Vorrichtung zum Erwärmen von Destillationsgut, wie insbesondere von
Rohteer, Roherdöl u. dgl., und Trennungsvorrichtung in Dämpfe und Destillate. Bei
der Destillation verschiedener Flüssigkeiten, z. B. Rohteer, Erdöl u. -dgl., ist
es vielfach; notwendig, die Flüssigkeiten vor der Destillation zu entwässern. Zu
diesem Zwecke wird die Flüssigkeit auf eine bestimmte Temperatur gehialten und das
Wasser mit den leichtflüchtigen:Bestandteilen des Destillationsgutes abdestilliert,
während das entwässerte Destillationsgut laufend in Sammelbehälter abfließt. In
dieser Weise wird beispielsweise für den Rohteer verfahren. Bei diesem Verfahren
wird der - entwässerte Teer meist abgekühlt und gelangt in diesem Zustande in den
Destillationsapparat. Ein besseres Verfahren Adler Entwässerung besteht darin, daß
man den zu entwässernden Teer, das Erdöl o.,dgl., auf eine wesentliche höhere Temperatur,
als zur Entfernung des Wassers und der niedrig siedenden Dämpfe notwendig ist, erwärmt,
so daß also ein Teil der höher sieden`d'en Bestandteile, beim Teer (die Mittelöldämpfe,
auch abdestillieren. Zur Ausführung dieses Verfahrens ist es empfehlenswert, den
zu entwässernden Teer vor der Behandlung im Entwässerungsapparate vorzuwärmen, wobei
man den Wärmeinhalt der aus dem Ent--wässerungsgefäße emporströmenden Dämpfe benutzt.
Der Zweck der vorliegenden Einrichtung ist, die Ausführung (dieses Verfahrens zu
ermöglichen. In der Vorwärmeabteilung soll der Teer vorgewärmt und die aus dem Entwässerungsgefäße
abziehenden höher siedenden Dämpfe. (Mittelöldämpfe) niedergeschlagen werden, um
ihre Gewinnung als Flüssigkeit zu ermöglichen, während die schwerer kondensierbaren
Wasserdämpfe und Leichtöldämpfe in Dampfform entweichen, um in einer besonderen
Kühlvorrichtung getrennt kondensiert-.und gewonnen zu werden. Um .Teer mit etwa
5 Prozent Wassergehalt zu entwässern, erwärmt man denselben beispielsweise auf t8o°
C und kann den Rohteer durch die in den Mittelöldämpfen vorhandenen- Wärmemengen
von ?o° C bis 9o° C oder höher vorwärmen. Der vorliegende Apparat soll dieses Verfahren
ermöglichen. Er besteht darin, d'aß in einem Zylinder o. dgl. übereinanderlnegende,
horizontal angeordnete Kühlkörper vorgesehen: sind, :durch welche die Kühlflüssigkeit,
d. h. das vorzuwärmende Destillationsgut, nach abwärts fließt, während die zu kondensierenden
Dämpfe nach oben gehen. Die Kühlkörper, welche, wie erwähnt, horizontal angeordnet
-sind, haben auf der Oberseite eine schräge Ebene, wodurch die aus den Dämpfen niederfallende
Flüssigkeit nach der Mitte geleitet wird und durch überläufe in einen horizontalen
Kanal zur Ableitung der kondensierten Flüssigkeit gelangt. Der Zylinder, der die
Kühlkörper aufnimmt, ist mit äußeren Überleittaschen versehen, so daß die zu kondensierenden
Dämpfe durch diese Taschen um die Kühlkörper herumtreten.Device for heating distillation material, such as in particular
Raw tar, raw oil and the like, and separating device into vapors and distillates. at
the distillation of various liquids, e.g. B. crude tar, petroleum and the like. Is
it many times; necessary to dewater the liquids before distillation. to
for this purpose the liquid is heated to a certain temperature and that
Water with the volatile: components of the distillation material distilled off,
while the dehydrated distillation material flows continuously into the collecting tank. In
this is the procedure for the raw tar, for example. In this procedure
the - dehydrated tar is mostly cooled and in this state reaches the
Still. A better method of eagle drainage is that
the tar to be dewatered, the petroleum or the like, to a significantly higher temperature,
warmed up than is necessary to remove the water and low-boiling vapors,
so that some of the higher boiling components, in the case of tar (the middle oil vapors,
also distill off. To perform this procedure, it is recommended that you use the
to preheat tar to be dewatered prior to treatment in the dewatering apparatus, whereby
the heat content of the vapors flowing up from the drainage vessel is used.
The purpose of the present facility is to enable the execution (of this procedure
enable. The tar should be preheated in the preheating department and the tar from the drainage vessels
withdrawing higher boiling vapors. (Medium oil vapors) to be knocked down
allow their extraction as a liquid, while the more difficult to condense
Water vapors and light oil vapors in vapor form escape to in a special
Cooling device condensed-.and recovered separately. To .Teer with about
To dewater 5 percent water content, it is heated to t8o °, for example
C and can the raw tar through the amounts of heat present in the medium oil vapors
Preheat from? o ° C to 90 ° C or higher. The present apparatus is intended to accomplish this process
enable. It consists in the fact that in a cylinder or the like superimposed,
horizontally arranged heat sinks are provided: are, through which the cooling liquid,
d. H. the distillation material to be preheated flows downwards, while the material to be condensed
Fumes go up. The heat sinks, which, as mentioned, are arranged horizontally
-are have an inclined plane on top, eliminating the falling from the vapors
Liquid is directed towards the middle and overflows into a horizontal one
Passes channel to discharge the condensed liquid. The cylinder that the
Receives heat sink, is provided with outer transfer pockets, so that the to be condensed
Pass vapors through these pockets around the heat sinks.
In Fig. z ist beispielsweise ein Querschnitt durch. den Apparat gezeichnet,
Fig. 2 ist ein
Grundriß nach der Linie A-B in Fig. z, Fig. -3 ein
Schnitt durch die Umleitvorrichtung der Dämpfe.In Fig. Z, for example, is a cross section through. drawn the apparatus,
Fig. 2 is a
Plan along the line A-B in Fig. Z, Fig. -3
Section through the vapors diverting device.
Die aus dem Entwässerungsgefäß entweichenden Wasser-, Leichtöl- und
Mittelöldämpfe treten durch .den Stutzen a -in den Apparat. Die Dämpfe umspülen
die Kühlkörper b. Es findet ein. Wärmeaustausch zwischen den in den Kühlkörpern
b enthaltenem Rohteer und' den Dämpfen statt, welcher zur Folge hat, daß die am
leichtert kondensierbaren Mittelöldämpfe niedergeschlagen werden. Das Mittelöl fließt
auf der schrägen Oberfläche der Kühlkörper b in die Ringtaschen c und von diesen
durch den Sammelkanal d durch .den Stutzen e ab. Die -nicht kondensierten,
aus Wasser und: Leichtöl-bestehenden Dämpfe entweichen durch den Stutzen f aus dem
Apparat, nachdem sie vorher einen Kühlerteil g passiert haben, in 'welchem eine
ganz bestimmte Temperatur gehalten wird, welche nur Wasser- und Leichtöldämpfe passieren
läßt. Dieser Kühler kann mit Rohteer oder auch mit Wasser oder einem ähnlichen Mittel
gekühlt werden. Die dort niedergeschlagenen letzten Mittelölanteile fallen auf den
obersten Kühlkörper b und werden durch dessen schräge Oberfläche ebenfalls in die
Sammelleitung d, welche oben durch die Glocke h abgeschlossen ist, abgeleitet. Der
Rohteer fließt bei i in den Apparat und durchströmt die Kühlkörper, nach - abwärts
fließend, durch die Stutzen k; wobei er sich. immer mehr erwärmt und durch den Stutzen
1, beispielsweise bei 9o° vorgewärmt, den Apparat verläßt. Durch eine hinter 1 eingeschaltete
Drosselvorrichtung kann der Zulauf des durch i einströmenden Rohteeres bzw: des-
Kühlmittels geregelt ,werden. In Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Kühlkörper gezeichnet,
in welchem Trennungsrippenm angeordnet sind, welche das Kühlmittel zwangsweise so
führen, d'aß die Fläche des ganzen Kühlkörpers bestrichen wird. Die Außenzarge n
des Apparates ist so angeordnet, daß die Verbindungsflächen o einen Kreis bilden.
Es ist dadurch möglich, die Dichtungsflächen maschinell zu bearbeiten. Die Abdichtung
zwischen den Kühlkörpern b und dem Mantel n kann beispielsweise durch einen eingelegten
Asbestring.erfolgen. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß nur die Dichtungsnuten
'der Flanschen o des Außenmantels n bearbeitet und verschraubt werden und ebenso
nur die Dichtungsflächen p der Überleitungsstutzen k.The water, light oil and medium oil vapors escaping from the drainage vessel pass through the nozzle a - into the apparatus. The vapors wash around the heat sinks b. It finds a. Heat exchange between the raw tar contained in the heat sinks b and the vapors takes place, which has the consequence that the more easily condensable middle oil vapors are precipitated. The middle oil flows on the inclined surface of the heat sink b into the ring pockets c and from these through the collecting channel d through .the nozzle e . The non-condensed vapors consisting of water and light oil escape through the nozzle f from the apparatus after they have previously passed a cooler part g, in which a very specific temperature is maintained, which only allows water and light oil vapors to pass. This cooler can be cooled with raw tar or with water or a similar medium. The last medium oil fractions deposited there fall onto the uppermost heat sink b and are also diverted through its inclined surface into the collecting line d, which is closed at the top by the bell h. The raw tar flows into the apparatus at i and flows through the heat sinks, flowing downwards, through the nozzles k; whereby he himself. more and more heated and preheated through the nozzle 1, for example at 90 °, leaves the apparatus. The inflow of the raw tar or des-coolant flowing in through i can be regulated by a throttle device switched on behind 1. In Fig. 2 a section is drawn through a heat sink, in which separating ribs are arranged, which forcibly guide the coolant so that the surface of the entire heat sink is coated. The outer frame n of the apparatus is arranged so that the connecting surfaces o form a circle. This makes it possible to machine the sealing surfaces. The seal between the heat sinks b and the jacket n can be achieved, for example, by an inserted asbestos ring. The whole arrangement is such that only the sealing grooves' of the flanges o of the outer jacket n are machined and screwed, and also only the sealing surfaces p of the transfer nozzle k.