DE3248795C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen und Aufrechterhalten des Passers bei Farbdruckmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen und Aufrechterhalten des Passers bei FarbdruckmaschinenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Registrierung des Druckes bei Farbdruckpressen zum Bedrucken von geeigneten Unterlagen mit Druckmustern in zwei oder mehr Farben vorgeschlagen, wobei mit Registriermarken gearbeitet wird. Mittels einer Farbdruckpresse wird die Unterlage an vorbestimmten Stellen außerhalb des mit dem gewünschten Muster zu bedruckenden Bereichs mit mindestens einer Referenz-Registriermarke für jede Druckfarbe, für die die Registrierung des damit herzustellenden Druckbildes zu bestimmen ist, bedruckt. Die zugeordneten Referenz-Registriermarken werden mit dem jeweiligen Farbdruck zugeordneten Farb-Registriermarken teilweise überdruckt. Mit einer Vorrichtung zum Messen der Reflexion wird der Reflexionsgrad eines vorbestimmten Bereichs, der die übereinandergedruckten Referenz-Registriermarken aufweist, für jeden Farbdruck gemessen. Aus der Abweichung der gemessenen Reflexion von einem vorbestimmten Sollwert wird ein aufgetretener Registrierfehler des betreffenden Farbdruckes abgeleitet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Paßmarkensystem für Farbdruckmaschinen und, genauer gesagt, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen und Aufrechterhalten des Passers jedes einzelnen Farbdruckes,
wie sie üblicherweise im Mehrfarbendruck verwendet werden.
Obwohl es viele unterschiedliche Druckmaschinen gibt, haben doch fast alle ein gemeinsames Problem: jede
CiS Farbe muß einzeln gedruckt werden, was eine paßgenaue Einstellung der einzelnen Bilder erfordert. Die
erlaubte Fehlerspanne hängt von der Verwendung des Druckerzeugnisses ab und kann in der Größenordnung
von 0,025 mm liegen,
Zur Erzielung eines exakten Passers müssen sowohl in der Längsrichtung (entsprechend der Durchlaufrich-
lung des zu bedruckenden Materials) ais auch in der Querrichtung mechanische Justierungen an der Druckmaschine
vorgenommen werden.
Trotz der zu Beginn des Druckvorgangs vorgenommenen einwandfreien Einstellung der einzelnen Farbbilder
können während des Druckvorgangs Verschiebungen auftreten. Die häufigsten Gründe für solche Verschiebungen
und Abweichungen sind Geschwindigkeitsschwankungen der Druckmaschine, Veränderungen der Umgebung
sowie sich ändernde Eigenschaften des Druckgutes.
Es ist offensichtlich, daß, sobald die Druckmaschine läuft und Abweichungen auftreten, sich diese auf Schärfe
und Farbqualität des gedruckten Bildes negativ auswirken. Es ist daher von großem Vorteil, wenn die Möglichkeit
besteht, wänrend des Druckvorgangs den Passer häufiger überprüfen zu können, so daß leichte Abweichungen
sofort festgestellt und korrigiert werden können, bevor sie die zulässigen Toleranzen überschreiten. Wird
eine Abweichung festgestellt, so ist es einfach, die Maschine von Hand oder automatisch zu korrigieren.
Die bekannten Verfahren zum Feststellen von Farbabweichungen verwenden Sensoren, die mit Hilfe von am
Rand des Druckgutes angebrachten Paßmarken arbeiten. Diese Sensoren arbeiten nach dem Prinzip, daß Passerfehler
in der Längsrichtung in einer Veränderung der relativen Zeitspanne, die zwischen dem Messen von
zwei Paßmarken liegt, resultiert, wobei eine Paßmarke senkrecht und die andere schräg zur Bewegungsrichtung
des zu bedruckenden Materials angebracht ist. Beide Marken müssen gemessen werden, bevor der Passer in der
Querrichtung bestimmt werden kann, da der Zeitpunkt der schrägen Marke sowohl von der Registrierung in der
Längs- als auch in der Querrichtung abhängt.
Die bekannten Farbpassermessungen haben verschiedene Nachteile und Grenzen; insbesondere weisen sie
keine unabhängige Messung in zwei Richtungen auf. Die Messung in der Querrichtung muß na<
\ vorangehender Messung in der Längsrichtung vorgenommen werden, weil der gemessene Wert zum Bestimmen Jes lateralen
Passers erforderlich ist. So hat ein Fehler in der Bestimmung des Passers in der Längsrichtung automatisch
einen Fehler in der Bestimmung des Passers in der Querrichtung zur Folge.
Weiterhin muß nach den bekannten Verfahren die Bahngeschwindigkeit genau bekannt sein, da diese Verfahren
auf dem Messen der Zeitverschiebung von auf der Bahn anger -achten Paßmarken beruhen. Fehler beim
Bestimmen der Durchlaufgeschwindigkeit der Bahn können so zu fehlerhaften Messungen des Passers führen.
Schließlich können die Messungen auch noch durch Aufheller oder Schwärzer auf den aufgedruckten Paßmarken
beeinflußt werden, die nicht kompensiert werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und Paßmarken zum Bestimmen und
Aufrechterhalten des Passers der einzelnen Farbdrucke in herkömmlichen Druckmaschinen zu schaffen, mit
dem die oben beschriebenen Mängel und Grenzen der bekannten Verfahren abzustellen sind.
Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil einer getrennten Feststellung von Passerabweichungen in
Längs- und Querrichtung unabhängig von der Bahngeschwindigkeit. Weiter ist das Verfahren von verwendeten
Schwärzern oder Aufhellern unbeeinflußt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Empfindlichkeit der Messung und der Bereich des
festzustellenden Passers durch die Auswahl der Paßmarken verändert werden können.
Die obengenannten Vorteile werden in der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verdeutlicht.
Die Lösup". wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Zum Bestimmen des Passers bei Mehrfarben-Druckmaschinen mit einem Druckwerk für die Referenz-Paßmarken
und weiteren Druckwerken fur eine erste, zweite und dritte Druckfarbe umfaßt das Verfahren nach der
vorliegenden Erfindung die folgenden Schritte:
an vorbestimmten Stellen außerhalb des für den Bilddruck bestimmten Bereiches des zu bedruckenden
Druckf»utes wird mindestens eine Referenz-Paßmarke für jede der Druckfarben aufgedruckt;
jede der einer Farbe zugeordneten Referenz-Paßmarken wird zugleich mit dem Bedrucken des Druckgutes
mit dem zugehörigen Farbbilddruck mit der diesem entsprechenden Farb-Paßmarke in jener Druckfarbe in
an sich vorbestimmter, jedoch von der Registrierung von Referenz-Paßmarke und Farb-Paßmarke zueinander
abhängiger Weise überdruckt;
und für jede Druckfarbe wird die Abweichung der Reflexion der dieser zugeordneten, mit der Farb-Paßmarke
überdruckten P.eferenz-Paßmarke von einem vorgegebenen Sollwert bestimmt, um als Fehlersignal
für Passerfehler zu dienen.
Die Vorrichtung zur Steuerung des Passers ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Mit
einem Reflektometer wird die mittlere Reflexion der übereinander liegenden Referenz- und Farb-Passermarken
gemessen; der erzielte Wert ist ein Maß für den Passer der entsprechenden Druckfarbe. Diese Reflexionsinformation
wird in ein Fehlersignal umgewandelt und in einem geschlossenen Steuerkreis zur Steuerung der einzelnen
Druckzylinder, die die Druckfarben drucken, verwendet.
Die nachstehend beschriebenen Figuren dienen zur besseren Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. I stellt Referenz-Paßmarken entsprechend der vorliegenden Erfindung dar und deren Anordnung auf
dem zu bedruckenden Druckgut außerhalb des mit dem gewünschten Muster zu bedruckenden Bereiches.
Fig. 2A stellt eine typische Form einer schwarzen Referenz-Paßmarke dar.
Fig. 2B stellt eine typische Form einer Farb-Paßmarke dar.
Fig. 2C stellt die Überlappung der beiden Paßmarken aus Fig. 2A und 2B dar.
Fig. 3 stellt ein Verehren zur Feststellung des Passers in Längsrichtung dar.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems für die Passerregelung.
Fig. 5 stellt einen Teil aus Fig. 3 in größerer Genauigkeit dar.
Fig. 6 stellt eine schwarze Referenz-Paßmarke, bestehend aus einem unbedruckten Bereich, der innerhalb
eines voll ausgedruckten Bereiches liegt, sowie eine diese Paßmarke überlappende Farb-Paßmarke dar.
Fig. 7 stellt die Farbstreifen für die Messung von Schwärzern und Aufhellern dar.
Fig. 7 stellt die Farbstreifen für die Messung von Schwärzern und Aufhellern dar.
Wie vorstehend beschrieben, werden erfindungsgemäß die Meßwerte der mittleren Reflexion von sich iiberdeckenden
Paßmarken zur automatischen Registrierung der verschiedenen Farben, wie sie in einer Mehriarben-Druckmaschine
verwendet werden, benutzt. Üblicherweise gehört eine Referenz-Paßmarke zur Farbe schwarz
und je eine Farb-Paßmarke zu den verwendeten Druckfarben. So wird beim üblichen Vierfarbendruck mindestens
eine Referenz-Paßmarke »schwarz« für jede der Druckfarben Cyan, Magenta und Gelb verwendet.
Zusätzlich wird mindestens je eine Farb-Paßmarke entsprechend den Druckfarben verwendet. Die Regisirieiü
rung der Farb-Paßmarken erfolgt entsprechend den schwarzen Paßmarken.
F i g. 1 zeigt Referenz-Paßmarken bestimmter Formen und deren Anordnung auf dem Druckgut außerhalb des
mit dem gewünschten Muster zu bedruckenden Bereiches dar. Das Druckgut 1 bewegt sich in Richtung des Pfeiles
mit einer Geschwindigkeit von ca. 91,5 m/Min., je nach Art der Druckmaschine. Eine Einrichtung zum Messen
der Reflexion 2 in Gestalt eines Reflektometers bekannter Bauweise ist so über dem Druckgut 1 angebracht,
daß es die Reflexion bestimmter Bereiche messen kann. Zwei Referenz-Paßmarken 3 und 4 sind auf den Längsrand
des Druckgutes 1 gedruckt und können nacheinander vom Reflektometer gemessen werden. Zusätzlich
können zwischen aufeinanderfolgenden Drucken 5 und 6 Paßmarken aufgedruckt werden; oft werden an dieser
Stelle Farbkontrollstreifen 7 aufgedruckt, die vom Reflektometer gemessen werden, wenn dieses quer zur Bewegungsrichtung
des Druckgutes 1 bewegt wird. Zwei Farb-Paßmarken 8 und 9 sind neben den Farbkontrollstreifen
7 angebracht. Wie die Referenz-Paßmarken 3, 4 können auch die Farb-Paßmarken 8, 9 am Längsrand des
Druckgutes 1 oder neben den Farbkontrollstreifen 7 aufgedruckt werden.
Die Farbkontrollstreifen 7 dienen zur Fehlererkennung und sind außerhalb des zu druckenden Musters oder
Bildes aufgedruckt. Farbmuster der für den Druck verwendeten Farben werden vom Reflektometer überwacht,
um Unterschiede im Farbfluß festzustellen. Bei der Verwendung von Rastermustern können Veränderungen der
von der Druckmaschine erzeugten Halbtonpunkte bestimmter Größe überwacht werden. Zusätzlich können
Farbkontrollstreifen zur Kontrolle von Druckvariablen wie Schwärzungen und Aufhellungen verwendet werden.
Unter Schwärzung ist eine richtungsgebundene Änderung des Bereiches eines Halbtonpunktes zu verstehen,
die in Richtung des Papiertransportes auftritt. Aufhellung ist eine radikale Vergrößerung des Halbtonpunktes im
Vergleich zum i ilm. Beide Veränderungen beeinflussen die Halbtonpunktgröße. Sie wirken sich aber auch auf
die Paßmarken aus, was nachfolgend beschrieben wird.
Die schwarzen Referenz-Paßmarken 3, 4 und die Farb-Paßmarken 8, 9 können als zusätzliche Farbstreifen
angesehen werden und zum Messen und Steuern des Passers dienen.
Die Farbkontrollstreifen 7 werden zusammen mit dem Bild für jede einzelne Farbe aufgedruckt. So werden
beispielsweise die schwarzen Farbkontrollstreifen 7 mit dem schwarzen Auszugsbild aufgebracht. Das gleiche
gilt für die Auszugsbilder für Cyan, Magenta und Gelb. Da die Farbkontrollstreifen 7 in einem bestimmten geometrischen
Verhältnis zum entsprechenden Farbdmckbild liegen, gelten die gleichen Verhältnisse auch für das
aufgedruckte Farbbild.
Da sich die Anordnung jedes Farbbildes in bezug auf das schwarze Bild unterscheidet, unterscheidet sich
auch in gleicher Weise die Lage der Farbkontrollstreifen 7 in bezug auf den schwarzen Streifen. Da die Farben
durch Überlappen je einer Druckfarbe und Schwarz entstehen, verändert eine relative Bewegung der farbigen
und schwarzen Bilder zueinander auch die Struktur der Überlappung der Paßmarken. Die obengenannte geometrische
Abhängigkeit von Farbkontrollstreifen 7 und Bild ist nur für die Farbkontrollstreifen 7 erforderlich, die
als Paßmarken dienen.
Es ist nicht immer praktisch, mehr als einen Farbkontrollstreifen 7 pro Druckvorgang zu messen. Dies erweist
sich meistens auch als nicht notwendig, da sich der Passerzwischen den Drucken nur langsam ändert, so daß die
Messungen aufeinanderfolgender Druckvorgänge zum Bestimmen des Passers dienen können. Verändern sich
die Druckvariablen von einem Druck zum nächsten, so können die von den Farberkennungsstreifen erhaltenen
Informationen gemittelt werden: der Mittelwert ist zur Bestimmung ausreichend.
so Fig. 2A stellt eine Referenz-Paßmarke 11 dar, die eine bestimmte Form hat und mit dem Schwarz-Druc! werk
gedruckt wurde. Wie gezeigt, besteht sie aus einem unbedruckten Bereich 10 A, der von einem voll ausgedruckten
Bereich mit kreisförmiger Begrenzung umgeben ist
Fig. 2B stellt eine der Farb-Paßmarken 12 dar, die die Form eines Rechtecks hat und voll ausgedruckt ist.
Um den Passer messen zu können, muß die Farb-Paßmarke 12 an der gleichen Stelle aufgedruckt werden wie
die schwarze Referenz-Paßmarke 11.
Fig. 2C stellt eine solche Überlappung einer schwarzen Referenzpaßmarke Ii und einer Farb-Paßmarke 12
ohne Abweichungen dar.
Fig. 3 stellt dar, wie die übereinander gedruckten Paßmarken zur Passersteuerung verwendet werden.
Der unbedruckte Bereich IQA der Referenz-Paßmarke 11 wird teilweise von der voll ausgedruckten Farb-Paßmarke 12 überdeckt, deren rechter Rand 13 die Größe des Bereiches IQA bestimmt. Die kreisförmige Begrenzung 14 der Referenz-Paßmarke 11 gibt den Bereich Für die Reflexionsmessung an. Die innerhalb von der kreisförmigen Begrenzung 14 gemessene Reflexion stellt eine Summenmessung von vier Unterbereichen dar:
Der unbedruckte Bereich IQA der Referenz-Paßmarke 11 wird teilweise von der voll ausgedruckten Farb-Paßmarke 12 überdeckt, deren rechter Rand 13 die Größe des Bereiches IQA bestimmt. Die kreisförmige Begrenzung 14 der Referenz-Paßmarke 11 gibt den Bereich Für die Reflexionsmessung an. Die innerhalb von der kreisförmigen Begrenzung 14 gemessene Reflexion stellt eine Summenmessung von vier Unterbereichen dar:
{1) den unbedruckten Bereich 10 A der Referenz-Paßmarke 11, der nicht von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt
wird;
(2) den unbedruckten Bereich 10 A der Referenz-Paßmarke 11, der von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt ist;
(2) den unbedruckten Bereich 10 A der Referenz-Paßmarke 11, der von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt ist;
(3) den schwarzen Bereich 10 B der Referenz-Paßmarke 11, der nicht von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt ist;
und
(4) den schwarzen Bereich IOC der Referenz-Paßmarke 11, der von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt ist.
Wird die Farb-Paßmarke 12 nach rechts bewegt, bis ihr rechter Rand 13 eine gestrichelte Linie 15 erreicht,
ändern sich auch die oben beschriebenen vier Bereiche, was eine Abnahme des mittleren Reflexionswertes zur
Folge hat, Ähnlieh kann auch festgestellt werden, daß die gebogene Form einer oberen Begrenzung 16 des
Bereichs iO A einen Einfluß auf den mittleren Reflexionswert hat.
1st der Passerfehler so groß, daß der rechte Rand 13 der Farb-Paßmarke 12 eine rechte Begrenzung 19 des
unbedruckten Bereichs 10 A erreicht, so ist die Weitere Abnahme des mittleren Reflexionswertes sehr gering.
Bei.frvner entsprechenden Verschiebung der Farb-Paßmarke 12 nach links nimmt der mittlere Reflexionswert
zu, bis der rechte Rand 13 der Farbpaßmarke 12 eine linke Begrenzung 20 des unbedruckten Bereichs 10 A
erreicht. Bei einer Verschiebung über diesen Punkt hinaus nimmt die Reflexion nur noch geringfügig zu bzw. ist
Null. ίο
Es soll betont werden, daß der vom Reflektor gemessene mittlere Reflexionswert in der horizontalen Ausdehnung
des unbedruckten Bereiches 10 von dessen linker Begrenzung 20 bis zur rechten Begrenzung 19 eine
gleichmäßige Funktion des Passers ist. Entsprechend kann der gemessene Mittelwert der Reflexion als Fehlersignal
in einer Passer-Steuervorrichtung verwendet werden, da die Reflexionsmessung einen Hinweis auf Grad
und Richtung der Abweichung gibt. 15 §
F i g. 4 stellt eine Vorrichtung zur Steuerung des Passers dar mit einem Mikrocomputer 30 zur Umwandlung »
des mittleren Reflexionswertes in ein Passer-Fehlersignal. Das Signal wird in eine geschlossene Steuervorrichtung
31 gegeben, die mit der Druckmaschine verbunden ist. Auf diese Weise wird eine automatische Farbpasscrsteuerung
des jeweiligen Druckzylinders der Druckmaschine ermöglicht.
Es ist zu beachten, daß Form und Größe des unbedruckten Bereiches 10 A der Referenz-Paßmarke 11 das Fehlersignal
in bezug auf dessen Ausmaß und Änderungsgeschwindigkeit beeinflußt. Letztere wiederum beeinflußt
die Empfindlichkeit dieser Technik. Wird die Farb-Paßmarke 12 in der vertikalen Richtung verschoben, so
erfolgt erst dann eine Änderung des mittleren Reflexionswertes, wenn eine obere Begrenzung 17 oder eine
untere Begrenzung 18 die kreisförmige Begrenzung 14 überschreiten; innerhalb der Begrenzungslinie wird die
Reflexion gemessen.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung dient zum Erkennen von Passerfehlern in Längsrichtung. Auf kleine
Abweichungen des Passers in der Querrichtung spricht sie nicht an. Eine ähnliche Anordnung von zwei Paßmarken,
um 90° gedreht, könnte zum Erkennen von Passerfehlern in Querrichtung verwendet werden.
Abweichungen der Lage der kreisförmigen Begrenzung 14, wie sie durch unkorrektes Positionieren des
Refit ^tometers relativ zu den Paßmarken auftreten können, wirken sich nur geringfügig auf die Meßresultate
aus, solange sich die Begrenzung 14 weder außerhalb des schwarzen Bereiches 105 noch innerhalb des unbedruckten
Bereiches 10 A der Referenz-Paßmarke 11 befindet. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Beitrag zum
mittleren Refiexionswert vom schwarzen Bereich 105 und vom Bereich IOC, in dem sich schwarz mit einer
Farbe überdeckt, nur sehr gering ist; deshalb wirken sich Veränderungen in diesen Bereichen nur wesentlich auf
den mittleren Reflexionswert aus. 35 ί
Eine mathematische Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird in Verbindung mit Fig. 5 gegeben. Einx-v a
Koordinatensystem ist so angeordnet, daß eine untere Begrenzungslinie 21 des Bereiches 10^4 der Referenz-Paß- &
marke 11 auf der x-Achse liegt; der Schnittpunkt der x- und .y-Achse ist der Mittelpunkt 22 der Begrenzungs- fj
linie 21, die sich von χ = -D bis χ = D erstreckt. Die Begrenzung 20 und 19 verlaufen parallel zur^-Achse und
erstrecken sich von y - 0 in positiver Richtung. Ist die Farb-Paßmarke 12 um einen Wert + δ verschoben (was
der Fall ist, wenn deren rechter Rand 13 sich zur gestrichelten Linie 15 bewegt), so ist der innerhalb der kreisförmigen
Begrenzung 14 gemessene mittlere Reflexionswert entsprechend
Λ
D
Λ,»* = rc J f(x)dx+r„ J f(x)ux
-D
ύ
(1)
rc = Reflexion der auf Papier gedruckten Farbe
rp = Reflexion des Papiers
rch = Reflexion der mit Schwarz überdeckten Farbe
rh = Reflexion von Schwarz (auf Papier gedruckt)
ρ = Radius der kreisförmigen Begrenzung 14
fix) - Form der oberen Begrenzung 16 der schwarzen Referenz-Paßmarke 11
δ = Abweichung
Es wird angenommen, daß die Reflexion der schwarzen Farbe veraachiässigbar gering ist
Sind rh und rch = 0 (Gleichung 1), ergibt sich
Sind rh und rch = 0 (Gleichung 1), ergibt sich
Rn* -rt \ /Mdx + rp \ f(x)ax. (2)
Die Änderung des mittleren Reflexionswertes als Funktion der AbweicJ'.ungs δ bestimmt die Empfindlichkeit
des Fehlersignals zum Erkennen von Passerfehlern. Die Änderung kann durch die Differenzierung der Gleichung
(2) in bezug auf δ errechnet werden:
(3) = (/V-r„)/(i5).
Aus der Gleichung (3) ergibt sich, daß die Funktion der Änderung des Fehlersignals (z. B. die Empfindlichkeit)
genau die gleiche ist wie die Funktion von fix), das der Form der schwarzen Referenz-Paßmarke 11 entspricht.
Daraus ergibt sich, daß die Form der Paßmarken die Empfindlichkeit des Verfahrens beeinflußt. Die
Empfindlichkeit ist auch proportional der Differenz zwischen dem Reflexionswert des Papiers und dem der
Farbe. Es ist deshalb vorteilhaft, diese Differenz durch den Einbau von Farbfiltern, die den Reflexionswert der
Farbe reduzieren, in das Reflektometer zu vergrößern. Die Gleichung (3) ist nicht völlig exakt, weil sie von de;
Annahme ausgeht, daß rb = rbc = 0 ist. Aber sie verdeutlicht, daß die Empfindlichkeit der Passermessung von
der Form der Referenz-Paßmarke 11 abhängt.
Zur Passersteuerung nach dem oben beschriebenen Verfahren müssen die Paßmarken nicht unbedingt die in
den Fig. 2A und 2B dargestellte Form haben. Der unbedruckte Bereich im Innern der vollausgedruckten
schwarzen Referenz-Paßmarke 11 kann jede beliebige Form aufweisen. Ähnliches gilt für die Farb-Paßmarke
12, die ebenfalls verschiedene Formen aufweisen kann, solange der mittlere Reflexionswert der sich
überdeckenden Bereiche eine gleichförmige Funktion der Abweichung ist. Ist jedoch die Farb-Paßmarke 12 in
einer Richtung nicht konstant, so ist das Verfahren nicht unabhängig von Abweichungen in dieser Richtung.
Die Referenz-Paßmarke 11 kann auch aus einem schwarzen inneren Bereich, der von einem unbedruckten
Bereich umgeben ist, bestehen; in einer solchen Anordnung ist aber die Festlegung der äußeren kreisförmigen
Begrenzung 14 schwierig, weshalb sie nicht so gut geeignet ist. ff
In ihrer einfachsten Form ist die schwarze Referenz-Paßmarke 11 ein von einem schwarzen Bereich umgebe- H
nes unbedrucktes Rechteck. Eine solche Referenz-Paßmarke 11 ist in Fig. 6 dargestellt mit der diese überdeckenden
Farb-Paßmarke 12. Wenn die Abweichung Null ist (δ - 0), so ist der unbedruckte Bereich 10 A der
Referenz-Paßmarke 11 halb von der Farb-Paßmarke 12 überdeckt, was folgendermaßen ausgedrückt werden
kann:
Die Änderung des Fehlersignals kann der Gleichung (3) entnommen werden, wenn
(5) oo
Die Änderung ist üher den Bereich (x) S ^konstant. Ohne die Höhe H der schwarzen Referenz-Faßmarke 11
zu vergrößern, kann auch die Änderung des Fehlersignals nicht vergrößert werden. Sie ist durch die Größe des
Meßbereichs begrenzt. Folglich kann die durch eine rechteckige Referenz-Paßmarke 11 mit der Höhe H gegebene
Empfindlichkeit nicht durch eine irgendwie anders geformte Marke mit der Höhe H gesteigert werden. j|
Aus diesem Grund und wegen ihrer Einfachheit wird die rechteckige Form für die schwarze Referenz-Paßmarke
11 bevorzugt. „.
Der unbedruckte rechteckige Bereich 10/4(Fi g. 6) kann sich in der Höhe H bis über die kreisförmige Begren- i
zung 14 und sogar bis über die äußere Begrenzungslinie des schwarzen Bereiches der Referenz-Paßmarke 11 *■
hinaus erstrecken. Da der Passer parallel zur Breite des Rechtecks gemessen wird, wird mit der oben beschriebenen
Referenz-Paßmarke 11 das Ziel der Erfindung in jedem Fall erreicht. Allerdings sind derartige Paßmarken
fehleranfällig, da sie sehr genau positioniert werden müssen. Fehler treten hauptsächlich deshalb auf, weil sich
Größe und Form des innerhalb des zu messenden Bereiches liegenden unbedruckten Bereiches ändern. Es ist
deshalb empfehlenswert, daß der unbedruckte Bereich vollkommen vom zu messenden Bereich umgeben ist. |j
Die Rollen der schwarzen und der farbigen Paßmarken aus Fig. 6 sind gegeneinander austauschbar; die |
schwarze Referenz-Paßmarke 11 kann ein vollausgedrucktes Rechteck wie die in Fig. 6 dargestellte Farb-Paßmarke
12 sein, während die Farb-Paßmarke 12 ein unbedrucktes Rechteck, umgeben von einem vollausgedruckten
Bereich sein kann, wie die in F i g. 6 dargestellte Referenz-Paßmarke 11. Das gleiche gilt für die in F i g. 5 dargestellten
Paßmarken.
Änderungen der Reflexion der vollausgedruckten schwarzen oder farbigen Bezirke können im Verlauf des
Drückens auftreten und würden sich negativ auf die Messung des mittleren Reflexionswertes auswirken. Da |
diese Auswirkung vorhersehbar ist, können Reflexionsmessungen von farbigen oder schwarzen Punkten zur
Kompensation dieser Schwankungen herangezogen werden. Aus diesem Grund werden solche Punkte zusammen
mit den Farbkontrollstreifen 7 außerhalb des Bildfeldes angebracht. Gleichung (14) stellt die Kompensation
der Farbdichteschwankungen dar.
Schwärzungen und Aufhellungen sind zwei weitere Druckmaschinen-Faktoren, die sich negativ auf den Passer
auswirken können. Ihr Einfluß auf die Farbpunkte wurde bereits oben beschrieben. Schwärzungen können
die hintere Kante und Aufhellungen sowohl die hintere als auch die vordere Kante der Paßmarken verschieben,
was zu einer Veränderung der Struktur der Paßmarke führen kann und sich unabhängig für die verschiedenen
Druckeinheiten der Druckmaschine ändert. Deshalb können Schwärzungen und Aufhellungen eine Änderung
des mittleren Reflexionswertes zur Folge haben und dadurch Fehler des Passers. Bewegt sich z. B. das Papier
nach links (F i g. 6), kann die hintere Kante (der linke Rand der Referenz-Paßmarke 11 und der rechte Rand der
Farb-Paßmarke 12) unter der Einwirkung von Schwärzung und Aufhellung nach rechts verschoben werden,
während die vordere Kante (der rechte Rand der Referenz-Paßmarke 11) durch Aufhellung nach links v«rschoben
werden kann.
Zusätzlich können die oberen und unteren Kanten der Referenz-Paßmarke 11 durch Aufhellung in Richtung
auf den unbedruckten Bezirk verschoben werden. Dadurch wird der unbedruckte Bezirk 1OA der nicht von der
Farbmarke überlagert ist, kleiner und der mittlere Refiexionswert wird ebenfalls kleiner. Das Ergebnis kann von
einem tatsächlichen Passerfehler nicht unterschieden werden, bei welchem die Farb-Paßmarke 12 sich nach
rechts bewegt und der mittlere Reflexionswert abnimmt. Ohne den oben beschriebenen Ausgleich der durch
Schwärzungen und Aufhellungen verursachten Abweichungen ist ein genauer Passer nicht möglich.
Zur Kompensation der durch Schwärzungen und Aufhellungen verursachten Fehler kann ein besonderes
Farbfeld zuVn Hessen dieser Faktoren verwendet werden.
Solche Farbfelder sind in F i g. 7 dargestellt und bestehen aus geraden Farbstreifen, deren Breite dem Abstand
zwischen ihnen entspricht. Im Farbfeld 32 laufen die Streifen parallel zur Papierbewegungsrichtung. Es wird
benutzt, um die Wirkung von Aufhellungen in Querrichtung festzustellen. Im Farbfeld 33 laufen die Streifen
quer zur Papierbewegungsrichtung. Es wird benutzt, um die Wirkung von Schwärzungen und Aufhellungen in
Längsrichtung festzustellen. In beiden Richtungen haben Aufhellungen und/oder Schwärzungen eine Verbreiterung
der Streifen und damit eine Abnahme der Reflexion der beiden Farbfelder 32 und 33 zur Folge. Die tatsächliche
Zunahme der Streifenbreite kann durch Messen der Reflexion der beiden geschwärzten Farbfelder31,
32, wie oben beschrieben, bestimmt werden. Hierfür wird ein andrückbares Densitometer oder Refiektometer
verwendet und es gelten die folgenden Pearson-Gleichungen:
Relativer Bereich der gedruckten Linien = A11 - —— (6)
in Längsrichtung 1 ~ 10" ""
Relativer Bereich der gedruckten Linien = a± = ~ 1 (7)
in Querrichtung 1 - 1O" '*
Relativer Bereich der Linien
in Längsrichtung auf dem Film = A/u = i0~°"n (8)
Relativer Bereich der Linien
in Querrichtung auf dem Film =A/l=10~d"l (9)
Aufhellung (mm) = F = -j^- (An - A/t) (10)
Schwärzung (mm) = S = -^j- (A± - An + An - A/A) (11)
D11 = optische Dichte der Linien in Längsrichtung
D1 = optische Dichte der Linien in Querrichtung
π
= 1,7
D„„ = optische Dichte der Linien in Längsrichtung auf dem Negativ-Film
Dn j. = optische Dichte der Linien in Querrichtung auf dem Negativ-Film
I ·· Die Gleichungen (8) und (9) können auch folgendermaßen ausgedrückt werden:
An=I- ICTD"» (12)
AfL = \- 10~D"i (13)
wenn DPn und D1, am positiven Film gsmessen werden.
Die Meßergebnisse von Schwärzungen und Aufhellungen können in Veränderungen der Abmessungen des
unbedruckten Bereiches der sich überlagernden Paßmarken (Fi g. 6) umgewandelt werden. Bezogen auf Fig. 6
sind vier verschiedene Fälle möglich:
1) Papierbewegung nach links
2) Papierbewegung nach rechts
3) Papierbewegung nach oben
4) Papierbewegung nach unten
Die Papierbewegungsrichtung relativ zu den Paßmarken bestimmt die Anfangs- und Endkanten sowie solche,
die zu Passerfehlern neigen. In den Fällen 1) und 2) bestimmt die Überlagerung den Passerfehler; in den Fäl-
len 3) und 4) ist die Überlagerung unabhängig vom Passerfehler senkrecht zur Richtung der Überlagerung. Die
Abnahme von Dx gegen χ und von Dy gegen y des Rechtecks der Referenz-Paßmarke 11 und die Verschiebung
Ds der Kante der Farb-Paßmarke 12 sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Dx Dy Ds
Fk F112 + S1
10 Fall 2) Fkn + Sk Fk Fsl2
Fk + Sk F1n
Fk = AufheUung der schwarzen Paß-Registriermarke 11
15 Sk = Schwärzung der schwarzen Paß-Registriermarke
F1 = AufheUung der Farb-Paßmarke 12
S1 = Schwärzung der Farb-Paßmarke 12
20 Die Verkleinerung des unbedruckten Bereiches der sich überlagernden Paßmarken kann durch Errechnen des
Passerfehlers A r ausgeglichen werden; der Panserfehler A τ kann wie folgt ausgedrückt werden:
= A0 10"° - (2 - dy) [Rw (0.5 - dx - as) + R1 (0.5 - άχ + as)]
(2 - dy) (R1 - Rw) + (1 + dy) (Rt1 - A4)
FaUl) | Fkn |
Fall 2) | Fkn |
FaU 3) | F1n |
FaU 4) | Fkn |
+ Rb) I ψ - (0.5 - dx) (2 - j
. (14)
(2 - Uy) (R1 - RJ + (1 + djO (Λ* - A4)
D = gemessene optische Dichte der Überlagerung von Farb-Paß-12 und schwarzer Referenz-Paßmarke
RM = Reflexion des Druckgutes 1 (in der Regel weißes Papier)
RK = Reflexion des schwarzen Farbpunktes
35 Rt1 = Reflexion der Überlagerung von schwarzer und farbiger Druckfarbe (von einem Punkt aus schwarzer
Druckfarbe mit darübergedrucktem Punkt aus farbiger Druckfarbe)
R1 = Reflexion des farbigen Druckpunktes
A0 = gemessener Bereich (Muster)
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Bestimmen und Aufrechterhalten des Passers bei Farbdruckmaschinen zum Bedrucken
von Druckgut mit zwei oder mehr Farben, bei welchem zunächst das Druckgut an vorbestimmten Stellen
außerhalb des bzw. der mit dem gewünschten Muster zu bedruckenden Bereiche mit mindestens einer bzw.
einer Reihe von Referenz-Paßmarken für jede Druckfarbe, für die der Passer des damit herzustellenden
Druckbildes zu bestimmen ist, versehen wird und bei dem die Referenz-Paßmarken mit dem jeweiligen
Farbdruck zugeordneten Farb-Paßmarken überdruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der einander zugeordneten Paßmarken-Paare (3, 4; 8, 9; 11, 12) einen nicht überdruckten
ίο Bereich (10 A) aufweist, daß die Reflexion der übereinandergedruckten Paßmarken in einem vorbestimmten
Bereich derselben bestimmt wird und daß aus dem Abweichen des gemessenen Reflexionswertes von einem
vorherbestimmten Sollwert ein dem Passerfehler entsprechendes Fehlersignal abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwert aus Reflexionsmessungen
einer Mehrzahl von Paßmarkenpaaren zur Ableitung des Passerfehlersignals benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Einrichtung zum Messen
der Reflexion (2) erfaßte örtliche Meßbereich innerhalb der äußeren Umgrenzung der aus einem unbedruckten
und einem bedruckten Bereich bestehenden Paßmarke (3, 4; 8, 9; 11, 12) liegt.
4. Paßmarken zur Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenz-Paßmarke (3,4,11) einen unbedruckten Bereich (10 a) aufweist, der ganz von einem bedruckten
Bereich r 10 B) umgeben ist, daß jede der Farb-Paßmarken (8,9; 12) aus einem geschlossenen, mit der betreffenden
Farbe bedruckten Bereich besteht und daß Referenz-Paßmarke (3,4; ί i) und Farb-Paßmarke (S, 9;
12) derart zueinander angeordnet sind, daß sie sich teilweise überdecken, wobei ein vorgegebener Wert der
Überdeckung dem fehlerfreien Zustand des Passers entspricht.
5. Paßmarken zur Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Referenz-Paßmarken (3,4; 11) aus einem geschlossenen, mit der Referenzfarbe bedruckten Bereich bestehen,
und daß die Farb-Pafmarken (8, 9; 12) einen unbedruckten Bereich aufweisen, der vollständig von
einem mit der betreffenden Farbe bedruckten Bereich umgeben ist, und uaß Referenz-Paßmarken (3,4; 11)
und Farb-Paßmarken (8,9; 12) derart zueinander angeordnet sind, daß sie sich teilweise überdecken, wobei
ein vorgegebener Wert der Überdeckung dem fehlerfreien Zustand des Passers entspricht.
6. Paßmarken nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der aus Referenz-Paßmarken
U-, 4; 11) und Farb-Paßmarken (8, 9; 12) gebildeten Gruppen mit einem von einem bedruckten
Bereich umgebenen unbe^ruckten Bereich eine Grenze zwischen bedrucktem und unbedrucktem Bereich
aufweist, die eine gende Linie (21) bildet, welche im wesentlichen parallel zu jener Richtung angeordnet ist,
in welcher ein Passerfehler' estimmt werden soll, und daß die andere Gruppe von Paßmarken aus einem
bedruckten Rechteck besteht, dessen Kante (13) im wesentlichen senkrecht zu jener Richtung angeordnet
ist, in der der Passerfehler bestimmt werden soll.
I. Paßmarken nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der unbedruckle Bereich
der einen solchen aufweisenden Referenz-Paßmarke (3, 4; 11) Rechteckform (10 A) aufweist.
S. Paßmarken nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der unuJdruckte Bereich
der einen solchen aufweisenden Referenz-Paßmarke (3, 4; 11) eine Form aufweist, die von drei senkrecht
zueinander angeordneten Linien und zwei gegenüberliegende Linien verbindende ineinander übergehende
Parabelbögen begrenzt ist, wobei die Parabelbägen unterschiedliche Krümmungen aufweisen.
9. Paßmarken nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die lediglich einen bedruckten
Bereich aufweisende Farb-Paßmarke (8, 9; 12) Rechteckform aufweist und derart zu der einen unbe- |
druckten Bereich aufweisende Referenz-Paßmarke (3,4; 11) angeordnet ist, daß in der Richtung, in der der |
Passcffehler bestimmt werden soll, ein Teil des unbedruckten Bereichs völlig bedeckt und der andere Teil
völlig frei ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 unter Verwendung von Paßmarken
nach einem der Ansprüche 4 bis 9 mit einer Mehrfarben-Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Messen der Reflexion (2) der von den Paßmarken (3,4; 8,9; 11. 12) bedeckten Fläche,
eine aus der Reflexionsmessung bei Auftreten einer Abweichung des Passers ein Fehlersignal erzeugende
Vorrichtung (30) und eine Steuereinrichtung (31) zur Steuerung und Aufrechterhalten des Passers der
Druckmaschine abhängig von dem Fehlersignal vorgesehen sind.
II. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Messen der Reflexion
(2) als Reflektometer und die das Fehlersignal erzeugende Vorrichtung (30) als Mikrocomputer ausgebildet
sind.
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US33576481A | 1981-12-30 | 1981-12-30 |
Publications (2)
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JP (1) | JPS58118261A (de) |
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DE102012104584A1 (de) | 2012-05-29 | 2013-12-05 | Océ Printing Systems GmbH & Co. KG | Verfahren zum Steuern eines Farbdruckers oder Farbkopierers |
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- 1982-12-30 DE DE19823248795 patent/DE3248795C2/de not_active Expired
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