DE8230776U1 - Rohrflansch - Google Patents
RohrflanschInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L23/16—Flanged joints characterised by the sealing means
- F16L23/18—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings
- F16L23/22—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings made exclusively of a material other than metal
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Description
Die Neuerung betrifft einen Flansch gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Speziell in der Abwassertechnik hat es sich als schwierig erwiesen, beim Herstellen von Flansch-Rohrverbindungen eine
gleichmäßige Belastung des zwischen den Flanschen liegenden Dichtmittels zu erreichen, da Fertigungsungenauigkeiten oder geringfügige Winkel zwischen den zu verbindenden Rohren durch
die Steifigkeit der Flansche und die verhältnismäßig großen Anlageflächen die Kräfte der Befestigungsmittel der Flansche zumindest stellenweise an einer ordnungsgemäßen Belastung des Dichtmittels hinderten. Verstärkt wird dieser negative Effekt vermutlich dadurch, daß zwischen dem Rohrinnendurchmesser und der
Aufnahme für das Dichtmittel ein beträchtlicher radialer Abstand vorliegt, über den die Stirnflächen der Flansche satt aufeinan
der liegen, so daß die Anpreßkräfte der Flansche in diesen Flächenbereichen, in deren radialer Erstreckung die Flansche besonders steif sind, sozusagen "verbraucht" werden und nicht mehr
in das Dichtmittel eingeleitet werden können. Ungünstig ist bei den bekannten Flanschen ferner, daß häufig Rohrkrümmer
oder Rohrabschnitte mit schräg zur Rohrachse angeordneten Flanschen miteinander verbunden werden müssen, wobei bei gelockerten Befestigungsmitteln der Flansche die Rohre solange zueinander relativ verdreht werden müssen, bis der jeweils gewünschte
Rohrverlauf vorliegt. Diese relative Verdrehung wird nun durch die satt aufeinanderliegenden Flanschstirnseiten um so mehr
erschwert, wenn die Flansche an den Rohren sehr steif sind und mit verhältnismäßig großen Flächenbereichen in den Stirnseiten aneinanderliegen. Bei den zuvor erwähnten Abdichtproblemen wurde dann versucht, mit besonders kräftigen Befestigungsmitteln die Flansche gewaltsam so zu verformen, daß das Dichtmittel ensprechend verformt wurde. Damit war jedoch die Gefahr
einer Beschädigung des Flansches und des Dichtmittels gegeben, verbunden mit der Gefahr einer verhältnismäßig frühzeitigen Er-
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müdung der Befestigungsmittel. Gerade für Flanschverbindungen,
die mehrfach wieder gelöst und angezogen werden müßten, war
dies nächteilig.
Der Neuerung Hegt das technische Problem zugrunde, einen
Flansch der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem trotz Fertigungstoleranzen und Fluchtfehlern mit verhältnismäßig geringen Anpreßkräften stets eine einwandfreie dichte Flanschverbundung herstellbar ist, wobei auch die Forderung erfüllt werden soll, daß die Flansche der Flanschverbindung bei gelockerten Befestigungsmitteln verhältnismäßig leicht relativ zueinander
verdrehbar sind.
Das gestellte Problem wird neuerungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Ausbildung erhält der Flansch in seinem radial außerhalb des Rohres liegenden Erstreckungsbereich eine gewünschte
Elastizität, mit der er sich unter Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder Fluchtfehlern relativ zum Rohrkörper verformen läßt.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß infolge dieser Sollbiegestelle bereits bei geringen Anpreßkräften seitens der Befestigungsmittel eine saubere und gleichmäßige Belastung des Dichtmittels
und damit eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird. Die Aussparung bildet nicht nur diese Sollbiegestelle, sondern reduziert
auch die Anlagefläche zwischen den Stirnseiten zweier solcher Flansche in einer Flanschverbindung, woraus eine erhöhte spezifische Flächenpressung resultiert, die ebenfalls zur Verbesserung der Dichtwirkung beiträgt. Obwohl die Flanschverbindung
einwandfrei abdichtet und in den äußeren Umfangsbereichen der Flansche diese fest aneinander gehalten sind, ist den mit der
Flanschverbindung miteinander verbundenen Rohren oder einem an einem Anschlußflansch angeschlossenen Rohr eine gewisse Ei-
genbewegung möglich, was sich bei Benützung der Flanschverbindung positiv bemerkbar macht, z.B. bei thermisch bed-.ingten Re^
lativbäwegungen, bei Vibrationen aufgrund einer Strömung odeir
bei durch Drucksteigerungen bedingten Bewegungen oder allge^
meinen inneren Spannungen, die an Flanschverbindungen bei längeren Rohrleitungen gern auftraten.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung geht aus Anspruch 2 hervor. Diese Form der Aussparung ist herstellungstechnisch einfach zu realisieren und führt zu einer Sollbiegestelle, in der keine lokalen Spannungsspitzen oder Überbeanspruchungen auftreten können. Eine derartige Gestalt der Aussparung gestattet es ferner, das eigentliche Rohrende über den
Flansch hinaus zu verlängern, was zweckmäßig sein kann, wenn der Flansch an einen Behälteranschlußflansch od. dgl. festgelegt werden soll, wo es ggfs. erforderlich ist, daß das Rohrende
in den Anschlußflansch hineingreift.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Neuerung geht aus Anspruch 3 hervor. Bei dieser Ausbildung bilden die beiden Aussparungen bei einer Flanschverbindung aus zwei identischen
Flanschen einen umlaufenden Ringraum, der gegenüber dem Rohrinneren nur über einen engen Spalt zugänglich ist. In der Ab -wassertechnik hat dieser enge Spalt den Vorteil, daß er einerseits kein merkbares Strcmungshindernis bildet und daß andererseits die Gefahr nicht besteht, daß Ablagerungen in diesem Bereich zu einem allmählichen Zuwachsen des nutzbaren Rohrquer
schnittes führen können. Eine unmittelbare Anlage der Stirnenden der Rohre in einer solchen Flanschverbindung wäre nachteilig, da diese Anlage dann die Wirkung der Sollbiegestellen wieder beeinträchtigen könnte. Diese Gleichheit der Flanschausbildung mit Erhöhungen und Aussparungen bietet den Vorteil der
geringen Lagerhaltung, denn jedes Flanschende paßt aufeinander und benötigt kein negatives Gegenstück.
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Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform denkbar, wie sie Anspruch h erläutert. Diese Ausbildung ist formentechnisch besonders einfach. Die Aussparungen beider Flansche einer Flanschverbindung bilden jedoch dann eine umlaufende und zum Rohrinneren hin offene Ringnut im Bereich der Flanschverbindung.
Andererseits hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß die Sollbiegestelle sich über einen optimal großen, radialen Bereich
erstreckt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, iis Merkmale von Anspruch 5 vorzusehen. Es wird auf diese tfeise die eingangs erläuterte Flächenprassung in den unmittelbar aufeinandertreffenden B&Eezsfiew
der Stirnseiten zweier Flansche einer Flanschverbindung optimiert, was der Abdichtwirkung zugute kommt. Herstellungstechnisch ist dieser Gesichtspunkt ebenfalls wichtig, da nur verhältnismäßig kleine Flächenbereiche sauber und präzise bearbeitet
sein müssen.
Ein weiterer, wichtiger Gedanke der Neuerung geht aus An spruch 6 hervor. Bei dieser Ausbildung wird gewährleistet, daß
beim Herstellen der Flanschverbindung das Dichtmittel in Verbindungsrichtung zusammengedrückt und in radialer Richtung verformt wird, bis es die Aufnahmen beider Flansche gut ausfüllt
und damit zu der gewünschten Abdichtung führt. Die Expansion des Dichtmittels erfolgt infolge dieser Ausbildung exakt entgegengesetzt zu der Richtung des später wirkenden Innendrucks
aus den verbundenen Rohren. Ein weiterer Vorteil dieses Gestaltungsmerkmals besteht darin, daß bei gelockerten Befestigungs—
mitteln und bei relativem Verdrehen der Flansche die Gefahr nicht besteht, daß die Innen- bzw. Außenränder der beiden Aufnahmen das Dichtmittel beschädigen können, da sich dieses in
unverformtem oder noch wenig verformtem Zustand noch nicht in diese Bereiche hineinerstreckt. Es beäteht Somit auch nicht die
Gefahr, daß es zwischen den Flanschen außerhalb der Ausspa-
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rung eingeklemmt wird. Das Dichtmittel ist für die gelockerten Flansche eine gute Führung und bietet auch gute Gleiteigenschaften.
Eine besonders gute Abdichtwirkung wird bei einer Ausführungsform erreicht, die aus Anspruch 7 entnehmbar ist. Diese Gestalt
der Aufnahme ist zudem herstellungstechnisch besonders gut zu verwirklichen.
Alternativ dazu ist auch eine Form einer Aufnahme brauchbar, wie sie aus Anspruch 8 hervorgeht. Bei dieser Querschnittsgestalt der Aufnahme wird eine besonders gleichmäßige Verformung
des Dichtmittels beim Zusammenspannen der Flansche erreicht.
Bei einer weiteren und aus Anspruch 9 entnehmbaren Ausführungsform ist der Querschnitt der Aufnahme so gewählt, daß
beim Zusammenpressen der Flansche das Dichtmittel deformiert wird und sich in Richtung entgegen dem späteren Innendruck
aus den miteinander verbundenen Rohren verlagert. Vor dem endgültigen Zusammenpressen der Flansche ist jedoch ein leichtes
relatives Verdrehen genauso möglich wie ein gutes Festlegen des Dichtmittels, z.B. eines Dichtringes beim Montieren der Flanschverbindung.
Ein weiterer, zweckmäßiger Gedanke läßt sich aus Anspruch 10 erkennen. Diese Ausbildung sorgt dafür, daß die Befestigungs- j
kräfte der Befestigungsmittel tatsächlich nur dort zur Wirkung kommen, wo sie für die Abdichtung gebraucht werden. In dem
Bereich radial außerhalb des Dichtmittels könnten aufeinander liegende Flächenbereiche in den Stirnseiten der Flansche zu keinem nutzbaren Dichteffekt mehr genutzt werden. Gleichzeitig verringert diese Maßnahme wiederum die Größe der Flächenbereiche,
iii denen die gegeneinander gespannten Flansche tatsächlich mit ihten Stirnseiten aneinander zu liegen kommen.
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Sine weitere, besonders wichtige Ausführungsform der Neuerung
geht aus Anspruch 11 hervor. Diese Rippe drückt sich in das Dichtmittel ein und erbringt auf diese Weise einen zusätzlichen
Zentiereffekt für die Flanschverbindung. Diese Ausbildung trägt auch der allgemeinen Erkenntnis Rechnung, daß es nachteilig
ist, einem elastischen Dichtmittel eine Scherbelastung aufzuzwingen, was ggfs. bei einer Versetzung der beiden Flansche durch
die scherenwirksamen Endkanten der Aufnahme der Fall sein könnte.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform geht aus Anspruch 12 hervor. Diese Querschnittsgestalt des Flansches ist aus statischen Gründen zweckmäßig.
Wichtig ist ferner auch das Merkmal von Anspruch 13, da sich der FliXASch mit hoher Fertigungsgenauigkeit und ohne wesentliche Nachbearbeitung besonders nach modernen Kunststoffverformungsverfahren aus Kunststoff herstellen läßt.
Schließlich ist auch noch eine Ausführung vorteilhaft, die eine
Flanschverbindung unter Verwendung zweier kongruenter Flansche betrifft. Gerade in der Abwassertechnik haben sich solche schnell
montierenden Flanschverbindungen mit V-förmigen Spannringen gut bewährt, wobei es bisher problematisch war, eine einwandfreie Abdichtung zu erreichen. Durch die mit Spritztechnik hergestellten Rohre mit Flanschtechnik entstehen an den Stellen mit
unterschiedlichen Wandstärken beim Erkalten unterschiedliche innere Spannunen, wodurch sich Flanschflächen verziehen und nicht
mehr aufeinander fluchten. Da jedoch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durch die Sollbiegestellen einerseits die Wandstärke
annähernd gleichbleibend, andererseits die inneren Verspannungen ausgeglichen werden, so reichen geringe Klammerkräfte aus,
um sine dichte Flanschverbindung herzustellen. Dazu lassen :ich
speziell solche Spannringe mit V-förmigem Innenquerschnitt ein-'
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jjj setzen, mit denen an sich nur begrenzte Spannkräfte für die
* Flansche erz^elbar sind. Da solche Spannringe, wenn sie hohe
Kräfte auf Dauer erzeugen müssen, zum Ermüden und damit zum
Nachlassen in der Spannwirkung neigen, kommt ihnen die erfin-
''■ dungsgemäße Ausbildung besonders entgegen, mit der bereits
durch geringe Spannkräfte eine einwandfreie Abdichtung erreicht
wird und mit der ein Arbeiten der Rohre durch die Sollbiegestellen kompensiert und nicht mehr in die Befestigungsmittel ein—
geleitet wird.
Nachstehend werden anl\a.nd der Zeichnung Ausführungsformen
der Neuerung erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 in der oberen Hälfte eine Flanschverbindung mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwen
dung eines Spannringes und in der unteren Hälfte eine
Flanschverbindung aus zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen unter Verwendung von Spannschrauben
als Befestigungsmittel.
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Flanschverbindung
mit zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Flanschen im Schnitt.
Fig. 3 ein Detail einer weiteren ßusführungsform eines Flansches im Schnitt,
Fig. if ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt und
Fig. 5 ein Detail einer weiteren Ausführungsform eines Flansches im Schnitt.
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In Fig, 1 ist in der oberen Hälfte eine Flansch-Rohrverbindüng
1 im Schnitt gezeigt) in der zwei Rohre 2 und 3 mit an ihren Rohrenden außen angeförmten Flanschen If Und 5 durch ein Befestigungsmittel 6 in Form eines Spannringes mit V-förmigem Innenquerschnitt gegeneinander gepreßt werden. Zwischen den Stirn
seiten der Flansche k, 5 ist ein Dichtmittel 7 in Form eines elastomeren Dichtringes eingefügt, der in einer Aufnahme 16 unter<-gebracht ist, auf die später eingegangen wird. In einem Abstand
zur Aufnahme 16 ist radial nach innen in jedem Flansch 4>
5 eine umlaufende Aussparung 8, 9 vorgesehen^ wobei die beiden
Aussparungen 8, 9 über einen schmalen Spalt 10 zum Rohrinneren führen. Die Aussparungen 8, 9 bilden Sollbiegestellen mit verringerter V/andstärke am Flanschfuß in etwa im Bereich 11 der
Flansche U, 5. Die Außenseiten der Flansche k, 5 sind in etwa
mit der gleichen Schräge geformt, wie der Innenquerschnitt des Befestigungsmittels 6.
In der unteren Hälfte von Fig. 1 ist eine Flansch-Rohrverbindung 1' aus zwei Rohren 2', 3' im Schnitt gezeigt, bei der die
Außenseiten der Flansche k', 5' radial stehen. In den Flanschen
k', 5' sind Durchgangsbohrungen 12 ausgebildet, durch die eine
Spannschraube als Befestigungsmittels 6 gesteckt ist, die die Flansche h'', 5' gegeneinander preßt. Im Übergangsbereich von
jedem Rohrflansch W, 5' zum Rohrkörper ist innen eine schräge
Aussparung 8' bzw. 9' vorgesehen, mit der wiederum eine Soll biegestelle 11 gebildet wird. Die beiden Aussparungen 8', 9'
bilden im Rohrinneren eine V-förmig umlaufende Nut.
Eine weitere Ausführungsform, vergleichbar mit der Ausführungsform in der oberen Hälfte von Fig. 1 ist in vergrößerter Darstellung aus Fig. 2 erkennbar. Diese Ausführungsform unterscheidet sich jedoch dadurch, daß die Aussparungen 8, 9 im
Querschnitt trogförmig ausgebildet sind. Es ist hier gut erkennbar, wie beispielsweise die Aussparung 8 zwischen dem Über-
- 12 -
gangsbereich vom Röhr 2 zürn Flansch k und der weiterführenden
Außenseite des Flansches k die Sollbiegestelle 11 mit reduzierter
Wandstärke bildet* Mit sirichlierten Linien lÖä ist eine weitere
Querschnittsform der Aussparungen 8, 9 angedeutet, die in etwa
o'er Querschnittsform entspricht, wie sie in der unteren Hälfte
von Fig. 1 gezeigt ist.
Die beiden Flansche h, 5 liegen praktisch nur in dem Bereich
17 mit ihren Stirnseiten aneinander, wobei dieser Bereich eine geringere radiale Erstreckung hat, als die mit 16 bezeichneten
Aufnahmen für das Dichtmittel 7. Jede Aufnahme 16 hat eine im Querschnitt trapezförmige Gestalt, wobei die in Richtung der
Rohrlängsachse gesehene Tiefe h der Aufnahme 16 kleiner ist, als die Hälfte r der in dieser Richtung gemessenen Gesamtstärke
des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Es ist auch gut erkennbar, daß die radiale Erstreckung der Aufnahme 16
größer ist, als die in dieser Richtung gemessene Gesamtstärke des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Gegenüber der
Stirnseite des Flansches k ist das eigentliche Stirnende 18 des Rohres 2 geringfügig zurückgesetzt, so daß der bereits erwähnte
Spalt 10 entsteht. Von der Aufnahme 16 bis zum Außenrand des Flansches k führt eine schräge Fläche 15.
In der rechten Hälfte von Fig. 2 ist das Dichtmittel 7 so gezeigt,
wie es unter der Wirkung der Kraft des Befestigungsmittels 6 verformt ist. Es ist erkennbar, daß durch die Differenz zwischen
h und r das Dichtmittel 7 in Richtung der Rohrlängsachsen zusammengedrückt wurde und sich in radialer Richtung expandierte.
Durch diese Maßnahme wird eine besoners gute Abdichtung einerseits und andererseits der Vorteil erreicht, daß bei gelockertem
Befestigungsmittel 6 und relativer Verdrehung der beiden Flansche k, 5 zueinander die Gefahr vermieden wird, daß die Ränder
der beiden Aufnahmen 16 das Dichtmittel 7 beschädigen oder einklemmen könnten.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführüngsform ist die Aufnahm
me If im Querschnitt bogenförmig gekrümmt, wobei wiederum die Tiefe h der Aufnahme 16' kleiner ist) als die Hälfte r der
Gesämtäbmessüng des Dichtmittels in Unverfömtem Zustand (7ü),
Wenn zwei solcher Flansche U, 5 gegeneinander gepreßt werden,
wird das Dichtmittel 7 in Richtung eines Pfeiles 19 zusammengedrückt und dabei in radialer Richtung (Doppelpfeil 20) auseinandergedrückt, so daß die Aufnahmen IS' beider Flansche vollständig ausgefüllt sind. Beim Lockern der Befestigungsmittel dieser beiden Flansche entfernt sich das Dichtmittel wieder von den
scharfen Kanten der Aufnahme, so daß beim relativen Verdrehen dieser beiden Flansche die Gefahr vermieden wird, daß durch
diese scharfen Ränder das Dichtmittel verletzt wird.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 2 und 3 und auch bei den später erläuterten Ausführungsformen wird durch dieses
radiale Ausfüllen beider Aufnahmen der Flansche zudem der Vorteil erreicht, daß das Dichtmittel eine einwandfreie Zentrierung
der Flansche gegeneinander mitübernimmt.
Bei der Ausführungsform von Fig. h ist die Aufnahme 16" so
ausgebildet, daß sie als Ringnut eine umfangsparallele Außenwand 23 und eine schräg nach innen geneigte Innenwand 22 erhält. Die Tiefe der Aufnahme 16" ist wieder geringer als die
Hälfte der Gesamterstreckung des Dichtmittels 7 in unverformtem Zustand (7u). Auch hier erfolgt wieder ein Zusammendrücken des
Dichtmittels in Richtung des Pfeiles 19, wobei durch die Gestalt der Aufnahme 16" das Dichtmittel dann gezwungen wird, sich
in Richtung eines Pfeiles 20' radial nach innen zu verformen und die Aufnahme 16" auszufüllen. Mit dem strichlierten Pfeil 21 wird
die Wirkung des Druckes entgegen dem Dichtmittel angedeutet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist in der Aufnahme 16"' in etwa in ihrer Mitte eine umlaufende, erhabene Rippe 2k ange-
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formt, die sich in das Dichtmittel 7 eindrückt und hilft) dieses
zu arretieren und in gewünschter Weise zu Verformen* Die Rippe
2k erbringt zusätzlich einen Zentriereffekt für die gegeneinander gezogenen Flansche. Anstelle nur einer Rippe könnten auch meh"
rere schmale gezackte Rippen nebeneinander am Grund der Aufnahme 16"' angeformt sein. Denkbär ist auch, das Dichtmittel 7
schon von vornherein mit außen Umlaufenden Nuten auszustatten^
die sich dann mit den Rippen oder der Rippe 2k formschlüssig verzahnen und zu einer besonders guten Zentrierwirküng führen.
Es ist jedoch hervorzuheben, daß diese gewünschte Verformung des Dichtmittels und die eingangs erläuterte, gleichmäßige Dich-1·
tung vor allem durch die Wirkung der Sollbiegestelle 11 jedes
Flansches unterstützt wird*
Claims (1)
- PATENTANWALT '· r ,· j"; «**· ·"· \,\DIPL,-ING. VOLKER SASSE ,;,*,,* 't.'Ve* *-b 8070 ingolstadtEUROPEAN PATENT ATTORNEY Telefon 0841/82790 u. 82082Telex 55880 snsd22.10.1982Ks-IfSSISch• Patentanwalt Dipl.-Ing. V. Sasse, Patteotstr. 27, 8070 Ingolstadt ·Anmelder: Bernhard Kessel, Bahnhof straße 31, 8071 LentingRohrflanschSchutzansprüche1. Flansch für eine Flanschverbindung, der an einem Rohr am oder nahe dem Rohrende außen angeformt ist und stirnseitig eine umlaufende Aufnahme für ein elastisches Dichtmittel aufweist und unter Vorspannen des Dichtmittels gegen einen stirnseitig, zumindest annähernd gleichartig ausgebildeten Gegnflansch anlegbar ist, wobei die Flansche durch Befestigungsmittel gegeneinander preßbar sind, dadurch gekannzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (h, 5, W, 5') in einem Abstand radial innerhalb der Aufnahme (16, IG', 16", 16"') eine umlaufende Aussparung (8, 9; 8'> 9'J aufweist, die im Übergangsbereich von der Rohrwand (2, 3) zum Flansch (h, 5, k', 5'J eine Sollbiegestelle ill) mit reduzierter Wandstärke bildet.2. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daß die Aussparung (8, 9) eine umlaufende Ringnut mit vorzugs'.-'ise- 2 —Bankkonten! Deutsche Bank Ingölstadt 23/51310 BLZ 72170007
,, ,PostsfhfcWrpnta ,München·225 940-800 BLZ 70010070'■:. rundem oder trogförmigem Querschnitt ist.3. blnnsch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innen durch den Rohrinnendurchmesser und außen durch die Aussparung (8, 9) begrenzte Stirnende (18) des Rohres (2, 3) gegenüber der Stirnseite des Flansches (k, 5) geringfügig zurückgesetzt ist.Ii. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieAussparung (8', 9') mit annähernd gleichbleibender oder zunehmender Tiefe bis zum Rohrinnendurchmesser geführt ist.5. Flansch nach wenigstens einem der- Ansprüche 1 bis U, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand (Bereich 17) zwischen der Aufnahme (16) und der Aussparung (8) kleine" ist, als die radiale Erstreckung der Aufnahme (16) in der Stirnseite des Flansches (it, 5)·6. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Stirnseite des Flansches (k, 5) gemessene Tiefe (h) der Aufnahme (16, 16', 16", 16'") kleiner ist, als die Hälfte (r) der in der gleichen Richtung gemessenen Gesamtstärke des Dichtmittels (7uJ in unbelastetem Zustand, während die radiale Erstreckung der Aufnahme (16, 16', 16", 16'") in der Stirnseite des Flansches (h, 5) größer ist, als die in radialer Richtung gemessene Gesamtstärke (2r) des Dichtmittels (7u) in unbelastetem Zustand.7. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16) eine im Querschnitt gleichscnenkelige, trapezförmige Ringnut ist.8. Flansch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (16') eine im Querschnitt bogento'r*··* if f * · f »ι»11 ft · · · Jmig gekrümmte Ringnut isti9i Flansch nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekenn-= zeichnet, daß die Aufnahme (16") eine Ringnut mit einer zum Rohrinnendurchmesser parallelen Außenwand (23 J, einer radial verlaufenden Bodenwand und einer schräg nach innen verlaufenden Innenwand (22) ist.10. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 his 9, dadurch gekannzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (U) von der Aufnahme (16) bis zum Flanschaußenrand mit einer Schräge (15) zurückspringt.11. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Aufnahme (W") in etwa in der Mitte wenigstens eine ringförmig umlaufende, erhabene Rippe (2k) angeformt ist.12. Flansch nach wenigstens einem der Ansprüche i bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite (13) des Flansches (h, 5) vom Übergangsbereich zur Rohrwand bzw. der Sollbiegestelle (11) zum Flanschaußenrand schräg verläuft.13. Flansch nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (h, 5) mit dem Rohr (2, 3J einstückig und aus Kunststoff ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828230776 DE8230776U1 (de) | 1982-11-03 | 1982-11-03 | Rohrflansch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828230776 DE8230776U1 (de) | 1982-11-03 | 1982-11-03 | Rohrflansch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8230776U1 true DE8230776U1 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6745212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828230776 Expired DE8230776U1 (de) | 1982-11-03 | 1982-11-03 | Rohrflansch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8230776U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994023233A1 (en) * | 1993-04-03 | 1994-10-13 | Daniel Graham Ball | Pipe coupling |
EP2792916A4 (de) * | 2011-12-13 | 2015-04-29 | Musashi Engineering Inc | Dichtungsstruktur für strömungswegverbindungsteil |
-
1982
- 1982-11-03 DE DE19828230776 patent/DE8230776U1/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
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US9249909B2 (en) | 2011-12-13 | 2016-02-02 | Musashi Engineering, Inc. | Seal structure for flow-path connection part |
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