-
Molchbare Absperrarmatur
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine molchbare Absperrarmatur mit cineol
Gehäuse, das mindestens zwei Anschlüsse aufweist, einem im Gehäuse drehbar gelagerten
Absperrorgan, das einen Durchgang aufweist, der wahlweise mit den beiden Anschlüssen
ausrichtbar ist und annähernd die gleiche Weite wie die Anschlüsse hat, einer den
Anschlüssen bzw. dem Durchgang im Absperrorgan zugeordneten Dichtungsanordnung im
Gehäuse, einer Lageranordnung im Gehäuse, durch die eine Drehung des Absperrorgans
um eine feststehende Achse bewirkt wird und einem Verstellorgan zur Betätigung des
Absperrorgans. Es existiert eine Rei'le von unterschiedlichen Absperrhähnen, die
sich vor allem in der Form des Hahnkükens unterscheiden. Ubl:i.che Absperrhähne
haben Hahnkegel oder Kugelküken. Kugelküken haben
den Vorteil, daß
sie einen glatten Durchgang bilden und mithin nur geringe Druckverluste bewirken.
Kugelküken sind auch bc.i entsprechender Auslegung, d.h. bei Gleichheit von Nennweite
des Durchgangs und der Anschlüsse bzw. Anschlußleitungen zum Einsatz in der Molchtechnik
geeignet. Der Durchgang eines Kugel ktikens kann von einem Molch problemlos passiert
werden.
-
Auf vielen Gebieten, in denen die Molchtechnik angewendet werden kann,
besteht die Forderung nach rückstandsfreier Molchung, d.h.
-
voller Reinigung der Rohrleiturig und der zugehörigen Armaturen dergestalt,
daß verbleibende Rest das nachfolgende Medium nicht beeinträchtigen. Kann diese
Forderung bei Rohrleitungen noch verhältnismäßig einfach erfüllt werden, entstehen
große Schwierigkeiten bei rückstandsfreier Molchung von Absperrarmaturen. Diese
haben normalerweise einen Hohlraum zwischen Absperrorgan und Gehäuse, in das das
Fördermedium cindringen kann, vor allem bei Betätigung des Absperrorgans. Es gibt
daher Bestrebungen, den Hohlraum durch Auffüllen mit Kunststoffschaum, entsprechenden
Kunststoffschalen oder dergleichen zu beseitigen. Gleichwohl läßt sich kaum vermeiden,
daß gewisse Restmengen auch dort auftreten und daher die entsprechende Armatur für
den Einsatz aiif vielen Gebieten ungeeignet machen.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absperrarmatur
zu schaffen, die ohne Rückstände einwandfrei gemolcht werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Absperrorgan
eine äußere Zylinderfläche aufweist, die dichtend mit einer Zylinderfläche im Inneren
des Gehäuses zusammenwirkt und die voal zylindrischen Durchgang durchsetzt ist und
das Absperrorgan mindestens eine innere ringförmige zur äußeren Zylinderfläche konzentrische
Führungsfläche aufweist, die mit einer entsprechenden Gegenführungsfläche im Gehäuse
zusammenwirkt.
-
Das Absperrorgan oder Küken bei dem erfindungsgemäßen Absperrorgan
besitzt eine Zylinderfläche, die mit einer Zylinderfläche des Gehäuses dichtend
zusammenwirkt. Da die Zylinderflächen völlig umlaufen, ist in deren Bereich kein
Spalt oder toter Raum gebildet, in den das Medium bei Verstellung des Kükens in
die Absperrstellung eindringen kann. Mithin kann nach dem erneuten Öffnen des Hahns
auch kein Medium in den Durchgang bzw. den Anschluß zurücklaufen und das nachfolgende
Medium verunreinigen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Absperrarmatur läßt stich
dai1r vollständig rüclcstandslos schalten und daher ein Reinigungseffekt erhalten,
der dem einer normalen Rohrleitung gleichgesetzt werden kann.
-
Bei der erfindungsgemäßen Absperrarmatur wirken Absperrorgan und Gehäuse
über konzentrische zylindrische Führungsflächen zusammen. Das Absperrorgan ist daher
bezüglich seiner Drehachse zentriert und eine Druckdifferenz am Hahn führt nicht
zu einer
einseitigen Druckbeaufschlagung eines Dichtungsbereiches
unter gleichzeitiger Entlastung des anderen Dichtungsbereiches mit: der Gefahr,
daß im entlasteten Bereich Medium eindringen and die zentrische Führung des Absperrorgans
ermöglicht vielmehr eine gleichmäßige Anlage der dichtenden Zylinderflächen aneinander,
wodurch auch der Verschleiß verringert wird, Die wirksame Abdichtung des zylindrischen
Absperrorgans hat ferner zur Folge, daß nicht erforderlich ist, das Betätigungsorgan,
das beispielswese eine im Gehäuse gelagerte Schaltwelle ist, wirksam abzudichten,
zum Beispiel über eine Stopfbuchsenanordnung.
-
Vielmehr kann die erfindungsgemäße Armatur stopfbuchsenlos ausgeführt
werden.
-
Es wäre zwar denkbar, die Zylinderflächen von Absperrorgan und Gehäuse
in metallischer Anlage auszubilden. Bevorzugt wird nach einer Ausgestaltung der
Erfindung, daß die äußere Zylinderfläche des Absperrorgans oder die innere Zylinderfläche
des Gehäuses von einer ringzylindrischen Lager- und/oder Dichtungsanordnung gebildet
ist. Das zu verwendende Material soll nicht; nur dichten, sondern nach Möglichkeit
auch als Lagermaterial geeignet sein. Hierfür bieten sich verschiedene Werkstoffe
an.
-
Besonders zu bevorzugen ist ein Werkstoff aus Polytetrafluorothylen
(PTP4'E). Es ist dabei vorzuziehen, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Dichtungsanordnung relativ zum Absperrorgan oder zum Gehäuse drehfest ist. Im
Prinzip ist es gleich, an welchem Te:il die Dichtungsanordnung
drehfest
angebracht ist. Eine drehfeste Verbindung läßt sich jedoch normalerweise leichter
mit dem Gehäuse herbeiführen.
-
Nach eier weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Dichtungsanordnung
aus einer ersten Schicht aus elastomerem Material und einer zweiten Schicht aus
dichtendem Lagermaterial.
-
Das Lagermaterial liegt auf der Seite, zu der sich die relativ bewegliche
Zylinderfläche befindet0 Das elastomere Material ist relativ zum Teil, an dem die
Dichtungsanordnung angebracht ist, fest. Es kann zum Beispiel gegen die zugeordnete
Zylinderflache anvllllcanisii.crt sein.
-
Um eine wirksame Dichtung zu erhalten, die, wie bereits ausgeführt,
über eine längere axiale Strecke erzielt werden soll, ist cs nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn die ringförrnige Schicht aus elastomerem
Material axial zusammendrückbar ist, zum Beispiel Löcher oder eine gitterartige
Struktur aufweist. Elastomeres Material ist normalerweise wenig kompressibel. Durch
Einbringen von Löchern, Schlitzen oder Ausbilden einer gitterartigen Struktur läßt
sich ein Zusammenpressen des dichtenden elastomeren Materials erzielen.
-
Alternativ hierzu sieht eine weitere Ausgestaltung der Brfindung vor,
daß die Dichtungsanordnung aus zwei kegelförmigen Lager- und/oder Dichthülsen besteht,
die mit aneinanderliegenden Kegelmantelflächen ineinandergeschoben sind, wobei eine
Lager-und
Dichthülse sich am Gehäuse abstützt und die anderc Lager-
und.
-
Dichthülse von einer Sparungvorrichtung in Richtung der anderen vorgespannt
ist. Die Breite der Dichtungs- und Lageranordnung läßt sich durch axiales Zusammenpressen
der beiden Hülsen in begrenztem Maße variieren und somit an die jeweiligen Abmessungen
und Toleranzen anpassen. Vor allem läßt sich eine satte Anlage an den beiden Zylinderflächen
erreichen, ohne daß die Verstellbarkeit des Absperrorgans sonderlich erschwert würde.
-
Die Dicht- und Lagerhülsen können in ungeteilter Form hergestellt
werden. Sie können jedoch auch geteilt sein und daher von einem entsprechenden Bandmaterial
abgeschnitten werden. Die Enden liegen dann Stoß an St-oß oder mit schräg angeschnittenen
Endflächen gegeneinander, um den Ringraum zwischen Absperrorgan und Gehäuse vollständig
auszufüllen. Vor allem bei der letzteren Ausgestaltung wird der Aufwand für die
Dichtungsanordnung extrem niedrig.
-
Damit sich die beschriebene Lager- und Diehtuiisanordnung relativ
zu einem Teil drehfest verhält, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die erste Lager- und Dichthülse sich an einem drehfest angeordneten Ringelement
abstützt, das seincrseits drehfest ist. In diosem Zusammenliang sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Ringelement in axialer Richtung federnd
ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise durch zwei oder mehrere Tellerfedern erreicht
werden, durch eine ringförmig geformte Spiralfeder, Mäanderfeder oder auch durch
einen O-Ring.
-
Die andere Lager- und Dichtungshülse ist vorzugsweise von einem Druckring
beaufschlagt, der seinerseits drehfest angeordnet ist.
-
Über den Druckring läßt sich die beschriebene Lager und Dichtungsanordnung
axial unter Spannung setzen.
-
Es gb;>t naturgemäß verschiedene Möglichkeiten, das beschri.ebelne
Absperrorgan wirksam zu führen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor,
daß das Gehäuse von einer Deckelplatte abgeschlossen ist, die einen axialen Bund
aufweist, an dessen Umfang die Gegenführungsfläche ausgebildet ist. Vorzugsweise
ist das Gehäuse auch am gegenüberliegenden Ende von einer Deckelplatte abgeschlossen,
die ebenfalls einen axialen Bund aufweist, an dessen Umfang eine Gegenführungsfläche
ausgebildet ist. Das Absperrorgan ist daher an entgegengesetzten Enden zentriert
geführt.
-
Die Auß enlcontur des Gehäuses der erfindung 5 gemäßen Absperrarmatur
ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zylindrisch und die Deckelplatte
weist ein Innengewinde auf, mit dem sie auf ein Außengewinde des Gehäuses geschraubt
ist.
-
Vorzugsweise wird eine Überwurfmutter oder ein Überwurfring verwendet,
um die Deckelplatte am Gehäuse festzuschrauben.
-
Die erfindungsgemäße Absperrarmatur kann von Gußteilen gebildet werden,
sie kann jedoch auch als Schweißkonstruktion ausgeführt werden. Fir di.e letztere
Version sieht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die äußere Zyiinderi'lche al einem ersten Rohrstück gebildet ist, das von einem
den Durchgang bildenden zweiten Rohrstück durchsetzt ist. Die Herstellung eines
derartigen Absperrorgans ist daher mit eiilem minimalen Aufwand verbunden. Auch
die Zylinderfläche an der Außenseite des Absperrorgans braucht nicht mit der Genauigkeit
und Rein heit bearbeitet zu werden, wie das etwa bei Kugelküken zu fordern ist.
-
Auf das zweite Rohrstück ist nach einer weiteren Ausgestaltug der
Erfindung ein Stellring oder dergleichen aufgesetzt und beispielsweise verschweißt,
der mit einer Ausnehmung einer Verstellwelle zusammenwirkt. Die Anbringung des Stollrings
erhöht den Herstellungsaufwand des Absperrorgans nur unwesentlich.
-
Eine den üblichen Kugelhähnen entsprechende Ausführungsform würde
bedingen, daß zwei koaxiale Anschlüsse <mn Gehäuse vor gesehen sind, mit denen
der Durchgang in der Öffnungsstellung der Absperrarmatur ausgerichtet ist. Die erfindungsgemäße
Armatur läßt sich jedoch auch für mehr als zwei Anschlüsse verwenden, wenn diese
sternförmig in eine zur Drehachse des Absperrorgans senkrechten Ebene angeordnet
sind. Bei zwischen 90 und 180° versetzt angeordneten Anschlüssen ist nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Durchgang entsprechend gekrümmt. Es wird
daher zweckmäßigerweise ein entsprechend
gekrümmtes Rorhstück verwendet.
Darüber hinaus ist es ferner möglich, im Absperrorgan zwei vorzugsweise gekrümmte
Durchgänge anzuordnen.
-
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist im Absperrorgan eine
Molchempfangstasche ausgebildet, die wahlweise mit einem Anschluß ausrichtbar ist.
Die Molchtasche nimmt einen gesendeten Molch vollständig auf. Durch Verdrehung des
Absperrorgans kann der Molch iiber einen anderen Anschluß wieder entfernt werden.
Alternativ kann im Durchgang des Absperrorgans auch ein Molchanschlag angeordnet
sein. In einem solchen Fall ist zum beispiel ein Anschluß mit einer Molchempfangskammer
ausgebildet zur Aufnahme des Molches nach dem Abfangen im Absperrorgan.
-
In manchen Anwendungsfällen, zum Beispiel in der Nahrungsmittelindustrie,wird
eine extreme Sicherheit gegen Rückstände gefordert. Es kann auch bei der erfindungsgemäßen
Armatur immerhin vorkommen5 daß geringe Spuren eines Mediums den Zylinderflächen
entlang in das Gehäuseinnere dringen. Daher kann walweise nach einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung das Gehäuse radial innerhalb der Gegenlagerflächen und beidseitig
des Zugangs frei zugänglich sein. Dadurch kann über die Dichtungsanordnung austretendes
Medium ohne weiteres ablaufen.
-
Überdies ist die Möglichkeit gegeben, das Gehäuse in diesem Bereich
notfalls zu reinigen, um zu verhindern, daß Medium in den Durchgang bzw. die Anschlüsse
zurückgelangt. Zum Ablaufen
des Mediums im Gehause reicht es im
übrigen aus, wenn im Gehäuse eine oder mehrere Öffnungen vorgesehen sind0 Wird das
Gehäuse völlig geöffnet, besteht naturgemäß keine Möglichkeit mehr für die Lagerung
einer Schaltwelle. Mit Hilfe eines am Absperrorgan angebrachten Zapfens oder eines
ähnlichen Bauteils läßt sich jedoch eine Drehung der Absperrarmatur durch ein getrenntes
Verstellelement bewerkstelligen.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
-
Fig. 1 Eeit einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Absperrarmatur
nach der Erfindung.
-
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Armatur nach Fig 1 entlang der
Linie 2-2.
-
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit einer
abgewandelten Dichtungsanordnung.
-
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 3 entlang
der Linie 4-4.
-
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit einer Dichtungsanordnung der erfindungsgemäßen
Absperrarmatur.
-
Fig. 6 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie die Figuren 2 und 4, jedoch
mit einem abgewandelten Absperrorgan.
-
Fig. 7 zeigt äußerst schematisch eine weitere Ausführungsform für
ein Absperrorgan.
-
Fig. 8 zeigt ebenfalls äußerst schematisch eine andere Ausfürhrungsform
für ein Absperrorgan.
-
Fig. 9 ztigt teilweise in Druntersicht einen Sicherungsring für eine
Dichtungsanordnung.
-
Fig. 10 zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit zusätzlichen
Merkmalen.
-
Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 10 entlang
der Linie 11-11.
-
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher
eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der gezeigten und beschriebenen Merkmale
für sich oder in Verbindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher
Bedeutung ist Die Zeichnungen sind lediglich schemahaft und nicht maßstäblich.
-
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Absperrarmatur besitzt ein
Gehäuse 10 und ein Absperrorgan 11. Djs Gehäuse 10 crthält einen Zylindermantel
12, der an den Stirnseiten durch eine obere Deckelplatte 13 und eine untere Deckelplatte
14 abgeschlossen ist. Der Zylindermantel 12 hat an den Enden ein Außengewinde, auf
das ein Überwurfring 15 bzw. 16 aufschraubbar ist mit einem radialen Flansch 17
bzw. 18, der an der Außenseite oder Deckelplatte 13 bzw. 14 anliegt. Die Deckelplatte
13, 14 weist eine umlaufende Ausnehmung am unteren Rand auf, in die die Stirnseiten
des Zylindermantels eingreifen, wodurch die Deckelplatten 13, 14 auch radial fest-gelegt
sind.
-
In einer Bohrung der Deckelplatte 13 ist eine Schaltwelle 19 durchgeführt,
die zwei beabstandete Nuten 20, 21 aufweist, in denen Bronzedichtringe 22 bzw. 23
aufgenommen sind zwecks Lagerung und Abdichtung. Am unteren Ende der Schaltwelle
19 ist eine Scheibe 24 angebracht, deren Umfang mit Nocken geformt .ist dergestalt,
daß die Scheibe 24 relativ zu einem Stift 25, der in der Deckelplatte 13 befestigt
ist und in das Gehäuseinnere hineinsteht, lediglich um einen Winkel von 90° verdrehbar
ist.
-
Im Zylindermantel 12 sind diametral gegenüberliegend Öffnungen 26
bzw. 27 geformt, die mit Anschlußleitungen oder Stutzen 28 bzw. 29 ausgerichtet
sind.
-
Das Absperrorgan 11 besteht ebenfalls aus einem Ringzylinder 30, der
zu der Längsmitte diametral gegenüberliegende Bohrung aufwei
in
die cin Rohrstück 31 eingeführt ist,das einen zylindrischen Durchgang 32 bildet,
der mit den Anschlußstutzen 28, 29 ausrichtbar ist, wobei die Nennweite des Durchgangs
32 der Nennweite der Anschlußstutzen 28, 29 entspricht. Die Befestigung des Rohrstücks
31 im Ringzylinder 30 erfolgt durch Schweißung.
-
Auf das Rohrstück 31 ist ein Stellring 33 aufgeschweißt, der in eine
ensprechend geformte Ausnehmung der Scheibe 24 eingreift. Mithin führt eine Verdrehung
der Schaltwelle 19 zur Verdrehung des Absperrorgans 11 um seine Drehachse.
-
Die Deckelplatte 13, 14 sind mit mittigen axialen Bunden 34, 35 versehen,
auf deren Umfang Brenzelagerringe 36 bzw. 37 angeordnet sind. Die Bronzeringe 36,
37 stehen in Eingriff mit Führungsflächen 38 bzw. 39 an den Enden und der Innenseite
des Ringzylinders 30. Auf diese Weise ist der Ringzylinder 30 radial geführt. D:ie
axiale Sicherung erfolgt über die Deckelplatten 13, 14, bis in dercn Unterseite
die Enden des Ringzylinders 30 reichen.
-
Der Ringzylinder 30 hat an seiner Außenseite eine Zylinderfläche 40.
Dcr Zylindermantel 12 hat an seiner Innenseite eine Zylinderfläche 41. Die Zylinderflächen
40, 41 sind im radialen Abstand befindlich und der dadurch gebildete Ringspalt ist
durch eine Dichtungsanordnung ausgefüllt, die aus zwei konischen Lagerhülsen 42,
43 bestehen. Die Lagerhülse 42 ist an der Innenseite konisch geformt, während die
Lagerhülse
113 an der Außenseite konisch geformt ist, so daß sie,
wie das Fig. 1 ersichtlich, nahezu völlig ineinandergesteckt werden können, gleich
gewählt ist.
-
wenn der vorzugsweise Selbsthemmung bewirkende Kegelwinkel annähernd/
Die Lagerhülsen bestehen aus PTFE, welches Material bekanntlich gute Lager und Dichteigenschaften
hat. Die untere Hülse 43 stützt sich über einen Sicherungsring 44 all einem rirförmigcn
in axialer Richtung nachgebenden Element 45 ab. Dies kann beispielsweise ein O-Ring
sein, eine Spiralfeder oder dergleichen.
-
Die Form des Sicherungsringes geht aus Fig. 9 hervor. Er besitzt an
der dem Lagerring 43 zugekehrten Seite mehrere beabstandete Stifte 46, die in die
Stirnseite der Lagerhülse 42 eingegraben sind, so daß der Sicherungsring 44 drehfest
mit der Lagerhülse 43 verbunden ist. Der Sicherungsring 44 weist außerdem mehrere
radiale Vorsprünge 47 im Umfangsabstand voneinander auf, die mit Ausnehmungen 48
an den Enden und der Innenseite des Zylindermantels 12 zusammenwirken und dadurch
den Sicherungsring in Umfangsrichtung festlegen. Die Ausnehmungen nehmen zugleich
Sitfte 49 an der Deckelplatte 14 auf, lun diese zu zentricren und lagerichtig anzuordnen.
Die obere Lagerhülse 42 stützt sich an einem ähnlichen Sicherungsring ab, so daß
auf diesen im einzelenen nicht mehr eingegangen zu werden braucht. Auf dem oberen
Sichrungsring 44 sitzt ein Druckring 50, der gegen die Unterseite der Deckplatte
13 anliegt. Über einen entsprechenden Druck der Deckplatte 13 kann daher die vor
allem aus den Lagerhülsen 42 und 43 bestehende Dichtungsanordnung unter Druckspannung
gesetzt werden, so daß sich die Lagerhülsen
42, 43 satt gegen die
zugeordneten Zylinderflächen 40 bzw. 41 anlegen und für eine wirksame Andichtung
im beschriebenen Ringspalt sorgen.
-
Bei der Montage werden die Lagerhülsen 42, 43 ohne Durchbohrung eingesetzt.
Diese, wird anschließend hergestellt nach vollständigem Einbau, um eine einwandfreie
Ausrichtung dieser Durchbohrung zum Durchgang bzw. zu den Anschlüsse 28, 29 zu erzielen.
-
Durch die strichpunktierten Linien 51 in der Deckelplatte 14 soll
angedeutet werden, dß eine weitere Schaltwelle in einer entsprechenden Durchbohrung
der Deckelplatte 14 angebracht sein kann. In der Deckelplatte 14 ist ferner eine
Bohrung 52 vorgesehen, über die Medium austreten kann, das in den I-toll raum außerhalb
des Rohrstücks 31 und inerhalb des Ringzylinders 30 gedrungen ist.
-
Die Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 stimmt weitgehend mit
der nach den Figuren 1 und 2 überein. Lediglich die Dichtungsanordnung zwischen
den Zylinderflächen 40, 41 ist abweichend ausgeführt. Sie besteht aus einer ringzylindrischen
Schicht 53 aus PTFE und einer um diese herum angeordneten ringzylindrichen Schicht
54 aus einem elastomeren Dichtungsmaterial. :Beide Schichten 53, 51 können von rohrförmigem
Ausgangsmaterial geschnitten werden. Sie können jedoch auch aus Flachmaterial geformt
werden, indem Abschnitte rohrförmig gelegt werden mit aneinanderstoßenden Enden.
Dies ist
im übrigen auch eine Herstelltungsweise bezüglich der
Lagerhülsen 42, 43 der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2.
-
Die PTFE-Schicht 53 kann auf gleiche Weise wie die @@@erhülsen 42,
43 nach Fig. 1 mit Hilfe von Sicherungsringen @.
-
relativ zum Gehäuse 10 festgelegt werden. Die Schicht 34 kann zum
Beispiel auf der Zylinderfläche 41 vulkanisiert sein.
-
Sie kann jedoch auch lose eingelegt sein un ihrerseits drehfest gehalten
werden. Der untere Sicherungsring 44 stützt sich auf einem starren Ringelement 45a
ab.
-
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit von Fig. 3. Man erkennt, daß die Schicht
53 aus elastomerem Material mit Löchern 56 durchsetzt ist. Auf diese Weise läßt
sich die Schicht 53 axial in begrenztem Umfang zusammenpressen zwecks Erhöhung der
Dichtwirkung. Es versteht sich im übrigen, daß bei der Ausführungsform nach den
iguren 3 bis 5 die Schichten 53, 54 auch vertauscht angeordnet sein können. In diesem
Falle sind sie jedoch relativ zum Absperrorgan 11 fest angeordnet und bewegen sich
relativ zur inneren Zylinderfläche 41 das Mantels 12 Die Schnittdarstellung nach
Fig, 6 gleicht der nach den Figuren 2 und 4. Am Zylindermantel 12a des Gehäuses
sind jedoch im Abstand von 1200 drei Anschlüsse 5s, 59, 60 angeordnet, die in einer
Ebene senkrecht zur Drehebene des Absperrorgans liegen, das in Fig. 6 durch den
Ringzylinder 30a angedeutet ist. Damit die einzelnen Anschlüsse 58 bis 60 wahlweise
verbunden werden können, ist der Ringzylinder @0a
von einem gekrümmten
Rohrstück 31a durchsetzt mit einem Durchgang 32a. Die Dichtungsanordnung 57 entspricht
etwa der durch den Figuren 1 oder 3.
-
In Fig. 7 ist äußerst schematisch angedeutet, daß ein Absperrorgan
11b zwei gekrümmte Rohrstück 61, 62 aufweisen kann zur wahlweisen Verbindung von
nicht gezeigten Anschlüssen im Umfangsabstnd von 90°.
-
Das wiederum äußerst schematisch dargestellte Absperrorgan 11c in
Fig. 8 besitzt ein gekrümmtes Rohrstück 63 entsprechend dem Rohrstück 31 a nach
rig. G. Gegenüber den Enden des dadurch gebildeten Durchgangs im Abstand von 120°
versetzt ist eine Tasche 6 eingelassen, die wahlweise mit einem Anschluß ausgerichtet
werden kann zur Aufnahme eines Molches, wie er schematisch bei 65 in Fig. 8 dargestellt
sit.
-
Die Ausführungsform nach den Figuren 10 und 11 gleicht im wesentlichen
der nach den Figuren 1 und 2, daher sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Wie insbesondere aus Fig. 11 zu erkennen, weist der Zylindermantel 12
jedoch zwei weitere Anschlüsse 66, 67 auf, die einander diametral in der Ebene der
Anschlüsse 28, 29 gegenüberliegen und gegenüber den letzteren jeweils um 90° versetzt
sind. An den Anschluß 66 kann mit Hilfe einer nicht näher beschriebenen Kupplungsanordnung
68 eine Molchempfangskammer 69 angekuppelt
werden zur Aufnahme
eines Molches 70. Im Durchgang 32 ist ein Molchanschlagstift 71 angebracht, gengen
den der Molch 70 anläuft, wenn er über den Anschluß 28 in die Armatur eintritt.
-
Ein somit im Durchgang 32 gefangener Molch 70 kann dann durch 90°-Drehung
des Absperrorgans im Uhrzeigersinn in die Molchkammer 69 gefördert werden. Der Molch
70 kann auch über den Anschluß 67 gesendet werden, wenn das Absperrorgan entgegengesetzt
der Uhrzeigerrichtung um 900 gedreht w;ird., so daß der Durchgang 32 zum Anschluß
67 ausgerichtet ist.
-
Wie aus den einzelenen Figuren erkennbar, sind die einezelnen Ausführungsformen
Schweißkonstruktionen, welche sich mit besonders geringem Aufwand fertigen lassen.
Es versteht sich, daß jedoch auch Gußteile verwendet werden können.
-
Wie bereits eingangs erwähnt, können die Deckelplatten 13, 14 durch
entsprechende Ringe ersetzt werden, so daß das Innere des Gehäuses von zwei Seiten
zugänglich ist. Gelangt mithin Medium in diesen Raum, kann es von außen herausgewaschen
werden. Eine Verstellung des Absperrorgans 11 erfolgt dann über ein getrenntes Verstellorgan,
zum beispiel einen Schlüssel, der mit dem Verstellring 23 in Eingriff gebracht wird.
-
- L e e r s e i t e -