DE3242433A1 - Verfahren zur herstellung von hexahydro-5-hydroxy-4-hydroxymethyl-2h-cyclopenta (b) furan-2-onderivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hexahydro-5-hydroxy-4-hydroxymethyl-2h-cyclopenta (b) furan-2-onderivaten

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DE3242433A1 DE19823242433 DE3242433A DE3242433A1 DE 3242433 A1 DE3242433 A1 DE 3242433A1 DE 19823242433 DE19823242433 DE 19823242433 DE 3242433 A DE3242433 A DE 3242433A DE 3242433 A1 DE3242433 A1 DE 3242433A1
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Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTEL1.UNG VON HEXAHEDItO-r)-
  • HYDR0XY-4-HYDR0XYMETHYL-2i-CYCL0PENTA (b) -FURAN-2-ONDERIVATEN Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-5-hydroxy-4-hydroxymethyl-2H-cyclopenta(b)-furan-2-onderivaten der allgemeinen Formel I 1 1 worin Z die R -C6H4CO-Gruppe und R ein Wasserstoffatom eine Methyl-, Phenyl- oder eine Nitrogruppe bedeutet.
  • Die Titelverbindung der allgemeinen Formel I, in der Literatur üblicherweise als Corey-Lakton bezeichnet, stellt ein bedeutsames Zwischenprodukt zur Herstellung von Prostaglandinen dar, Verbindungen mit vielseitiger biologischer Aktivität, welche von der Prostansäure abgeleitet sind.
  • Bis jetzt ist eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Verbindungen dieses Typs beschrieben worden, unter welchen eine wichtige Stelle die aus Norbornadien ausgehende Synthese einnimmt. Diese Synthese hat mehrere, überwiegend durch Patente geschützte Varianten. Ein gemeinsames Zwischenprodukt einiger dieser Varianten ist das-Hydroxymethyl-5-halogenbicyclo(2,2,l)heptan-2-on der allgemeinen Formel a, worin A ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet (siehe unten das Schema 1), das man nach bekannten Verfahren in das gewünschte Lakton der allgemeinen Formel I so überführt, daß man zunächst die Hydroxylgruppe in Form eines Acetals, Äthers oder Silyläthers schützt, unter Bildung der Verbindung der allgemeinen Formel b, worin A die obige Bedeutung hat und R eine Tetrahydropyranyl-, enzyl-, Methyl-, Triphenylmethyl- oder Trialkylsilylgruppe bedeutet (US-PS 3 943 151, DOS Nr. 2 704 029, DL-PS 122 817).
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel t überführt man danach durch Oxydation mit organischen Per säuren in das Lakton der allgemeinen Formel c, worin A und R die obige Bedeutung besitzen Durch Umwandlung des c(-Laktons der allgemeinen Formel c durch Einwirkung von Alkalimetallhydroxidlösungen, gegebenenfalls von Mineralsäuren, erhält man das gewünschte >-Lakton der allgemeinen Formel d und nach Schützen der Hydroxylfunktion in Form des Z-Derivates der allgemeinen Formel e, worin Z und R die oben angeführte Bedeutung besitzen, erhält man nach Entfernen der Schutzgruppe R das gewünschte Lakton der allgemeinen Formel I.
  • Schema 1 Verbindung der allgemeinen Formel I Einen Nachteil der oben erwähnten Verfahren stellt die Tatsache dar, daß die Zwischenprodukte in der Mehrzahl der Fälle eine öl- oder honigartige Konsistenz haben und daß es notwendig ist, zur Reinigung derselben chromatographische Methoden zu verwenden. Einige Reaktionsstufen, insbesondere die Bayer-Villiger-Oxydation und die Umwandlung der g-Laktone in die g-Laktone, verlaufen nicht eindeutig, was niedrige Ausbeuten verursacht. Es ist notwendig, diese Reaktionen in verdünnten Lösungen durchzuführen, womit ein erheblicher Verbrauch von oftmals leicht brennbaren Lösungsmitteln verbunden ist, was beträchtliche Ansprüche an die technologischen Einrichtungen, Hygiene und Arbeitsschutz stellt. Ferner läßt sich in einigen Fällen die Schutzgruppe R, beispielsweise die Benzylgruppe, durch katalytische Hydrierung, nur schwierig entfernen. Diese Tatsachen setzen also den ökonomischen Vorteil der Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I durch die oben angeführten bekannten Verfahren herab.
  • An diese bekannten Verfahren knüpft im positiven Sinne das erfindungsgemäße Verfahren an, welches die Nachteile der bisher bekannten Verfahren beseitigt.
  • Das Prinzip des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens liegt darin, daß man ein Halogenhydroxyketon der allgemeinen Formel II worin X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, in einem inerten Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel, mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel R2COY I worin R2 einen Alkylrest mit 1. bis 3 Nohlenstoffatom-en und 2 Y ein Chlor- oder Bromatom oder die R COO-Gruppe bedeutet, in Gegenwart von tertiären Aminen, z.B. Pyridin oder Triäthylamin, unter Bildung eines Acylderivates der allgemeinen Formel III worin R2 und X die oben genannte Bedeutung haben, acyliert.
  • Nach Waschen des Reaktionsgemisches mit einer Natriumhydrogencarhonatlösung und Abdampfen der Lösungsmittel erhält man in der Regel ein kristallines Produkt, das man ohne weitere Reinigung in Form einer Lösung in Essigsäure oder in chlorierten Kohlenwasserstoffen oxydieren kann, und zwar durch Einwirkung von or-ganischen Peroxysäuren in einem 3- bis 5-fachen molaren Überschuß des Oxydationsmittels bei einer Temperatur von 0 bis 1000C. Den Überschuß des Oxydationsmittels zersetzt man nach Beendigung der Reaktion mit Wasser und Natriumsulfit oder durch mehrstündiges Kochen des Reaktionsgemisches. Das Reaktionsprodukt extrahiert man mit einem organischen Lösungsmittel und nach dessen Abdampfen erhält man das rohe kristalline Lakton der allgemeinen Formel IV worin R2 und X die oben genannte Bedeutung haben.
  • Die Verbindung der allgemeinen Formel IV kann man vor der weiteren Reaktionsstufe aus einem Cyc o}exan-DichlorätL'an-Gemisch umkristallisieren oder direkt im Roizustand verwenden. Die Umwandlung des -Laktons der allgemeinen Formel IV in das Lakton der alZgemeinen Formel V worin R2 die oben genannte Bedeutung hat, führt man durch Einwirkung einer äquirnolaren Menge einer wässerigen Lösung eines Alkalimetallhydroxids durch, die man zur Lösung des #-Laktons der allgemeinen Formel IV in einem Gemisch von einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel und Wasserstoffperoxid in einem Volumenverhältnis von 0 : 0,5 bis 2, beispielsweise Tetrahydrofuran-Wasserstoffperoxid, bei einer Temperatur von 30 + 300C zugibt.
  • Nach Beendigung der reaktion verdünnt man das Gemisch mit Wasser, säuert es mit Essigsäure auf pH = 5 bis 6 an und entfernt die anwesenden Peroxide durch Reduktion mit festem Natriumsulfit. Das Reaktionsprodukt isoliert man durch wiederholte Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, Trocknen des Extraktes mit Magnesiumsulfat und Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum. Es ist möglich, das Rohprodukt der allgemeinen Formel V ohne weitere Reinigung in Gegenwart von gegebenenfalls mit einem inerten Lösungsmittel verdiinntem Triäthyiamin oder Pyridin, mit einem 1,1- bis 1,5-fachen molaren Überschuß eines cylchlorids der allgemeinen Formel R1-C6H46COCl , worin R1 die oben genannte Bedeutung hat, zu verarbeiten; man läßt das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von 40 + 200C bis zur Beendigung der Reaktion stehen; den Überschuß des Acylierungsmittels zersetzt man durch Zusatz von wenig Wasser, die überschüssige Base entfernt man entweder durch Eindampfen im Vakuum oder durch Waschen des Reaktionsgemisches mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure. Den Rückstand löst man in Methylenchlorid oder Dichloräthan, wäscht es wiederholt mit einer Natriumhydrogencarbonatlösung. Nach Trocknen mit Magnesiumsulfat beseitigt man die Reste der aromatischen Säuren durch Filtration über eine Aluminiumoxidsäule. Nach Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum kristallisiert man das Rohprodukt aus wässerigem Äthanol.um oder verwendet es direkt zur weiteren Verarbeitung. Aus der auf diese Weise hergestellten Verbindung der allgemeinen Formel VI worin R2 und Z die obige Bedeutung besitzen, erhält man durch selektive Umesterung der aliphatischen Esterfunktion, durchgeführt bei einer Temperatur von 50 30°C durch Einwirkung von Alkoholen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol oder Äthanol, in Gegenwart von sauren Katalysatoren, beispielsweise Mineralsäuren, Sulfonsäuren oder stark sauren Ionenaustauschern im +-Cyclus, das gewünschte Produkt der allgemeinen Formel 1, das man durch Umkristallisieren reinigt.
  • Einen besonderen Vorteil des erfindu-ngsgemäßen Herstellungsverfahrens stellt die Tatsache dar, daß die Zwischenprodukte überwiegend als feste Substanzen vorliegen, wel- che sich durch Kristallisieren leicht lar..'scn; die Reaktionen werden in leicht zugänglichen, in der M}jrzahl der Fälle chlorierten, nicht brennbaren Lösungsmitteln mit verhältnismäßig konzentrierten Lösungen derartiger Mittel durchgeführt, die eine hohe Selektivität und ausgezeichnete Ausbeuten in allen Reaktionsstufen der Synthese gewährleisten.
  • Die Erfindung und ihre Effekte sind in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert, welche nur zur Illustrierung dienen und den Gegenstand und den Umfang der Erfindung keineswegs begrenzen.
  • Beispiel 1 Zu 2,62 g Hydroxyketon der allgemeinen Formel II (X = Chlor) wurde 1,84 g frisch destilliertes Acetanhydrid und 1,43 g wasserfreies Pyridin zugegeben. Das Gemisch erwärmte sich spontan unter gleichzeitiger Auflösung des Ausgangsstoffes zu einer homogenen Lösung, die über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit 20 ml Dichloräthan verdünnt, mit 10 ml verdünnter Chlorwasserstoffsäure (1:5) und 10 ml einer gegesättigten wässerigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wurden 3,23 g (99 % der Theorie) eines farblosen Öls erhalten, das rasch kristallisierte. Durch Umkristallisieren aus einem Cyclohexan-Dichloräthan-Gemisch wurde das reine Acetylderivat der allgemeinen Formel III (X = Chlor, R2 = CH3-) , mit Fp. = 70 0 bis 72 C, erhalten.
  • Beispiel 2 Analog Beispiel 1 wurde aus dem Hydroxyketon der allgemeinen Formel II (X = Brom) durch Einwirkung von Propionylchlorid und Pyridin das Propionylderivat der allgemeinen Formel II (X = Brom, R2 = CHXCH2-) in einer Ausbeute von 92 % der Theorie hergestellt.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 3,04 g Acetylderivat der allgemeinen Formel III (X = Chlor, R2 = CH3-) in 30 ml Essigsäure wurden 15 ml 40%-iger Peressigsäure während 10 Minuten zugegeben. Das Gemisch wurde bei Zimmertemperatur 8 Stunden gerührt und danach über Nacht stehengelassen. Nach Verdünnen mit 100 ml Eiswasser wurden durch Zusatz von festem Natriumsulfit die peroxide zersetzt, die organischen Anteile wurden mit Dichloräthan (8 x je 25 ml) extrahiert, der Extrakt wurde mit einer gesättigten wässerigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen der Lösung im Vakuum wurden 2,41 g (75 % der Theorie) kristallines Lakton der allgemeinen Formel IV (X = Chlor, R2 = CH3-), mit Fp. = 102 bis 1040C, erhalten.
  • Beispiel 4 Zu einer Lösung von 4,6 g Lakton der allgemeinen Formel IV (X = Chlor, R2 = CH3-) in einem Gemisch aus 100 ml Tetrahydrofuran und 50 ml 30%-iges Wasserstoffperoxid wurden unter Rühren bei Zimmertemperatur 10 ml einer 2 N Lithiumhydroxidlösung schnell zugegeben, nach 2 Stunden wurde das Reaktionsgemisch mit 10 ml Essigsäure angesäuert und über Nacht stehengelassen. Nach Verdünnen des Gemisches mit 100 ml Wasser wurde der Wasserstoffperoxidüberschuß durch Zusatz von festem Natriumsulfit unter Rühren und äußerem Kühlen so zersetzt, daß die Temperatur 300C nicht übersteigt. Nach Eindampfen des Tetrahydrofurans im Vakuum wurde die wässerige Lösung mit Äthylacetat (5 x je 50 ml) extrahiert, der Extrakt wurde mit einer gesättigten wässer i gen Nat r iumhydrcgencarbona lösung gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wurden 3,85 y honigartiges /--I.akton der al gemeinL--n For-9 mei V (R2 = CH3-) erhalten, das ohne Reinigung zur weiteren Verarbeitung verwendet wurde.
  • Beispiel 5 Zu einer Lösung von 3,80 g Lakton der allgemeinen For-2 mel V (R = CH3-) in- 50 ml Dichloräthan wurden 5,50 g-p-Phenylbenzoylchlorid und 4 ml wasserfreies Triäthylamin zugegeben. Das Reaktionsgemisch, das sich spontan erwärmte, wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen und der Überschuß des Acylierungsmittels wurde durch Zusatz von 1 ml Wasser zersetzt. Nach 1 Stunde wurde das Gemisch mit einer gesättigten wässerigen Natriumhydrogencarbonatlösung (2 x je 50 ml) gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und über eine Säule aus 100 g Aluminiumoxid filtriert, welche mit 250 ml Dichloräthan nachgewaschen wurde. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wurden 6,90 g Rohester der allgemeinen Formel VI (R = CH3-, Z = p-C6H5-C6H4-CO-) erhalten, welcher nach Umkristallisieren aus -wässerigem Äthanol ein Produkt mit Fp. = 90 bis 920C lieferte.
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 3,94 g Ester der allgemeinen Formel VI (R = CH3-, Z = p-C 6H5 -C6H-CO-) in 100 ml Methanol wurden 4,0 g eines Ionenaustauschers (Amberlite IR-120) im E! -Cyclus zugegeben und das Gemisch wurde unter Rühren 10 Stunden lang zum Sieden erwärmt. Danach wurde Methanol abdestilliert, der Rückstand wurde mit 50 ml Dichloräthan verrührt, der Ionenaustauscher abfiltriert, mit 20 ml Di-Dichloräthan gewaschen und die vereinigten Filtrate wurden im Vakuum eingedampft. Aus 3,7 g Rohlakton der allgemeinen Formel I (Z = p-C6H5-C6H4-CO-) wurde durch Umkristallisieren aus einem Di.chlormethan-Cyclohexan-Gemisch ein Produkt mit Fp. = 150 bis 151°C erhalten.
  • Bei,osfle1 el 7 Zu einer Lösung von 1,72 g Ester der allgemeinen Formel VI (R = CH3CH2-, Z = C6H5-CO-) in 50 ml Äthanol wurde 0,1 g p-Toluolsulfonsäure zugegeben und die Lösung wurde 4 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Dann wurde Äthanol im Vakuum eil-lgedãmpft, der Rückstand in 20 ml Dichora"than gelöst, die Lösung mit 10 ml einer yesättigten Natriumllydrogencarbonatlösung gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Eindampfen des Lösungsmittels wurden 1,34 g des praktisch chromatographisch einheitlichen Produktes der allgemeinen Formel I (Z = C6H5CO-) erhalten.
  • Beispiel 8 Zu einer Lösung von 3,80 g Lakton der allgemeinen Formel V (R2 = CH3-) in 50 ml Dichlormethan wurden 4,9 g p-Toluylchlorid und 4 ml wasserfreies Triäthylamin zugegeben.
  • Nach Aufarbeitung des Reaktionsgemisches analog Beispiel 5 wurden 5,2 g Rohester der allgemeinen Formel VI (R2 = CH3-, Z CH3 p-CH3-C6H4-C0-) erhalten.
  • Beispiel 9 Eine Lösung von 2,10 g Ester der allgemeinen Formel VI (R2 = CH3-, Z = O-NO2-C6H4-CO-) und 0,1g p-Toluolsulfonsäure in 50 ml Methanol wurde 8 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Die Lösung wurde in der Wärme durch Zusatz von Triäthylamin neutralisiert und nach Eindampfen des Methanols auf ein Gesamtvolumen der Lösung von 10 ml wurden nach Abkühlen 1,26 g kristallines chromatographisch praktisch reines Produkt der allgemeinen Formel I (Z = o-N02-C61I4-CO-) erhalten.

Claims (4)

  1. worin X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, mit einem Acylierungsmittel der allgemeinen Formel R2COY, worin R2 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und Y ein Chlor- oder Bromatom oder die R2-COO-Gruppe bedeutet, in Gegenwart von tertiären Aminen, zum Beispiel Pyridin oder Triäthylamin umsetzt, wobei man die Acylierung gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Dichlormethan oder Dichloräthan, durchführt unter Bildung eines Acylderivates der allgemeinen Formel III worin R2 und X die oben genannte Bedeutung haben, das man in Essigsäure, Dichlormethan oder Dichloräthan, bei einer Temper-atur von 0 bis 1000C mit organischen Peroxysäuren, zum Beispiel mit 40%-iger Peressigsäure, zu dem entsprechenden -JIakton der allgemeinen Formel IV VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON HEXAHYDRO-5-HYDROXY-4-HYDROXYMETHYL-2H-CYCLOPENTA(b)-FURAN-2-ONDERIVATEN Patentansprüche : X Verfahren zur Herstellung von Hexahydro-5-hydroxy-4-hydroxymethyl-2H-cyclopenta(b)furan-2-onderivaten der allgemeinen Formel I worin Z die R1-C6H4-CO-Gruppe und R1 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, phenyl- oder eine Nitrogruppe bedeutet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man auf ein Halogenhydroxyketon der allgemeinen Formel II worin R2 und X die oben genannte Bedeutung haben, oxydiert, wobei man den Überschuß des Oxydationsmittels mit Natriumsulfit oder durch Kochen zersetzt, und die Verbindung der allgemeinen Formel IV durch Einwirkung von Alkalimetallhydroxiden in einem System eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels - Wasserstoffperoxids in einem Volumenverhältnis 1 : 0,5 bis 2,0, bei einer Temperatur von 30 + 300C in das entsprechende-Lakton der allgemeinen Formel V worin R2 die obige Bedeutung besitzt, überführt, in welchem Lakton man die Zydroxylgruppe in 5-Stellung mit der Gruppe Z, die die oben genannte Bedeutung hat, schützt, unter Bildung eines Diesters der allgemeinen Formel VI worin R2 und Z die obige Bedeutung besitzen, aus welchem man durch selektive Umesterung mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, in Gegenwart von sauren Katalysatoren die aliphatische Esterfunktion entfernt, wobei man das Lakton der oben angeführten allgemeinen Formel I in Freiheit setzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man das #-Lakton in das entsprechende Lakton durch Einwirkung einer 0,5 bis 2 M Lithium- oder Natriumhydroxidlösung in Gegenwart von 30 bis 40%-igem Wasserstoffperoxid umwandelt, das man nach Beendigung der Reaktion durch Reduktion mit Natriumsulfit beseitigt und das Reaktionsprodukt durch wiederholte Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat, isoliert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Hydroxylgruppe in 5-Stellung der Verbindung der allgemeinen Formel V durch Einwirkung von einem 1,1- bis 1,5-fachen molaren Überschuß eines Acylchlorids der allgemeinen Formel R1 -C6H4-G0Cl' worin R1 die obige Bedeutung besitzt, in einer Pyridinlösung oder in Gegenwart eines 1,5- bis 1,8-fachen molaren Überschusses von Triä.thylamin in einem inerten Lösungsmittel, wie Dichlormethan oder Dichloräthan, bei einer Temperatur von 40 + 20°C, schützt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Umesterung bei Temperaturen von 20 bis 800C mit Methanol oder Äthanol in Gegenwart von Mineraläuren, wie Schwefelsäure-, arom3tischen Sulfonsauren, wie p-Toduolsulfonsäulre, oder tark sauren Ionenaustauscliern im Tl -Cyclus, durcbfübrt.
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