DE3240582A1 - Rohrflansch - Google Patents

Rohrflansch

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DE3240582A1 DE19823240582 DE3240582A DE3240582A1 DE 3240582 A1 DE3240582 A1 DE 3240582A1 DE 19823240582 DE19823240582 DE 19823240582 DE 3240582 A DE3240582 A DE 3240582A DE 3240582 A1 DE3240582 A1 DE 3240582A1
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    • F16L41/02Branch units, e.g. made in one piece, welded, riveted
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)

Description

  • l)ie Erfindung betrifft einen Flansch gemäß dem Oberbegriff des
  • Patentanspruchs 1.
  • Speziell in der Abwassertechnik hat es sich als schwierig erwiesen, beim Jiers tellen von );'lansch-Rohrverh indunclctn eine gleichmäßige Belastung des zwischen den Flanschen liegenden Dichtmittels zu erreichen, da Fertigungsungen au igkeiten oder' geringfügige Winkel zwischen den zu verbindenden Polieren durch die Steifigkeit der Flansche und die verhältnismäßig großen Anlage flächen die Kräfte der ßefestigungsmittel der Flansche zum in dest stellenweise an einer ordnungsgemäßen Belastung des Dichtmittels hinderten. Verstärkt wird dieser negative Effekt vermutlich dadurch, daß zwischen dem Rohrinnendurchmeser und der Aufnahme für das Dichtmittel ein beträchtlicher radialer Abstand vorliegt, über den die Stirnflächen der Flansche satt aufeinander liegen, so daß die Anpreßkräfte der Flansche in diesen Flächenbereichen, in deren radialer Erstreckung die Flansche besonders steif sind, sozusagen 1'verbt'aucht" werden und nicht mehr in das Dichtmittel eingeloitet werden können. Ungünstig ist bei den bekannten Flanschen ferner, daß häufig Rohrkrümmer oder Rohrabschnitte mit schräg zur Rohrachse angeordneten Flanschen miteinander verbunden werden müssen, wobei bei gelockerten Befestigungsmitteln der Flansche die Hohre solange zueinander relativ verdreht werden müssen, bis der jeweils gewünschte Rohrverlauf vorliegt. Diese relative Verdrehung wird nun durch die satt aufeinander liegenden Flanschstirnseiten um so mehr erschwert, wenn die Flansche an den Rohren sehr steif sind und mit verhältnismäßig großen Flächenbereichen in den Stirnseiten aneinanderliegen. Bei den zuvor erwähnten Abdichtproblemen wurde dann versucht, mit besonders kräftigen Befestigungsmitteln die Flansche geataltsam so zu verformen, daß das Dichtmittel entsprechend verformt wurde. Damit war jedoch die Gefahr einer Beschädigung des Flansches und des Dichtmittels gegeben, verbunden mit der Gefahr einer verhältnismäßig Frühzeitigen Er mündung der Befestigungsmittel. Gerade für Flansch verbindungen, die mehrfach wieder gelöst und angezogen werden mußten, war dies nachteilig.
  • ner @@@@undung liegt dds technische Problem zugrunde, einen Ftansch der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem trotz P'er'tigungstolei'anzen und Fluchtfehlern mit verhältnismäßig geringen Anpreßkräften stets eine einwandfrei dichte Flanschverhüidung herstellbar ist, wobei auch die Forderung erfüllt werden soll, daß die Flansche der Flanschverbindung bei gelockerten Befestigungsmitteln verhältnismäßig leicht relativ zueinander verdrchbar sind.
  • Das gestellte Problem wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
  • Bei dieser Ausbildung erhält der Flansch in seinem radial außer halb des Rohres liegenden Erstreckungsbereiches eine gewünschte Elastizität, mit der er sich unter Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder Flucht fehlern relativ zum Rohrkörper verformen läßt.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, daß infolge dieser Sollbiegestelle bereits bei geringen Anpreßkräften seitens der Befestigungsmittel eine saubere und gleichmäßige Belastung des Dichtmittels und damit eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird. Die Aussparung bildet nicht nur diese Sollbiegestelle, sondern reduziert auch die Anlagefläche zwischen den Stirnseiten zweier solcher Flansche in einer Flanschverbindung, woraus eine erhöhte spezifiscile Flächenpressung resultiert, die ebenfalls zur Verbesserung der Dichtwirkung beiträgt. Obwohl die Flanschverbindung einwandfrei abdichtet und in den äußeren Umfangsbereichen der Flansche diese fest aneinandergehalten sind, ist den mit der F'Ja nscl'verbindung miteinander verbundenen Rohren oder einem an einem Anschlußflansch angeschlossenen Rohr eine gewisse Eigenbewegung möglich, was sich hei Benutzung der Flanschverbindung positiv bemerkbar macht, z.B. bei thermisch bedingten Relativbewegungen. bei Vibrationen aufgrund einer Strömung oder bei durch Uru c ksteigeru ngen bedingten Bewegungen oder allgemeinen mneren Spannungen, die an Flanschverbindungen bei längeren Rohrleitungen gern auftreten.
  • eine zweckmäßige Ausfübrungsform der Erfindung geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Form der Aussparung ist herstellungstechnisch einfach zu realisieren und führt zu einer Sollbiegestelle, in der keine lokalen Spannungsspitzen oder Überbeanspruchungen auftreten können. imine derartige Gestalt der Aussparung gestattet es ferner, das eigentliche Rohrende über den Flansch hinaus zu verlängern, was zweckmäßig sein kann, wenn der Flansch an eiiien Behälteranschlußflansch od. dgl. festgelegt werden soll, wo es ggfs. erforderllch ist, daß das Rohrende in den Anschlußflansch hineingreift.
  • Ein weiterer, wichtiger Godanke der Erfindung goht aus An spruch 3 hervor. Bei dieser Ausbildung bilden die beiden Aussparungen bei einer llanschverb in dung aus zwei identischen Flanschen einen umlaufenden Ringraum, dergegenüber dem Rohrinneren nur über' einen engen Spalt zugänglich ist. In der Abwassertechnik hat diese" enge Spalt den Vorteil, daß er einerseits kein merkbares Strömungshindernis bildet und daß andererseits die Gefahr' nicht besteht, daß Ablagerungen in diesem Bereich zu einem allmählihen Zuwachsen des nutzbaren Rohrquerschnittes führen Konnen. Eine unmittelbare Anlage der Stirnenden der Rohre in einer solchen Flanschverbindung wäre nachteilig, da diese Anlage dann die Wirkung der Sollbiegestellen wieder beeinträchtlgen könnte, Diese Gleichheit der Flanschausbildung mit Erhöhungen und Aussparungen bietet den Vorteil der geringen Lagerhaltung, denn jedes Flanschende paßt aufeinander und benötigt kein negatives Gegenstück.
  • Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform denkbar, wie sie erläutert. 4 erläutert. Diese Ausbildung ist formen technisch besonders einfach. Die Aussparungen beider Flansche einer Flanschverbindung bilden jedoch dann eine umlaufende und zum Rohrinneren hin offene Ringnut im Bereich der Flanschverbindung.
  • And .s<'its hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß die Sollbiegestelle sich über einen optimal großen, radialen Bereich erstreckt.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, die Merkmale von Anspruch 5 vorzusehen. Es wird auf diese Weise die eingangs erläuterte Flächenpressung in den unmittelbar aufeinandertreffenden Bereichen der Stirnseiten zweier Flansche einer Flanschverbindung optik miert, was der Abdichtwirkung zugute kommt. Ilerstellungstechnisch ist dieser Gesichtspunkt ebenfalls wichtig, da nur verhältnismäßig kleine Flächenbereiche sauber und präzise bearbeitet sein müssen.
  • Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Erfindung geht aus Anspruch 6 hervor. Bei dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß beim erstellen der Flanschverbindung das Dichtmittel in Verb in dungsrichtung zusammen gedrückt und in radialer Richtung verformt wird, bis es die Aufnahmen beider Flansche gut ausfüllt una damit zu der gewünschten Abdichtung führt. Die Expansion des Dichtmittels erfolgt infolge dieser Ausbildung exakt entgegen gesetzt zu der Richtung des später wirkenden Innendrucks aus den verbundenen Rohren. Ein weiterer Vorteil dieses Gestaltungsmerkmals besteht darin, daß bei gelockerten Befestigungsmitteln und bei relativem Verdrehen der Flansche die Gefahr nicht besteht, daß die innen- bzw. Außen ränder der beiden Aufnahmen das Dichtmittel beschädigen können, da sich dieses in unverformten oder noch wenig verformtem Zustand noch nicht in diese Bereiche hineirierstreckt. Es besteht somit auch nicht die Gefahr, daß es zwischen den Flanschen außerhalb der Aussparung eingeklemmt wird. Das Dichtmittel ist für die gelockerten Flansche eine gute Führung und bietet auch gute Gleiteigenschaften.
  • Eine besonders gute Abdichtwirkung wird bei einer Ausführungsform erreicht, die aus Anspruch 7 entnehmbar ist. Diese Gestalt der Aufnahme ist zudem herstellungstechnisch besonders gut zu verwirklichen.
  • Alternativ dazu ist auch eine Form einer Aufnahme brauchbar, wie sie aus Anspruch 8 hervorgeht. Bei dieser Querschnittsgespalt der Aufnahme wiro eine besonders gleichmäßige Verformung ds Dichtmittels beim Zusammenspannen der Flansche erreicht.
  • ß'ei einer weiteren und aus Anspruch 9 entnehmbaren Ausführungsform ist der Querschnitt der Aufnahme so gewählt, daß beim Zusammenpressen der Flansche das Dich trii it tel deformiert wird und sich in Richtung entgegen dem späteren Innendruck aUs den miteinander verbundenen Rohren verlagert. Vor dem endgute'gen Zusammenpressen der Flansche ist jedoch ein leichtes relatives Verdrehen genauso möglich wie ein gutes Festlegen des Dichtmittels, z.B. eines Dichtringes beim Montieren der Flansch-Verb in dung.
  • Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke läßt sich aus Anspruch 10 erkennen. Diese Ausbildung sorgt dafür, daß die Befestigungskräfte der Befestigungsmittel tatsächlich nur dort zur Wirkung kommen, wo sie für die Abdichtung gebraucht werden. In dem Bereich radial außerhalb des Dichtmittels konnten aufeanander liegende Flächenbereiche in den Stirnseiten der Flansche zu keinem nutzbaren Dichteffekt mehr genutzt werden. Gleichzeitig verringert diese Maßnanine wiederum die Größe der Flächenbereiche, in denen die gegeneinander gespannten Flansche tatsächlich mit Ihren Stirnseiten aneinander zu liegen kommen.
  • Eine weitere, besonders wichtige Ausführungsform der Erfindung aus aus Anspruch 11 hervor. Diese Rippe drückt sich in das I)£chtmittel ein und erbringt auf diese Weise einen zusätzlichen Zentriereffekt für die P'ianschverb in dung. Diese Ausbildung trägt auch der allgemeinen Erkenntnis Rechnung, daß es nachteilig ist, einem elastischem Dichtmittel eine Scherbelastung aufzuzwingez. was ggfs. bei einer Versetzung der beiden Flansche durch die Scherenwirksamen Endkanten der Aufnahme der Fall sein könnte Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 12 hervor. Diese Quer'schnittsgestait des Flansches ist aus statischen Gründen zweckmäßig.
  • Wichtig ist ferner auch das Merkmal von Anspruch 13, da sich der Flansch mit hoher Fertigungsgenauigkeit und ohne wesentliche Nachbearbeitung besonders nach modernen ku nststoffverformungsverfahren aus Kunststoff herstellen läßt.
  • Schließlich ist auch noch Anspruch 14 wichtig, der eine Flanschverbindung unter Verwendung zweier kongruenter Flansche betrifft. Gerade in der Abwassertechnik haben sich solche schnell montierenden Flansch verbindungen mit V-'fb'rm igen Sp annringen gut bewährt, wobei es bisher problematisch war, eine eipwandfreie Abdichtung zu erreichen. Durch die mit Spritztechnik hergestellten rohre mit Flanschen entstehen an den Stellen mit unterschiedlichen Wandstärken beim Erkalten unterschiedliche innere Spannungen, wodurch sich Flanschflächen verziehen und nicht mehr aufeinander fluchten. Da jedoch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch die Sollbiegestellen einerseits die Wandstärke annähernd gleichbleibend, andererseits die inneren Verspannungen ausgeglichen, werden, so reichen geringe Klammerkräfte aus, um eine dichte Flanschverbindung herzustellen. Dazu lassen sich speziell solche Spannringe mit V-förmigem Innenquerschnitt einsetzen, mit denen an sich nur begrenzte Spannkräfte für die Flansche erzielbar sind. Da solche Spannringe, wenn sie hohe Kräfte auf Dauer erzeugen müssen, zum Ermüden urid damit zum Nachlassen in der Spannwirkung neigen, kommt ihnen die erfindungsgemal3e Ausbildung besonders entgegen, mit der bereits durch geringe Spannkräfte eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird und mit der ein Arbeiten der Rohre durch die Sollbiegestellen kompensiert und nicht mehr in die Befestigungsmittel tXingeleitet wird.
  • Nachstehend werden anhand der Zeichnung Ausführungsformen der Erfindung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 in der oberen Hälfte eine Flanschverbindung mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwendung eines Spannringes und in der unteren hälfte eine Flanschverbindung aus zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwendung von Spannschrauben als Befestigungsmittel, Fig 2 eine weitere Ausführungsform der Flanschverbindung mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Planschen im Schnitt, Fig. 3 ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt, Fig. 4 ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt und Fig. 5 ein Detail einer weiteren Ausführungstorm eines Flan sches im Schnitt.
  • In Jig. 1 ist in der oberen Hälfte eine Flansch-fEohrverbindung 1 im Schnitt gezeigt, in der zwei Rohre 2 und 3 mit an ihren Rohrenden außen angeformten Fla-nschen 4 und 5 durch ein Berestigun,f,sniittel 6 in Form eines Spannringes mit V-förmige»> Innenquerschnitt gegeneinander gepreßt werden. Zwischen den Stirnstuten der Flansche 4, 5 ist ein Dichtmittel 7 in Form eines elastomeren bicbtringes eingefügt, der in einer Aufnahme 16 untergebracht ist, auf die später eingegangen wird. In einem Abstand zur Aufnahme 16 ist radial nach innen in jedem Flansch 4, 5 eine umlaufende Aussparung 8, 9 vorgesehen, wobei die beiden Aussparungen 8, 9 über einen schmalen Spalt 10 zum Rohrinneren fuhren. Die Aussparungen 8, 9 bilden Sollbiegestellen mit verringerter Wandstärke am Flansch fuß in etwa im Bereich 11 der Flansche 4, 5. Die Außenseiten der Flansche 4, 5 sind in etwa mit der gleichen Schräge geformt, wie der Innen querschnitt des Befestigungsmittels ó.
  • In der unteren llälfte von Fig. 1 ist eine Flansch-Rohrverbindung 1' aus zwei Rohren 2', 3' im Schnitt gezeigt, bei der die Außenseiten der Flansche 4',5' radial stehen. In den Flanschen 4', 5' sind Durchgangsbohrungen 12 ausgebildet, durch die eine Spannschraube als Befestigungsmittel 6 gesteckt ist, die die Flansche 4', 5 ' gegeneinander preßt. Im Übergangsbereich von jedem Rohrflansch 4', 5' zum Rohrkörper ist innen eine schräge Aussparung 8' bzw. 9' vorgesehen, mit der wiederum eine Sollbiegestelle 11 gebildet wird. Die beiden Aussparungen 8', 9' bilden im Rohrinneren eine V-förmig umlaufende Nut.
  • Eine weitere Ausführungsform, vergleichbar mit der Ausführungsform in der oberen Hälfte von Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung aus Fig. 2 erkennbar. Diese Ausführungsform unterscheidet sich jedoch dadurch, daß die Aussparungen 8, 9 im Querschnitt trogförmig ausgebildet sind. Es ist hier gut erkennbar, wie beispielsweise die Aussparung 8 zwischen dem tibergangsbereich vom Rohr 2 zum Flansch 4 und der weiterfuhrenden Außenseite des Flansches 4 dei Sollbiegestelle 11 mit reduzierter Wandstärke bildet. mit strichlierten Linien lOa ist eine weitere Querschnirtsform der Aussparungen 8, 9 angedeutet, die in etwa der Querschnittsform entspricht, wie sie in der interen hälfte von Fig. 1 gezeigt ist.
  • Die beiden Flansche 4, 5 liegen praktisch nur in dem Bereich 17 mit ihren Stirnseiten aneinander, wobei dieser Bereich eine geringere radiale i'rstreckung Jiat, als die mit 16 bezeichneten Aufnahmen für das Dichtmittel 7. Jede Aufnahme 16 hat eine am Querschnitt trapezförmige Gestalt, wobei die in Richtung der Rohrlängsachse gesehene Tiefe h der Aufnahme 16 kleiner ist, als die Haltte r der in dieser Richtung gemessenen Gesamtstarke des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Es ist auch gut erkennbar. daß die radiale Erstreckung der Anfnahme 16 größer ist, als die in dieser Richtung gemessene Gesamtstärke des Dichtmittels 7 in unverlormtem Zustand (7u). Gegenüber der Stirnseite des Flansches 4 ist das eigentliche Stirnende 18 des Rohres 2 geringfügig zurückgesetzt, so daß der bereits erwähnte Spalt 10 entsteht. Von der Aufnahme 16 bis zum Außenrand des Flansches 4 iührt eine schräge Fläche 15.
  • In der rechten hälfte von Fig. 2 ist das Dichtmittel 7 so gezeigt, wie es unter der Wirkung der Kraft des Befestigungsmittels 6 verformt ist. Es ist erkennbar, daß durch die Differenz zwischen h und r das Dichtmittel 7 in Richtung der Rohrlängsachsen zusammengedrückt wurde und sich in radialer Richtung expandierte.
  • Durch diese Maßnahme wird eine besonders gute Abdichtung einerseits und anderecseits der Vorteil erreicht. daß bei gelockertem Befestigungsmittel 6 und relativer Verdrehung der beider Flansche 4, 5 zueinander die Gefahr vermieden wird, daß die Rander der beiden Aufnahmen 6 das D@ btmittel 7 beschädigen oder ein klemmen könnten.
  • VBen dri in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Aufnahmc 16' im Querschnitt bogenförmig gekrümmt, wobei wiederum dlt' Tieü.' b d(r' Aufnahme 16' kleiner ist, als die hälfte r der Cesamtabmessung des Dichtmittels in unverformtem Zustand (7u).
  • Wenn zwei solcher Flansche 4, 5 gegeneinander gepreßt werden, wind das Dichtmittel 7 in Richtung eines Pfeiles 19 zusammengedruckt und dahei in radialer Richtung (Doppelpteil 20) auseinandergedrückt, so daß die Aufnahmen 16' beider Flansche vollständig ausgefüllt sind. Beirri Lockern der Befestigungsmittel dieser beiden Flansche entfernt sich das Dichtmittel wieder von den scharfen Kanten der Aufnahme, so daß beim relativen Verdrehen dieser beiden Flansche die Gefahr' vermieden wird, daß durch diese schargen Ränder ßas Dichtmittel verletzt wird.
  • zwei clen Ausfübrungsformen gemäß den Fig. 2 und 3 und auch bei den später erläuterten Ausführungsformen wird durch dieses radiale Ausfüllen beider Aufnahmen der Flansche zudem der Vorteil erreicht, daß das Dichtmittel eine einwandfreie Zentrierung der Flansche gegeneinander mitübernimmt.
  • ßei der Ausführungsform von Fig. 4 ist die Aufnahme 16" so ausgebildet, daß sie als Ringnut eine umfangsparallele Außenwand 23 ur>d eine schräg nach innen geneigte Innen wand 22 erhält. Die Tiefe der Aufnahme 16" ist wieder geringer als die Halfte der Gesamterstreckung des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (?i). Auch hier erfolgt wieder ein Zusammen drücken des Dichtmittels in Richtung des Pfeiles IY, wobei durch die Gestalt der' Aufnahme 16" das Dichtmittel dann gezwungen wird, sich In Richtung eines Pfeiles 20 radial nach Innen zu verformen und die Aufnahme auszufüllen. Mit dem strichlierten Pfeil 21 wird die Wirkung des Durckes entgegen dem Dichtmittel angedeutet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fi. 5 ist in der Aufnahme 16"' in etwa in ihrer Mitte eine umlaufende, erhabene Rippe 24 angeformt, die sich in das Dichtmittel 7 eindrückt urid hilft, dieses zu arretieren und in gewünschter Weise zu verformen. Die Ripe 24 erbringt zusätzlich einen Zentriereffekt für dre gegeneinander gezogsnen Flansche. Anstelle nur einer Rippe könnten auch mehrere schmale gezackte kippen nebeneinander am Grund der Aufnahme 16''' angeformt sein. Denkbar ist auch, das Dichtmittel 7 schon von vornherein mit außen umlaufenden Nuten auszustatten, die sich dann mit den Rippen oder der Rippe 24 formschlüssig verzahnen und zu einer besonders guten Zentrierwirkung fuhren.
  • Es ist jedoch hervorzuheben, daß diese gewünschte Verformung des Dichtmittels und die eingangs erläuterte, gleichmäßige Dichtung vor allem durch die Wirkung der Sollbiegestelle 11 jedes Flansches unterstützt wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (14)

  1. Rohrflansch P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Flansch f@@ eine Flanschverbindung, der an einem Rohr am oder nahe dem Rohrende außen angeformt ist und stirnseitig eine umlaufenue d@@@@hme für ein elastisches Dichtmittel aufweist und unter Vorspannen des Dichtmittels gegen einen stinnseitig. zumindest annäbernd gleichartig ausgebildeten Gegenflansch anlegbar ist, wobei die Flansche durch Befestigungsmittel gegeneinander preßbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stirnseite des Flansches iir, 5, 4'.5 Yin einem Abstand radial innerhalb der Aufnahme (16, 16', 16'', 16''') eine umlaufende Aussparung 18, 9; 8', 9') aufweist, die im Übergangsbererch von der Rohrwand (2, 3) zum Flansch (4, 5,4',5') eine Sollbregestelle (11) mit reduzierter Wandstä, ive bildet.
  2. 2. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzedhnet, daß die Aussparung (8, 9) eine umtaufende Ringnut mit vorzugsweise rundem oder trogfürmigem Querschnitt ist.
  3. 3. Flansch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innen durch den Nohrinnendurchrnesser und außen durch die Aussparung (8, 9J begrenzte Stirnende (18J des Rohres (, 3) gegenüber der Stirnseite des Flansches (4, 5J geringfügig aurückgesetzt ist.
  4. 1'. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (8', 9') mit annähernd gleichbleibender oder zunehmender Tiefe bis zum Rohrinnendurchmesser geführt ist.
  5. 5. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand (Bereich 17J zwischen de Aufnahme (16) und der Aussparung (8) kleiner ist, als die radiale Erstreckung der Aufnahme (16) in der Stirnseite des Flansches (4, 5).
  6. 6. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Stirnseite des Flansches (4, 5J gemessene Tiefe (h) der Aufnahme (16, 16', 16", 16"') kleiner ist, als die hälfte (r) der in der gleichen Richtung gemessenen Gesamtstärke des Dichtmittels (7u) in unbelastetem Zustand, während die radiale Erstreckung der Aufnahme (16, 16', 16", 16"') in der Stirnseite des Flansches (4, 5J größer ist, als die in radialer Richtung gemessene Gesamtstärke (2r) des Dichtmittels (7u) in unbelastetem Zustand.
  7. 7. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) eine im Querschnitt gleichschenkelige, trapezförmige Ringnut ist.
  8. 8. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16') eine im Querschnitt bogenförmig gekrümmte Ringnut ist.
  9. 9. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16") eine Ringnut mit einer zum Rohrinnendurchmesse parallelen Außenwand (23), einer radial verlaufenden Boderswand und einer schrag nach innen verlaufenden Innen wand (22J ist.
  10. 10. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (4) von der Aufnahme (16) bis zum Flaiischau[Senrand mit einer Schräge (15J zurückspringt.
  11. 11. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche I bis 1(), dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Aufnahme (16"') in etwa in aer Mitte wenigstens eine ringförmig umlaufende, erhabene Rippe (24) angeformt ist.
  12. 12. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche I bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (13) des Flansches (4, 5) vom Übergangsbereich zur Rohrwand bzw. der So@biegestelle (11) zum Flanschaußenrand schräg verläuft.
  13. 13. Flansch nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4, 5) mit dem Rohr (2, 3) einstückig und aus Kunststoff ausgebildet ist.
  14. 14. Unter Verwendung zweier kongruenter Flansche gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13 hergestellte Flanschrohrverbindung mit einem dazwischen gelegten ringförmigen Dichtmitt@l, das in etwa zu gleichen Teilen in den Aufnahmen beider Flansche liegt und durch die Flansche gegeneinander pressende Befestigungsmittel unter Druckvorspannung steht, gekennzeichnet durch einen sich an beiden Flanschaußenseiten r J abstützenden Spannring (6) mit V-förmigem Innen querschnitt, mit dem über die Aufnahmen (16) das Dichtmittel (7J in axialer Richtung zusammendrückbar und dabei in radialer Richtung expandierbar ist.
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