DE3240498A1

DE3240498A1 - Warn-system fuer kraftfahrer

Info

Publication number: DE3240498A1
Application number: DE19823240498
Authority: DE
Inventors: Andreas Seemann
Original assignee: SEEMANN oHG GEB
Current assignee: SEEMANN oHG GEB
Priority date: 1982-11-02
Filing date: 1982-11-02
Publication date: 1984-05-03

Description

WARNSYSTEM FÜR KRAFTFAHRER
Die Erfindung betrifft ein Warnsystem für Kraftfahrer, das beim ungewollten Abweichen des Fahrzeugs von der Fahrbahn ein Signal auslöst.
Unfälle dieser Art ereignen sich vorallem auf Fernstraßen durch Obermüdung des Fahrers. Es entstehen hohe Schäden an Personen und Material. Trotz aller Warnungen lassen sich diese Unfälle heute nicht vermeiden.
Bei diesen Unfällen ist es typisch, daß die Fahrzeuge nur langsam und unter einem sehr spitzen Winkel die Fahrbahn verlassen, d. h. der Vorgang ereignet sich innerhalb einer relativ großen Zeitspanne.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Warneinrichtung anzugeben, die es dem Fahrer nach Einsetzen der Warnung noch ermöglicht, einen Unfall mit all seinen Folgen zu vermeiden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den Ansprüchen angegebenen Mitteln gelöst.
Die in den Ansprüchen insbesondere erwähnten Sensoren können auch durch andere gleichartig wirkende Mittel ersetzt werden.
Der Fahrer wird alarmiert, wenn sein Fahrzeug ungewollt seitlich Fahrbahnmarkierungen überfährt, oder ein bestimmter Mindestabstand zum Fahrbahnbelag-Rand nicht mehr gegeben ist.
Die Warnung des Fahrers erfolgt optisch und/oder akkustisch. Der Fahrer erhält Hinweise, in welche Richtung sein Fahrzeug gelenkt werden muß, um einem Unfall zu entgehen.
Da das Fahrzeug nur langsam, unter einem sehr spitzen Winkel die Fahrbahn verläßt, verbleibt für den Fahrer ausreichend Zeit, das Fahrzeug durch eine Lenkkorrektur wieder in die richtige Bahn zu bringen.
Wenn der Fahrrichtungsanzeiger zum Anzeigen eines Spurwechsels gesetzt ist, können Leitlinien überfahren oder verlassen werden, ohne daß die Warneinrichtung anspricht (Oberholen, Abbiegen).
Ein nahezu gleichzeitiges Ansprechen der Sensoren, läßt auf quer zur Fahrtrichtung verlaufende Fahrbahnmarkierungen schließen.
Solche Linien können ohne Warnung überfahren werden.
Da der Fahrer durch den Alarm aufschreckt, sind Sicherungen gegen das Verreißen des Lenkrades vorgesehen (z.B. kurzeitiges Ausschalten der Lenkhilfe).
In den beigefügten Zeichnungen ist eine Erfindungseinrichtung schematisch dargestellt und es zeigen FIGUR 1: die Anordnung der erfindungsgemäßen Sensoren an einem Kraftfahrzeug FIGUR 2: ein Flußbild-Diagramm der erfindungsgemäßen Einrichtung.
An einem Lkw (1) sind links und rechts, etwa an beiden seitlichen Enden der vorderen Stoßstange die Sensoren (2) und (3) angeordnet.
Sie können die helleren Begrenzungslinien von dem dunkleren Fahrbahnbelag unterscheiden und/oder das Fahrbahnbelag-Ende erkennen.
Die Sensoren sind elektrisch verbunden mit einer im Bereich des Armaturenbretts angeordneten (nicht gezeichneten) Warneinrichtung.
Das folgende Flußdiagramm gibt einen Überblick über einen möglichen Ablauf der Prüfungen, die das Warnsystem durchführt.
Der Fahrer (FELD 1) kann das System Ein- bzw. Ausschalten (FELD 3).
Ist das Gerät eingeschaltet, werden die Prüfungen nach FELD (4) bis FELD (6) abgearbeitet.
Ist der Fahrbahnrand-Abstand (FELD 4) zu gering warnt das System in jedem Fall. Nur wenn der Fahrtrichtungsanzeiger (FELD 5) nicht gesetzt ist, erfolgt beim Oberfahren von Fahrbahnmarkierungen (FELD 6) eine Warnung des Fahrers.

Claims

WARNSYSTEM FÜR KRAFTFAHRER Die Erfindung betrifft ein Warnsystem für Kraftfahrer, das beim ungewollten Abweichen des Fahrzeugs von der Fahrbahn ein Signal auslöst.

Patentansprüche 9 Die Erfindung betrifft ein Warnsystem, gekennzeichnet durch a) an beiden Seiten des Fahrzeugs etwa im Bereich der Vorderräder angeordnete Sensoren, die auf ein Verlassen der Fahrbahn ansprechen.

b) eine von Sensoren angesteuerte Warneinrichtung, die im Bereich des Amaturenbrettes vorgesehen ist.
2) Warnsystem nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß lichtempfindliche Sensoren verwendet sind.
3) Warnsystem nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß als Sensor eine Konstruktion eines Senders und Empfängers verwendet ist.
4) Warnsystem nach Anspruch 1) und 3), dadurch gekennzeichnet, daß als Sender eine Lichtquelle und als Empfänger ein lichtelektrisches Element verwendet sind.
5) Warnsystem nach Anspruch 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Sender und der Empfänger mit nach- bzw. vorgeschalteten optischen Bauelementen versehen sind.
6) Warnsystem mit mindestens einem der Ansprüche 1) bis 5), dadurch gekennzeichnet, dab Sensoren vorgesehen sind, die auf den Farbkontrast zwischen Fahrbahn und üblichen Fahrbahnbegrenzungstreifen abgestimmt sind.
7) Warnsystem nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß als Sensoren Ultraschall-Sender und -Empfänger vorgesehen sind.
8) Warnsystem nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß Sensoren vorgesehen sind, die auf Verkehrsleitsysteme abgestimmt sind.
9) Warnsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopplung zwischen Blinkanlage und Warnsystem vorgesehen ist.
10) Warnsystem nach Anspruch 9), dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Blinkanlage zur Anzeige eines Spurwechsels die Ausschaltung der Warneinrichtung bewirkt.-
11) Warnsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen der Warneinrichtung eine Ausschaltung einer gegebenfalls vorhandenen Lenkhilfe vorgesehen ist.
12) Warnsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zumindest nahezu gleichzeitiges Ansprechen der Sensoren eine Warnung ausschließt.