DE3241147C2 - Widerstandsthermometer - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Widerstandsthermometer zum Einlegen in die Nuten des Ständers elektrischer Maschinen. Das Widerstandsthermometer ist für den Anschluß an eigensichere Stromkreise auf einer größeren Länge als der Nuteinbaulänge mit einer elektrischen Abschirmung aus geflochtenem Schlauch aus elektrisch leitfähigem Material, insbesondere aus Kupfer, nach DIN 46444, umgeben (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft ein Widerstandsthermometer zum Einlegen in die Nuten des Ständers elektrischer Maschinen.

Nuten-Widerstandsthermometer fibt es in einer Reihe von Ausführungsformen. Sie sind Temperaturfühler zur Messung und Überwachung von Temperaturen in den Wicklungen elektrischer Maschinen. Ein Ausführungsbeispiel eines Nuten-Widerstandsthermometers ist in der DE-PS 22 40 651 beschrieben. Eine Platin-Meßwicklung ist dabei in Aussparungen des bandförmigen Isolierkörpers druckentlastet eingelegt und mit der Zuleitung zugentlastet verbunden. Der Isolierkörper ist einschließlich des Kabelaustrittes mit einem Schrumpfschlauch überzogen.

Temperaturfühler mit den gattungsgemäßen Merkmalen sind bekannt, DE-GM 18 00 941 und 71 41 877. Die Umhüllung besteht entweder aus Kunststoff oder pulverförmigem keramischen Material, während der Schutzmantel aus Metallgeflecht einer Erhöhung der Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit, dient.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nuten-Widerstandsthermometer für den Anschluß an eigensichere Stromkreise zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Nuten-Widerstandsthermometer mit den Merkmalen des Hauptanspruchs vorgeschlagen.

Das erfindungsgemäße Nuten-Widerstandsthermometer löst nicht nur die Aufgabe nach Anschluß an eigensichere Stromkreise sondern ist außerdem z. B. gegenüber einem durchgehenden Blech als Abschirmung mit dem Vorteil behaftet, daß bei dem geflochtenen Schlauch keinerlei Wirbelströme entstehen, wodurch örtliche Temperaturerhöhungen und Falschmessungen vermieden werden. Das flexible Schlauchgeflecht wird durch den Tränkkunstharz mechanisch stabil, das eingelegte Widerstandsthermometer wird gegen Zerquetschen gesichert, eventuell gebrochene Litzendrähte, die vorstehen, werden durch den Kunstharz in den Hüllumfang zurückgepreßt. Das Widerstandsthermometer ist bei diesem Aufbau elastisch biegbar wie ein Schwert und läßt sich durch Kalibrieren auf eine engtolerierte Abmessung des in der Nut verfügbaren Nutquerschnitts bringen.

Um die Isolation und Saugfähigkeit zu erhöhen, kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Widerstandsthermometers um den Schlauch ein Band, insbesondere ein Isolationsband, wie Glasseidenband, einlagig gewickelt und mit aushärtbarem Kunststoff getränkt sein.

Ferner ist es erfindungsgemäß bei dem Widerstandsthermometer in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß die Anschlußkabel des Widerstandsthermometers im Abstand vom Erdungsende durch den Schlauch hints durch nach außen geführt sind. Hierdurch wird es ermöglicht, auf ein besonderes Erdungskabel zu verzichten und dafür den geflochtenen Abschirmungsschlauch selbst zu verwenden.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

F i g. 1 zeigt in teilweise geschnittener Längsansicht und

F i g. 2 im Querschnitt das Widerstandsthermometer, F i g. 3 zeigt in einem Ausschnitt des Stäriderblechpakets der elektrischen Maschine den Einbau des Nut-Widerstandsthermometer und

F i g. 4 den zugehörigen Querschnitt. Das Widerstandsthermometer 1 ist gemäß F i g. 1 und 2 mit den Anschlußkabeln 2 in einen geflochtenen Schlauch 3 aus elektrisch leitfähigem Material, wie Kupfer, eingeschoben. Der Schlauch 3 besteht bevorzugt aus flachgewalztem geflochtenem Kupferschlauch nach DIN 46 444. Der Schlauch 3 ist dehnbar und umschließt das Widerstandsthermometer 1 und die Anschlußkabe!

2 hauteng wie ein Strumpf.

Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität und zur Formgebung durch Kalibrieren ist der Schlauch 3 einlagig mit einer Isolierbandage 4 umwickelt Auf Isolierlänge wird die Isolierbandage 4 und der Schlauch 3 mit Kunstharz, z. B. Epoxidharz, getränkt und der Kunstharz bei gleichzeitigem Kalibrieren auf die geforderten Außenabmessungen in einer Heizpresse ausgehärtet Die geforderten Außenabmessungen des Widerstandsthermometers ergeben sich aus dem in den Nuten 5 des Ständerblechpakets 6 verfügbaren Raum (F i g. 4). Das Widerstandsthermometer 1 kann dabei zwischen der Oberlage 7 und der Unterlage 8 der Spule in der Nut 5 des Ständerblechpakets 6 der elektrischen Maschine liegen, wie Fig.3 und 4 verdeutlichen. Die vorhandene Nuteinbaulänge ist in F i g. 3 mit L bezeichnet.

In einem bestimmten Abstand vom Erdungsende des Schlauchs 3 sind die Anschlußkabel 2 durch die Schlauchwand hindurch herausgeführt (siehe Fig.3). Auf diese Weise wird das Anlöten oder Anklemmen einer Erdungsleitung entbehrlich. Der Schlauch 3 wird selbst zur Erdklemme geführt und an dieser festgeklemmt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Widerstandsthermometer zum Einlegen in die Nuten des Ständers elektrischer Maschinen, das von einer elektrisch isolierenden Umhüllung und einem Schutzmantel aus Metallgeflecht umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsthermometer für den Anschluß an eigensichere Stromkreise auf einer größeren Länge als der Nuteinbaulänge (L) mit einer elektrischen Abschirmung aus geflochtenem metallischen, insbesondere aus Kupfer nach DIN 46 444 bestehenden Schlauch (2) umgeben ist, daß der Schlauch (2) mit aushärtbarem Kunststoff getränkt und beim Aushärten des Kunstharzes in der Heizpresse kalibriert ist

2. Widerstandsthermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Schlauch (2) eine Isoüerbanda£e (4) einlagig gewickelt und mit aushärtbarem Kunstharz getränkt ist,

3. Widerstandsthermometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkabel (2) des Widerstandsthermometers (1) im Abstand vom Erdungsende darch die Wandung des Schlauchs (2) hindurch nach außen geführt sind.