstellung die gesamte Oberfläche des Zinkensatzes. Bei der
in Fig. 5 dargestellten Anordnung sind drei Wendeln von Zinkenarmen vorhanden, die
jeweils einen Abstand von i200 haben.
-
Fig. 6 stellt in ähnlicher Weise wie bei der Darstellung nach Fig.
5 einen anderen Zinkensatz dar, bei dem benachbarte Elemente um 660 gegeneinander
versetzt sind. Die Versetzung entsteht dadurch, daß zu der Versetzung des Winkels
A von 6" eine Drehung des gesamten Elementes gegenüber dem vorhergehenden Element
im Zinkensatz um 600 hinzugefügt wird. Ebenso wie bei Fig. 5 sind die Zinkenarme
mit 1, 2 und 3 bezeichnet und es ist ersichtlich, daß die Form einer "Doppelwendel"
entsteht. Dies verteilt die Belastung der Zinken der einzelnen Elemente und ihren
Eingriff
im Gebrauch gleichmäßiger über die 360° Oberfläche des Zinkensatzes.
-
Der in den Fig. 7 und 8 dargestellte Rasenvertikutierer enthält ein
Gehäuse 16 das aus Metall oder Plastikmaterial bestehen kann und Seitenwände 17,
sowie eine Deckenwand 18 aufweist. Die Deckenwand 18 ist an jeder Seite mit Befestigungsvorrichtungen
19 für einen gegabelten Griffbügel 20 vorgesehen, in denen die Schenkel dieses Griffbügels
schwenkbar angebracht sind.
-
Das Gehäuse 16 ist am vorderen Ende auf Rädern 21 montiert und am
hinteren Ende auf einer Rolle 22, damit es bewegt werden kann.
-
Am vorderen Ende besitzt das Gehäuse 16 eine große rechteckige öffnung
23, in der der oben erläuterte Zinkensatz, der in Fig. 7 mit 24 bezeichnet ist,
untergebracht ist.
-
Lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur zwei Elemente
des Zinkensatzes dargestellt. Die wendelförmige Anordnung längs der Welle ist durch
die gestrichelte Linie 24a angedeutet. Der Zinkensatz 24 weist den anhand von Fig.
5 beschriebenen Aufbau auf.
-
Am vorderen Ende der Deckenwand 18 des Gehäuses 16 sind Aufnahmehülsen
25 vorgesehen, durch die ein Behälter für Gras oder Abfall am Gehäuse 16 angebracht
werden kann.Der Behälter 26 weist hakenförmige Vorsprünge 27 auf, die in die Aufnahmehülsen
25 eingreifen, um den Behälter 26 in der vorgeschriebenen Position auf dem Gehäuse
zu halten.
-
Der Behälter ist im übrigen von üblicher Form und wird deshalb nicht
beschrieben.
-
Die Zinkenanordnung 24 enthält eine Befestigungswelle 28, die an beiden
Enden in Lagern gelagert ist, die von der Seitenwand 17 getragen werden und von
denen eines in Fig. 7 sichtbar und mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet ist. Die
Welle
28 wird durch einen Elektromotor angetrieben, der unterhalb der Deckenwand 18 angeordnet
ist und eine Ausgangswelle enthält, die ein Antriebsrad 30 trägt, welches mittels
eines Treibriemens 32 mit einem angetriebenen Rad 33 gekoppelt ist, das wiederum
an der Welle 28 befestigt ist.
-
Die als Zahnräder ausgebildeten Räder 31 und 33 sowie der Riemen 32
sind innerhalb einer Abdeckung 34 angeordnet, die an einer der Seitenwände 17 des
Gehäuses 16 befestigt ist.
-
Der Motor wird über eine Stromleitung 35 angetrieben, die durch den
Handbügel 20 getragen wird. Der Betrieb des Motors wird durch einen Schalter gesteuert,
der in einem pistolenförmigen Vorsprung 36 des Griffbügels 20 angeordnet und durch
einen Drücker 37 betätigt wird. Die Leitung 35 endet in einem Stecker 38, durch
den die Leitung mit einem NetzanschluB verbunden werden kann.
-
Die Einstellung der vertikalen Höhe des Zinkensatzes 24 über dem Boden
wird durch Ändern der vertikalen Position der Rolle 22 im Gehäuse 16 bewirkt. So
kann die Rolle 22 zum Beispiel auf einer Spindel befestigt sein, die zwischen einstellbaren
Befestigungsmitteln getragen wird, die wiederum an der Seitenwand 17 angebracht
sind.
-
Wenn die Rolle 22 auf die erforderliche Höhe eingestellt ist, wird
der Motor über den Steuerschalter eingeschaltet und der Vertikutierer in ähnlicher
Weise wie ein Rasenmäher über die Grünfläche beweg. Die Haken 10 der Zinkenelemente
harken das Gras und vertikutieren dieses somit, sie entfernen außerdem totes verfilztes
Moos und andere Oberflächenabfälle, zum Beispiel Blätter und Zweige, die in den
Behälter 26 geworfen werden. Die Haken 10 heben außerdem Ausläufer sowie kriechende
Gräser und Unkraut hoch, so daß diese beim darauffolgenden Mähen kurzgeschnitten
werden können
Sollten die Zinkenarmeauf irgendwelche Unregelmäßigkeiten
oder andere Hindernisse der Fläche treffen, dann können Sie sich leicht verbiegen,
so daß vermiedern wird, daß sie durch diese Unregelmäßigkeiten oder Hindernisse
beschädigt werden. Nach dem Gebrauch können Abfälle, die sich in den Zinkenelementen
gefangen haben leicht entfernt und ausgeschieden werden.
-
Falls eines der Elemente beschädigt wird ist es verhältnismäßig einfach,
den Zinkensatz zu entfernen und das beschädigte Element zu entnehmen, indem dieses
von der Welle abgezogen wird und ein Ersatzelement aufzusetzen. Dieses Auswechseln
kann ohne weiteres vom Benutzer vorgenommen werden.
-
Leerseite