DE325053C

DE325053C - Method of making incrustations

Info

Publication number: DE325053C
Application number: DE1915325053D
Authority: DE
Original assignee: WOLFERS FRERES STE EN NON COLL
Current assignee: WOLFERS FRERES STE EN NON COLL
Priority date: 1915-12-14
Filing date: 1915-12-14
Publication date: 1920-09-08

Description

Verfahren zur Herstellung von Inkrustierungen. Um Inkrustierungen von Metall in Metall oder von anderem Material in Metall oder von Metall in anderem Material herzustellen, hat man bisher gewöhnlich in dein Körper, in welchen das Muster eingelegt werden soll, dem Muster entsprechende Vertiefungen hergestellt und in diese das genau ausgeschnittene Muster eingesetzt und eingelötet oder in anderer Weise befestigt. L m diese umständliche Arbeitsweise zu vermeiden, hat man schon versucht, den zu i.nkrustierenden Musterteil durch genügend hohen Druck in die zu verzierende Platte einzudrücken. Bei dem hohen Druck, welcher hierbei zum Einpressen der Einlage erforderlich ist, wird sie deformiert, so daß sie nach dem Einpressen verzerrte Konturen aufweist.Process for making incrustations. To incrustations of metal in metal or of other material in metal or of metal in other To produce material, you usually have it in your body, in which the If the pattern is to be inserted, recesses corresponding to the pattern are made and inserted and soldered or in attached in another way. One has to avoid this cumbersome way of working already tried to encrust the part of the pattern with sufficiently high pressure in to press the plate to be decorated. With the high pressure, which in this case Pressing in the insert is required, it will be deformed so that after the Press-fit has distorted contours.

Dieses Verfahren wird nach der Erfindung so ausgebildet, daß die Beschädigung des Musters durch Verzerren der Umrisse unterbleibt, auch wenn das Material der Platte härter als das Material des Musters ist, indem man gemäß der Erfindung die Platte, in weiche das Muster eingedrückt wird, während des Drückens auf eine mehr oder weniger eindrückbare Schicht, z. B eine Papptafel, legt, so daß das Material dieser Platte, an dessen Stelle das eingedrückte Muster tritt, in die eindrückbare Unterlage der Platte verdrängt wird.This method is designed according to the invention so that the damage of the pattern by distorting the outlines is omitted, even if the material is the Plate is harder than the material of the pattern by according to the invention the Plate into which the pattern is imprinted while pressing on one more or less indentable layer, e.g. B a cardboard board, so that the material lays this plate, in the place of which the indented pattern occurs, into the indentable one Base of the plate is displaced.

Für die Herstellung von Druckformen in Blei hat man schon beim Abprägen eine Papierunterlage unter der Bleiplatte verwendet. Hier handelt es sich aber lediglich um das Abformen eines Musters zum Zweck der Vervielfältigung, und nach-der Prägung wird die Form aus der Masse, in welche sie eingedrückt ist, wieder herausgeno_nmen. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren handelt es sich aber darum, ein Muster einer Platte o. dgl. einzuverleiben, d. h. das Muster in die Platte einzudrücken, in welcher es dauernd verbleiben soll. Eine Vervielfältigung ist hierbei nicht beabsichtigt, sondern mit einem Muster und einer Platte, in welche das Muster eingedrückt wird, wird nur ein einziger Gegenstand hergestellt.For the production of printing forms in lead one already has at the embossing stage a paper pad was used under the lead plate. But here it is only around the molding of a pattern for the purpose of duplication, and after-embossing the shape is taken out of the mass into which it is pressed. The method forming the subject of the invention is, however, to incorporate a pattern into a plate or the like, d. H. to press the pattern into the plate, in which it should remain permanently. Reproduction is not intended here, but with a pattern and a plate into which the pattern is imprinted, only one item is made.

Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. i als Beispiel eine Platte aus Gold mit inkrustiertem Monogramm aus Platin.In the drawing, Fig. I illustrates a plate as an example made of gold with encrusted platinum monogram.

Fig. z zeigt eine Platte von Ellipsenform, welche in eine rechteckige Platte aus einem anderen Metall inkrustiert ist.Fig. Z shows a plate of elliptical shape, which in a rectangular Plate made of another metal is encrusted.

Fig. 3 veranschaulicht einen Schnitt durch Fig. a, wobei angenommen ist, daß die Inkrustierung durch direktes Eindrücken erfolgt ist.Fig. 3 illustrates a section through Fig. A, where assumed is that the incrustation was done by direct indentation.

Fig. q. zeigt einen entsprechenden Schnitt, wobei angenommen ist, daß die Inkrustierung unter Anwendung des neuen Verfahrens stattgefunden hat.Fig. Q. shows a corresponding section, assuming that the incrustation has taken place using the new method.

In den Fig. 3 und q. sind schematisch auch die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen Druckwerkzeuge dargestellt.In Figs. 3 and q. are also schematically those for carrying out the procedure required printing tools shown.

Um das in F_ ig. i dargestellte Monogramm a oder auch ein anderes Muster in die Platte b zu inkrustieren, wird es zwischen zwei Kolben e und f einer Presse (Fig. 3) in die Platte b oder d eingedrückt. Hierbei wurde aber das Muster unter der Wirkung des Druckes flachgedrückt und deformiert (Fig. z und 3). In Fig. 2 ist angenommen, daß eine Platte g von elliptischer Form in eine Platte h aus anderem Material inkrustiert werden soll. Würde man die Inkrustierung durch Walzen nach einem bekannten Verfahren bewirken, so würde sich die elliptische Platte etwa der gestrichelten Linie in Fig. 2 entsprechend deformieren. Würde man, um diese Deformation zu vermeiden, die Platte g dadurch inkrustieren, daß man die Platte h mit aufgelegter Platte g zwischen zwei Druckkörper k und l bringt und durch Kolben e und f den erforderlichen Druck ausübt, so würde die Platte g allerdings in die Platte la hineingedrückt werden, nach dem Aufhören des Druckes würde aber nach Ansicht der Erfinder die an ihrem Rande in der Platte k festgehaltene Platte g, welche daran verhindert ist, ihre Oberfläche zu vergrößern, sich nach oben werfen und nur noch an ihrem Rande mit der Platte h in Berührung stehen (Fig.3). Es würde sich also bei Anwendung dieses Verfahrens eine Deformation des zu inkrustierenden Musters ergeben und somit nur ein unvolkommenes, vollständig unbrauchbares Resultat erreicht werden.To do this in Fig. To encrust the monogram a shown in i or another pattern in the plate b, it is pressed into the plate b or d between two pistons e and f of a press (FIG. 3). Here, however, the pattern was flattened and deformed under the effect of pressure (Fig. Z and 3). In Fig. 2 it is assumed that a plate g of elliptical shape is to be encrusted in a plate h of other material. If the incrustation were to be brought about by rolling according to a known method, the elliptical plate would deform approximately in accordance with the dashed line in FIG. If, in order to avoid this deformation, the plate g were to be encrusted by bringing the plate h with the plate g in place between two pressure bodies k and l and exerting the required pressure through pistons e and f , the plate g would, however, be in the Plate la are pressed in, but after the pressure has stopped, the inventors believe that the plate g, which is held at its edge in plate k and which is prevented from enlarging its surface, would throw itself upwards and only at its edge with the Plate h are in contact (Fig. 3). If this method were used, the pattern to be incrusted would be deformed and thus only an incomplete, completely unusable result would be achieved.

Zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens bedient man sich ebenfalls der in Fig. 3 veranschaulichten Preßeinrichtung. Nach dein neuen '-erfahren wird aber, ehe die zu verzierende Platte h auf den von dem Kolben f getragenen Preßkörper k gelegt wird, eine Schicht in aus bis zu einem gewissen Grade zusaminendrückbarem Material aufgelegt, auf welcher die Platte h beim Pressen ruht. Auf die Platte h. wird das zu inkrustierende Muster g aufgelegt und auf dieses der Druckkörper L, -worauf das Ganze der erforderlichen Pressung durch die Xolben e und f unterworfen wird. Bei dieser Arbeitsweise erhält das auf der Oberfläche der Platte h ruhende Muster g den Druck und schiebt das Material der Platte k vor sich her, wobei es dieses Material streckt. Das verdrängte Material kann- hierbei in die zusammendrückbare Schichtig eindringen, derart, daß, wenn das Muster g in die Fläche der Platte h eingedrückt ist,. diese die aus Fig. 4 ersichtliche Form angenommen hat, bei welcher der mittlere Teil n der Platte 1c in die entsprechend zusammengedrückte Schicht nz verdrängt ist. Versuche haben gezeigt, daß, welcher Art auch das zu inkrustierende Muster ist, dieses vollständig und fast ohne Deformation eingepreßt wird und daß die Form des Musters erhaben auf der unteren Fläche der Platte h hervortritt. Die zusammendrückbare Schicht in kann beispielsweise durch eine Papptafel von 8 bis to oder mehr Millimeter Stärke gebildet werden. Sie kann aber auch aus irgendeinem anderen geeigneten Material, z. B. aus Leder, Holz, Kautschuk usw., bestehen. Der zur Inkrustierung aufzuwendende Druck ändert sich 'nach dem- zu bearbeitenden Material und kann die Höhe von 2ooo bis 5ooo kg und mehr auf den Quadratzentimeter erreichen.The pressing device illustrated in FIG. 3 is also used to carry out the method forming the subject of the invention. According to your new experience, however, before the plate h to be decorated is placed on the pressed body k carried by the piston f, a layer of material which can be compressed to a certain extent is placed on which the plate h rests during the pressing. On the plate h. the pattern g to be encrusted is placed on top of this, the pressure body L, whereupon the whole is subjected to the required pressure by the pistons e and f. In this mode of operation, the pattern g resting on the surface of the plate h receives the pressure and pushes the material of the plate k in front of it, thereby stretching this material. The displaced material can penetrate into the compressible layer in such a way that when the pattern g is pressed into the surface of the plate h. this has assumed the form shown in FIG. 4, in which the middle part n of the plate 1c is displaced into the correspondingly compressed layer nz. Experiments have shown that whatever the type of pattern to be incrusted, it is pressed in completely and almost without deformation and that the shape of the pattern protrudes raised on the lower surface of the plate h. The compressible layer in FIG. 4 can be formed, for example, by a cardboard sheet 8 to or more millimeters thick. But it can also be made of any other suitable material, e.g. B. made of leather, wood, rubber, etc. exist. The pressure to be used for incrustation changes according to the material to be processed and can reach a height of 2,000 to 5,000 kg and more per square centimeter.

Claims

PATENT CLAIM: Process for the production of incrustations by Pressing the decorative part into the plate to be decorated, characterized in that that the plate to be decorated during the pressing on a more or less an indentable layer (e.g. a cardboard board).