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Elektronische Anzeigetafel für Aktienkurse od. dgl. und
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dafür verwendete Steuerverfahren.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anzeigetafel für
Aktienkurse od. dgl., mit mehreren übereinander und/oder nebeneinander angeordneten
elektronischen Anze#igeeinheiten.
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Eine bekannte elektronische Anzeigetafel dieser Art arbeitet mit
gasgefüllten Anzeigeröhren im 5x7-Punkt-Raster.
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Jeder Punkt dieses Rasters wird durch eine Leucht-diode dargestellt,
von denen jeweils diejenigen angesteuert werden, welche zur Darstellung eines Zeichens
erforderlich sind. Die Lichtabgabe durch die Leuchtdioden reicht normalerweise aus,
um eine ausreichende Erkennbarkeit der angezeigten Zeichen
zu gewährleisten.
Die Anzeigetafeln werden jedoch häufig auch dort eingesetzt, wo wechselnde Beleuchtungsverhältnisse
herrschen, beispielsweise in einem Schaufenster. Hier kann es vorkommen, daß einfallendes
Licht das von den Leuchtdioden abgegebene Licht überstrahlt, so daß die angezeigten
Zeichen nicht mehr zu erkennen sind. Die bekannte Anzeigetafel hat Anzeigeeinheiten
mit acht Zeilen zur Darstellung von je einer Vielzahl von Zeichen. Dem#ntsprechend
sind die Anzeigeeinheiten groß und aufwendig. Werden derartige Anzeigeeinheiten
fehlerhaft und müssen daher ausgewechselt werden, so ist dies mit hohen Kosten verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Anzeigetafel der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die vorbeschriebenen
Nachteile vermieden werden, also eine auch bei Fremdlicht einwandfreie Anzeige der
Kurse möglich ist und die Anzeigetafel einfach zu warten und herzustellen ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Anzeigeeinheit einzelne,
für Kursangaben eingerichtete Flüssigkristallanzeigen aufweist.
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Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß einzelne Flüssigkristallanzeigen
verwendet werden, sogenannte LCD's.
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Diese Anzeigebausteine einer Anzeigeeinheit können bedarfsweise bei
geringen Kosten ausgewechselt werden, wenn sie trotz ihrer bekannterweise hohen
Lebensdauer einmal funktionsuntüchtig werden sollten. Da Flüssigkristallanzeigen
auf sie auftreffendes Fremdlich z. B.
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reflektiv verarbeiten, sind sie auch im Hellen stets einwandfrei abzulesen,
um so besser, je mehr Fremdlicht einfällt, z. B. direktes Sonnenlicht.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Anzeigeeinheit mindestens
zwei Reihen übereinander angeordneter Flüssigkristallanzeigen hat, die für je eine
einzige Kursangabe eingerichtet sind. Die zweireihige Anordnung der Flüssigkristallanzeigen
entspricht
der Anordnung der Kurse für mehrere Aktien vom jeweils heutigen Tag und vom Vortag
in je einer Reihe. Die Anzeigeeinheit ist damit optimal auf die Anzeige von zwei
Kursen je Aktie oder sonstiger Wertpapiere abgestimmt. Dabei gewährleisten die für
nur eine einzige Kursangabe eingerichteten Flüssigkristallanzeigen, daß der Informationsausfall
im Störungsfall so gering wie möglich ist. Da Flüssigkristallanzeigen für nur eine
Kursangabe nur eine begrenzte Anzahl von Zeichen bzw. Ziffern anzuzeigen brauchen,
nämlich z. B. sechs, sind sie im Aufbau einfach sowie üblich und bilden daher im
Schadensfall keinen Kostenfaktor.
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Zwei Reihen übereinander angeordneter Flüssigkristallanzeigen sind
mit Abstand voneinander auf einer Leiterplatte einer Anze#igeeinheit und zu deren
Mitte etwa symmetrisch angeordnet. Der Abstand der Flüssigkristallanzeigen voneinander
und deren symmetrische Anordnung auf der Leiterplatte bewirken einerseits, daß die
Reihen klar voneinander getrennt sind und infolgedessen gut abgelesen werden können
sowie andererseits; daß das Format der Leiterplatte so gut wie möglich aufgeteilt
bzw. ausgenutzt wird.
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Zwischen zwei Reihen übereinander angeordneter Flüssigkristallanzeigen
einer Anzeigeeinheit ist eine Hauptleitung vertikal angeordnet und über Steckverbinder
an-die Leiterplatte #angeschlossen. Der zwischen den zwei Reihen von Flüssigkristallenanzeigen
vorhandene Abstand dient hier außerdem zur platzsparenden Anordnung einer Hauptleitung,
einem sogenannten BUS, die aus einer Vielzahl von nebeneinander liegenden Leitungsadern
besteht, welche einen entsprechenden Platzbedarf haben, der aber bei der vorbeschriebenen
Anordnung zwischen den beiden Reihen von Flüssigkristallanzeigen nicht zu einer
Vergrößerung des Leiterplattenformats führt.
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Die Hauptleitungen je zweier Leiterplatten sind über ein an den Steckverbindern
der Hauptleitungen sitzendes
Kupplungsstück miteinander verbunden,
so daß sich eine über zwei oder alle Leiterplatten durchlaufende auptlcitung ergibt,
an die also alle Leiterplatten einander parallel angeschlossen sind.
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Die vorbeschriebene Ausbildung der Leiterplatten und ihrer Bauelemente,
insbesondere der Hauptleitungen, ist insbesondere dann für eine Anzeigetafel optimal,
wenn mehrere Anzeigeeinheiten mit ihren Leiterplatten in vertikalen Führungsnuten
eines Rahmens der Anzeigetafel übereinander gestellt angeordnet sind.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind alle Flüssigkristallanzeigen
einer Anzeigeeinheit jeweils mit ihren Kontakten lösbar an der Leiterplatte befestigt.
Infolgedessen entfallen die bei Festeinbau und beim Auswechseln der Flüssigkristallanzeigen
erforderlichen Lötarbeiten, was insbesondere die Reparatur der Anzeigeeinheiten
erleichtert.
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Die Flüssigkristallanzeigen sind mit ihren Längskanten aneinanderstoßend
oder mit einer Isolierschicht bzw. mit einem einen Leitungsschluß der unisolierten
Kontakte vermeidenden Mindestabstand zwischen sich angeordnet. Auf diese Weise wird
erreicht, daß auf einer vorgegebenen Tafelhöhe möglichst viele Kurse angezeigt werden
können, da die Flüssigkristallanzeigen höhenmäßig so dicht wie möglich gepackt angeordnet
sind.
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Auf einer der Hauptleitung abgewandten Seite einer Reihe von Flüssigkristallanzeigen
ist eine Reihe von vertikal angeordneten Bausteinen einer Anzeigenauswahlschaltung
angeordnet. Diese Anordnung der Bausteine der Anzeigenauswahl schaltung vertikal
übereinander führt zu einer nur geringen Verbreiterung der Leiterplatte, gewährleistet
aber andererseits, daß die Rückseite der Leiterplatte bauelementefrei ist. Die Anordnung
aller Bauelemente auf nur einer Seite der Leiterplatte bewirkt, daß diese so flach
wie
möglich ist und ermöglicht den freien Zugang auf der Rückseite der Leiterplatte
für Löt- und Verdrahtungsarbeiten oder für weitere Wartungsarbeiten.
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Zwischen jeder Flüssigkristallanzeige und deren Leiterplatte ist
je ein IC-Baustein einer Datenaufbereitungsschaltung für die Flüssigkristallanzeige
im Bereich zwischen Stecksockeln für die lösbare Befestigung der Flüssigkristallanzeige
angeordnet. Die IC-Bausteine sind also platzsparend unterhalb der Flüssigkristallanzeigen
angeordnet. Sie liegen im Bereich zwischen den Stecksockeln für die lösbare Befestigung
der Flüssigkristallanzeige, überschreiten also nicht den durch die Stecksockel umrissenen
Flächenbereich und sind üblicherweise auch nur so hoch wie die Stecksockel.
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In Weiterbildung der Erfindung sind auf einer Leiterplatte einer
Anzeigeeinheit mehrere miteinander leitend verbundene Sockel für funktionsmäßig
gleichwirkende, jedoch an anderer Stelle unterschiedlicher Flüssigkristallanzeigen
oder unterschiedlicher Gasentladungsanzeigen angebrachte Kontakte vorhanden. Durch
diese Ausgestaltung wird gewährleistet, daß dieselbe Leiterplatte mit ihren Schaltungsbausteinen
für unterschiedlich aufgebaute, aber gleich funktionierende Anzeigen verwendet werden
kann. Das ist beispielsweise denkbar, wenn in der Höhe kleinere Flüssigkristallanzeigen
verwendet werden sollen, um die übereinanderstehenden Kursangaben optisch besser
voneinander zu trennen. Eine solche Forderung nach der Verbesserung der Zeilentrennung
könnte beispielsweise dann erhoben werden, wenn außer zwei Kursangaben weitere Angaben
in einer Zeile erforderlich sind, die sich eventuell auf einer weiteren Leiterplatte
befinden. Es ist also nur eine einzige Leiterplatte erforderlich, wenn sonst gleichwirkende
Anzeigen unterschiedlich angeordnete Anschlußkontakte haben. Das ist beispielsweise
der Fall bei sogenannten #Sieben-Segment-Anzeigen auf Gasentladungsbasis. Dabei
werden die Ziffern oder Symbole aus einzelnen Leuchtbalken zusammengesetzt. Jeder
Leuchtbalken
ist eines der Segmente, die zusammen ein stehendes
Rechteck bilden, das in der Mitte durch ein waagerechtes Segment unterteilt ist.
Diese Anzeigen sind für eine einzige Ziffer null bis neun einzusetzen, oder gruppenweise
in z. B.
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sechs Sieben-Segment-Anzeigebausteinen, deren Anschlußkontakte aber
in einem anderen Muster angeordnet sind, als alle Anschlußkontakte sechs einzelner
Anzeigen. Auf der vorbeschriebenen Leiterplatte können beide Gasentladungsanzeigen
verwendet werden, insbesondere die in der Herstellung preiswerteren sechs Sieben-Segment-Anzeigebausteine.
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Die Anzeigeeinheiten sind frontseitig mit Ausnahme der Anzeigefenster
der Flüssigkristallanzeigen von einer mit den Anzeigefenstern gleichfarbigen Maske
abgedeckt. Infolgedessen sind die Kursanzeigen optimal lesbar, da sie in einem insgesamt
gleichfarbigen Bereich angezeigt werden.
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Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf ein bei Anzeigetafeln
für Aktienkurse od. dgl. verwendetes Verfahren zum elektronischen Ansteuern von
auf Leiterplatten reihen- und zeilenweise angeordneten Flüssigkristallanzeigen,
deren Anzeigesegmente mit Einzelimpulsansteuerung betrieben werden. Es hat sich
geze#igt, daß dieses Verfahren der Einzelimpulsansteuerung der LCD-Anzeigesegmente
besonders vorteilhaft für Flüssigkristallanzeigen ist. Es ergibt sich ein besonders
großer optischer Kontrast der Anzeigesegmente zu ihrer Umgebung, welche insbesondere
auch die Ablesbarkeit bei schräger Aufsicht verbessert. Die bei den eingangs beschriebenen
Gasentladungsanzeigen vorhandene Multiplexansteuerung hat sich für Flüssigkristallanzeigen
in den in Rede stehenden Anzeigetafeln als nicht optimal erwiesen.
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Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf ein bei Anzeigetafeln
für Aktienkurse od. dgl. verwendetes Verfahren zum elektronischen Ansteuern von
reihen- und zeilenweise angeordneten Flüssigkristallanzeigen, die gruppenweise
zu
Anzeigeeinheiten zusammengestellt sind, deren Ansteuerung bei serieller Zuführung
von Steuerdaten nach der Umsetzung parallel erfolgt. Die serielle Zuführung von
Steuerdaten gewährleistet ein Maximum an Übertragungssicherheit bei Ansteuerung
durch eine in größerer Entfernung von der Anzeigetafel vorhandene Dateneingabe.
Das ist besonders vorteilhaft, wenn die Dateneingabe von dem Ort der Anzeigetafel
entfernt erfolgt. Es erleichtert auch den zentralisierten Betrieb, bei dem beispielsweise
mehrere Anzeigetafeln von einer zentralen Dateneingabe gesteuert werden.
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Die Erfindung bezieht sich letztlich auch auf ein bei Anzeigetafeln
für Aktienkurse od dgl. verwendetes Verfahren zum Ansteuerung von reihen- und zeilenweise
angeordneten Kursanzeigen, die über eine intelligente Auswahl schaltung entweder
von einer manuellen Dateneingabeschaltung oder einer selbsttätigen Fernempfangsschaltung
ansteuerbar sind. Derartige Verfahren ermöglichen den Einsatz von Anzeigetafeln
z. B. über Funk und/oder manuelle Dateneingabe. Die Auswahl von Daten aus einer
Datenvielzahl ermöglicht eine Steuerung der Anzeigetafel durch nur ein zentrales
Organ, z. B. einen Zentralcomputer einer Bank, der alle in der Bank gebrauchten
Daten auf speist, von denen sich aber die Kurstafel nur die erforderlichen heraussucht,
indem es die Ansteuerimpulse erkennt und danach zur Einspeisung öffnet. Beispielsweise
erhält eine Bankfiliale nur 100 Wertpapierkurse, während eine andere Bankfiliale
alle Wertpapierkurse erhält. Das gilt im Prinzip für alle innerhalb einer Bank vorhandenen
Tafel- oder Informationssysteme.
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Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Ansicht einer Leiterplatte mit zwei Reihen übereinander
angeordneter Flüssigkristallanzeigen, Fig. 2 die gemäß Fig. 1 geschnitte Ansicht
A dieser Figur,
Fig. 3 die'Anordnung einer von den Leiterplatten
der Figuren 1, 2 abweichend bestückten Leiterplatte in einem Rahmen einer Anzeigetafel,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ansteuereinheit für eine Vielzahl von Anzeigeeinheiten,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Steuereinheit für Flüssigkristall-Anzeigeeinheiten
und Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Steuereinheit für Gasentladungsanzeigen.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anzeigeeinheit 10 für eine elektronische
Anzeigetafel für Aktienkurse od. dgl. hat eine Leiterplatte 11, auf der zwei Reihen
12, 13 von übereinander angeordneten Flüssigkristallanzeigen 14 befestigt sind.
Die Flüssigkristallanzeigen 14 sind auch zeilenweise angeordnet, daß heißt je eine
Flüssigkristallanzeige 14 einer Reihe 12 oder 13 liegt mit der Flüssigkristallanzeige
14 der benachbarten Reihe 13 oder 12 auf gleicher Höhe.
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Die Flüssigkristallanzeigen 14 einer Reihe 12 oder 13 sind mit einem
Abstand 15 voneinander angeordnet und die Flüssigkristallanzeigen einer Reihe 12,
13 untereinander sind so dicht wie möglich aneinander angeordnet. Damit sich die
Anschlußkontakte der Flüssigkristallanzeigen 14 nicht berühren können, ist bei diesem
Ausführungsbeispiel eine Isolierschicht 16 zwischen zwei Flüssigkristallanzeigen
14 angeordnet.
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Jede Flüssigkristallanzeige 14 hat sechs Sieben-Segment-Anzeigestellen
18 mit je sieben Segmenten 17. Zur Anze#ige des gewünschten Kurses müssen einige
oder alle der Anzeigestellen 18 mit den jeweils erforderlichen Segmenten 17 angesteuert
werden. Der Anschluß dieser Segmente 17 erfolgt über Anschlußbereiche 19, auf die
z. B. die aus Fig. 2 ersichtlichen Steckanschlüsse 20 aufgesteckt und durch Verkleben
gehalten werden. Die Steckanschlüsse 20 greifen mit Stiften 21 in Stecksockel 22,
die mit Lötstiften 23
durch die Platine 24 der Leiterplatte 11
gesteckt und auf deren Rückseite mit einer aufgedruckten Leitungsbahn 25 oder auf
deren Vorderseite mit der Leitungsbahn 25' verbunden sind. Infolgedessen können
die Flüssigkristallanzeigen 14 durch Herausziehen der Stifte 21 aus den Stecksockeln
22 ausgebaut und ausgewechselt werden.
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Zwischen den Reihen 12, 13 von Flüssigkristallanzeigen 14 ist eine
Hauptleitung 26 bzw. ein BUS angeordnet, der die Höhe der Leiterplatte 11 überspannt.
Diese Hauptleitung 26 besteht aus mehreren parallelen Drähten 26'#, die über Steckverbinder
27 an die Leiterplatte 11 angeschlossen sind. Der Anschluß erfolgt mit einem Anschlußstück
28, welches den leitenden Kontakt zwischen den Einzelleitungen 26' und den Stiften
29 des Steckverbinders 27 herstellt. Dessen Stifte 29 durchsetzen die Platine 24
bis auf die andere Seite und tragen dort ein Kupplungsstück 30, welches den leitenden
Kontakt zu einer weiteren, nicht dargestellten Leiterplatte herstellt, die einen
passenden Steckverbinder besitzt. Auf diese Weise wird die Hauptleitung 26 über
alle Leiterplatten durchgeschleift, so daß diese untereinander parallel geschaltet
sind.
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Der Anschluß der Hauptleitung 26 an die Leiterplatte 11 kann sowohl
über aufgedruckte Leitungsbahnen 31 erfolgen, die sich von den Stiften 29 zu Anschlußkontakten
erstrecken, wie auch durch separate Leitungen 32, die als Einzeldrähte mit der sogenannten
wire-wrap-Technik an die Stifte 29 bzw. Kontakte angeschlossen sind.
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Fig. 2 zeigt Bausteine 33, 34 und 35 einer Anzeigenauswahlschaltung
78, nämlich einer sogenannten Selectidentifizierung.
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Der Baustein 35 ist beispielsweise ein Dekodierschalter, dessen Kontakte
bis auf die beiden unteren geschlossen sind.
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Der Anschluß dieses Dekodierschalters erfolgt qemäß Fig. 2 über Lötstiftverbinder
36, die die Platine 24 bis zu Leiterbahnen 37 auf deren Rückseite durchdringen und
mit ihnen verlötet sind. Die Bausteine 33, 34 der Anzeigenauswahlschaltung 78 sind
integrierte Schaltungen, deren Kontakte 38 über gedruckte Leiterbahnen 39 weiterverbunden
sind. Die Kontakte 38 sind gemäß Fig. 2 mit Stecksockeln 22 an die aufgedruckten
Leitungsbahnen 39 angeschlossen, wie dies für den Anschluß der Flüssigkristallanze#igen
14 mit Stecksockeln 22 und Lötstiften 23 beschrieben wurde. Darüber hinaus besitzen
die Lötstifte für die Bausteine 33, 34 Langstifte 23', an die Einzeldrähte 32 angeschlossen
werden können.
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Außerdem ist auf der Leiterplatte 11 eine der Anzahl der Flüssigkristallanzeigen
14 entsprechende Anzahl von Datenaufbereitungsschaltungen 40 in Form von IC-Bausteinen
vorhanden, die jeweils unterhalb der Flüssigkristallanzeigen 14 zwischen diesen
und der Platine 24 angeordnet sind. Die Fig. 1, 2 lassen erkennen, daß die Anzeigenauswahlschaltung
40 weder den durch die Stecksockel 23 definierten Flächenbereich überschreiten,
noch die Stecksockel 22 überragen, so daß ein entsprechend raumsparender Aufbau
der Leiterplatte 11 gewährleistet wird. Die Verbindung der Anzeigenauswahlschaltungen
40 mit den zugehörigen Steckanschlüssen 20 der Flüssigkristallanzeigen 14 erfolgt
über die bereits vorbeschriebenen Leitungsbahnen 25, 25' zwischen den Lötanschlüssen
41 der Anzeigenauswahlschaltungen 40 und den Stecksockeln 22.
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Zum Betrieb einer elektronischen Anzeigetafel mit den vorbeschriebenen
Anzeigeeinheiten ist zunächst eine Ansteuereinheit erforderlich, die in Fig. 4 dargestellt
ist.
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In eine Dateneingabeschaltung 42 werden durch die Anzeigetafel sichtbar
zu machende Daten eingegeben, beispielsweise die Aktienkurse. Die Dateneingabe erfolgt
z. B. in üblicher Weise über eine Tastatur eines Bildschirm-Terminals.
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Die eingegebenen Daten gelangen zu einer Anpassungsschaltung 43, einem
sogenannten Terminalinterface SIO, welches die elektronischen Signale der Dateneingabeschaltung
42 für eine Zentraleinheit CPU 44 aufbereitet. Diese verarbeitet die von der Dateneingabeschaltung
42 eingegebenen Daten und gibt sie in eine Speicherschaltung 45. Aus der Speicherschaltung
45 gelangen die dort abgespeicherten Informationen parallel in eine Aufbereitungsschaltung
4#, ein serielles Interface SIO und von dort zu einer Ausgabeschaltung 47, ebenfalls
eine Schnittstelle bzw. ein serielles Interface SIO. Letzteres ist erforderlich,
um ein Verfahren durchführen zu können, bei dem nicht nur eine manuelle Dateneingabe
erfolgen kann, z. B. über die Dateneingabeschaltung 42, sondern auch über eine selbsttätige
Fernempfangsschaltung 48, z. B. einen Funkempfänger. In diesem Funkempfänger können
z. B. von einem Wirtschaftsdienst aufbereitete Kurse mit Funkfrequenz empfangen
werden. Eine Zentraleinheit 49 setzt diese Daten in parallele digitale Signale um,
die der Ausgabe schaltung 47 zugeleitet werden. Des weiteren beaufschlagt die Zentraleinheit
49 eine Anpassungsschaltung 50 für einen Drucker 51, mit dem die eingehenden Daten
zu Papier gebracht werden. Die Zentraleinheit 49 kann auch in der Lage sein, in
der Ausgabeschaltung 47 vorhandene Daten über den Drucker 51 zu Papier bringen zu
lassen.
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Die vorbeschriebene Ansteuereinheit ist in der Lage, mit Flüssigkristallanzeigen
arbeitende Anzeigetafeln ebenso anzusteuern, wie mit Gasentladungsanzeigen arbeitende
Anzeigetafeln. In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Steuereinheit für mit Flüssigkristallanzeigen
arbeitende Anzeigetafeln dargestellt, bestehend aus einer Zentraleinheit 52 zur
Umrechnung der Signale zur Ansteuerung der Flüssigkristallanzeigen sowie eine Signalverteilungsschaltung
53, welche die elektronischen Signale auf die Hauptleitung 26 gibt, und zwar als
Kartenselect, Zeilenselect, Spaltenselect sowie serielle Daten und einen Takt,
welche
in die einzelnen Anzeigeeinheiten 11 usw. mit ihren Anzeigenauswahl- und Datenaufbereitungsschaltungen
40, 78 eingegeben werden.
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Die Ansteuerung einer mit Gasentladungsanzeigen ausgerüsteten Anzeigeeinheit
erfolgt gemäß dem Blockschaltbild der Fig. 6 über eine auf der Leiterplatte befindliche
Zentraleinheit CPU 54, eine Steuerlogikschaltung 55, welche die Leitungszuordnung
so ermöglicht, daß eine Selectidentifizierungsschaltung 56 den Multiplexbetrieb
der Gasentladungs- bzw. LED-Einheiten in bekannter Weise durchführen kann, welche
durch den Multiplexer Block 57 symbolisiert sind.
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Die Bausteine der jeweiligen Schaltungsblöcke sind an sich bekannt
und ihre Zusammenschaltung ergibt sich aus den jeweiligen elektrischen Daten, kann
daher also durchaus unterschiedlich sein. Insoweit sind die Maßnahmen an sich bekannt.
Es wurde daher auch darauf verzichtet, die Schaltungen im Einzelnen darzustellen,
wie auch beispielsweise die Gesamtheit der auf einer Leiterplatte 11 befindlichen
gedruckten Schaltung mit allen gedruckten Leitungsbahnen.
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Vielmehr wurden diesbezüglich nur einige der Leitungsbahnen 58 in
größerer Vielzahl dargestellt, um auf das übliche Leitungsbahnenbild solcher gedruckten
Schaltungen hinzuweisen.
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Der in Fig. 3 dargestellte Horizontalschnitt durch eine vertikal
stehende Anzeigetafel 59 zeigt eine Rahmenkonstruktion mit einem Außenrahmen 59'
in Gestalt eines Hohlprofils, der umlaufend ausgebildet ist. In Frontansicht 60
ist links ein mit Leuchten 61. erhellter Tafelbereich 62, in dem z. B. die Namen
von Aktien auf auswechselbaren Schriftträgern 63 hinter Masken 64 angeordnet sind.
Hinter dem Schirftträger 63 ist eine Streuscheibe 63', die für eine gleichmäßige
Lichtverteilung aus dem Bereich 62 für die durch Ausnehmungen dargestellten Zeichen
sorgen. Rechts befindet sich ein Anzeigenbereich
65, umgrenzt durch
eine Rahmenkonstruktion aus vertikalen Führungsprofilen 66 mit Führungsnuten 67,
wobei die Führungsnuten 67 zweier einander gegenüberliegender Führungsprofile 66
auf gleicher Höhe angeordnet sind.
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Die Führungsprofile 66 sind zwischen Haltewinkeln 68 und einer Rückwand
69 angeordnet und gehalten, wobei die Haltewinkel 68 zugleich auch eine entspiegelte
Glasabdeckung 70 halten.
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Die Leiterplatten 11 sind mit ihren Kanten 71 vertikal in die Führungsnuten
67 je eines Führungsprofils 66 gesteckt und mithin parallel zu der entspiegelten
Glasabdeckung 70 gehalten. Die Leiterplatte 11 ist im vorliegenden Fall mit einer
Gasentladungsanzeige 72 bestückt, die über Anschlußstifte 73 in Sockel 74 gesteckt
ist, welche an aufgedruckte Leitungsbahnen 77 angeschlossen sind. Wegen der Bestückung
mit Gasentladungsanzeigen ist auch die übrige Bestückung mit Bauelementen 75 der
in Fig. 6 dargestellten Beschaltung anders, als auf der Leiterplatte 11 der Fig.
1.
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Die entspiegelte Glasabdeckung 70 hat eine Maske 76, welche die außerhalb
des Anzéigebereichs der Anzeigen liegenden Bereiche der Leiterplatte 11 abdeckt
und bei Flüssigkristallanzeigen gleichfarbig mit den Anzeigefenstern 79 der Flüssigkristallanzeigen
14 ist.
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Fig. 3 zeigt einen Sockel 74', der nicht durch einen Anschlußstift
73 der Gasentladungsanzeige 72 besetzt ist.
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Dieser Sockel 74' dient zur Aufnahme eines Anschlußstiftes einer nicht
dargestellten Gasentladungsanzeige, die einen entsprechenden Anschlußstift aus baulichen
Gründen an dieser Stelle hat, während der Anschlußstift 73 entfällt.
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Da über die Anschlußstifte 73 und den Anschlußstift für den Sockel
74' dieselben Funktionen gesteuert werden, sind die Sockel 74 und 74' über die gedruckte
Leitungsbahn 77 parallel geschaltet.