DE3249766C2 - Monitoring arrangement in a high-frequency surgical instrument - Google Patents
Monitoring arrangement in a high-frequency surgical instrumentInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Überwa
chungsanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1, wie sie aus der DE-OS 24 50 371 für eine
geteilte neutrale Elektrode bekannt ist.
Bei der Hochfrequenzchirurgie können Verbrennungen un
ter den am Patienten angebrachten neutralen Elektroden
auftreten. Es wird angenommen, daß derartige Verbren
nungen überwiegend auf Mängel in der
Zuleitung zwischen Behandlungsgerät und Patient auftreten.
Aus der DE-AS 11 39 927 ist bereits eine Sicherheits
schaltungsanordnung bekannt, in der eine geteilte neu
trale Elektrode verwendet wird, zwischen deren Hälften
ein Gleichstrom zur Messung des ohmschen Körperwider
standes fließt. Für die Messung der die reaktiven An
teile enthaltenden Impedanz ist jedoch eine Messung
mit Wechselstrom erforderlich. Eine solche Impedanz
messung mit Wechselstrom ist bereits in der DE-OS
24 50 371 beschrieben.
Die neutrale Elektrode kann als einteilige oder als geteilte
Elektrode ausgebildet sein.
Bei Verwendung einer ungeteilten Elektrode besteht der
Bedarf, die Zuleitung vom Behandlungsgerät zur neutralen
Elektrode zu überwachen.
Wenn eine geteilte neutrale Elektrode verwendet wird,
kann die durch elektrischen Kontakt der beiden Elektro
denelemente mit dem Patienten zwischen den Berührungs
flächen auftretende Impedanz gemessen und überwacht
werden. Wenn ein oberer Grenzwert überschritten oder
ein unterer Grenzwert unterschritten wird, kann die
Hochfrequenzquelle abgeschaltet oder ein Alarmsignal
erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Überwa
chungsanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß auch
während der Behandlung eine kontinuierliche Überwachung
der Impedanz zwischen den Zuleitungen zur neutralen Elektrode
mittels Wechselstrom möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Überwachungs
anordnung durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer
Überwachungsanordnung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ungeteilten
neutralen Elektrode, die anstelle einer geteil
ten neutralen Elektrode an die Überachungsan
ordnung anschließbar ist;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Einrichtung zur Messung
der Impedanz
für die Überwachungsanordnung
nach Fig. 1.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform enthält ein
Elektrochirurgie- bzw. Hochfrequenz-Generator 10
bekannte Schaltungsanordnungen, insbesondere einen HF-
Oszillator 12 und einen Ausgangsverstärker 14, der einen
HF-Chirurgiestrom abgibt. Dieser Strom wird an den
(nicht gezeigten) Patienten über eine aktive Elektrode
16 angelegt. Der Strom fließt zu dem Generator 10 über
eine aus Elektrodenelementen 20 und 22 gebildete
geteilte neutrale Elektrode 18, auch als Rückflußelek
trode bezeichnet, sowie ein zweiadriges Patientenkabel
24 mit den Leitern 26 und 28 zurück. Die geteilte Rück
flußelektrode kann der in der DE 28 49 422 A1 beschrie
benen Art entsprechen. Der HF-Chirurgiestrom fließt dann
zu dem Verstärker 14 über eine Leitung 30 zurück, die
zwischen Kondensatoren 32 und 34 angeschlossen ist.
Diese Kondensatoren überbrücken die Sekundärwicklung 36
eines Transformators 38.
Die Primärwicklung 40 des Transformators ist an eine
Detektorschaltung 42 angeschlossen, deren Aufgabe darin
besteht, eine Spannung EREM zu erzeugen, die von der
Impedanz zwischen den Elektroden 20 und 22 abhängt. Die
Spannung EREM wird an eine Schwellwertschaltung 44 ange
legt, die bestimmt, ob die genannte Impedanz innerhalb
des gewünschten Bereiches liegt, wobei dieser Bereich
vorzugsweise an die physiologischen Eigenschaften des
Patienten angepaßt werden kann. Wenn dies nicht zutrifft,
wird über eine Leitung 46 ein Sperrsignal angelegt, um
den Generator intern zu sperren.
Ein Stecker, der an dem Ende des zweiadrigen Kabels 24
befestigt ist, das dem Generator zugewandt ist, kann in
ein Patienten-Anschlußteil eingesteckt werden, das an
dem Generator 10 angeordnet ist. Diese Stecker/Ver
bindungselement-Anordnung ist schematisch mit 47 und 49
bezeichnet. Ein Schalter 51 in der Verbindungsanordnung
ist ebenfalls vorgesehen, um die Arbeitsweise des Sy
stems zu verdeutlichen. Bei einer ersten Betriebsweise
wird die in Fig. 1 gezeigte geteilte neutrale Elektrode
18 verwendet. In den Stecker des Kabels für die ge
teilte neutrale Elektrode 18 ist ein Stift eingebaut,
durch den der Schalter 51 betätigbar ist, um auf diese
Weise über die Leitungen 61 und 63 der Schwellwert
schaltung 44 anzuzeigen, daß das System in seiner ersten
Betriebsart arbeitet, d. h., unter Verwendung einer ge
teilten Patientenelektrode.
In Fig. 2 ist schematisch eine ungeteilte neutrale
Elektrode 53 gezeigt, wie sie bei einer zweiten Betriebs
art des Systems an Stelle der geteilten Elektrode ver
wendet wird. Diese Elektrode 53 umfaßt eine ungeteilte
Folie, an die die Leiter 55 und 57 eines zweiadrigen
Kabels 59 an voneinander beabstandeten Stellen ange
schlossen sind. Ein Stecker, der an dem Ende des Kabels,
das dem Generator zugewandt ist, befestigt ist, kann in
eine am Generator angeordnete Buchse eingesteckt werden.
Er weist jedoch nicht den oben beschriebenen Stift auf.
Wenn also der Stecker bei der Ausführungsform nach Fig.
2 in die Buchse eingesteckt wird, ist der Schalter 51
nicht betätigt. Über die Leitungen 61 und 63 erfolgt
daher eine Anzeige, daß das System in seiner zweiten
Betriebsart arbeitet.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der ein Schalt
bild der Detektorschaltung 42 gezeigt ist, die einen mit
48 bezeichneten Oszillator enthält. Der Ausgang des
Oszillators ist an ein Flipflop 50 angeschlossen, das
ein symmetrisches Rechtecksignal mit typischerweise 140
kHz abgibt. Die Ausgänge des Flipflops 50 sind an die
Schaltungselemente 52 und 54 angelegt, die steile
Flanken erzeugen, um eine präzise Multiplexerfunktion
zu ermöglichen, wie weiter unten erläutert wird.
Konstantströme aus den Schaltungselementen 52 und 54
durchlaufen Widerstände 56 und 58 und gelangen dann an
die eine bzw. andere Hälfte 60, 62 der Primärwicklung 40
des Transformators 38. Die auf die Primärseite des
Transformators übertragene Impedanz verändert sich in
Abhängigkeit von der Impedanz zwischen den Elektroden
20 und 22. Infolgedessen ändern sich wegen der die Wider
stände 56 und 58 durchfließenden Konstantströme die an
den Anschlüssen 64 und 66 erscheinenden Spannungen wie
diese Impedanz. Hierbei handelt es sich um diejenigen
Spannungen, die verarbeitet werden, um die Spannung EREM
abzuleiten.
Ein Synchrondetektor 68, der Analogschalter 70-76 enthält,
unterdrückt jegliche Elektrochirurgieströme, die an den
Anschlüssen 64 und 66 auftreten können. Gemäß einem an
deren wichtigen Merkmal der Erfindung kann also die Über
wachung des Rückflußelektrodenkreises nicht nur vor der
Durchführung der Elektrochirurgie, sondern auch konti
nuierlich während derselben fortgesetzt werden. Da die
140 kHz-Steuersignale, die über Leitungen 78-84 an die
Analogschalter 70-76 angelegt werden, in Phase mit den
140 kHz-Fühlerströmen sind, die über die Widerstände 56
und 58 zu den Anschlüssen 64 und 66 fließen, werden die
von diesen Anschlüssen über Widerstände 85 und 87 an die
Analogschalter angelegten Fühlersignale von diesen
Schaltern durchgelassen und zusätzlich an RC-Schaltungen
86 und 88 angelegt, wobei die RC-Schaltung 86 einen
Widerstand 90 und einen Kondensator 92 und die RC-Schal
tung 88 einen Widerstand 94 und einen Kondensator 96
enthält. Das dem Elektrochirurgiestrom entsprechende
750 kHz-Signal ist jedoch "orthogonal" zu dem 140 kHz-
Steuersignal, und folglich werden die über eine Zeit
spanne an die RC-Schaltungen 86 und 88 angelegten Elektro
chirurgiesignale voneinander subtrahiert, um eine sehr
hohe Unterdrückung der Elektrochirurgiesignale und ande
rer Störsignale zu bewirken. Die an den RC-Schaltungen
86 und 88 erscheinenden Signale werden an einen Diffe
renzverstärker 98 angelegt, dessen Ausgang das Signal
EREM abgibt.
Die Funktion der Schwell
wertschaltung 44 wird vorzugsweise durch einen program
mierten Mikroprozessor gesteuert. Das Programm enthält
Programmschritte zur Verwirklichung der Ein
richtung zur Festlegung wenigstens der oberen
Grenze des zugelassenen Impedanzbereichs und
der auf das elektrische Signal EREM anspre
chenden Komparatoreinrichtung, die feststellt,
ob das elektrische Signal EREM innerhalb
des zugelassenen Impedanzbereichs liegt.
Claims (5)
1. Überwachungsanordnung in einem Hochfrequenz-
Chirurgiegerät für eine am Patienten anzubringende geteilte oder ungeteilte
neutrale Elektrode (18; 53), an der zwei als Zuleitun
gen dienende Leiter (26, 28; 55, 57) im Abstand von
einander befestigt sind, mit
- - einer Einrichtung (38, 48) zum Anlegen eines Überwa chungsstromes zwischen den beiden Leitern (26, 28; 55, 57);
- - einer Einrichtung (Fig. 3) zur Messung des Überwa chungsstromes und zur Erzeugung eines von der diesem Überwachungsstrom entsprechenden Impedanz abhängigen elektrischen Signals (EREM),
- - einer Einrichtung zur Festlegung wenigstens der oberen Grenze des zugelas senen Bereichs für das elektrische Signal (EREM);
- - einer auf das genannte Signal (EREM) ansprechenden Komparatoreinrichtung, die feststellt, ob das elektrische Signal (EREM) innerhalb des zuge lassenen Bereichs liegt;
- - einem Hochfrequenzgenerator (12, 14) zur Erzeugung des an die Leiter (26, 28; 55, 57) angelegten Hochfrequenz chirurgiestromes;
- - einer Detektoreinrichtung zur Erfassung des Überwa chungsstromes, welche gleichzeitig mit dem Hochfre quenzgenerator (12, 14) betreibbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinrichtung
einen Synchrondetektor (68) enthält und daß die Ein
richtung zum Anlegen des Überwachungsstromes einen
Oszillator (48) aufweist, der eine von der Frequenz
des Hochfrequenzchirurgiestromes deutlich verschiedene
Frequenz erzeugt und neben dem Überwachungsstrom auch
ein Steuersignal für den Synchrondetektor (68) erzeugt,
welcher auf den Überwachungsstrom und auf das Steuer
signal anspricht und den Überwachungsstrom zu einer
Detektorschaltung (86, 88, 98) durchläßt, den Hochfre
quenzchirurgiestrom aber unterdrückt.
2. Überwachungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen eines
Überwachungsstromes ferner einen Transformator (38)
aufweist, an dessen Sekundärwicklung die beiden Leiter
(26, 28; 55, 57) angeschlossen sind, während die Pri
märwicklung des Transformators (38) im Stromkreis des
Ausgangssignals des Oszillators (38) im Stromkreis des
Ausgangssignals des Oszillators (48) liegt, und daß
der Oszillator (48) einen konstanten Strom abgibt, so
daß die durch den sekundärseitigen Stromkreis, welcher
die neutrale Elektrode (18; 53) und die beiden Leiter
(26, 28; 55, 57) enthält, auf die Primärseite des
Transformators (38) übertragene Impedanz zur Folge hat,
daß die Spannung an der Primärseite den Impedanzände
rungen zwischen den beiden Leitern nachgeführt wird.
3. Überwachungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Synchrondetektor (68) an die
Primärwicklung des Transformators (38) angeschlossen
ist.
4. Überwachungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz des Hochfrequenz
chirurgiestromes 750 kHz und die Frequenz des Überwa
chungsstromes 140 kHz beträgt.
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