DE3243606C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/50—Systems of measurement based on relative movement of target
- G01S13/52—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds
- G01S13/522—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves
- G01S13/524—Discriminating between fixed and moving objects or between objects moving at different speeds using transmissions of interrupted pulse modulated waves based upon the phase or frequency shift resulting from movement of objects, with reference to the transmitted signals, e.g. coherent MTi
- G01S13/5244—Adaptive clutter cancellation
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Radarsignalver
arbeitung bei einem Puls-Doppler-Radar gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Anordnung dieser Art, wie sie beispielsweise
ausführlich beschrieben sind in Ortung und Navigation
3/81, S. 417-457 und 1/82, S. 5-54, weisen zur Unter
scheidung von Zielen nach deren Radialgeschwindigkeit und
zur Abtrennung von Fest-Clutter eine Dopplerfilterbank
auf, die aus mehreren Dopplerfiltern aufgebaut ist. Für
die Doppler-Verarbeitung der Echosignale werden Signale
aus demselben Entfernungsfenster, die in Azimutrichtung
aufeinanderfolgen, blockweise zusammengefaßt und in den
Dopplerfiltern durch Filtergewichte mit unterschiedlichen
Koeffizienten bewertet. Der Filtergewichts-Vektor, der die
Bewertungskoeffizienten enthält, bestimmt die Filter
kurvenform eines solchen Dopplerfilters. Die verschiedenen
Dopplerfilter haben verschiedene Filtergewichts-Vektoren,
die so ausgelegt sind, daß die Mittenfrequenzen der
Filterdurchlaßbereiche bei verschiedenen Dopplerfrequenzen
liegen und die Durchlaßbereiche der Filter teilweise
überlappen und so zusammen den gesamten Dopplerfrequenz
bereich abdecken. Der Eindeutigkeitsbereich der Doppler
frequenz und damit der Radialgeschwindigkeit ist begrenzt
durch die Pulswiederholfrequenz.
Die Dopplerfilter einer Filterbank können unterschieden
werden in Filter für feste Ziele, sogenannte Nullfilter,
in deren Durchlaßbereich vor allem auch Fest-Clutter
fällt, und Bewegtzielfilter. Bei starker Überlappung von
Nullfilter und erstem Bewegtzielfilter erscheint starker
Clutter auch in letzterem und täuscht ein Ziel mit einer
Radialgeschwindigkeitskomponente vor. Eine Dopplerfilter
bank ist daher für starken Festzielclutter zu dimensio
nieren, indem der Durchlaßbereich des dem Festclutter
benachbarten Bewegtzielfilters ausreichend vom Clutter
spektrum getrennt ist. Dadurch entsteht aber im Bereich
der durch die Pulswiederholfrequenz festgelegten Blind
geschwindigkeiten eine relativ große Entdeckungslücke.
Durch Verwendung gestaffelter Pulswiederholfrequenzen wird
ein Ziel, das bei einer Pulswiederholfrequenz in einen
solchen Blindbereich fällt, mit großer Wahrscheinlichkeit
bei einer anderen Pulswiederholfrequenz entdeckt. Durch
Wegfall der Geschwindigkeitsinformation bei einer Puls
wiederholfrequenz wird aber der eindeutige Geschwindig
keitsmeßbereich reduziert. Dies kann zu teilweise großen
Geschwindigkeitsmeßfehlern und zu einer erheblichen Beein
trächtigung einer nachgeschalteten Flugzielverfolgung
führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
schriebenen Art anzugeben, mit welcher die Zielentdeckungs
verluste in den Geschwindigkeitsbereichen um die Blind
geschwindigkeiten reduziert werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche beinhalten
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Er
findung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden demnach die
Filtergewichte zumindest der dem Clutterspektrum unmittel
bar benachbarten Bewegtzielfilter einstellbar ausgeführt
und nach Maßgabe der jeweiligen Cluttersituation die
Koeffizienten zur Einstellung der Filtergewichte so ge
wählt, daß bei schwachem Clutter die Durchlaßbereiche
dieser Bewegtzielfilter näher am Rand des Geschwindig
keits- bzw. Dopplerfrequenz-Eindeutigkeits liegen, also in
Richtung des Clutterspektrums verschoben sind. Ent
sprechend liegen die Mittenfrequenzen dieser Filter bei
starkem Clutter weiter weg vom Clutterspektrum. Möglich
keiten zur Bestimmung der Koeffizienten des Filtergewicht-
Vektors für eine gewünschte Lage und Form der Filterdurch
laßkurve sind bekannt und beispielsweise in "Wissen
schaftliche Berichte AEG-Telefunken" 53 (1980) S. 145-153
ausführlich beschrieben.
Durch die Erfindung können Ziele in Bereich der Blindge
schwindigkeiten bei geringem Clutter entdeckt werden, da
in diesem Fall der Durchlaßbereich des benachbarten
Bewegtzielfilters einen großen Teil des ansonsten blinden
Bereichs mit erfaßt. Der unter Umständen auch im
Bewegtzielfilter auftretende Festclutter ist in diesem
Fall voraussetzungsgemäß schwach, so daß er die Ent
deckungsschwelle nicht überschreiten wird. Bei starkem
Clutter zeigt die Filterbank die gleichen Eigenschaften
wie eine herkömmliche, auf hohen Clutter ausgerichtete
Filterbank ohne einstellbare Filtergewichte, insbesondere
eine geringe Falschalarmrate durch gute Clutterunter
drückung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Abbildungen noch
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 die Durchlaßkurven einer Filterbank,
Fig. 2 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung.
Die Filterkurven der Dopplerfilter 0 bis 5 sind in Fig. 1
über der relativen Dopplerfrequenz f=fD×T, im folgen
den kurz als Frequenz f bezeichnet, mit fD als tatsäch
licher Dopplerfrequenz und T als Periodendauer bei einer
festen Pulswiederholfrequenz aufgetragen. Dargestellt ist
der Eindeutigkeitsbereich der Frequenz bzw. der Radialge
schwindigkeit. Außerhalb dieses Bereichs wiederholen sich
die Filterkurven periodisch. Der Festclutter (wie z. B.
Bodenclutter oder Seeclutter) tritt bei f=0, aber auch
wieder bei allen Blindgeschwindigkeiten entsprechend
f= 1, 2, 3, ... mit einem engen Clutterspektrum
(schraffiert) in Erscheinung.
Die Filterkurven sind nur in ihren für das Verständnis der
vorliegenden Erfindung wesentlichen Zügen eingezeichnet.
Nicht eingezeichnet sind insbesondere die Filterneben
zipfel. Die Nummern der Dopplerfilter sind über den
Filtermittenfrequenzen angegeben. Die Filterbank ist
symmetrisch hinsichtlich der Mitte f=0,5 des Eindeutig
keitsbereichs.
Der Festclutter wird von dem Filter mit der Nummer 0, dem
Nullfilter (oder zero velocity filter) erfaßt (Kurve A).
Das erste Bewegtzielfilter 1 liegt so, daß sein Durchlaß
bereich (Kurve B) bei starkem Clutter so weit vom Rand
f=0 des Eindeutigkeitsbereichs entfernt ist, daß im
Kanal des Filters 1 keine Clutterechos auftreten. Bei
schwachem Clutter liegt der Durchlaßbereich des Filters 1
in einer in Richtung des Clutterspektrums verschobenen
Position (Kurve C) indem die erfindungsgemäß einstell
baren Filtergewichte auf andere Bewertungskoeffizienten
eingestellt sind. Entsprechendes gilt für das Bewegtziel
filter 5 bezüglich der ersten Blindgeschwindigkeit bei
f=1. Darüber hinaus können die Filter 2 und 4 gleich
falls zu den Rändern f=0 bzw. f=1 des Eindeutigkeits
bereichs hin verschoben werden, um eine gleichmäßigere
Unterteilung des Frequenzbereichs und damit eine gleich
mäßigere Selektivität hinsichtlich der Radialgeschwindig
keiten zu erreichen.
Bei der Anordnung in Fig. 2 gelangen die Echosignale S
blockweise zum einen auf den Clutterdetektor CLD, zum
anderen auf eine Verzögerungseinrichtung D. Der Clutter
detektor bestimmt in an sich bekannter Weise die Inten
sität des Festclutters und gibt das Ergebnis als Ausgangs
signal I auf einen Speicher SP. In diesem Speicher sind zu
verschieden Intensitätsstufen des Festclutters ver
schiedene Sätze von Koeffizienten für die Dopplerfilter
mit veränderlich einstellbaren Filtergewichten abgelegt.
Die Koeffizienten sind vorteilhafterweise für ein
bestimmtes Filter und eine bestimmte Intensitätsstufe in
einem Filtergewichtsvektor zusammengefaßt. Nach Maßgabe
der festgestellten Clutterintensität werden die ent
sprechenden Filtergewichtsvektoren für die verschiedenen
Dopplerfilter, z. B. F1 und F5 ausgelesen und die Filter
gewichte danach eingestellt. Die Verzögerungseinrichtung
verzögert die Signale S genau um eine solche Zeitspanne,
wie zur Bestimmung der Clutterintensität, dem Adressieren
des Speichers SP, dem Auslesen der Koeffizienten und dem
Einstellen der Filtergewichte benötigt wird, so daß die
Zuordnung der richtigen Filtereinstellung zu den aufeinan
derfolgenden Signalblöcken immer gewährleistet ist. Gleich
zeitig wird aus dem Speicher eine Information über die
Einstellung der Filter an einem Parameterextraktor PEX
abgegeben, der bei der Auswertung der Filterausgangs
signale die mit einer Verschiedung des Filterdurchlaßbe
reiches verbundene Radialgeschwindigkeitsänderung be
rücksichtigt.
Claims (7)
1. Anordnung zur Radarsignalverarbeitung bei einem Puls-
Doppler-Radar mit blockweiser Verarbeitung der Echosignale
azimutal benachbarter Auflösungszellen in einer Doppler
filterbank aus mehreren Dopplerfiltern (F), die jeweils
eine Mehrzahl von Filtergewichten mit verschiedenen
Koeffizienten aufweisen und die mit verschiedenen Mitten
frequenzen und teilweise überlappenden Durchlaßbereichen
den Geschwindigkeits-Eindeutigkeitsbereich abdecken,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Fest-
Clutter-Detektor vorhanden ist, daß die Filtergewichte
zumindest von einigen der Dopplerfilter einstellbar sind
und daß die Einstellung der Filtergewichte nach Maßgabe
des Ausgangssignals des Clutter-Detektors derart erfolgt,
daß bei schwächerem Clutter die Durchlaßbereiche zumindest
der dem Clutter im Geschwindigkeitsbereich unmittelbar
benachbarten Dopplerfilter durch veränderte Einstellung
der Filtergewichte zum Rand des Geschwindigkeits-Eindeu
tigkeitsbereichs hin verschoben sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
unterschiedliche Sätze von
Filtergewichten entsprechend einer stufenweisen
Einteilung der Clutterintensitäten gespeichert sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellung der Filtergewichte für jede
Auflösungszelle getrennt möglich ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ermittelten Clutterintensitäten in
einem Umlaufspeicher gespeichert werden und daß die Ein
stellung der Filtergewichte nach Maßgabe des Clutters aus
dem letzten Umlauf erfolgt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verzögerungseinrichtung vor der
Dopplerfilterbank die Signale solange verzögert, bis in
dem Clutter-Detektor die aktuelle Clutterintensität fest
gestellt ist und die Filtergewichte danach eingestellt
sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dopplerfilterbank ein Doppler
filter für Signale von nicht bewegten Zielen enthält und
dieses Filter als Clutter-Detektor eingesetzt ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dopplerfilter als digitale Trans
versalfilter ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
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DE19823243606 DE3243606A1 (de) | 1982-11-25 | 1982-11-25 | Anordnung zur radarsignalverarbeitung bei einem puls-doppler-radar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823243606 DE3243606A1 (de) | 1982-11-25 | 1982-11-25 | Anordnung zur radarsignalverarbeitung bei einem puls-doppler-radar |
Publications (2)
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DE3243606A1 DE3243606A1 (de) | 1984-05-30 |
DE3243606C2 true DE3243606C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6179003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823243606 Granted DE3243606A1 (de) | 1982-11-25 | 1982-11-25 | Anordnung zur radarsignalverarbeitung bei einem puls-doppler-radar |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3243606A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105277925A (zh) * | 2015-09-29 | 2016-01-27 | 西安知几天线技术有限公司 | 得到地物杂波谱中心在多普勒滤波器组中所在位置的方法 |
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1982
- 1982-11-25 DE DE19823243606 patent/DE3243606A1/de active Granted
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