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Luftfilter für Inhalationsgeräte
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Die Erfindung betrifft einen Luft filter für Inhalationsgeräte mit
einem an bzw. in dem Gerätegehäuse zu befestigenden Filtergehäuse mit Anschlüssen
für die Zu- und Ableitung der zu filternden Druckluft bzw. des zu filternden Druckgases.
Diese Druckluft wird zur Zerstäuberdüse des Inhalationsgerätes geführt, wo die der
Druckluft zuzumischende Flüssigkeit von der Zerstäuberdüse angesaugt und in zerstäubter
Form der Druckluft beigemischt wird. Der Luftfilter dient dabei dazu, die mit der
Flüssigkeit zerstäubte Druckluft möglichst rein dem Atemtrakt des inhalierenden
Patienten zuführen zu können.
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Bei den bekannten Inhalationsgeräten sind die hierfür vorgesehenen
Luftfilter entweder in das Inhalationsgehäuse eingebaut oder an dieses angebaut.
Die eingebauten Luftfilter ermöglichen einen Austausch des Filtermaterials, meistens
Watte, Wolle oder dergl. in der Regel erst nach Abschrauben eines Geräteteils. Der
Austausch des Filtermittels bei den angebauten Luftfiltern kann dagegen nur nach
Entfernen mehrerer Teile, wie z.B. Abdeckkappe, Dichtung, Haltering oder
Klammer
vorgenommen werden, wozu außerdem meistens Werkzeuge erforderlich sind.
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Der Austausch des Filtermaterials bedeutet daher für die inhalierenden
Patienten oder das Bedienungspersonal stets eine schwierige Handhabung, welche daher
nur ungern und meist in zu großen Zeitabständen durchgeführt wird. Die Folge davon
ist, daß die Luftfilter zu sehr verschmutzen, so daß die Reinheit der inhalierten
Luft erheblich beeinträchtigt wird bzw. nicht mehr gegeben ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Luftfilter für
Inhalationsgeräte der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welchen der Austausch
des Filtermaterials einfach und mit wenigen Handgriffen ohne jegliches Werkzeug
auch von gesundheitlich beeinträchtigten Patienten möglich ist. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filtergehäuse in am Inhaltionsgerät befestigter
Lage einen durch eine Öffnung im Gerätegehäuse hindurchragenden Filtergehäuseteil
mit einer durch eine Abdeckung verschließbaren Filtergehäuseöffnung hat und einen
mit Filtermaterial gefüllten Filterbehälter enthält, der durch diese Filtergehäuseöffnung
hindurch auswechselbar im Filtergehäuse angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
des Luftfilters kann der mit dem Filtermaterial gefüllte Filterbehälter ohne Schwierigkeit
aus dem durch das Gerätegehäuse hindurchragenden Filtergehäuse entnommen und durch
einen mit unverbrauchtem Filtermaterial gefüllten anderen Filterbehälter ersetzt
werden, der leicht in das Filtergehäuse eingesetzt werden kann. Zweckmäßig ist der
Filterbehälter durch eine Abdeckkappe verschlossen, mit der er gemeinsam durch einen
ebenfalls mit einer Abdeckkappe verschlossenen anderen Filterbehälter ausgewechselt
werden kann. In diesem Falle ist das im Filterbehälter befindliche Filtermaterial
verschlossen im Filterbehälter untergebracht, so daß es
nicht von
den Händen des Patienten bzw. Bedienungspersonals berührt werden kann.
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Der Filterbehälter besitzt allerdings in seiner Wandung Durchtrittslöcher
für den Ein- und den Austritt der zu filternden Druckluft, wobei entweder die Lufteintritts-
oder Luftaustrittslöcher an Luftein- bzw. -austrittsöffnungen des Filtergehäuses
angeschlossen bzw. anzuschließen sind, während die jeweils anderen Löcher frei in
die vom Innenraum des Filtergehäuses gebildete Luftkammer ausmünden. Diese Luftaustrittslöcher,
die zumindestens teilweise auch schlitzartig ausgebildet sein können, sind jedoch
so klein oder schmal, daß das im Filterbehälter befindliche Filtermaterial nicht
mit den Händen des Patienten oder Bedienungspersonals oder mit außerhalb des Behälters
befindlichen Gegenständen in Berührung kommen kann. Das Filtermaterial ist somit
weitgehend hygienisch und steril im Filtergehäuse untergebracht.
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In der Zeichnung ist ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Luftfilters dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben
ist: Fig. 1 zeigt dieses Ausführungsbeispiel des Luftfilters im Schnitt durch das
Filtergehäuse und den Teil des das Filtergehäuse tragenden Gehäuses des Inhalationsgerätes;
Fig. 2 zeigt den korbartigen Filterbehälter teils im Axiaschnitt, teils von außen
gesehen, mit im Axialschnitt gezeigter Abdeckkappe.
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Das in Fig. 1 dargestellte Filtergehäuse 1 hat einen Stutzen oder
Kragen 2, mit welchem es durch eine öffnung im Gehäuse 3 des Inhalationsgerätes
hindurchragt. Es liegt mit einer
Schulter 4 an der Innenseite der
Gerätegehäusewand 3 an.
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Der aus dem Gerätegehäuse herausragende Stutzen oder Kragen besitzt
ein Außengewinde 5, auf welches eine Befesti' gungsschraube 6 aufgeschraubt ist,
mit der das Filtergehäuse 1 an der Gerätegehäusewand 3 befestigt ist.
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An seiner dem Inneren des Gerätegehäuses zugewandten Seite münden
in das Filtergehäuse drei Rohrstutzen 7,8 ein. Die beiden äußeren Rohrstutzen 8
dienen zur Zufuhr von zu filternder Luft in die vom Filtergehäuse umschlossene Filterkammer
9, während der mittlere Rohrstutzen 7 für die Ableitung der gereinigten Luft aus
dem Filtergehäuse vorgesehen-ist. Die Rohrstutzen werden zu diesem Zweck an die
entsprechenden Leitungen für die Zu- und Ableitung der zu filternden Druckluft im
Inhalationsgerät angeschlossen.
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In das Filtergehäuse ist von der Außenseite des Inhalationsgehäuses
her durch den an seinem äußeren Stirnende offenen Stutzen oder Kragen 2 ein korbartiger
Filterbehälter 10 eingesetzt. Dieser Filterbehälter hat an- seiner zylindrischen
Seitenwand schlitzförmige Lufteintrittslöcher 11 und in seinem Boden ein oder mehrere
Luftauslaßlöcher 12. Die Luftauslaßlöcher sind von einem Anschlußstutzen 13 umgeben,
mit welcher der Filterboden an den für den Luftauslaß bestimmten mittleren Rohrstutzen
7 des Filtergehäuses 1 angeschlossen ist.
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Zur Befestigung des Filterbehälters am Stutzen oder Kragen 2 des Filtergehäuses
1 ist der Filterbehälter 10 an seinem oberen Rand mit einem radial abstehenden Flansch
14 versehen, mit welchem er auf dem Stirnrand des Stutzens oder Kragens 2 aufliegt
Mit diesem Flansch 14 ist der Filterbehälter in eine keilförmige Nut 15 an der Innenseite
des Randes 16 eines Schraubdeckels 17 eingepreßt. Unterhalb dieser Keilnut ist der
Deckelrand an seiner Innenseite
mit einem Gewinde 18 versehen, mit
welchem der Schraubdeckel 17 auf das Außengewinde 5 am Stutzen oder Kragen 2 aufgeschraubt
ist. Da der Filterbehälter 10 mit dem Deckel 17 fest verbunden ist, ist er damit
auch in seinem oberen Bereich im Filtergehäuse fixiert, und zwar so, daß die zu
filternde Luft aus dem Inhalations,gerät durch die Rohrstutzen 8 in die Kammer 9
des Filtergehäuses und von dort durch die Lufteintrittslöcher 11 hindurch in den
Filterbehälter einströmen kann. Dort strömt die Luft durch das darin befindliche
Filtermaterial hindurch, um dann gefiltert über die Luftaustrittslöcher12 und den
mittleren Rohrstutzen 7 wieder in das Inhalationsgerät zurückgeleitet zu werden,
wo sie sodann zur Inhalation verwendet wird.
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Wie sich aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung des in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Luftfilters ergibt,
kann der mit dem Schaubdeckel 17 verbundene Filterbehälter 10 mit seinem darin enthaltenen
Filtermaterial 19 nach dessen Verschmutzung auf einfache Weise durch einen neuen
Filterbehälter mit eigenem Schraubdeckel und unverbrauchtem Filtermaterial ersetzt
werden. Hierzu bedarf es lediglich des Abschraubens des Deckels 17 mit dem Filterbehälter
vom Stutzen oder Kragen 2 und des Aufschraubens eines anderen Deckels mit frischem
Filtermaterial enthaltenden Filterbehälter.
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Fig. 2 zeigt beispielsweise den neuen Filterbehälter, gefüllt mit
frischem Filtermaterial 19 mit Schraubdeckel 17, der in das geöffnete Filtergehäuse
1 eingesetzt und'durch Aufschrauben seines Deckels 17 unter Aufschieben seines Anschlußstutzens
13 auf den zentralen Rohrstutzen 7 in der in Fig. 1 gezeigten Weise im Filtergehäuse
befestigt werden kann. Diese Auswechselung des Filterbehälters kann auf einfache
Weise von jedem , auch gesundheitlich behinderten Menschen ohne Werkzeug durchgeführt
werden.