DE3246473A1 - Schaltungsanordnung zur erkennung einer elektrischen leitungsunterbrechung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erkennung einer elektrischen leitungsunterbrechungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT ' Unser Zeichen Berlin und München VPA 82 P 3 S 3 5 QE
Schaltungsanordnung zur Erkennung einer elektrischen
Leitungsunterbrechung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanon' nung
zur Erkennung einer Unterbrechung in der elektrischen Verbindung zwischen einem mit einer niederohmigen
Impedanz behafteten Signalgeber und einem signalverarbeitenden Gerät, das an seinem Eingang
einen Verstärker enthält und eine im Vergleich zum Signalgeber hochohmige Eingangsimpedanz besitzt, mit
einer Einspeiseschaltung zur Einspeisung eines Hilfsgleichstroms
in die Verbindung zwischen Signalgeber und signalverarbeitendem Gerät und mit einem Alarmgeber,
der bei Überschreitung eines vorgegebenen oberen Grenzwerts der Verstärkereingangsspannung einen
Alarm auslöst.
Der Signalgeber und das signalverarbeitende Gerät, von
dem hierbei ausgegangen wird, können prinzipiell eine beliebige Ausgestaltung besitzen, sofern sie nur die
angegebenen Voraussetzungen bezüglich der Impedanz erfüllen. Der Signalgeber soll also eine vergleichsweise
niedrige und das signalverarbeitende Gerät soll eine vergleichsweise hohe Eingangsimpedanz besitzen. Beispielsweise
kann es sich bei dem Signalgeber um ein Mikrofon und bei dem signalverarbeitenden Gerät um
einen Mikrofonverstärker handeln. Bevorzugt wird die Schaltungsanordnung jedoch bei einem Gerät zur Ableitung
elektrischer -Spannungen vom Körper eines Patienten eingesetzt. Beispiele für ein solches medihinisches
Gerät sind EKG-, EEG- und EMG-Geräte.
Nm 2 Rl / 08.12.1982
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- £ - VPA 82 P 3 8 3 5 DE
Bei der Ableitung elektrischer Spannungen vom Körper eines Patienten wird ein elektrischer Verstärker über
eine oder mehrere Elektroden und über Elektrodenzu- ; leitungen mit dem Patienten kontaktiert. Die einwandfreie
Funktion einer solchen Schaltungsanordnung ist wesentlich von der elektrisch gut leitenden Verbindung
des Patienten mit dem Verstärkereingang abhängig.! Sobald in dem Stromkreis zwischen Signalgeber (Elektrode)
und signalverarbeitendem Gerät (Auswertegerät mit oder ohne Sichtgerät) eine Unterbrechung auftritt,
ist eine zuverlässige Ableitung der Spannungen vom Patienten nicht mehr sichergestellt. Es besteht !
dann die Gefahr der Fehlinterpretation der dabei gemessenen Signale. Deshalb werden im Stande der Technik
Schaltungsanordnungen vorgesehen, die eine Unterbrechung des elektrischen Eingangskreises des Verstärkers automatisch
erkennen und anzeigen.
Bekannte Schaltungsanordnungen auf dem Gebiet der EKG-Messung beruhen auf der Überwachung der Quellimpedanz
(Patientenkreis), die an den Verstärkereingang angeschlossen ist, auf einen oberen Grenzwert. Unter einwandfreien
Bedingungen ist die Quellimpedanz kleiner als der obere Grenzwert. Die Quellimpedanz setzt sich
dabei zusammen aus den Impedanzen der Zuleitungen zwischen Elektrode und signalverarbeitendem Gerät, aus
den Elektroden-Übergangsimpedanzen zum Patienten und aus den Gewebeimpedanzen. Bei Störungen, z.B. bei Ablösung
einer Elektrode vom Patienten,steigt der Impedanzwert über den vorgegebenen oberen Grenzwert an,
und dieser Anstieg wird als Störung von einem Alarmgeber angezeigt.
Nach dem Stande der Technik wird zur Überwachung der Quellimpedanz ein elektrischer Strom annähernd kon-
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- # - VPA82P3835DE
stanter Amplitude in den Eingang des Verstärkers und
damit in die Verbindung zwischen Signalgeber und signalverarbeitendem Gerät eingespeist. Die am Eingang des
Verstärkers gemessene Spannung wird sodann als Maß für die Größe der Quellimpedanz gewertet, un^ ein entsprechendes
Alarmsignal wird hiervon abgeleitet-. Um die vom Patienten abzuleitenden Spannungen, die e^-
im Frequenzbereich von 0,1 Hz bis 1 kHz liegen, nicht zu verfälschen, wird nach dem Stande der Technik ein
Strom mit einer Frequenz weit außerhalb dieses Frequenzbereiches eingespeist. Dieses kann entweder ein
Gleichstrom (vgl. Siemens-Prospekt "System SIRECUST 400" E 331, Bestellnummer M-E 331/2077, Artikelnummer
73 70 059 E 2254) oder ein Wechselstrom beispielsweise mit 12 kHz (vgl. Siemens-Prospekt "System
SIRECUST 400", E 331, Bestellnummer M-E 331/ 2077, Artikelnummer 73 70 000 E 2253) sein. Jede dieser
beiden Möglichkeiten hat jedoch gewisse Nachteile.
Das Einspeisen eines Hilfsgleichstromes etwa konstanter
Größe hat folgende Nachteile:
a) Eine Änderung der Quellimpedanz kann zu einer Fehlerspannung führen, die der abzuleitenden und inter-
-: 25 essierenden Spannung überlagert ist.
b)Ein über die Elektroden geleiteter Gleichstrom vergrößert die Polarisationsspannung an den Elektroden,
d.h. die Spannung zwischen dem Elektrodenmetall (im allgemeinen Ag/AgCl) und dem Elektrodenkontaktgel.
Diese Polarisationsspannung kann ihrerseits wieder moduliert sein, beispielsweise durch Bewegungen des
Patienten.
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-A - VPA 82 P 3 835 DE
Diese beiden Effekte a) und b) Können sich insbesondere als Bewegungsartefakte bei der Auswertung
und/oder auf dem Sichtbild störend bemerkbar machen.
c) Der Gleichstrom verändert die Elektrodenoberfläche. Das bedeutet, daß die Oberfläche schneller altert,
beispielsweise durch Ab- oder Umbau des als Elektrodenmaterial verwendeten Metalls, z.B. des Ag/AgCl.
d) Der Gleichstrom führt zur Ionenwanderung durch die
Haut des Patienten. Er ändert dabei die chemische ' Zusammensetzung sowohl innerhalb des Gewebes als
auch im Kontaktelektrolyten, der zwischen Haut und
Elektrodenoberfläche üblicherweise vorgesehen ist.
Die unter a) bis d) erwähnten Effekte treten umso stärker auf, je größer der eingespeiste Hilfsgleichstrom
ist. Deshalb wählt man einen möglichst kleinen Stromwert. Dieser ist jedoch nach unten begrenzt durch
den zu erwartenden Isolationswiderstand der Gesamtanordnung und die Amplitude der zu verarbeitenden Quellspannung.
Der Isolationswiderstand ist dabei' insbesondere bestimmt durch die-mehr oder weniger gute
Isolation der Elektrodenzuleitungen.
Um diese Nachteile zu umgehen und weil sich damit auch zusätzlich eine Atemkurve gewinnen läßt, wird von der
oben bereits erwähnten Möglichkeit Gebrauch gemacht, statt des Gleichstroms einen Hilfswechselstrom relativ
hoher Frequenz, beispielsweise von 12 kHz, einzuspeisen. Nachteilig dabei ist jedoch, daß die Isolationsimpedanz
der Elektrodenzuleitungen wegen der Leitungskapazität bereits so niederohmig ist, daß nur ein relativ niederohmiger
Grenzwert als Quellimpedanz überwacht werden kann. Außerdem kann die Wechselstromeinspeisung bei der
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Einkopplung hochfrequenter Störspannungen zu Störungen führen. Solche Einkopplung hochfrequenter Störspannungen
kann beispielsweise in Verbindung mit der Hochfrequenzchirurgie vorkommen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art mit
Gleichstromeinspeisung anzugeben, bei der die oben angegebenen Nachteile a) bis d) beträchtlich verringert
sind. Sofern es sich bei dem signalverarbeitenden Gerät insbesondere um ein spannungsableitendes
Gerät handelt, sollen bei Bewegungen des Patienten dem vom Signalgeber abgegebenen Nutzsignal weniger große
Störsignale überlagert sein.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schaltungsanordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Einspeiseschaltung der eingespeiste Hilfsgleichstrom von der Verstärkereingangsspannung in dem Sinne
gesteuert ist, daß bei ansteigender Verstärkereingangsspannung der Hilfsgleichstrom gleichfalls an^
steigt.
Diese Schaltungsanordnung beruht somit ebenfalls auf
der Überwachung der Quellimpedanz mittels eingespeistem Hilfsgleichstrom. Im Gegensatz zu der zuvor
beschriebenen Schaltungsanordnung nach dem Stande der Technik handelt es sich jedoch nicht um einen Hilfsgleichstrom
von annähernd konstanter Amplitude. Stattdessen ändert sich der Hilfsgleichstrom automatisch
mit der Spannung am Eingang des Verstärkers, und zwar im Sinne einer Mitkopplung. Das heißt, je größer die
Eingangsspannung wird, desto größer wird auch der eingespeiste Hilfsgleichstrom.
- a'- VPA 82P3835DE
Die Begründung für diese Schaltungsanordnung ergibt sich aus der Tatsache, daß in der überwiegenden Mehrzahl
der Anwendungsfälle die Eingangsspannung des Verstärkers sehr viel kleiner als der maximal zu
verarbeitende Spannungswert, beispielsweise die von einem Patienten abgeleitete Spannung, ist. Daraus
ergibt sich der Vorteil, daß im Normalfall ein kleinerer Strom für die Leitungsüberwachung ausreicht.
Entsprechend geringer sind deshalb auch die von diesem geringeren Hilfsgleichstrom hervorgerufenen negativen
Effekte. Das heißt, daß sich z.B. bei Bewegungen eines Patienten weniger Störsignale, die dem Nutzsignal überlagert
sind, ergeben. Erst unter Grenzbedingungen, beispielsweise bei spannungsableitenden Geräten kurz vor
dem Abfallen einer Elektrode, wird ein ähnlich hoher Hilfsgleichstrom eingespeist wie nach der herkömmlichen
Schaltungsanordnung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Hilfsgleichstrom von der Ausgangsspannung
des Verstärkers abgeleitet oder schaltungsmäßig hergeleitet ist, z.B. mittels eines ohmschen
Widerstandes.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand von vier Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Schaltungsanordnung zur Erkennung von Leitungsunterbrechungen
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine bevorzugte, lineare Strom-Spannungs-Kennlinie für die Hilfsstromeinspeisung,
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Fig. 3 eine besonders einfache schaltungsmäßige
Realisierung einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung, und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung, bei der ein Hilfsgleichstrom über eine
positive Rückkopplungsschleife in einen zweiteiligen Differenzverstärker eingespeist
wird.
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Die Prinzipschaltung nach Figur" 1 bezieht sich auf von einem Patienten abzuleitenden Spannungen. Dabei sind
drei Bereiche I, II und III kenntlich gemacht. Der erste Bereich I umfaßt eine oder mehrere Elektroden
und den Patienten, also den Signalgeber 1a. Mit ZQ ist dabei die Quellimpedanz bezeichnet, die hauptsächlich
durch den Elektroden-Haut-Übergangswiderstand gebildet wird. Die Quellimpedanz ZQ ist dabei
vergleichsweise niederohmig. Mit UQ ist die Quellspannung,
d.h. also die von den Elektroden abgegebene Spannung bezeichnet. Mit 2 und 3 sind die Ausgangsklemmen
des Signalgebers 1a bezeichnet. Im zweiten Bereich II befindet sich die Zuleitung zwischen dem
Signalgeber 1a und dem rechts eingezeichneten signalverarbeitenden Gerät 1b. Diese Zuleitung ist durch
die Leitungskapazität Cx zwischen den Zuleitungen charakterisiert.
An den Eingangsklemmen 4, 5 des signalverarbeitenden Gerätes 1b liegt eine Eingangsspannung Ue an. Die
Eingangsklemme 4 ist dabei mit dem einen (positiven) Signaleingang eines Verstärkers 6 verbunden, während
die Eingangsklemme 5 auf Bezugspotential liegt. Ebenso liegt der andere (negative) Signaleingang des Verstärkers
6 auf Bezugspotential. Das signalverarbeitende
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AA
- « - VPA 82 P 3 8 3 5 DE
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Gerät 1b besitzt zwischen den Eingangsklemmen 4, 5 eine vergleichsweise hochohmige Eingangsimpedanz. Die
an der Ausgangsklemme 7 des Verstärkers 6 auftretende verstärkte Signalspannung oder Ausgangsspannung ist
lj mit U bezeichnet. Die Ausgangsspannung U_ wird im
nicht in allen Einzelheiten dargestellten signalverarbeitenden Gerät 1b weiterverarbeitet, beispielsweise
in bekannter Weise zur automatischen Auswertung benutzt oder aber auch auf einem Sichtgerät dargestellt..
Der dritte Bereich III, der somit von den Eingangsklemmen 4, 5 zur Ausgangsklemme 7 reicht, enthält somit
den Verstärker 6 des Geräts-1b und zusätzlich eine Schaltungsanordnung zur Leitungsüberwachung.
Gemäß Figur 1 wird zwischen den Eingangsklemmen 4, ein Hilfsgleichstrom i^ eingespeist. Dieses ist durch
Anschluß einer Hilfsstromquelle 8 symbolisiert. Der eingespeiste Hilfsgleichstrom irr dient zur Überwachung
der Quellenimpedanz Zq. Wie durch eine gestrichelte
Linie 9 angedeutet, wird der eingespeiste Hilfsgleichstrom ΐττ von der Verstärker-Ausgangs spannung IL und
xl El
damit von der Verstärker-Eingangsspannung U gesteuert. Die Steuerung erfolgt automatisch. Bei ansteigender
Verstärker-Eingangsspannung Ug-wird bewirkt, daß der
Hilfsgleichstrom iH ebenfalls ansteigt, und umgekehrt.
Somit symbolisieren die eingezeichneten Elemente 8, eine Einspeiseschaltung.
Dem Bereich III ist auch ein Alarmgeber 10 zugeordnet.
Dieser Alarmgeber 10 ist insbesondere ein Schwellwertschalter zur Erkennung einer zu hohen Quellimpedanz.
Sein einer (positiver) Signaleingang ist von der Verstärker-Eingangsspannung U beaufschlagt, während der
andere (negative) Signaleingang auf Bezugspotential liegt. Dieser Alarmgeber 10 besitzt einen oberen Grenz-
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-Jb- VPA 82 P 3 8 3 5 DE
wert U ,-,.Bei Überschreiten den oberen Grenzwertes U o
durch die Verstärker-Eingangsspannung U wird an dessen Ausgang 11 eine Alarmmoldung abgegeben und dadurch
ein Alarm aungoJ,ö;;t.
'j
'j
Der Alarmgeber 10 kann in bekannter Woi.se aufgebaut
sein. Wie später anhand von Figur 2 deutlich werden wird, kann er aber auch neben dem oberen Grenzwert
U2 auch 3inen unteren Spannungsgrenzwert U1 besitzen,
bei dessen Überschreitung ebenfalls ein Alarm ausgelöst wird.
Figur 2 zeigt eine bevorzugte Kennlinie für die Hilfsstromeinspeisung
bei einer Schaltungsanordnung zur Unterbrechungserkennung. In Figur 2 ist als Kennlinie
A die Abhängigkeit des Hilfsgleichstroms iH von der
Eingangsspannung U des Verstärkers 6 dargestellt. Die Kennlinie A ist eine Gerade. Sie reicht von
negativen Werten bis zu positiven Werten der Eingangsspannung U und verläuft linear durch den Punkt OV.
In Figur 2 sind auch ein oberer- Grenzwert Ug2 und ein
unterer Grenzwert U1 des Alarmgebers 10 eingezeichnet.
Jeweils bei Überschreiten dieser Grenzwerte in der positiven bzw. in der negativen Richtung gibt der
Alarmgeber 10 eine Alarmmeldung aus. Die beiden Alarmbereiche sind schraffiert eingezeichnet. Der obere
Alarmbereich ist mit Lp und der untere Alarmbereich ist mit Lm bezeichnet. Somit erhält man eine zweifache
Spannungsüberwachung, die sowohl auf den positiven oberen als auch auf den negativen unteren
Grenzwert U 2 bzw. U1 anspricht.
In Figur 2 ist auch eine gestrichelte gerade Kennlinie B eingezeichnet. Diese Kennlinie B kennzeichnet die
herkömmliche Hilfsstromeinspeisung über einen hoch-
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-y>- VPA 82 P 3 8 3 5 OE
ohmigen Widerstand, Wie ersichtlich, ist bei den bekannten Schaltungsanordnungen, im Gegensatz zur vorliegenden
Erfindung, der Hilfsgleichstrom irr im
; wesentlichen konstant; er sinkt sogar zu höheren Spannungen U leicht ab.
In Figur 3 ist eine besonders einfach aufgebaute Aus- ; führungsform des Verstärkers 6 mit variabler Hilfsgleichstromeinspeisung
dargestellt. An den positiven Signaleingang 4 des Verstärkers 6 ist die Quellimpedanz
, Zq in Reihe mit der Quellspannung UQ angeschaltet.
Der negative Signaleingang ist über einen ersten Rückkopplungswiderstand 13 vom Werte R1 mit dem
Ausgang 7 und über einen zweiten Rückkopplungswiderstand 14 vom Werte R2 mit Bezugspotential verbunden.
Weiterhin ist zwischen den Ausgang 7 und den positiven Signaleingang 4 des Verstärkers 6 ein Einspeisewiderstand
15 vom Werte R, geschaltet. In dieser Ausführungsform
wird der Hilfsgleichstrom iH durch den Einspeisewiderstand
15 schaltungsmäßig von der Ausgangsspannung Ua des Verstärkers 6 abgeleitet. Die Widerstände
13, 14 und 15 sind so bemessen, daß dann, wenn die Quellimpedanz Zq einen vorgegebenen Grenzwert
überschreitet, entweder der obere (positive) oder der untere (negative) Begrenzungswert des Verstärkers 6
erreicht wird. In beiden Fällen wird eine Alarmauslösung verursacht. Man kann dieses auch so ausdrücken:
Wird das Verhältnis der ohmschen Werte R1, Rp der
Rückkopplungswiderstände 13 bzw. 14 größer als das Verhältnis
des ohmschen Werts R^ zum Quellimpedanz Zq,
d.h.
R1VR2 > R3/ZQ,
so wird Alarm ausgelöst.
so wird Alarm ausgelöst.
/ff
- a* - ■ . VPA 82 P 3 8 3 5 OE
In Figur 3 ist auch gezeigt, daß aid Verstärker-Ausgangsspannung
U einem signalverarbeitenden Gerät 18 zugeführt wird. Dieses Gerät 18 speist ein Signaldarstellungsgerät
19. Hier kann ein ausgewertetes Signal, z.B. dar, FJKG- oder EEG-Signal, dec Patienten
Lel 1 I, und u.U. auch auf/^ozeichneI, worden.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß der Verstärker 6 einen rückgekoppelten Verstärker darstellt, wobei der Quellwiderstand
ZQ den Verstärkungsfaktor mit beeinflußt.
Bei dem erwähnten oberen Grenzwert der Quellimpedanz Zn
überschreitet die !^eisverstärkung gerade eben den Wert
+ 1, und die Ausgangsspannung U„ des Verstärkers 6
3.
läuft bis in die positive oder negative Begrenzung. Das heißt, daß die Ausgangsspannung U_ einen durch die
et
Beschaltung-13, 14, 15 vorgegebenen Grenzwert erreicht
hat. Dann hat auch der eingespeiste Hilfsgleichstrom
ipj einen so hohen Wert erreicht, daß die Eingangsspannung U auf einen Wert ansteigt, der über dem vorgegebenen
Grenzwert U-., U^ der Al arm einrichtung 10
liegt.
Zur Abschätzung des Vorteils, den die Schaltungsanordnung nach Figur 3 bietet, sei folgender Vergleich
aufgestellt: Es soll ein Eingangsspannungsbereich Ue
von + 1 V ohne Fehlermeldung verarbeitet werden. Die im üblichen Betrieb, d.h. mit Ag/AgCl-Elektroden,
auftretende und vom Patienten abgeleitete Gleichspannung liege im Bereich _+ 10 mV. Bei im Vergleich
zur herkömmlichen Gleichstromeinspeisung gleicher Ansprechschwelle für die Quellimpedanz (bei dieser
Ansprechschwelle soll ein Alarm ausgelöst werden.) ergibt sich somit nach der vorliegenden Schaltungsanordnung
ein eingespeister Hilfsgleichstrom iH, der
nur noch ein Hundertstel der Amplitude zu haben braucht, die bei einer Konstantstromeinspeisung her-
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Αϊ
-vt- VPA 82 P 3 8 3 5 DE
-vt- VPA 82 P 3 8 3 5 DE
kömmlicher Art notwendig ist. Hieraus resultieren die vorstehend angeführten Vorteile bezüglich der Unempfindlichkeit
gegen Bewegungen des Patienten.
In Figur 4 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt,
die für die Ableitung von Spannungen von einem Patienten mitteln dreier Elektroden (nicht gezeigt),
bevorzugt dreier EKG-Elektroden, vorgesehen ist. Bei dieser Schaltungsanordnung ist als Verstärker ein
Differenzverstärker 20 mit symmetrischem Eingang | vorhanden. Dieser Differenzverstärker 20 besteht
aus zwei Teilverstärkern 20a und 20b, die als Operationsverstärker ausgeführt sind. Der Patient
ist an einem ersten Eingang 21 über die sogenannte neutrale Elektrode mit dem Bezugspotential des
Differenzverstärkers 20 verbunden. Die zweite Elektrode
ist an den zweiten Eingang 22 und die dritte Elektrode ist an den dritten Eingang 23 angeschlossen.
Der zweite Eingang 22 ist mit dem (positiven) Signaleingang des Teilverstärkers 20a und der dritte Eingang
23 ist mit dem positiven Eingang des Teilverstärkers 20b verbunden. Die Eingänge 22, 23 sind die
Differenzeingänge des Differenzverstärkers 20. Dessen Beschaltung mittels Widerstände 20c, 2Od und 2Oe ist
an sich bekannt. An den Ausgängen 24, 25 der Teilverstärker
20a bzw. 20b sind verstärkte Ausgangssignale abgreifbar.
Mit der Schaltungsanordnung nach Abbildung 4 kann überwacht
werden, ob alle drei Elektrodenanschlüsse vorhanden sind. Nach Figur 4 geschieht dies durch Einspeisen
von zwei Gleichströmen i^ und x^ in die
beiden Differenzeingänge 22 bzw. 23. Dazu sind die Ausgänge 24 und 25 an ein Widerstandsnetzwerk, bestehend
aus den beiden miteinander in Serie ver-
- ν* - VPA 82 P 3 8 3 5 DE
bundenen ohmschen Widerständen 26 und 27, angeschlossen.
Diese Widerstände 26, 27 dienen zur Mittelwertbildung der beiden Ausgangsspannungen U ,., U&2 an den Ausgängen
24 bzw. 25. Der Mittelwert wird einem Rückkopplungsverstärker 28, der ebenfalls ein Operationsverstärker ist,
zugeführt. Dieser Rückkopplungsverr.tiirker 28 liegt somit
in der RüekkopplungsGchleife beider- Tei!verstärker 20a,
10b. Er ist so beschaltet, daß er einen relativ hohen Verstärkungsfaktor besitzt. Dieser Verstärkungsfaktor
kann beispielsweise 3,7 betragen. Die Beschaltungswiderstände
des Rückkopplungsverstärkers 28 sind mit 29 und 30 bezeichnet. Das Ausgangssignal des Rückkopplungsverstärkers
28 teilt sich auf in zwei Hilfsgleichströme
ir™ und iu^, die über hochohmige Einspeisewiderstände
31 und 32 den beiden Eingängen 22 bzw. 23 der Teilverstärker 20a und 20b zugeführt
werden. Der Wert dieser hochohmigen Einspeisewiderstände 31, 32 kann beispielsweise jeweils in der
Größenordnung von 100 MOhm liegen.
In der gezeigten Ausführungsform nach Figur 4 ist somit,
bemerkenswert, daß eine einzige Einspeiseschaltung 26
bis 32 für beide Teilverstärker 20a und 20b verwendet wird.
Vom Ausgang des Rückkopplungsverstärkers 28 wird bei der vorliegenden Ausführungsform auch der Komparator
oder Alarmgeber 10 gespeist. Das hat den Vorteil, daß an dieser Stelle ein niederohmig.es Signal vorliegt
und daß nur ein einziger Komparator 10 benötigt wird. Der Alarmgeber 10, der ebenfalls wiederum zwei Grenzwerte
besitzt und den man daher als Fensterkomparator bezeichnen könnte, gibt an seinem Ausgang 11 eine Alarmmeldung
ab, sobald einer dieser beiden Grenzwerte überschritten ist.
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Af
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Es soll jedoch auch betont werdon, daß stattdessen jeweils ein eigener (nicht gezeigter) Alarmgeber oder
Komparator an die Ausgänge 24 und 2lj angeschlossen
sein könnte. Dabei hätte dann jeder Komparator bei beiden Grenzwerten anzusprechen. Dies würde jedoch
einen gewissen Mehraufwand bedeuten.
Es ist also auch bei dieser Ausführungsform so, daß die Hilfsströme ir™ , i^ von der Ausgangsspannung,
in diesem Fall speziell vom Mittelwert der beiden Ausgangs spannungen JJ ^ , Ua2,durch eine Schaltung
abgeleitet werden.
Bei der Auslegung der .Schaltungsanordnung nach Figur
ist selbstverständlich darauf zu achten, daß diese nicht zu ungewollten Schwingungen neigt; dieses wird
durch bekannte, nicht gezeigte Beschaltungselemente erreicht.
Die Schaltungsanordnung nach Figur 4 gibt einen Alarm, wenn bereits eine der drei Elektroden an den Eingängen
21, 22, 23 abgefallen ist. Diese Eigenschaft wird unter anderem dadurch erreicht, daß der Rückkopplungsverstärker 28 die erwähnte relativ hohe Verstärkung
besitzt.
11 Patentansprüche
4 Figuren .
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Claims (11)
- VPA 82 P 3 8 3 5 DEPatentansp rücheMy Schaltungsanordnung zur Erkennung einer Unterbrechung in der elektrisehen Verbindung zwischen einem mit einer nioderohrni/ion Imprdany. bohan.cl.on Signalgeber und einem r. i/';naLverarbe i Lenden Gera L, das an seinem Eingang einen Verstärker enthält und eine im Vergleich zum Signalgeber hochohmige Eingangsimpedanz besitzt, mit einer Einspeiseschaltung zur Einspeisung eines Hilfsgleichstroms in die Verbindung zwischen Signalgeber und signalverarbeitendem Gerät und mit einem Alarmgeber, der bei Überschreitung eines vorgegebenen oberen Grenzwerts der Verstärkereingangsspannung einen Alarm auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einspeiseschaltung der eingespeiste Hilfsgleichstrom (i^; i^ , iH2) von der Verstärkereingangsspannung (U ) in dem Sinne gesteuert ist, daß bei ansteigender Verstärkereingangsspannung (U ) der Hilfsgleichstrom (ijjj iu-i , iu2) gleichfalls ansteigt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Hilfsgleichstrom (ijj> ijj-i > iyto) von der Ausgangsspannung (Ua) desVerstärkers (6; 20) schaltungsmäßig abgeleitet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Verstärker (6; 20) ein Operationsverstärker ist, und daß zwischen dem Ausgang (7; 24, 25) dieses Operationsverstärkers und dem einen Signaleingang (4; 22, 23) ein ohmscher Widerstand (15; 31, 32) zur Ableitung und Hilfsgleichstromeinspeisung angeordnet ist.BAD ORIGINAL- *6 - VPA 82 P 3 8 3 5 DE
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der ohmsche Widerstand (15; 31, 32) am Signaleingang (4; 22, 23) im Vergleich zur Impedanz (ZQ) des Signalgebe."s (1) hochohmip; au.i/^ebj Idet ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, d ι durch gekennzeichnet, daß der eingespeiste Hilfsgleichstrom (irr) nach einer linearen Kennlinie von der Verstärkereingangsspannung (U ) ge-tisteuert ist (Fig. 2).
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1bis 5, da du rch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgang (7; 24, 25) des Verstärkers (6; 20a, 20b) und den Signaleingang (4; 22, 23) des Verstärkers ein Rückkopplungsverstärker (-;28) geschaltet ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeiseschaltung (26 bis 32) gleichzeitig für mindestens zwei Schaltungsanordnungen zur Erkennung einer elektrischen Verbindungsunterbrechung vorgesehen ist (Fig. 4).
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, wobei für zwei Schaltungsanordnungen ein gemeinsamer Differenzverstärker vorgesehen ist, dessen Signaleingänge über elektrische Verbindungsleitungen an je einen Signalgeber angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgänge (24, 25) des Differenzverstärkers (20) über ein zur Spannungsmittelwertbildung dienendes Widerstandsnetzwert (26, 27) mit den beiden Signaleingängen (22, 23) verbunden sind.BAD ORIGINALβ - vf - VPA 82 P 3 8 3 5 DE
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (1) eine spannungsableitende Elektrode ist.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrode eine EKG-Elektrode ist.
- 11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarmgeber (to) so ausgebildet ist, daß er auch bei Überschreitung eines vorgegebenen unteren Grenzwerts (U >,) der Verstärkereingangsspannung (U) einen Alarm auslöst.
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