DE3239962A1 - Zweischeibenkupplung mit ueberdehnschutz fuer die tangentialblattfedern - Google Patents

Description

FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT

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ANR 1 001 1*85

PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG

ZWEISCHEIBENKUPPLUNG MIT' ÜBERDEHNSCHUTZ FÜR DIE TANGENTIALBLATTFEDERN

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweischeibenkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend u. a. aus einem Kupplungsgehäuse, einer im Kupplungsgehäuse drehfest, über Tangentialblattfedern aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte, die von einer Membran- bzw. Tellerfeder beaufschlagt ist, einer Zwischenscheibe, die ebenfalls drehfest, aber axial verlagerbar im Kupplungsgehäuse angeordnet ist, sowie zwei Kupplungsscheiben, von denen eine zwischen Anpreßplatte- und Zwischenscheibe und die andere zwischen Zwischenscheibe und Schwungrad einspannbar angeordnet ist.

Eine solche Zweischeibenkupplung ist beispielsweise aus der DE-AS 2 656 626 bekannt. Bei dieser bekannten Zweischeibenkupplung ergeben sich Probleme bei der Montage der Druckplatte - bestehend aus Kupplungsgehäuse, Membran*- bzw. Tellerfeder, Anpreßplatte, erster Kupplungsscheibe, Zwischenscheibe, zweiter Kupplungsscheibe und Zwischenring ■«■> mit dem Schwungrad und bei der Demontage; denn sowohl während der Montage der Druckplatte mit dem Schwungrad bzw. während der Demontage derselben als auch während ' der Herstellung und der Lieferung der Druckplatten, wie sie allgemein von Automobilzulieferern erstellt werden, kommt erschwerend hinzu, daß die sehr große Vorspannkraft der Membran*- bzw. Tellerfeder, die sonst eine Abstützung am Schwungrad erfährt, aufgefangen werden muß.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zweischeibenkupplung der obengenannten Art zu erstellen, welche die oben aufgezeigten Probleme umgeht und sowohl als Druckplatteneinheit

leicht zu handhaben ist als auch bei der Montage· und Demontage Einzelteile der Kupplung vor Beschädigungen schützt und diese Vorgänge erleichtert. ■

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst. Durch Ausbildung des Zwischenringes-als Axialanschlag für die Zwischenscheibe kann die komplette Druckplatte problemlos mit dem Schwungrad verbunden oder von ihm getrennt werden, ohne ,daß die vorgespannte Membranfeder stören oder gar Beschädigungen, beispielsweise an den Tangentialblattfedern, hervorrufen könnte, ■■ ·

Gemäß Anspruch 2 ist die Zwischenscheibe ebenfalls über Tangentialblattfedern drehfest, aber axial verlagerbar am Kupplungsgehäuse angeordnet, so daß auch diese Tangentialblattfedern vor Beschädigung geschützt sind. .''..-.

Gemäß Anspruch 3 sind dabei die Tangentialblattfedern einerseits an der dem Kupplungsgehäuse zugewandten Seite der Nase sowie-andererseits an flacheren Ausnehmungen im Zwischenring befestigt.

Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispie·- les näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 den Teillängsschnitt einer Zweischeiben-Reibungskupplung;. Fig. 2 einen weiteren Teillängsschnitt an einer anderen Stelle; Fig. 3 die Ansicht "A" gern, Fig. 2,

Fig. 1 zeigt den Teillängsschnitt durch die obere Hälfte einer Zweischeibenkupplung, wie sie prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Zweischeibenkupplung besteht aus einer Druckplatte, einem Schwungrad als Gegenanpreßplatte sowie aus zwei Kupplungsscheiben und einem nicht dargestellten Ausrücker. Die Druckplatte umfaßt dabei das Kupplungsgehäuse 1, die Membranfeder 8, die Anpreßplatte 4, die Zwischenscheibe 5 und den Zwi* schenring 3. Prinzipiell gehören auch die beiden Kupplungsscheiben 6 und 7 zur Druckplatte. Die Druckplatte wird durch mehrere

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am Umfang verteilte Schrauben 9 zusammengehalten. Zur Montage mit dem Schwungrad 2 werden weitere am Umfang verteilte Schrauben benötigt, welche länger als die Schrauben 9 ausgeführt sind und welche bis in das Schwungrad 2 hineinreichen. Durch die Ausbildung von Zwischenring 3 und Zwischenscheibe 5 gemäß den Figuren 2 und 3 ist es möglich, die komplette Druckplatte durch die Schrauben 9 zusammenzuhalten und daher leicht mit dem Schwungrad zu verbinden oder von diesem zu trennen, ohne daß die hohe Vorspannkraft der Membranfeder 8 sich störend auswirken könnte. Gem. Fig. 2 bzw. Fig. 3 sind am Außenumfang der Zw.ischenscheibe 5 mehrere am Umfang verteilte Nasen 12 angebracht, die in die Umf-angserstreckung des Zwischenringes 3 hineinreichen. Zu diesem Zwecke ist der Zwischenring 3 mit mehreren am Umfang verteilten Ausnehmungen 14 versehen, die in Richtung auf das Kupplungsgehäuse 1 hin offen und in Richtung auf den Zwischenring 3 hin mit einer Begrenzungsfläche 16 versehen sind. Unabhängig von der Verwendung von Tangentialblattfedern zur drehfesten Anbindung von Anpreßplatte 4 oder Zwischenscheibe 5 an das Kupplungsgehäuse 1, dienen diese Nasen 12 dazu, in nicht montiertem Zustand der Druckplatte durch Anschlagen an die Begrenzungsflächen 16 die Vorspannkraft der Membranfeder 8 abzustützen. Diese Abstützkraft wird dann über die Schrauben 9 wieder auf den Außenumfang der Membranfeder 8 übertragen, üblicherweise sind zur drehfesten Verbindung und zur axialen Verlagerung von Anpreßplatte 4 und Zwischenscheibe 5 Tangentialblattfedern 13 vorgesehen. Diese sind ebenfalls in den Ausnehmungen l4 untergebracht und erstrecken sich von der dem Kupplungsgehäuse 1 zugewandten Endfläche der Nase 12, mit welcher sie über Niete 11 verbunden sind, etwa in Umfangsrichtung zum Zwischenring 3> an welchem sie in einer etwas flacheren Ausnehmung 15 über Schrauben 10 befestigt sind. Dabei ist bei montierter und eingerückter Kupplung der Abstand zwischen den Nasen 12 und der Begrenzungsfläche 16 so gewählt, daß eine Anlage beider Teile während des Betriebes der Kupplung erst dann zustande kommt, wenn die Reibbeläge der Kupplungsscheibe 7 vollkommen verschlissen sind.

15.10.1982
FRP-2 Ho/whm-

Claims (1)

1. FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFÜRT

   ANR 1 001 485 PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG

   ZWEISCHEIBENKUPPLUNG MIT ÜBERDEHNSCHUTZ FÜR DIE TANGENTIALBLATTFEDERN

   PATENTANSPRÜCHE

   (lJ Zweischeibenkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend u, a. aus einem Kupplungsgehäuse, einer im Kupplungsgehäuse drehfest, über Tangentialblattfedern aber axial verlagerbar angeordneten Anpreßplatte, die von einer Membran- bzw. Tellerfeder beaufschlagt ist, einer Zwischenscheibe, die ebenfalls drehfest, aber axial verlagerbar im Kupplungsgehäuse angeordnet ist, sowie zwei Kupplungsscheiben, von denen eine zwischen Anpreßplatte und Zwischenscheibe und die andere zwischen Zwischenscheibe und Schwungrad einspannbar angeordnet ist, dad, gek., daß zwischen Kupplungsgehäuse (1) und Schwung-' rad (2) ein Zwischenring (3) angeordnet ist, dessen Axialerstreckung etwa der der Zwischenscheibe (5) entspricht, daß der Zwischenring (3) am Kupplungsgehäuse (1) befestigt ist und Ausnehmungen (14) aufweist, die auf das Kupplungsgehäuse (1) zu offen sind, in die radiale Nasen (12) der Zwischenscheibe (5) hineinreichen und wobei die dem Schwungrad (2) zugewandten Begrenzungsflächen (16) der Ausnehmungen (14) als Anschlag für die Nasen (12) zum Zwecke der Sicherung der Tangentialblattfedern der Anpreßplatte (4) vor Beschädigung während Montage bzw. Demontage der Kupplung dienen.

   2. Zweischeibenkupplung nach Anspruch 1, dad. gek., daß die drehfeste Verbindung der Zwischenscheibe (5) ebenfalls über Tangentialblattfedern (13) erfolgt und die zwischenscheibenseitigen Enden der Tangentialblattfedern (13) an den Nasen (12) befestigt sind.

   Zweischeibenkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dad. gek., daß die Tangentialblattfedern (13) mit ihren zwischenscheibenseitigen Enden an der dem Kupplungsgehäuse (1) zugewandten Seite der Nasen (12) befestigt und die anderen Enden am Zwischenring (.3) in einer weiteren, flacheren Ausnehmung (15) gehalten sind.

   15.10.1982
   FRP-2 Ho/whm-