DE8230776U1 - Rohrflansch - Google Patents

Rohrflansch

Info

Publication number
DE8230776U1
DE8230776U1 DE19828230776 DE8230776U DE8230776U1 DE 8230776 U1 DE8230776 U1 DE 8230776U1 DE 19828230776 DE19828230776 DE 19828230776 DE 8230776 U DE8230776 U DE 8230776U DE 8230776 U1 DE8230776 U1 DE 8230776U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flange
receptacle
pipe
flanges
sealant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19828230776
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19828230776 priority Critical patent/DE8230776U1/de
Publication of DE8230776U1 publication Critical patent/DE8230776U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L23/00Flanged joints
    • F16L23/16Flanged joints characterised by the sealing means
    • F16L23/18Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings
    • F16L23/22Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings made exclusively of a material other than metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)

Description

Die Neuerung betrifft einen Flansch gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Speziell in der Abwassertechnik hat es sich als schwierig erwiesen, beim Herstellen von Flansch-Rohrverbindungen eine gleichmäßige Belastung des zwischen den Flanschen liegenden Dichtmittels zu erreichen, da Fertigungsungenauigkeiten oder geringfügige Winkel zwischen den zu verbindenden Rohren durch die Steifigkeit der Flansche und die verhältnismäßig großen Anlageflächen die Kräfte der Befestigungsmittel der Flansche zumindest stellenweise an einer ordnungsgemäßen Belastung des Dichtmittels hinderten. Verstärkt wird dieser negative Effekt vermutlich dadurch, daß zwischen dem Rohrinnendurchmesser und der Aufnahme für das Dichtmittel ein beträchtlicher radialer Abstand vorliegt, über den die Stirnflächen der Flansche satt aufeinan der liegen, so daß die Anpreßkräfte der Flansche in diesen Flächenbereichen, in deren radialer Erstreckung die Flansche besonders steif sind, sozusagen "verbraucht" werden und nicht mehr in das Dichtmittel eingeleitet werden können. Ungünstig ist bei den bekannten Flanschen ferner, daß häufig Rohrkrümmer oder Rohrabschnitte mit schräg zur Rohrachse angeordneten Flanschen miteinander verbunden werden müssen, wobei bei gelockerten Befestigungsmitteln der Flansche die Rohre solange zueinander relativ verdreht werden müssen, bis der jeweils gewünschte Rohrverlauf vorliegt. Diese relative Verdrehung wird nun durch die satt aufeinanderliegenden Flanschstirnseiten um so mehr erschwert, wenn die Flansche an den Rohren sehr steif sind und mit verhältnismäßig großen Flächenbereichen in den Stirnseiten aneinanderliegen. Bei den zuvor erwähnten Abdichtproblemen wurde dann versucht, mit besonders kräftigen Befestigungsmitteln die Flansche gewaltsam so zu verformen, daß das Dichtmittel ensprechend verformt wurde. Damit war jedoch die Gefahr einer Beschädigung des Flansches und des Dichtmittels gegeben, verbunden mit der Gefahr einer verhältnismäßig frühzeitigen Er-
« d
e »ei«
müdung der Befestigungsmittel. Gerade für Flanschverbindungen, die mehrfach wieder gelöst und angezogen werden müßten, war dies nächteilig.
Der Neuerung Hegt das technische Problem zugrunde, einen Flansch der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem trotz Fertigungstoleranzen und Fluchtfehlern mit verhältnismäßig geringen Anpreßkräften stets eine einwandfreie dichte Flanschverbundung herstellbar ist, wobei auch die Forderung erfüllt werden soll, daß die Flansche der Flanschverbindung bei gelockerten Befestigungsmitteln verhältnismäßig leicht relativ zueinander verdrehbar sind.
Das gestellte Problem wird neuerungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung erhält der Flansch in seinem radial außerhalb des Rohres liegenden Erstreckungsbereich eine gewünschte Elastizität, mit der er sich unter Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder Fluchtfehlern relativ zum Rohrkörper verformen läßt. Es hat sich überraschend gezeigt, daß infolge dieser Sollbiegestelle bereits bei geringen Anpreßkräften seitens der Befestigungsmittel eine saubere und gleichmäßige Belastung des Dichtmittels und damit eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird. Die Aussparung bildet nicht nur diese Sollbiegestelle, sondern reduziert auch die Anlagefläche zwischen den Stirnseiten zweier solcher Flansche in einer Flanschverbindung, woraus eine erhöhte spezifische Flächenpressung resultiert, die ebenfalls zur Verbesserung der Dichtwirkung beiträgt. Obwohl die Flanschverbindung einwandfrei abdichtet und in den äußeren Umfangsbereichen der Flansche diese fest aneinander gehalten sind, ist den mit der Flanschverbindung miteinander verbundenen Rohren oder einem an einem Anschlußflansch angeschlossenen Rohr eine gewisse Ei-
genbewegung möglich, was sich bei Benützung der Flanschverbindung positiv bemerkbar macht, z.B. bei thermisch bed-.ingten Re^ lativbäwegungen, bei Vibrationen aufgrund einer Strömung odeir bei durch Drucksteigerungen bedingten Bewegungen oder allge^ meinen inneren Spannungen, die an Flanschverbindungen bei längeren Rohrleitungen gern auftraten.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Form der Aussparung ist herstellungstechnisch einfach zu realisieren und führt zu einer Sollbiegestelle, in der keine lokalen Spannungsspitzen oder Überbeanspruchungen auftreten können. Eine derartige Gestalt der Aussparung gestattet es ferner, das eigentliche Rohrende über den Flansch hinaus zu verlängern, was zweckmäßig sein kann, wenn der Flansch an einen Behälteranschlußflansch od. dgl. festgelegt werden soll, wo es ggfs. erforderlich ist, daß das Rohrende in den Anschlußflansch hineingreift.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Neuerung geht aus Anspruch 3 hervor. Bei dieser Ausbildung bilden die beiden Aussparungen bei einer Flanschverbindung aus zwei identischen Flanschen einen umlaufenden Ringraum, der gegenüber dem Rohrinneren nur über einen engen Spalt zugänglich ist. In der Ab -wassertechnik hat dieser enge Spalt den Vorteil, daß er einerseits kein merkbares Strcmungshindernis bildet und daß andererseits die Gefahr nicht besteht, daß Ablagerungen in diesem Bereich zu einem allmählichen Zuwachsen des nutzbaren Rohrquer schnittes führen können. Eine unmittelbare Anlage der Stirnenden der Rohre in einer solchen Flanschverbindung wäre nachteilig, da diese Anlage dann die Wirkung der Sollbiegestellen wieder beeinträchtigen könnte. Diese Gleichheit der Flanschausbildung mit Erhöhungen und Aussparungen bietet den Vorteil der geringen Lagerhaltung, denn jedes Flanschende paßt aufeinander und benötigt kein negatives Gegenstück.
- \ k J ft · - ♦
Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform denkbar, wie sie Anspruch h erläutert. Diese Ausbildung ist formentechnisch besonders einfach. Die Aussparungen beider Flansche einer Flanschverbindung bilden jedoch dann eine umlaufende und zum Rohrinneren hin offene Ringnut im Bereich der Flanschverbindung. Andererseits hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß die Sollbiegestelle sich über einen optimal großen, radialen Bereich erstreckt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, iis Merkmale von Anspruch 5 vorzusehen. Es wird auf diese tfeise die eingangs erläuterte Flächenprassung in den unmittelbar aufeinandertreffenden B&Eezsfiew der Stirnseiten zweier Flansche einer Flanschverbindung optimiert, was der Abdichtwirkung zugute kommt. Herstellungstechnisch ist dieser Gesichtspunkt ebenfalls wichtig, da nur verhältnismäßig kleine Flächenbereiche sauber und präzise bearbeitet sein müssen.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Neuerung geht aus An spruch 6 hervor. Bei dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß beim Herstellen der Flanschverbindung das Dichtmittel in Verbindungsrichtung zusammengedrückt und in radialer Richtung verformt wird, bis es die Aufnahmen beider Flansche gut ausfüllt und damit zu der gewünschten Abdichtung führt. Die Expansion des Dichtmittels erfolgt infolge dieser Ausbildung exakt entgegengesetzt zu der Richtung des später wirkenden Innendrucks aus den verbundenen Rohren. Ein weiterer Vorteil dieses Gestaltungsmerkmals besteht darin, daß bei gelockerten Befestigungs— mitteln und bei relativem Verdrehen der Flansche die Gefahr nicht besteht, daß die Innen- bzw. Außenränder der beiden Aufnahmen das Dichtmittel beschädigen können, da sich dieses in unverformtem oder noch wenig verformtem Zustand noch nicht in diese Bereiche hineinerstreckt. Es beäteht Somit auch nicht die Gefahr, daß es zwischen den Flanschen außerhalb der Ausspa-
ti t *
i *
rung eingeklemmt wird. Das Dichtmittel ist für die gelockerten Flansche eine gute Führung und bietet auch gute Gleiteigenschaften.
Eine besonders gute Abdichtwirkung wird bei einer Ausführungsform erreicht, die aus Anspruch 7 entnehmbar ist. Diese Gestalt der Aufnahme ist zudem herstellungstechnisch besonders gut zu verwirklichen.
Alternativ dazu ist auch eine Form einer Aufnahme brauchbar, wie sie aus Anspruch 8 hervorgeht. Bei dieser Querschnittsgestalt der Aufnahme wird eine besonders gleichmäßige Verformung des Dichtmittels beim Zusammenspannen der Flansche erreicht.
Bei einer weiteren und aus Anspruch 9 entnehmbaren Ausführungsform ist der Querschnitt der Aufnahme so gewählt, daß beim Zusammenpressen der Flansche das Dichtmittel deformiert wird und sich in Richtung entgegen dem späteren Innendruck aus den miteinander verbundenen Rohren verlagert. Vor dem endgültigen Zusammenpressen der Flansche ist jedoch ein leichtes relatives Verdrehen genauso möglich wie ein gutes Festlegen des Dichtmittels, z.B. eines Dichtringes beim Montieren der Flanschverbindung.
Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke läßt sich aus Anspruch 10 erkennen. Diese Ausbildung sorgt dafür, daß die Befestigungs- j
kräfte der Befestigungsmittel tatsächlich nur dort zur Wirkung kommen, wo sie für die Abdichtung gebraucht werden. In dem Bereich radial außerhalb des Dichtmittels könnten aufeinander liegende Flächenbereiche in den Stirnseiten der Flansche zu keinem nutzbaren Dichteffekt mehr genutzt werden. Gleichzeitig verringert diese Maßnahme wiederum die Größe der Flächenbereiche, iii denen die gegeneinander gespannten Flansche tatsächlich mit ihten Stirnseiten aneinander zu liegen kommen.
4 · t *
ι · c · β j · a ι
β λ * a · ·
Sine weitere, besonders wichtige Ausführungsform der Neuerung geht aus Anspruch 11 hervor. Diese Rippe drückt sich in das Dichtmittel ein und erbringt auf diese Weise einen zusätzlichen Zentiereffekt für die Flanschverbindung. Diese Ausbildung trägt auch der allgemeinen Erkenntnis Rechnung, daß es nachteilig ist, einem elastischen Dichtmittel eine Scherbelastung aufzuzwingen, was ggfs. bei einer Versetzung der beiden Flansche durch die scherenwirksamen Endkanten der Aufnahme der Fall sein könnte.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 12 hervor. Diese Querschnittsgestalt des Flansches ist aus statischen Gründen zweckmäßig.
Wichtig ist ferner auch das Merkmal von Anspruch 13, da sich der FliXASch mit hoher Fertigungsgenauigkeit und ohne wesentliche Nachbearbeitung besonders nach modernen Kunststoffverformungsverfahren aus Kunststoff herstellen läßt.
Schließlich ist auch noch eine Ausführung vorteilhaft, die eine Flanschverbindung unter Verwendung zweier kongruenter Flansche betrifft. Gerade in der Abwassertechnik haben sich solche schnell montierenden Flanschverbindungen mit V-förmigen Spannringen gut bewährt, wobei es bisher problematisch war, eine einwandfreie Abdichtung zu erreichen. Durch die mit Spritztechnik hergestellten Rohre mit Flanschtechnik entstehen an den Stellen mit unterschiedlichen Wandstärken beim Erkalten unterschiedliche innere Spannunen, wodurch sich Flanschflächen verziehen und nicht mehr aufeinander fluchten. Da jedoch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch die Sollbiegestellen einerseits die Wandstärke annähernd gleichbleibend, andererseits die inneren Verspannungen ausgeglichen werden, so reichen geringe Klammerkräfte aus, um sine dichte Flanschverbindung herzustellen. Dazu lassen :ich speziell solche Spannringe mit V-förmigem Innenquerschnitt ein-'
- 10 -
· et··
η·«4·
- ίο -
jjj setzen, mit denen an sich nur begrenzte Spannkräfte für die
* Flansche erz^elbar sind. Da solche Spannringe, wenn sie hohe
Kräfte auf Dauer erzeugen müssen, zum Ermüden und damit zum Nachlassen in der Spannwirkung neigen, kommt ihnen die erfin-
''■ dungsgemäße Ausbildung besonders entgegen, mit der bereits
durch geringe Spannkräfte eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird und mit der ein Arbeiten der Rohre durch die Sollbiegestellen kompensiert und nicht mehr in die Befestigungsmittel ein— geleitet wird.
Nachstehend werden anl\a.nd der Zeichnung Ausführungsformen der Neuerung erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 in der oberen Hälfte eine Flanschverbindung mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwen dung eines Spannringes und in der unteren Hälfte eine
Flanschverbindung aus zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwendung von Spannschrauben als Befestigungsmittel.
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Flanschverbindung
mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen im Schnitt.
Fig. 3 ein Detail einer weiteren ßusführungsform eines Flansches im Schnitt,
Fig. if ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt und
Fig. 5 ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt.
- 11 -
• · * ♦ · 4 · * tt
-Ii-
In Fig, 1 ist in der oberen Hälfte eine Flansch-Rohrverbindüng 1 im Schnitt gezeigt) in der zwei Rohre 2 und 3 mit an ihren Rohrenden außen angeförmten Flanschen If Und 5 durch ein Befestigungsmittel 6 in Form eines Spannringes mit V-förmigem Innenquerschnitt gegeneinander gepreßt werden. Zwischen den Stirn seiten der Flansche k, 5 ist ein Dichtmittel 7 in Form eines elastomeren Dichtringes eingefügt, der in einer Aufnahme 16 unter<-gebracht ist, auf die später eingegangen wird. In einem Abstand zur Aufnahme 16 ist radial nach innen in jedem Flansch 4> 5 eine umlaufende Aussparung 8, 9 vorgesehen^ wobei die beiden Aussparungen 8, 9 über einen schmalen Spalt 10 zum Rohrinneren führen. Die Aussparungen 8, 9 bilden Sollbiegestellen mit verringerter V/andstärke am Flanschfuß in etwa im Bereich 11 der Flansche U, 5. Die Außenseiten der Flansche k, 5 sind in etwa mit der gleichen Schräge geformt, wie der Innenquerschnitt des Befestigungsmittels 6.
In der unteren Hälfte von Fig. 1 ist eine Flansch-Rohrverbindung 1' aus zwei Rohren 2', 3' im Schnitt gezeigt, bei der die Außenseiten der Flansche k', 5' radial stehen. In den Flanschen k', 5' sind Durchgangsbohrungen 12 ausgebildet, durch die eine Spannschraube als Befestigungsmittels 6 gesteckt ist, die die Flansche h'', 5' gegeneinander preßt. Im Übergangsbereich von jedem Rohrflansch W, 5' zum Rohrkörper ist innen eine schräge Aussparung 8' bzw. 9' vorgesehen, mit der wiederum eine Soll biegestelle 11 gebildet wird. Die beiden Aussparungen 8', 9' bilden im Rohrinneren eine V-förmig umlaufende Nut.
Eine weitere Ausführungsform, vergleichbar mit der Ausführungsform in der oberen Hälfte von Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung aus Fig. 2 erkennbar. Diese Ausführungsform unterscheidet sich jedoch dadurch, daß die Aussparungen 8, 9 im Querschnitt trogförmig ausgebildet sind. Es ist hier gut erkennbar, wie beispielsweise die Aussparung 8 zwischen dem Über-
- 12 -
gangsbereich vom Röhr 2 zürn Flansch k und der weiterführenden Außenseite des Flansches k die Sollbiegestelle 11 mit reduzierter Wandstärke bildet* Mit sirichlierten Linien lÖä ist eine weitere Querschnittsform der Aussparungen 8, 9 angedeutet, die in etwa o'er Querschnittsform entspricht, wie sie in der unteren Hälfte von Fig. 1 gezeigt ist.
Die beiden Flansche h, 5 liegen praktisch nur in dem Bereich 17 mit ihren Stirnseiten aneinander, wobei dieser Bereich eine geringere radiale Erstreckung hat, als die mit 16 bezeichneten Aufnahmen für das Dichtmittel 7. Jede Aufnahme 16 hat eine im Querschnitt trapezförmige Gestalt, wobei die in Richtung der Rohrlängsachse gesehene Tiefe h der Aufnahme 16 kleiner ist, als die Hälfte r der in dieser Richtung gemessenen Gesamtstärke des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Es ist auch gut erkennbar, daß die radiale Erstreckung der Aufnahme 16 größer ist, als die in dieser Richtung gemessene Gesamtstärke des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Gegenüber der Stirnseite des Flansches k ist das eigentliche Stirnende 18 des Rohres 2 geringfügig zurückgesetzt, so daß der bereits erwähnte Spalt 10 entsteht. Von der Aufnahme 16 bis zum Außenrand des Flansches k führt eine schräge Fläche 15.
In der rechten Hälfte von Fig. 2 ist das Dichtmittel 7 so gezeigt, wie es unter der Wirkung der Kraft des Befestigungsmittels 6 verformt ist. Es ist erkennbar, daß durch die Differenz zwischen h und r das Dichtmittel 7 in Richtung der Rohrlängsachsen zusammengedrückt wurde und sich in radialer Richtung expandierte. Durch diese Maßnahme wird eine besoners gute Abdichtung einerseits und andererseits der Vorteil erreicht, daß bei gelockertem Befestigungsmittel 6 und relativer Verdrehung der beiden Flansche k, 5 zueinander die Gefahr vermieden wird, daß die Ränder der beiden Aufnahmen 16 das Dichtmittel 7 beschädigen oder einklemmen könnten.
- 13 -
f ·
t * t »
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführüngsform ist die Aufnahm me If im Querschnitt bogenförmig gekrümmt, wobei wiederum die Tiefe h der Aufnahme 16' kleiner ist) als die Hälfte r der Gesämtäbmessüng des Dichtmittels in Unverfömtem Zustand (7ü), Wenn zwei solcher Flansche U, 5 gegeneinander gepreßt werden, wird das Dichtmittel 7 in Richtung eines Pfeiles 19 zusammengedrückt und dabei in radialer Richtung (Doppelpfeil 20) auseinandergedrückt, so daß die Aufnahmen IS' beider Flansche vollständig ausgefüllt sind. Beim Lockern der Befestigungsmittel dieser beiden Flansche entfernt sich das Dichtmittel wieder von den scharfen Kanten der Aufnahme, so daß beim relativen Verdrehen dieser beiden Flansche die Gefahr vermieden wird, daß durch diese scharfen Ränder das Dichtmittel verletzt wird.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 3 und auch bei den später erläuterten Ausführungsformen wird durch dieses radiale Ausfüllen beider Aufnahmen der Flansche zudem der Vorteil erreicht, daß das Dichtmittel eine einwandfreie Zentrierung der Flansche gegeneinander mitübernimmt.
Bei der Ausführungsform von Fig. h ist die Aufnahme 16" so ausgebildet, daß sie als Ringnut eine umfangsparallele Außenwand 23 und eine schräg nach innen geneigte Innenwand 22 erhält. Die Tiefe der Aufnahme 16" ist wieder geringer als die Hälfte der Gesamterstreckung des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Auch hier erfolgt wieder ein Zusammendrücken des Dichtmittels in Richtung des Pfeiles 19, wobei durch die Gestalt der Aufnahme 16" das Dichtmittel dann gezwungen wird, sich in Richtung eines Pfeiles 20' radial nach innen zu verformen und die Aufnahme 16" auszufüllen. Mit dem strichlierten Pfeil 21 wird die Wirkung des Druckes entgegen dem Dichtmittel angedeutet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist in der Aufnahme 16"' in etwa in ihrer Mitte eine umlaufende, erhabene Rippe 2k ange-
* · at«
4 *· ο 4 et
U -
formt, die sich in das Dichtmittel 7 eindrückt und hilft) dieses zu arretieren und in gewünschter Weise zu Verformen* Die Rippe 2k erbringt zusätzlich einen Zentriereffekt für die gegeneinander gezogenen Flansche. Anstelle nur einer Rippe könnten auch meh" rere schmale gezackte Rippen nebeneinander am Grund der Aufnahme 16"' angeformt sein. Denkbär ist auch, das Dichtmittel 7 schon von vornherein mit außen Umlaufenden Nuten auszustatten^ die sich dann mit den Rippen oder der Rippe 2k formschlüssig verzahnen und zu einer besonders guten Zentrierwirküng führen.
Es ist jedoch hervorzuheben, daß diese gewünschte Verformung des Dichtmittels und die eingangs erläuterte, gleichmäßige Dich-1· tung vor allem durch die Wirkung der Sollbiegestelle 11 jedes Flansches unterstützt wird*

Claims (1)

  1. PATENTANWALT '· r ,· j"; «**· ·"· \,\
    DIPL,-ING. VOLKER SASSE ,;,*,,* 't.'Ve* *-b 8070 ingolstadt
    EUROPEAN PATENT ATTORNEY Telefon 0841/82790 u. 82082
    Telex 55880 snsd
    22.10.1982
    Ks-IfS
    SISch
    Patentanwalt Dipl.-Ing. V. Sasse, Patteotstr. 27, 8070 Ingolstadt ·
    Anmelder: Bernhard Kessel, Bahnhof straße 31, 8071 Lenting
    Rohrflansch
    Schutzansprüche
    1. Flansch für eine Flanschverbindung, der an einem Rohr am oder nahe dem Rohrende außen angeformt ist und stirnseitig eine umlaufende Aufnahme für ein elastisches Dichtmittel aufweist und unter Vorspannen des Dichtmittels gegen einen stirnseitig, zumindest annähernd gleichartig ausgebildeten Gegnflansch anlegbar ist, wobei die Flansche durch Befestigungsmittel gegeneinander preßbar sind, dadurch gekannzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (h, 5, W, 5') in einem Abstand radial innerhalb der Aufnahme (16, IG', 16", 16"') eine umlaufende Aussparung (8, 9; 8'> 9'J aufweist, die im Übergangsbereich von der Rohrwand (2, 3) zum Flansch (h, 5, k', 5'J eine Sollbiegestelle ill) mit reduzierter Wandstärke bildet.
    2. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß die Aussparung (8, 9) eine umlaufende Ringnut mit vorzugs'.-'ise
    - 2 —
    Bankkonten! Deutsche Bank Ingölstadt 23/51310 BLZ 72170007
    ,, ,PostsfhfcWrpnta ,München·225 940-800 BLZ 70010070
    '■:. rundem oder trogförmigem Querschnitt ist.
    3. blnnsch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innen durch den Rohrinnendurchmesser und außen durch die Aussparung (8, 9) begrenzte Stirnende (18) des Rohres (2, 3) gegenüber der Stirnseite des Flansches (k, 5) geringfügig zurückgesetzt ist.
    Ii. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
    Aussparung (8', 9') mit annähernd gleichbleibender oder zunehmender Tiefe bis zum Rohrinnendurchmesser geführt ist.
    5. Flansch nach wenigstens einem der- Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand (Bereich 17) zwischen der Aufnahme (16) und der Aussparung (8) kleine" ist, als die radiale Erstreckung der Aufnahme (16) in der Stirnseite des Flansches (it, 5)·
    6. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Stirnseite des Flansches (k, 5) gemessene Tiefe (h) der Aufnahme (16, 16', 16", 16'") kleiner ist, als die Hälfte (r) der in der gleichen Richtung gemessenen Gesamtstärke des Dichtmittels (7uJ in unbelastetem Zustand, während die radiale Erstreckung der Aufnahme (16, 16', 16", 16'") in der Stirnseite des Flansches (h, 5) größer ist, als die in radialer Richtung gemessene Gesamtstärke (2r) des Dichtmittels (7u) in unbelastetem Zustand.
    7. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) eine im Querschnitt gleichscnenkelige, trapezförmige Ringnut ist.
    8. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16') eine im Querschnitt bogento'r*
    ··* if f * · f »ι»
    11 ft · · · J
    mig gekrümmte Ringnut isti
    9i Flansch nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekenn-= zeichnet, daß die Aufnahme (16") eine Ringnut mit einer zum Rohrinnendurchmesser parallelen Außenwand (23 J, einer radial verlaufenden Bodenwand und einer schräg nach innen verlaufenden Innenwand (22) ist.
    10. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 his 9, dadurch gekannzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (U) von der Aufnahme (16) bis zum Flanschaußenrand mit einer Schräge (15) zurückspringt.
    11. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Aufnahme (W") in etwa in der Mitte wenigstens eine ringförmig umlaufende, erhabene Rippe (2k) angeformt ist.
    12. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche i bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (13) des Flansches (h, 5) vom Übergangsbereich zur Rohrwand bzw. der Sollbiegestelle (11) zum Flanschaußenrand schräg verläuft.
    13. Flansch nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (h, 5) mit dem Rohr (2, 3J einstückig und aus Kunststoff ausgebildet ist.
DE19828230776 1982-11-03 1982-11-03 Rohrflansch Expired DE8230776U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828230776 DE8230776U1 (de) 1982-11-03 1982-11-03 Rohrflansch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19828230776 DE8230776U1 (de) 1982-11-03 1982-11-03 Rohrflansch

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8230776U1 true DE8230776U1 (de) 1986-10-02

Family

ID=6745212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19828230776 Expired DE8230776U1 (de) 1982-11-03 1982-11-03 Rohrflansch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8230776U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994023233A1 (en) * 1993-04-03 1994-10-13 Daniel Graham Ball Pipe coupling
EP2792916A4 (de) * 2011-12-13 2015-04-29 Musashi Engineering Inc Dichtungsstruktur für strömungswegverbindungsteil

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994023233A1 (en) * 1993-04-03 1994-10-13 Daniel Graham Ball Pipe coupling
EP2792916A4 (de) * 2011-12-13 2015-04-29 Musashi Engineering Inc Dichtungsstruktur für strömungswegverbindungsteil
US9249909B2 (en) 2011-12-13 2016-02-02 Musashi Engineering, Inc. Seal structure for flow-path connection part

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3879674T2 (de) Schnellkupplung fuer rohre oder schlaeuche mit einem kegelfoermigen haltering.
EP0186727B2 (de) Rohrverbindung
EP2394087B1 (de) Fitting für dickwandige rohre und verfahren zu dessen herstellung
DE2142219A1 (de) Flexibles Verbindungsstuck mit Innen dichtungen fur Druckleitungen
DE2517808C3 (de)
EP2492569A2 (de) Muffenverbindung
DE2126740A1 (de)
DE3317061A1 (de) Flanschverbindungsanordnung
DE2831029A1 (de) Gehaeuse zum schutz der verbindungsstelle von langgestreckten gegenstaenden, insbesondere zum schutz eines kabelspleisses
DE1775646C3 (de) Dichtungsanordnung für hohe Drücke und Temperaturen
DE8236692U1 (de) Dichtungsanordnung zur gelenkigen verbindung von zwei rohrleitungen, insbesondere heissgehenden abgasleitungen
DE3002140C2 (de) Kunststoffdichtring
DE8230776U1 (de) Rohrflansch
DE3240582C2 (de) Rohrflansch
EP2050994A1 (de) Rohrverbindung
DE69121548T2 (de) Verbesserte Bandschelle mit keilförmigen, geschlitzten Nocken
DE10146148A1 (de) Verschließen von Bohrungen mit in diese einsetzbaren Verschlußdeckeln
EP0052689A1 (de) Stangen- oder Kolbendichtung
DE19946133A1 (de) Lippendichtring
DE2824453A1 (de) Rohrkupplungen
DE102004040374B4 (de) Mauerdurchführung
DE29718150U1 (de) Fluid-Steckverbindung und Fluid-Rohrleitungselement
WO2003098090A1 (de) Rohrschelle
DE9412445U1 (de) Unlösbare Rohrverbindung
DE4410900A1 (de) Sanierungselement für Kanäle, Drainage-, Deponierohre u. dgl.