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Verfahren und Anordnung zur Änderung von aus alpha-
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numerischen Zeichen bestehenden Texten auf Mikrofiches.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Änderung
von aus alphanumerischen Zeichen bestehenden Texten auf Mikrofiches.
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Aus der Zeitschrift data report 10, (1975) Heft 5, Seiten 33 - 38
ist bereits ein sognanntes Computer Output on Microfilm (COM)-Verfahren bekannt,
bei dem die von einer Datenverarbeitungsanlage erzeugten Daten nicht wie üblicherweise
auf Papier ausgedruckt, sondern unmittelbar auf Mikrofilm aufgezeichnet werden.
Die an der gleichen Literaturstelle beschriebene Aufzeichnungsanlage erzeugt sogenannte
Mikrofiches, die die von der Datenverarbeitungsanlage erzeugten, aus alphanumerischen
Zeichen bestehenden Daten je nach vorherbestimmtem Verkleinerungsfaktor gegenüber
der üblichen Darstellung auf Papier stark verkleinert wiedergibt. Als Datenquelle
dient eine Magnetbandstation, bei der die zu verfilmenden, bereits für den Drucker
aufbereiteten Daten direkt in die Aufzeichnungsanlage eingelesen werden. Nicht aufbereitete
Daten werden vor dem Einlesen einer Steuerung zugeführt, die die Daten in eine dem
Medium Mikrofilm entsprechende Organisationsform einordnet, in dem sie beispielsweise
Titelzeilen, Indexseiten usw. erstellt.
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Zur Aktualisierung des auf dem Mikrofiches dargestellten Datenbestandes
sind bei jeder Änderung von Daten die zugehörigen Mikrofiches zu ändern.
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Beim bekannten Verfahren sind die auf dem Mikrofilm dargestellten
Daten auch auf mindestens einem sonstigen Medium, z.B. Magnetband, zu speichern,
in die Datenverarbeitungsanlage einzugeben und mit dem geänderten Daten in der erforderten
Weise zu verknüpfen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung
anzugeben, die die Änderung von aus alphanumerischen Zeichen bestehenden Texten
auf Mikrofiches ohne Speicherung dieser Textzeicheninformation auf einem sonstigen
Medium zu Erstellung aktualisierter Mikrofiches erlaubt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die alphanumerischen Textzeicheninformationen mindestens eines Mikrofiches in datenverarbeitungsanlagenkonforme
Darstellung umgeformt und in die Datenverarbeitungsanlage DVA zur Erstellung mindestens
eines neuen Mikrofiches durch die Mikrofilm-Aufzeichnungsanlage eingegeben werden.
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Die Erfindung bietet den Vorteil der Einsparung sonst notwendiger
Speicherkapazität und der damit im Zusammenhang stehenden Kosten für die Lagerung
und Verwaltung.
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Als vorteilhaft erweist sich auch die Eingabe aktueller Daten mittels
eines Lesegeräts, die gegenüber der Dateneingabe, beispielsweise durch die Bedienung
einer Tastatur, wesentlich schneller erfolgen kann und im weitaus geringerem Maß
von Fehlern des Bedienungspersonals verfälschbar ist.
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Bei der Abbildung von alphanumerischen Textzeicheninformationen in
einer sogenannten OCR-Schrift können diese von einem OCR-Lesegeråt gelesen werden,
das neben dem vorstehend beschriebenen Vorteil noch den Vorteil der größe-
ren,
von einer vorhandenen Anordnung unabhängigen Einsetzbarkeit aufweist.
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Von Vorteil ist auch, daß die alphanumerischen Textzeicheninformationen
unmittelbar nach ihrer Umformung in datenverarbeitungsanlagenkonforme Darstellung
in die Datenverarbeitungsanlage DVA eingegeben und dort ausgelöst durch von einer
im Eingabegerät E integrierten Steuervorrichtung ST erzeugten Steuerbefehle auf
einfache Weise einer Textformatierung unterzogen werden können.
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Als vorteilhaft erweist sich die bereits im Eingabegerät durchgeführte
Textformatierung, die ohne Inanspruchnahme der Datenverarbeitungsanlage DVA erfolgen
kann.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die neu
zu erstellenden Mikrofiches nicht nur Daten aufweisen können, die aus bereits erstellten
Mikrofiches selektiert und in gewünschter Weise kombiniert wurden, sondern auch
Daten, die zusätzlich aus anderen Datenquellen DQ stammen und ebenfalls durch alphanumerische
Textzeicheninformationen darstellbar sind.
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Schließlich erweist es sich als vorteilhaft, daß die so wie vorstehend
beschrieben verknüpften Daten durch Textformatierprogramrne in einfacher Weise aufbereitet
werden können.
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Die Erfindung wird nun in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang
anhand von Zeichnungen beschrieben.
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Dabei zeigt FIG 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
FIG
2 ein Blockschaltbild eines Eingabegeräts einer Schaltungsanodnung nach FIG 1.
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FIG 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung. Diese möge aus einem Eingabegerät E bestehen, das über zwei
Leitungen mit einer Datenverarbeitungsanlage DVA vebunden ist. Eine Leitung dient
der Übertragung der in datenverarbeitungsanlagenkonformer Darstellung umgeformten
alphanumerischen Textzeicheninformationen, die andere Leitung dient der Übertragung
von Steuerbefehlen zur Formatierung des zu erstellenden Textes. Die Datenverarbeitungsanlage
DVA, der externe Datenquellen DQ sowie ein Speicher ZSP zugeordnet sein kann, ist
ausgangsseitig mit einer Mikrofilm-Aufzeichnungsanlage MFA verbunden.
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Auf Mikrofiches abgebildete alphanumerische Textzeicheninformationen
werden durch das Eingabegerät E, das anhand von FIG 2 noch näher beschrieben wird,
in datenverarbeitungsanlagenkonforme Darstellung umgeformt. Diese Daten können zusammen
mit durch das Eingabegerät E erzeugbaren Steuerbefehlen in die Datenverarbeitungsanlage
DVA eingegeben werden und in gewünschter Weise durch ein Textformatierprogramm aufbereitet
werden. Textformatierprogramme ermöglichen beispielsweise das Erstellen und Verwalten
eines einheitlichen Rahmens, die automatische Numerierung von Seiten und Kapitelüberschriften
sowie den sogenannten Zeilenumbruch des Eingabetextes nach vorgegebener Zeilenlänge
in die einzelnen Druckzeilen. Ein solches Textformatierprogramm läßt sich in dem
der Datenverarbeitungsanlage DVA zugeordneten Speicher ZSP abspeichern. Dieser Speicher
ZSP kann darüber hinaus zur Speicherung von Daten dienen, die noch nicht in Mikrofiches
umgesetzt wurden, wobei die Daten in nicht textformierter oder auch in textformierter
Darstellung abspeicherbar sind.
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Die vom Eingabegerät E in die Datenverarbeitungsanlage DVA eingegebenen
Daten können mit Daten von externen, der Datenverarbeitungsanlage DVA zugeordneten
Datenquellen DQ verknüpft werden. Solche von externen Datenquellen DQ gelieferten
Daten sind ebenfalls durch alphanumerische Zeichen darstellbar und können auch nach
der Verknüpfung mit den vom Eingabegerät E stammenden Daten durch Texformatierprogramme
aufbereitet werden. Als Datenquellen DQ können Speicher dienen; ebenso können der
Datenverarbeitungsanlage DVA auch telex- und teletexcodierte Daten über entsprechende
Datennetze zugeführt werden. Ebenso lassen sich benötigte alphanumerische Textzeichen
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Tastatur erzeugen und der Datenverarbeitungsanlage
DVA zuführen.
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Daten, die der Datenverarbeitungsanlage DVA nicht über das Eingabegerät
E zugeführt werden, können unmittelbar, d.h. ohne vorherige Formatierung, an die
Mikrofilm-Aufzeichnungsanlage MFA abgegeben von dieser in bekannter Weise auf Mikrofiches
abgebildet werden. Diese so erstellten Mikrofiches lassen sich für eine Vielzahl
von Bearbeitern in beliebiger Anzahl erstellen und von jedem individuell für die
eigenen Erfordernisse auswerten. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung erlaubt
es, aus der gelieferten Gesamtinformationsmenge die tatsächlichen benötigten Informationen
auszuwählen und in gewünschter Weise zu neuen Mikrofiches zusammenzufügen. Diese
aktualisierten Mikrofiches stellen für jeden Bearbeiter einen eigenen, stets zugriffsbereiten
und leicht veränderbaren Datenspeicher dar, der sich durch kleine Abmessungen und
damit geringe Kosten für die Lagerung auszeichnet.
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FIG 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Eingabegeräts einer Schaltungsanordnung
nach FIG 1. Eine Ausführungsform des
Eingabegeräts E umfaßt ein
Lesegerät LG, das mit einer optischen Anzeigerichtung AZ und einem Speicher LZSP
verbunden ist. Das Eingabegerät E weist ferner eine Steuervorrichtung ST auf, die
einerseits unmittelbar mit der Datenverarbeitungsanlage DVA verbunden ist und andererseits
einen, im Eingabegerät E angeordneten Schalter S steuert. Dieser Schalter S erlaubt
die unmittelbare Ankoppelung des Lesegeräts LG oder des Speichers LZSP'an die Datenverarbeitungsanlage
DVA.
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Die von den Mikrofiches zu lesenden alphanumerischen Textinformationen
können auf der optischen Anzeigevorrichtung AZ dargestellt werden. Die Anzeigevorrichtung
AZ kann in der Weise ausgebildet sein, daß sie eine verstellbare Vergrößerung der
alphanumerischen Textzeichen erlaubt. Ebenso ist es möglich, nur Ausschnitte des
Mikrofiches optisch darzustellen, beispielsweise nur ein ausgewähltes Einzelbild.
Als Anzeigevorrichtung AZ kommen auch Vorrichtungen in Frage, die üblicherweise
als Mikrofiche-Lesegeräte bezeichnet werden. Demgegenüber handelt es sich bei dem
Lesegerät LG gemäß der Erfindung um eine Vorrichtung, die die vom Bediener ausgewählten
alphanumerischen Informationen optisch abtastet und die optisch abgetasteten Werte
in elektrische, datenverarbeitungsanlagenkonforme Signale umwandelt. Dabei können
die alphanumerischen Textzeichen direkt von der optischen Anzeigevorrichtung AZ
gelesen werden.
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Insbesondere kann das Lesegerät LG als OCR-Lesegerät ausgebildet sein,
wenn die alphanumerischen Textzeichen in einer sogenannten OCR-Schrift abgebildet
sind.
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Die Erfindung ermöglicht die Verwendung an sich bekannter Lesegeräte,
die auch alphanumerische Textzeichen unterschiedlicher Größe zu lesen vermögen.
Das Lesen unterschied-
lich großer alphanumerischer Textzeichen
wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß dem Lesegerät LG die Information über
die an der optischen Anzeigevorrichtung AZ eingestellte Vergrößerung zugeführt wird.
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Die gelesenen alphanumerischen Textzeicheninformationen können der
Datenverarbeitungsanlage DVA unmittelbar, d.h.
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ohne weitere Aufbereitung zugeführt werden. Hierzu steuert die Steuervorrichtung
ST den Schalter S in der Weise, daß das Lesegerät LG an die Datenverarbeitungsanlage
DVA angekoppelt wird. Die Steuervorrichtung erlaubt ferner die Abgabe von Steuerbefehlen
an die Datenverarbeitungsanlage DVA, um die Erstellung mindestens eines neuen Mikrofichesvorzubereiten.
Die von der Steuervorrichtung ST abgegebenen Steuerbefehle können beispielsweise
die Verknüpfung mit Daten von externen Datenquellen DQ, die Textformatierung der
eingegebenen alphanumerischen Textzeicheninformationen sowie gegebenenfalls die
Formatierung der verknüpften Daten auslösen.
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Die vom Lesegerät LG gelesenen alphanumerischen Textzeicheninformationen
können zunächst im Eingabegerät E zwischengespeichert werden. Hierzu dient der Speicher
LZSP, in dem auch schon bereits ein Textformatierprogramm bgespeichert sein kann.
Auf diese Weise können die alphanumerischen Textzeicheninformationen bereits im
Eingabegerät E aufbereitet werden, ohne die Datenverarbeitungsanlage DVA in Anspruch
zu nehmen. Diese Zwischenspeicherung bietet sich an, wenn alphanumerische Textzeicheninformationen
für ein neuzuerstellendes Mikrofiche noch nicht vollständig vorhanden sind. Die
vorhandenen alphanumerischen Textzeicheninformationen können dann solange in dem
Speicher LZSP zwischengespeichert werden, bis die restlichen alpanumerischen Textzeicheninformationen
eintreffen. Die auf diese Weise zwischengespeicherten Informationen können durch
einen von der Steuervorrichtung ST an den Schalter S abgegebenen
Steuerbefehl
der Datenverarbeitungsanlage DVA zugeführt werden.
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Auch die im Eingabegerät E wie vorstehend beschrieben auf bereiteten
alphanumerischen Textzeicheninformationen können mit Daten aus externen Datenquellen
DQ durch im Speicher ZSP abgespeicherte Textformatierprogramme aufbereitet werden.
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Die Erstellung der aktualisierten Mikrofiches erfolgt dann in bekannter
Weise durch die Mikrofilm-Aufzeichnungsanlage MFA.
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9 Patentansprüche 2 Figuren
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