DE3246196A1 - Ofen fuer waermebehandlung von zylindrischen gegenstaenden - Google Patents

Ofen fuer waermebehandlung von zylindrischen gegenstaenden

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DE3246196A1 DE19823246196 DE3246196A DE3246196A1 DE 3246196 A1 DE3246196 A1 DE 3246196A1 DE 19823246196 DE19823246196 DE 19823246196 DE 3246196 A DE3246196 A DE 3246196A DE 3246196 A1 DE3246196 A1 DE 3246196A1
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OMG OFEN- und MASCHINENBAU PLANUNG und KONSTRUKTION GmbH
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Omg Ofen Und Maschinenbau Planung und Konstruktion 4040 Neuss GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Ofen für die Wärmebehandlung von zylindrischen Gegen-
  • ständen Die Erfindung betrifft einen Ofen für die Wärmebehandlung, beispielsweise das Vergüten, Glühen, Normalisieren oder Anlassen von zylindrischen Gegenständen, insbesondere von Stangen oder Rohren, mit einem durch Ofentüren am Eingang und am Ausgang beschickbaren bzw.
  • entladbaren Ofenraum, mit einer T-ransporteinrichtung zum Bewegen der zylindrischen Gegenstände durch den Ofenraum quer zu ihren Längsachsen und mit einem Brenner zur Beheizung des Ofenraumes.
  • Derartige Wärmebehandlungsöfen sind überwiegend als Hubbalkenöfen ausgebildet. In deren Ofenraum erstreckt sich über die gesamte Ofenfläche ein Rost mit in Transportrichtung verlaufende Roststäben. Deren Oberseiten sind onduliert, weisen also eine Vielzahl von in Transportrichtung aufeinanderfolgenden Einbuchtungen auf, in die die zylindrischen Gegenstände, beispielsweise-Stangen und Rohre, gelegt werden. Um die Rohre durch den Ofen zu befördern, müssen sie mittels einer Transporteinrichtung alle gemeinsam angehoben, dann in angehobenem Zustand bis zur jeweils nächstfolgenden Einbuchtung transportiert und dann in diese abgesenkt werden.
  • Hierzu sind Hubbalken -vorgesehen, die zwischen die Roststäbe vertikal hochgehoben werden können und nach Anheben der Rohre in Transportrichtung verfahrbar sind. Nach dem Absenken werden sie wieder zurückgefahren.
  • Durch das gemeinsame Anheben aller zylindrischen Gegenstände müssen die Hubbalken hohe Traglasten aufnehmen.
  • Der Antrieb der Hubbalken muß somit das Gewicht dieser Traglasten wie auch das der entsprechend zudimensionierenden Hubbalken tragen, wobei Gewichte bis zu looo t zu bewegen sind. Entsprechend hoch ist der Aufwand für den Antrieb und die Kinematik der Hubbalken. Da diese Öfen zudem einen durchgehenden Ofenraum aufweisen, haben sie eine ungünstige Wärmeverteilung und einen hohen Wärmeverbrauch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß seine Herstellung wesentlich kostengünstiger und sein Wärmeverbrauch erheblich geringer ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ofenraum in zumindest zwei quer zur Transportrichtung sich erstreckende, in Transportrichtung hintereinander angeordnete, durch Kammertüren für den Durchtritt der zylindrischen Gegenstände getrennte Ofenkammern aufgeteilt ist, wobei die einzelnen Ofenkammern zur Umluftführung der Heißluft zwischen dem Brenner und einem Umluftgebläse miteinander verbunden sind.
  • Durch die Aufteilung des Ofenraumes in zumindest zwei Ofenkammern und die Umluftführung der Heißluft wird die im Brenner erzeugte Wärme optimal ausgenutzt. Zudem hat es sich herausgestellt, daß der Bauaufwand für einen solchen Ofen wesentlich geringer ist.
  • In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ofenkammern für die Aufnahme je eines zylindrischen Gegenstandes ausgelegt sind, was auch einer möglichst guten Wärmeausnutzung dienlich ist.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn der erfindungsgemäße Ofen mit einer Transporteinrichtung kombiniert wird, die aus in Transportrichtung abfallend verlaufenden Rollbahnen und in jeder Ofenkammer angeordneten, aus der Rollebene entfernbaren Positionieranschlägen besteht. Auf diesen Rollbahnen bewegen sich die zylindrischen Gegenstände aufgrund ihres Eigengewichts durch den Ofenraum, so daß komplizierte Einrichtungen, wie sie bei Hubbalkenöfen vorhanden sind, nicht erforderlich sind. Die Positionieranschläge halten dabei die zylindrischen Gegenstände in der jeweiligen Ofenkammer in der gewünschten Stellung fest und werden aus der Rollebene entfernt, wenn die zylindrischen Gegenstände von einer Ofenkammer in die andere rollen sollen.
  • Die Positionieranschläge sind zweckmäßigerweise als in bzw. gegen die Transportrichtung schwenkbare Anschlaghebel ausgebildet., die durch einfache Schwenkbewegung in die Rollebene hineinbewegt bzw. aus ihr herausgeschwenkt werden können. Sie sind vorteilhafterweise- unterhalb des Ofenraums schwenkbar gelacert, wobei sie über Schlitze in den Ofenraum hineinragen. Aufgrund dieser Anordnung unterliegt die Lagerung nicht der Hitzeeinwirkung im Ofenraum. Dabei sollten die Schlitze durch sich mit den Anschlaghebeln bewegende Abdeckleisten ver- schlossen sein. Die Anschlaghebel können über außerhalb des Ofenraumes angreifende Hydraulikzylinder angetrieben sein. Damit die Anschlaghebel in einer Ofenkammer immer dieselbe Position einnehmen, sollten sie auf einer gemeinsamen Achse befestigt sein.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung- ist vorgesehen, daß die Rollbahnen im Bereich der Mitte der Ofenkammern horizontal verlaufende Abschnitte aufweisen und Verschiebeeinrichtungen zum Abschieben der zylindrischen Gegenstände von diesen Abschnitten in Transportrichtung vorgesehen sind. Auf diese Weise sind die Positionieranschläge bzw. Anschlaghebel während der Wärmebehandlungsphase nicht durch das Gewicht der zylindrischen Gegenstände belastet, da diese dann den horizontal verlaufenden Abschnitten ruhen.
  • Verschiebeeinrichtungen können dabei in einfacher Wei se dadurch verwirklichS,werden, daß die Anschlaghebel an ihren Positionierstellung über die Rollbahnen hinausragenden Enden V-förmige Einschnitte für die Aufnahme der zylindrischen Gegenstände in dieser Stellung aufweisen.
  • Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß an einem Stirnende der in Transportrichtung letzten Ofenkammer der Brenner angeordnet ist, der mit dem an dem entsprechenden Stirnende der ersten Ofenkammer a: angeord ten Umluftgebläse in Verbindung steht. Bei mehr als zwei Ofenkammern ergibt sich hierdurch eine zick-zack-förmige Führung der Heißluft vom Brenner zum Umluftgebläse hin, wobei die von diesem Geblase angesaugte Heiß luft wieder dem Brenner zugeführt wird.
  • Die Erfindung sieht schließlich vor, daß die Ofentüren und die Kammertüre(n) über Hydraulikzylinder vertikal anhebbar bzw. absenkbar sind.
  • In der Zeichnung ist die. Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen: Figur einen Horizontalschnitt durch einen Ofen in der Ebene B-B in Figur 2 und Figur 2 einen Querschnitt durch den Ofen gemäß Figur 1 ion der Ebene C9C.
  • Von den beiden Figuren zeigt insbesondere Figur 1 den grundsätzlichen Aufbau des Ofens 1. Dessen Ofenraum 2 ist in zwei längliche Ofenkammern 3, 4 aufgeteilt, wobei die in dieser Ansicht obere Ofenkammer 3 die in Transportrichtung der zylindrischen Gegenstände gesehen erste ist.
  • Die Außenwandung dieser Ofenkammer 3 wird im wesentlichen durch eine Ofeneingangstür 5 gebildet, die innenseitig mit einer Isolierschicht 6 aus Feuerfestmaterial gedämmt ist. Die Außenwandung der zweiten Ofenkammer 4 ist mit einer Ofenausgangstür 7 versehen, auf die ebenfalls innenseitig -eine Isolierschicht 8 aufgebracht ist.
  • Beide Ofentüren 5, 7 sind seitlich in Vertikalführungen 9, 10, 11, 12 so geführt, daß sie nach oben angehoben werden können.
  • Die Ofenkammern 3, 4 werden durch eine auf beiden Seiten mit Isolierschichten 13, 14 versehene Kammertür 15 getrennt, die in ihrer Länge derjenigen der Ofeneingangs-bzw. -ausgangstür 5, 7 entspricht. Sie trennt beide Ofenkammern 3, 4 bis auf einen Endbereich 16 an ihrem in dieser Ansicht linken Ende, wo die Ofenkammern 3, 4 Verbindung miteinander haben. Dieser Endbereich 16 wird außenseitig mit einem U-förmigen, gleichfalls innenseitig mit einer Isolierschicht 17 ausgekleideten Wandungsteil 18 abgeschlossen. An ihrer in dieser Ansicht rechten Vertikalkante ist die Kammertür 15 in einer Vertikalführung 19 nach Art einer Nut-Feder-Führung gehalten.
  • Die erste Ofenkammer 3 setzt sich in dieser Ansicht nach rechts in einem Gebläsestutzen 20 fort, an dessen Ende ein Radialgebläse 21 angeordnet ist. Die untere Ofenkammer 4 weist an dem gleichen Stirnende eine Brennermündung 22 auf. Der Brenner selbst wie auch der Antriebsmotor für das Radialgebläse 21 sind nicht gezeichnet und entsprechen üblichen Ausführungsnormen. Brenner und Radialgebläse 21 sind miteinander so verbunden, daß sich ein Umluftstrom ergibt, der -ausgehend von der Brennermündung 22 - die zweite, in dieser Ansicht untere Ofenkammer 4 in Längsrichtung entlang des Pfeils A durchläuft, in dem Endbereich 16 um 1800 umgelenkt wird, die erste Ofenkammer 3 durchläuft und mittels des Radialgebläses 21 wieder der Brennermündung zugeführt wird. Hierdurch läßt sich eine optimale Wärmenutzung erzielen.
  • Quer zur Längsachse der Ofenkammern 3, 4 verlaufen insgesamt sechs identisch ausgebildete Rollbahnen 23, 24, 25, 26, 27, 28, und zwar in Transportrichtung. Auf ihnen können die Wärmezubehandelnden Stangen, Rohre oder dergleichen durch die Ofenkammern 3, 4 gerollt werden.
  • Dabei werden sie für die Wärmebehandlung in der jeweiligen Ofenkammer 3, 4 von jeweils vier im Abstand nebeneinander angeordneten, identisch ausgebildeten Anschlaghebel 29, 30, 31, 32 bzw. 33, 34, 35, 36 in Position gehalten. Dies ist insbesondere der Querschnittsdarstellung gemäß Figur 2 zu entnehmen.
  • Wie diese Figur zeigt, hat der Ofen 1 einen gestuft ausgebildeten und mit einer innenseitigen Isolierschicht 37 ausgekleideten Ofenboden 38, der von Stützen 39, 40, 41 getragen wird, die wiederum auf einem Rahmenwerk 42 stehen. Durch den Ofenraum 2 erstrecken sich die Rollbahnen 23 bis 28, wobei hier nur die Rollbahn 24 zu sehen ist, da alle Rollbahnen hintereinander gleich angeordnet sind. Die Rollbahn 24 ist an beiden Enden auf Tragstützen'69, 70 abgestützt. In der Ofeneingangs- und Ofenausgangstür 5-, 7 sowie der Kammertür 15 sind für den Durchtritt der Rollbahnen 23 bis 28 entsprechende Schlitze vorgesehen. Auf der in dieser Ansicht rechten Eingangsseite hat die Rollbahn 24 - wie auch die übrigen Rollbahnen 23 bis 28 - einen horizontalen Abschnitt a3 und am Ende der Ausgangsseite einen Endanschlag 44.
  • Ofeneingangs- und -ausgangstür 5, i sowie die Kammertür 15 sind an den Kolbenstangen 45, 46, 47 von Hydraulikzylindern 48, 49, 50 aufgehängt, die wiederum an einem Traggerüst 51 befestigt sind. Das Traggerüst 51 wird von Trägern 52, 53 gehalten, die auf den Ofenkammerdecken 54, 55 stehen. Auch die Ofenkämmerdecken 54, 55 sind'innenseitig mit einer Isolierbeschichtung 56, 57 versehen.
  • Durch die Schlitze im Ofenboden 38 ragen von unten her die Anschlaghebel. 29 bis 36 in die Ofenkammer 3, 4 hinein, wobei hier nur die Anschlaghebel 29, 33 zu sehen sind.
  • Sie sind unterhalb des Ofenbodens 38 auf je einer Hebelwelle 58, 59 befestigt, die parallel zur Längsachse des Ofens 1 verlaufen und auf denen jeweils eine Gruppe von Anschlaghebeln 29 bis 32 bzw. 33 bis 36 in gleicher Stellung befestigt sind. Die Hebelwellen 58,59 sind in Lagerböcken 60, 61 schwenkbar gelagert und weisen nach unten gerichtete Antriebshebel 62, 63 auf, an denen Hydraulikzylinder 64, 65 angelenkt sind. Letztere stützen sich an dem Rahmenwerk 42 ab. Selbstverständlich können auch weitere Antriebshebel und Hydraulikzylinder v.Qrgesehen sein.
  • Die freien Enden der Anschlaghebel 29 bis 36 sind, wie die hier gezeigten Anschlaghebel 29, 33 zeigen, Y-förmig ausgebildet, d. h. sie weisen jeweils zwei im Winkel zueinander angeordnete Nasen auf, die V-förmige Einschnitte 66, 67 einschließen. Diese Einschnitte 66, 67 sind so groß ausgebildet, daß die zylindrischen Gegenstände bis zu Durchmessern, für die der Ofen 1 auSgelegtst, einschließen können.
  • Der Ofen 1 arbeitet bei der Wärmebehandlung einer hier strichpunktiert angedeuteten Stange 68 wie folgt.
  • Zunächst wird die Stange 68 in Position 68' auf den horizontalen Abschnitt 43 der Rollbahn 24 abgelegt. Die Erstreckung der Stange 68 senkrecht zur Zeichnungsebene ist dabei selbstverständlich so groß, daß die Stange auf mehreren Rollbahnen 23 bis 28-áufliegt. Die Ofeneingangstür 5 wird dann durch Einziehen der Kolbenstange 45 in den Hydraulikzylinder 48 hochgezogen und gleichzeitig der Anschlaghebel 29 - wie auch die übrigen auf der Hebelwelle 58 befestigten Anschlaghebel 30, 31, 32 - so weit in dieser Ansicht nach rechts geschwenkt, daß die in dieser Ansicht rechte Nase des Y-förmigen Endes des Anschlaghebels 29 unterhalb der Rollbahnen zu liegen kommt, während die linke Nase steil hoch steht. Der Verschwenkvorgang wird dabei durch Einziehen der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 64 und damit Verschwenken des*Antriebshebels 62 bewirkt.
  • Die Stange 68 wird dann auf den geneigten Abschnitt der Rollbahn 24 geschoben und rollt dann aufgrund ihres Eigengewichtes gegen den hochstehenden Teil des Anschlaghebels 29 - und natürlich auch- der weiteren Anschlaghebel 30, 31, 32 auf der Hebelwelle 58. Anschliessend werden die Ofeneingangstür 5 geschlossen und gleichzeitig die Anschlaghebe 29 bis 32 in die gezeigte Mittelstellung geschwenkt, so daß die Stange 68 in Position 68" auf einem ebenen Abschnitt 71 der Rollbahn 24 in dem Einschnitt 66 gehalten wird. Es erfolgt dann die Wärmebehandlung im kühleren Teil des Ofenraums 2, nämlich in der Ofenkammer 3. Gleichzeitig wird in der benachbarten Ofenkammer 4 eine schon vorgewärmte Stange weiter erhitzt.
  • Ist die Stange 68 entsprechend erwärmt, wird die Kammertür 15 durch Einziehen der Kolbenstange 46 in den Hydraulikzylinder 49 angehoben. Dann wird die Hebelwelle 58 so entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, daß der Anschlaghebel 29 - wie auch die übrigen Anschlaghebel 30 bis 33 -nach in dieser Ansicht links geschwenkt wird, und zwar so weit, bis die in dieser Ansicht linke-Nase des Anschlaghebels 29 unterhalb der Ebene der Rollbahn 24 zu liegen kommt. Dabei wird die Stange 68 von dem ebenen Abschnitt 71 auf den anschließenden, geneigten Abschnitt der Rollbahn 24 heruntergeschoben, so daß die Stange 68.
  • dann aufgrund ihres Eigengewichts ins Rollen kommt.
  • Gleichzeitig werden die Anschlaghebel 33 bis 36, von denen hier der Anschlaghebel 33 zu sehen ist,- so nach in dieser Ansicht rechts verschwenkt, daß deren rechte Nase unterhalb der Ebene der Rollbahnen 23 bis 28 zu liegen kommt.-Die nach links rollende Stange 68 gelangt dann in die zweite Ofenkammer 4 und dort in den Einschnitt 67 -des Anschlaghebels 33 und auf einen ebenfalls ebenen Abschnitt 72 der Rollbahn 24. Die Kammertür 15 wird wieder abgesenkt und die Hebelwelle 59 so gegen den Uhrzeigersinn gedreht, daß die Anschlaghebel 33 bis 36 die gezeigte Stellung einnehmen und sich die Stange 68 in der Position 68"' befindet. Zuvor ist selbstverständlich die in dieser Ofenkammer 4 befindliche Stange entfernt worden, während jetzt die erste Ofenkammer 3 mit einer neuen Stange entsprechend beladen werden kann. Die Stange 68 wird dann in der heißen Ofenkammer 4 auf die gewünschte Wärmebehandlungstemperatur gebracht.
  • Ist die Stange 68 fertig behandelt, werden die Ofenausgangstür 7 durch Einziehen der Kolbenstange 47 in den Hydraulikzylinder 50 angehoben und die Anschlaghe bel 33 bis 36 so weit nach links verschwenkt, daß die jeweils linke Nase des Einschnitts 67 unterhalb der Ebene der Rollbahn 24 gelangt und die Stange 68 von dem ebenen Abschnitt 72 auf den anschließenden, geneigten Abschnitt der Rollbahn 24 geschoben wird.
  • Die Stange 68 rollt dann aus dem Ofenraum 2 hinaus und wird vom Endanschlag 44 in Position 68'''' angehalten, von wo sie dann weggetragen werden kann. Selbstverständlich kann statt eines Endanschlages 44 ein Rollengang oder eine andere Transportvorrichtung angeschlossen werden.
  • Die Ofenausganastür 7 wird dann geschlossen. Die in der ersten Ofenkammer 3 befindliche vorgewärmte Stange wird dann - wie zuvor beschrieben - in die zweite Ofenkammer 4 transportiert, während die erste Ofenkammer 3 wieder mit einer neuen Stange beladen werden kann.

Claims (12)

  1. Ofen für Wärmebehandlung von zylindrischen Gesenständen Ansprüche: Ofen für die Wärmebehandlung, beispielsweise das Vergüten, Glühen, Normalisieren oder Anlassen von zylindrischen Gegenständen, insbesondere von Stangen oder Rohren; mit einem durch Ofentüren am Eingang und am Ausgang beschickbaren bzw. entladbaren Ofenraum, mit einer Transporteinrichtung zum Bewegen der zylindrischen Gegenstände durch den Ofenraum quer zu ihren Längsachsen und mit einem Brenner zur Beheizung des Ofenraumes, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum (2) in zumindest zwei. quer zur Transportrichtung sich erstrecken.de, in Transportrichtung hintereinander angeordnete, durch Kammertüren (15) für den Durchtritt der zylindrischen Gegenstände (68) getrennte Ofenkammern (3, 4) aufgeteilt i t , vobei die einzelnen die die einzelnen Ofenkammern (3, 4.) zur Umluftfüilrung der Heißluft zwischen dem Brenner und einem Umluftgebläse (21) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Ofenkammern (3, 4) für die Aufnahme je eines zylindrischen-Gegenstandes (68) ausgelegt sind.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung aus-in Transportrichtung abfallend verlaufenden Rollbahnen (23, 24, 25, 26, 27, 28) und in jeder Ofenkammer (3, 4) angeordneten, aus der Rollebene entfernbaren Positionieranschlägen (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) besteht.
  4. 4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionieranschläge als in bzw. gegen die Transportrichtung schwenkbare Anschlaghebel (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) ausgebildet sind..
  5. 5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghebel (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) unterhalb des Ofenraums (2) schwenkbar gelagert sind, wobei sie über Schlitze in de-n Ofenraum (2) hineinragen.
  6. 6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze durch sich mit den Anschlaghebeln (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) bevegende Abdeckleisten verschlossen sind.
  7. 7. Ofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghebel (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) über außerhalb des Ofenraums (2) angreifende Hydraulikzylinder (64, 65) anyetrieben sind.
  8. 8. Ofen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß die jeweils einer Ofenkammer (3, 4) zugeordneten Anschlaghebel (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) auf einer gemeinsamen Achse (58, 59) befestigt sind.
  9. 9. Ofen nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahnen (23, 24, 25, 26, 27, 28) im Bereich der Mitten der Ofenkammern (3, 4) horizontal verlaufende Abschnitte (71, 72) aufweisen und Verschiebeeinrichtungen zum Abschieben der zylindrischen Gegenstände (68) von diesen Abschnitten (71, 72) in Transportrichtung vorges!ehen sind.
  10. 10. Öfen nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghebel (29, 30, 31, 32; 33, 34, 35, 36) an ihren in Positionierstellung über die Rollbahnen (23, 24, 25, 26, 27, 28) hinausragenden Enden V-förmige Einschnitte (66, 67) für die Aufnahme der zylindrischen Gegenstände (68) in dieser Stellung aufweisen.
  11. 11. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Stirnende der in Transportrichtung letzten Ofenkammer (4) der Brenner angeordnet ist, der mit dem an dem entsprechenden Stirnende der ersten Ofenkammer (3) angeordneten Umluftgebläse (21) in Verbindung steht.
  12. 12. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentüren (5, 7) und die Kammertür(en) (15) über Hydraulikzylinder (48, 49, 50) vertikal anhebbar bzw. absenkbar sind.
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